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(CH/F) Wiedereröffnung Delle-Belfort nach 26 Jahren Stillstand

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 07.12.18 17:37

Hallo Gemeinde,

gerade eben im Blick gefunden:
[www.blick.ch]

Lt. Blick kann man sogar gratis von Delemont nach Belfort fahren am Samstag.

Gruss aus Südbaden
Christof 421

Re: (CH/F) Wiedereröffnung Delle-Belfort nach 26 Jahren Stillstand

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 07.12.18 21:21

in Belgien geht es auch wieder über Namur nach France... Geht doch !
Und in Genf wird noch fleißig an der CEVA nach Annemasse gebaut, die dann zum nächsten Fahrplanwechsel in Betrieb gehen soll. Die Tramverlängerungen nach Kehl bzw. St-Louis sind auch noch nicht lange her.
Eigentlich schon ein Witz, dass ausgerechnet im ÖV-feindlichen Frankreich derzeit die meisten grenzüberschreitenden Schienenstrecken gebaut bzw. reaktiviert werden.
Zitat
Eigentlich schon ein Witz, dass ausgerechnet im ÖV-feindlichen Frankreich derzeit die meisten grenzüberschreitenden Schienenstrecken gebaut bzw. reaktiviert werden

Nein, kein Witz, da mehr als 50% der Bevölkerung in den an der Schweizer Grenze liegenden Regionen Grenzarbeiter sind. Am besten dürfen diese mit öV in unser Land einreisen, statt mit dem üblichen stinkenden Diesel-Gummizeug die Umwelt hier zu verpesten (ohne jegliche Umweltsteuer zu bezahlen)...

VG von Alex





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:12:08:12:27:31.
So sah vor einigen Jahren der Gare Internationale de Delle aus.
Ein einziges Gleis aus der Schweiz endete hier, das übrige Gleisfeld war eine Wiese.

https://1.bp.blogspot.com/-ExdOk6_rqes/U4iVPfDQ0OI/AAAAAAAAIzo/WINbzNqzw9Y/s1600/2-6.JPG
[dermuger.blogspot.com]

Gruss Pelzer
Ae4/7 schrieb:
Zitat
Eigentlich schon ein Witz, dass ausgerechnet im ÖV-feindlichen Frankreich derzeit die meisten grenzüberschreitenden Schienenstrecken gebaut bzw. reaktiviert werden

Nein, kein Witz, da mehr als 50% der Bevölkerung in den an der Schweizer Grenze liegenden Regionen Grenzarbeiter sind. Am besten dürfen diese mit öV in unser Land einreisen, statt mit dem üblichen stinkenden Diesel-Gummizeug die Umwelt hier zu verpesten (ohne jegliche Umweltsteuer zu bezahlen)...

VG von Alex
Ich war heute im Kaufland in Lörrach. Rate mal wen ich da hauptsächlich getroffen habe?

MfG

"Gibt es zwei- bzw. dreiachsigen Reko-Wagen der DR (Bage, Baage, Dage oder Bagtre), die die gleiche Breite aufweisen, wie die vierachsigen Reko Wagen z. b. der zuvor genannten Hersteller? Also schmaler sind, als die Wagen von Piko und Roco!
Viele mögen die 1-1,5 mm breitenuntershcied nicht stören und mich wiederum ist es egal, welche breite nun die Maßstabsgereue ist - mir wäre nur wichtig, dass die Personenzugwagons der DR in meiner Zugkombi ziemlich gleichbreit sind..."

🤦‍♂️😂🤷‍♂️

Quelle: Stummiforum..

[www.stummiforum.de]
Matthias Muschke schrieb:
Ae4/7 schrieb:
Zitat
Eigentlich schon ein Witz, dass ausgerechnet im ÖV-feindlichen Frankreich derzeit die meisten grenzüberschreitenden Schienenstrecken gebaut bzw. reaktiviert werden

Nein, kein Witz, da mehr als 50% der Bevölkerung in den an der Schweizer Grenze liegenden Regionen Grenzarbeiter sind. Am besten dürfen diese mit öV in unser Land einreisen, statt mit dem üblichen stinkenden Diesel-Gummizeug die Umwelt hier zu verpesten (ohne jegliche Umweltsteuer zu bezahlen)...

