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 08/02 - Alpenlandforum 

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OK, das stimmt natürlich:
Nur, wenn man an dem Beibehalt der vhd. Fahrzeugtechnik interessiert ist, und nur zusätzliche Barrierefreiheit herstellen will, hilft das Zersägen und neu Zusammenfügen; ansonsten hätte man Neufahrzeuge in betagte Kompositionen eingereiht und obendrein Bestandsfahrzeuge überzählig. Der Altersaufbau des Fahrzeugparkes würde inhomogen; ggfs. wären doppelte Wartungsstrukturen erforderlich. Doch wie man das optimiert, muss jeder Betrieb selbst am Besten wissen.
Vor der Beschaffung der WB-Pendelzüge stand ja Anfangs der 1980er Jahre anscheinend auch eine Modernisierung der damals "erst" 32-jährigen Altbau-Tw im Raume. Klares "NYET" - und man darf noch heute froh darum sein. Wurden eigentlich die WB-Pendelzüge zwischenzeitlich mal mit IGBT-Choppern und Reku-Bremsung von ihrer bereits in den 1980ern etwas altlastigen (aber robusten) Schützensteuerung befreit?

Der Unglaeubige Thomas
class88 schrieb:Zitat:
ich kenne die WB sehr wohl, nur wenn man sagt, man baut das gesamte Gleisnetz um, dann kann man auf Wendeschleifen oder Gleisdreiecke umstellen und schon haben selbst die bisherigen BLT Trams ein neues Betätigungsfeld...
Wozu diese ganzen komplexen Überlegungen, wenn es schon einen sehr konkreten Zustand gibt:

Die BLT hat zusammen mit der BDWM (dort Limmattalbahn) Fahrzeuge ausgeschrieben: Stadler wird für beide Betriebe Tramlinks liefern - ähnlich wie bei der FLP in Lugano.
Tendenziell kann ich mir aber auch vorstellen, dass es zu einem noch nicht absehbaren Zeitpunkt zum Lückenschluss an das Basler Straßenbahnnetz kommen könnte - aber nicht in absehbarer Zeit.

Ob und wie man die Bestandsfahrzeuge nutzen kann, ist eine andere Frage. In der Tendenz dürfte sich aber ein neuzubauender Niederflur-Mittelwagen in eine Garnitur hineinhängen lassen, so dass weiterhin ein Wendezugbetrieb möglich ist. Nachteilig: Die bisherigen Fahrzeuge sind schmal.

Im Übrigen hat sich die MIB auch modernisiert, indem sie sich an Gebrauchtfahrzeuge angepasste - den berühmten OEG-Fuchs-Triebwagen. Und heute ist man mit neueren Fahrzeugen weiterhin bei den damaligen Normalien geblieben.

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Black Eyed schrieb:

Im Übrigen hat sich die MIB auch modernisiert, indem sie sich an Gebrauchtfahrzeuge angepasste - den berühmten OEG-Fuchs-Triebwagen. Und heute ist man mit neueren Fahrzeugen weiterhin bei den damaligen Normalien geblieben.
Wobei die MIB seit diesen Tagen das BehiG erfüllt: Die Perrons sind angepasst und der erste Niederflurtriebwagen wurde letzte Woche geliefert. Es handelt sich um einen Be2/6 ex MOB(MVR), der auch schon gute 20 Jahre auf dem Buckel hat.

Re: [AT] Waldenburgerbahn-Fahrzeuge auf die Murtalbahn?

geschrieben von: hubertat

Datum: 26.11.18 12:46

Die Murtalbahn soll modernisiert werden, da ist von Fahrzeitverkürzungen und Elektrfizierungen die Rede: [salzburg.orf.at]

Natürlich gehört dann auch ein zeitgemäßer, niederfluriger Fuhrpark dazu, deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass da irgendwelche Gebrauchtfahrzeuge, die noch dazu erheblich umgebaut und wohl in Österreich noch neu zugelassen werden müssten, auch nur als Übergangslösung in Frage kommen. Denke, man wird mit dem bestehenden Material so lange wie nötig fahren und sich im Notfall ggf. von anderen österreichischen Schmalspurbahnen (Pinzgau, Zillertal) helfen lassen.