VG von Alex
Ich war heute im Kaufland in Lörrach. Rate mal wen ich da hauptsächlich getroffen habe?

Und die Leute zahlen keinerlei Steuern in Deutschland, die lassen sich sogar noch die popligen 7% Mehrwertsteuer wiedergeben. Na ja, wers nötig hat ...

Dagegen zahlen Grenzgänger in der Schweiz sehr wohl Steuern.

Anschluss des Kantons Jura nach Paris

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 08.12.18 20:28

Hallo zusammen,

ich bin heute mit dieser Bahn gefahren. Fahrplan sieht so aus, das die SBB durchgehend mit 10 Zügen bis/ab Meroux (TGV) fährt.
Nach Belfort muss man dann am gleichen Bahnsteig gegenüber umsteigen.

Die SBB fährt alle Stunde von Biel nach Delle. Bei den nicht durchgehenden Zügen muss man in Delle am gleichen Bahnsteig gegenüber in einen SNCF-Zug umsteigen.
Fahrräder sind ab Delle bis Belfort kostenlos.

Und dann noch eine interessante News vom Schalter in Porrentruy: die Auftragspauschale für internationale Fahrkarten wurde ersatzlos gestrichen, also keine 10.-- sfrs zusätzlich mehr löhnen.

Kosten soll die Strecke von Delle bis Belfort 5.-- Euro oder 5,80 sfrs für Erwachsene.

Vor der Grenze gibt es eine Durchsage in Französisch und Deutsch, Grenzübertritt nur mit gültigen Dokumenten und ohne deklarationspflichtige Waren oder Devisen, so wie wir es von der S6 gewohnt sind.

Die SBB fährt mit RABe 522.2, die SNCF setzt die AGC Regionalzüge ein.

Die DBAG ist anscheinend nicht im Stande, französische Fahrkarten zu verkaufen.
Die SBB kann das sehr wohl.

Gruss aus Südbaden
Christof 421

In der Gastronomie und beim Tanken gibt es zum Glück keine MWST zurück

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 08.12.18 20:32

und für Autoreparaturen auch nicht, zumindest nicht für die Arbeit, für die Ersatzteile teilweise schon.

Gruss aus Südbaden
Christof 421

Re: Anschluss des Kantons Jura nach Paris

geschrieben von: Krokodil1

Datum: 09.12.18 11:09

Christof 421 schrieb:
Die DBAG ist anscheinend nicht im Stande, französische Fahrkarten zu verkaufen.
Die SBB kann das sehr wohl.

Die SNCF stellt ab Delle (fr) im NRT Verbindungen nach allen Zwischenhaltestellen bis Belfort zur Verfügung. Wenn es bei der DB (noch) nicht geht, vermute ich mal, dass PIA ein Problem mit dem neuen virtuellen Grenzpunkt Delle-frontière (zwischen Boncourt und Delle) hat. Kann die DB dann über andere Grenzpunkte im Verkehr SBB-SNCF Verbindungen wie Neuchâtel nach Pontarlier/Frasne via Les Verrières-frontière oder La Chaux-de-Fonds nach Morteau/Besançon via Le Locle-frontière verkaufen?
Wrzlbrnft. schrieb:
Und in Genf wird noch fleißig an der CEVA nach Annemasse gebaut, die dann zum nächsten Fahrplanwechsel in Betrieb gehen soll. Die Tramverlängerungen nach Kehl bzw. St-Louis sind auch noch nicht lange her.
Eigentlich schon ein Witz, dass ausgerechnet im ÖV-feindlichen Frankreich derzeit die meisten grenzüberschreitenden Schienenstrecken gebaut bzw. reaktiviert werden.

Naja, da wurde auch die meisten Strecken eingestellt, daher hat man nun Potential zum Reaktivieren, während man andernorts gar nicht erst so dumm war, die Strecken einzustellen :-).

Von den ursprünglich 13 Grenzübergängen zwischen der Schweiz und Frankreich waren vor wenigen Jahren nur noch 7 in Betrieb, und von diesen 7 waren 2 mit eingestelltem Regionalverkehr und nur sehr wenigen Fernzügen pro Tag und ein Übergang als Inselbetrieb ohne Anschluss ans CH-Netz

Schweiz/Deutschland waren hingegen von den ursprünglich 9 Übergängen 7 im Personenverkehr in Betrieb, dazu damals einer, der offiziell wohl nicht stillgelegt war und immer wieder mal ohne Verkehr war dank einfacher Umfahrungsmöglichkeit, heute auch wieder mit Verkehr

Gezählt ohne kurze Transitlinien und ohne Tram/Überlandstrassenbahnen, da sähe es aber eher noch übler Richtung Frankreich aus.

Und von der Zugzahl ganz abgesehen, zwischen Basel und Genf mit dichtem Verkehr konnte man an den drei Übergängen dazwischen den kompletten Zugverkehr gemeinsam an beiden Händen abzählen...

Gruss

Florian

Die DB verkauft anscheinend GAR keine französischen Fahrkarten

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.12.18 14:21

Vor Jahren haben sie es nicht auf die Reihe bekommen, Basel SBB-Thionville zu verkaufen und gestern haben sie es nicht auf die Reihe bekommen, Belfort-Basel SBB via Mulhouse zu verkaufen.
Delemont-Delle-Belfort war gestern gratis zum Fahren.

Gruss aus Südbaden
Christof 421
Die SNCF war gestern in Belfort TGV auch nicht in der Lage, mir eine Fahrkarte im TGV 9211 von Mulhouse nach Basel zu verkaufen (Normalpreis ist unbezahlbar), die SBB schaffte das beim letzten Mal. Bis Zürich wäre wohl gegangen, aber das ist mit GA-Rabatt zu teuer und beim Eisenbahner-Preis wollte ich es nicht versuchen. Schlussendlich war das ganze aber ganz zu meinen Gunsten, denn als ich mit dem TGV 95xx Richtung Frankfurt in Mulhouse (normale Fahrkarte gelöst) ankam, kam gerade der um 10' verspätete TER200 Strasburg-Basel. Hiess dann statt mit dem Zugpersonal vom TGV 9211 zu diskutieren, ein Online-Ticket für den TER zu kaufen und einsteigen.

Um den Bezug zum Thema herzustellen: die alternative Rückfahrt habe ich mir erst kurzfristig ausgedacht nachdem folgendes war:
- Der kurze AGC um 10h42 nach Belfort war in Delle überfüllt und liess Fahrgäste zurück
- Der Flirt im Shuttlebetrieb Delle-Meroux war zwar schwach besetzt und fuhr fast leer zurück aber:
- Viele in Delle gesichtete Fahrgäste hatten den Wunsch Richtung Delsberg von der Gratisfahrt zu profitieren. Dies zusätzlich zu einem weiteren gut gefüllten AGC aus Belfort welcher in Delle auf den gleichen RE nach Delsberg Anschluss machte wie der später eintreffende Shuttle, liess nichts gutes erahnen.

Der ganze Spass kostete mich dann ca. 19€ in der 2. Klasse, das war's mir Wert als Ersatz für eine potenzielle Sardinenbüchse (und da die Fahrt ja gratis war, war man auch in der 1. Klasse nicht von den Massen verschont).
kaufhalle schrieb:
Matthias Muschke schrieb:
Ae4/7 schrieb:
Zitat
Eigentlich schon ein Witz, dass ausgerechnet im ÖV-feindlichen Frankreich derzeit die meisten grenzüberschreitenden Schienenstrecken gebaut bzw. reaktiviert werden

Nein, kein Witz, da mehr als 50% der Bevölkerung in den an der Schweizer Grenze liegenden Regionen Grenzarbeiter sind. Am besten dürfen diese mit öV in unser Land einreisen, statt mit dem üblichen stinkenden Diesel-Gummizeug die Umwelt hier zu verpesten (ohne jegliche Umweltsteuer zu bezahlen)...

VG von Alex
Ich war heute im Kaufland in Lörrach. Rate mal wen ich da hauptsächlich getroffen habe?
Und die Leute zahlen keinerlei Steuern in Deutschland, die lassen sich sogar noch die popligen 7% Mehrwertsteuer wiedergeben. Na ja, wers nötig hat ...

Dagegen zahlen Grenzgänger in der Schweiz sehr wohl Steuern.
Im Fall von Frankreich wird ein grosser Anteil dieser Steuern aber grundlos an die Anliegergemeinden der Grenzgänger zurückbezahlt, wobei man erwarten könnte das sie sich damit dann ihre Infrastrukturprojekte selber finanzieren, aber nein, das sollen die Schweizer dann auch noch tun.