W.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:11:26:12:47:44.

Re: [AT] Waldenburgerbahn-Fahrzeuge auf die Murtalbahn?

geschrieben von: e32

Datum: 27.11.18 11:16

Black Eyed schrieb:
Im Übrigen hat sich die MIB auch modernisiert, indem sie sich an Gebrauchtfahrzeuge angepasste - den berühmten OEG-Fuchs-Triebwagen.
Das war aber 1977!

Man kann die damalige Zeit nicht mit heute vergleichen.
e32 schrieb:Black Eyed schrieb:
Black Eyed schrieb:
Im Übrigen hat sich die MIB auch modernisiert, indem sie sich an Gebrauchtfahrzeuge angepasste - den berühmten OEG-Fuchs-Triebwagen.
Das war aber 1977!
Man kann die damalige Zeit nicht mit heute vergleichen.
Mag sein, das Stromsystem wurde beibehalten - Barrierefreieheit wurde durch die Beschaffung neuerer Gebrauchtfahrzeuge mittlerweile erreicht. Insofern hat man doch was Vergleichbares geschaffen.
Und ja ich weiß, dass die Normalien zur Brünigbahn bewusst abweichen, weil man den Tunnel für 15 kV nicht erweitern wollte und somit zwangsläufig eine andere Spannung bekam.


Es ist eben die Frage, was man zu welchem Betrag finanzieren kann und was nicht. Wenn man Triebwagen kostengünstig kaufen kann, kann man Niederflur-Mittel- oder -Steuerwagen neubeschaffen und diese später nach dem technischen Ende der Triebwagen weiternutzen. Problematischer ist natürlich die Zulassungsfrage geworden, das ist klar. Ebenso ist die MIB kein Paradebeispiel, aber eben ein real-existierendes.

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Korrektur zur Tschechien

geschrieben von: Klv

Datum: 01.12.18 04:46

... oder die tschechischen Umbauten der Tatra-T3 mit mittigem NF-Bereich unter gleichzeitiger Verlängerung.


Hat zwar jetzt mit dem Thema dieses Fadens herzlich wenig zu tun, aber wenn der Ungläubige Thomas hier schon mit zersägten T3 argumentiert, dann muß ich doch ganz schnell für Klarheit sorgen. Alle tschechischen Wagen der genannten Art (T3R.PLF, VarioLF und wie sie alle heißen) sind komplette Neubauten mit Wagenkästen aus der Produktion von KOS Krnov, bei denen einzig die Fahrzeugpapiere und Betriebsnummern vorhandener Fahrzeuge wiederverwendet werden. Ein klassischer T3 würde wohl schon beim Versuch, ihn zu zertrennen, zu Staub zerfallen...

Einzige Tatrawagen, die je in der Mitte tiefergelegt wurden, dürften die acht Leipziger B4D-NF gewesen sein.