In Genf wurde das Projekt einer Verlängerung vom Tram 18 von CERN bis Saint-Genis-Pouilly (F) im September aufgegeben nachdem sich Bern nicht damit bereit gab das Projekt zu finanzieren. Diese soll jetzt durch eine Metrobuslinie ersetzt werden, finanziert durch Region, Département und Gemeindengemeinschaft.

Hier in Genf wird die Eröffnung der CEVA 2019 so gesehen: die Grenzgänger die jetzt schon mit dem Auto zur Arbeit kommen tun das weiterhin. Die Franzosen, die bis jetzt nicht in der Lage waren eine Arbeit hier zu suchen, haben dann die Mögligkeit auch hier zu arbeiten und fahren mit der Bahn bis sie sich ein Auto kaufen können. Initiativen um die Leute dazu zu bringen, im Carpool zu fahren gab es schon, aber das Auto ist bei diesen Leuten vorerst ein Statussymbol, wenn man schon in der Schweiz arbeitet und 3x so viel verdient wie daheim, möchte man nicht das der Nachbar sieht wie man an der Haltestelle aus dem Bus aussteigt.

Gruss, Thomas.
tkautzor schrieb:
kaufhalle schrieb:
Matthias Muschke schrieb:
Ae4/7 schrieb:
Zitat
Eigentlich schon ein Witz, dass ausgerechnet im ÖV-feindlichen Frankreich derzeit die meisten grenzüberschreitenden Schienenstrecken gebaut bzw. reaktiviert werden

Nein, kein Witz, da mehr als 50% der Bevölkerung in den an der Schweizer Grenze liegenden Regionen Grenzarbeiter sind. Am besten dürfen diese mit öV in unser Land einreisen, statt mit dem üblichen stinkenden Diesel-Gummizeug die Umwelt hier zu verpesten (ohne jegliche Umweltsteuer zu bezahlen)...

VG von Alex
Ich war heute im Kaufland in Lörrach. Rate mal wen ich da hauptsächlich getroffen habe?
Und die Leute zahlen keinerlei Steuern in Deutschland, die lassen sich sogar noch die popligen 7% Mehrwertsteuer wiedergeben. Na ja, wers nötig hat ...

Dagegen zahlen Grenzgänger in der Schweiz sehr wohl Steuern.
Im Fall von Frankreich wird ein grosser Anteil dieser Steuern aber grundlos an die Anliegergemeinden der Grenzgänger zurückbezahlt, wobei man erwarten könnte das sie sich damit dann ihre Infrastrukturprojekte selber finanzieren, aber nein, das sollen die Schweizer dann auch noch tun.

In Genf wurde das Projekt einer Verlängerung vom Tram 18 von CERN bis Saint-Genis-Pouilly (F) im September aufgegeben nachdem sich Bern nicht damit bereit gab das Projekt zu finanzieren. Diese soll jetzt durch eine Metrobuslinie ersetzt werden, finanziert durch Region, Département und Gemeindengemeinschaft.

Hier in Genf wird die Eröffnung der CEVA 2019 so gesehen: die Grenzgänger die jetzt schon mit dem Auto zur Arbeit kommen tun das weiterhin. Die Franzosen, die bis jetzt nicht in der Lage waren eine Arbeit hier zu suchen, haben dann die Mögligkeit auch hier zu arbeiten und fahren mit der Bahn bis sie sich ein Auto kaufen können. Initiativen um die Leute dazu zu bringen, im Carpool zu fahren gab es schon, aber das Auto ist bei diesen Leuten vorerst ein Statussymbol, wenn man schon in der Schweiz arbeitet und 3x so viel verdient wie daheim, möchte man nicht das der Nachbar sieht wie man an der Haltestelle aus dem Bus aussteigt.

Gruss, Thomas.
Na ja - ich kenne mich in und um Genf nicht wirklich aus. Es gibt aber in der Schweiz durchaus Städte, die einem das Autofahren so verleiden, dass man gerne auf den ÖV umsteigt. Dort gibt es aber auch einen hervorragenden ÖV - und hier kann ich wieder Genf nicht beurteilen...

Gruss
Jörn.