Gruß
Klv

Re: Korrektur zur Tschechien

geschrieben von: Der Ungläubige Thomas

Datum: 09.12.18 04:14

Danke für die Klarstellung!
Damit bleibts nur bei den Leipziger Umbauten, auf die ich zunächst nicht gekommen war.
Das Argument der WaKa-Breite hat schon ein Vorredner angeführt: Die 5090-analogen VT der Murtalbahn sind iirc irgendwas zwischen 2,4 und 2,65m breit. Die WB-Triebwagen lt. Zeichnung nur 2,2m. Es wäre ein Unding, solche Fahrzeuge dem Publikum als "Verbesserung" zu verkaufen, bloss weil sie fahrleitungs-elektrisch und nicht, wie die Knotz-BBC-Vorgänger, dieselelektrisch fahren (aber mit der konstruktiv vorgesehenen Möglichkeit zur Umrüstung auf E-Betrieb, sozusagen alles ab Generatorklemmen ist darin bewährte Strassenbahn-Technik der frühen 1980er. Also Tandemlängsantriebe, Gleichstromreihenschlussmotore. Ich weiss nicht, ob geblechte Stator-Joche für Choppersteuerungen. Könnte evtl. ein Knackpunkt werden, hatte aber im Braunschweiger Tw 7762 beim Umbau zum 0051 auch funktioniert, die beiden 150-kW-Motoren lebten danach mit dem IGBT-Chopper erst so richtig auf ...

ALso, bevor man die schmaleren Wagen aus der Schweiz kauft ... Umbau mit Bordmitteln oder echte Neubauten. Und bevor das Umspurungsprojekt bei der WB an den Kosten scheitert - Meterspurige Drehgestelle gäbe es für die Bestandsfahrzeuge gebraucht aus Neuchatel; die WaKa-seitigen Aufnahmen müssten passen. Zumindest, um Streckenumbau und Fahrzeugneukäufe zeitlich und finanziell ggfs. voneinander entzerren zu können. Umsetzung der noch älteren TN-Wagen zur WB wäre dagegen "voll Banane". Allenfalls was für einige Wochen Überbrückungsphase - oder aber man zersägt doch Steuerwagen und legt sie mittig tiefer. Alles nur zweit- und drittbeste Lösungen.

Nein: Neuwagen sind m.E. in jedem Fall besser. Bei WB und StLB-Murtalbahn separat. Ggfs. aus demselben "Baukasten" (oder "Plattform").

Der Unglaeubige Thomas

Re: Korrektur zur Tschechien

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 09.12.18 15:59

Der Ungläubige Thomas schrieb:
Und bevor das Umspurungsprojekt bei der WB an den Kosten scheitert - Meterspurige Drehgestelle gäbe es für die Bestandsfahrzeuge gebraucht aus Neuchatel; die WaKa-seitigen Aufnahmen müssten passen. Zumindest, um Streckenumbau und Fahrzeugneukäufe zeitlich und finanziell ggfs. voneinander entzerren zu können. Umsetzung der noch älteren TN-Wagen zur WB wäre dagegen "voll Banane". Allenfalls was für einige Wochen Überbrückungsphase - oder aber man zersägt doch Steuerwagen und legt sie mittig tiefer. Alles nur zweit- und drittbeste Lösungen.

Da wird nix entzerrt, es ist alles passend auf den Weg gebracht. Man hat sowieso ein paar Monate SEV, schließlich muss die Strecke umgebaut (de facto: neu gebaut) werden.

Re: Korrektur zur Tschechien

geschrieben von: leofink

Datum: 10.12.18 07:33

Der Ungläubige Thomas schrieb:
Und bevor das Umspurungsprojekt bei der WB an den Kosten scheitert - Meterspurige Drehgestelle gäbe es für die Bestandsfahrzeuge gebraucht aus Neuchatel; die WaKa-seitigen Aufnahmen müssten passen.
Auch wenns der ungläubige Tömu nicht glauben will, hat man sich das gut überlegt:
[www.google.com]

In meinen Augen Nachvollziehbar!

Fahrzeuge müssen ersetzt werden, wegen dem Bhigl Gesetz. Die Gleise, bis auf 3 km ebenfalls in nächster Zukunft, Eingestellt wird sowieso, wenn die SBB baut und Gleisbaumaschinen gibts in der Schweiz für 75cm nun mal sehr beschränkt, im Gegensatz zu Meterspur.
Gruss Leo

Re: Korrekturen

geschrieben von: Der Ungläubige Thomas

Datum: 30.12.18 10:52

Danke - ich stimme Euch voll zu; genug des Bauens argumentativer Brücken (ich bin zwar kein Verschrottungs-Fan, aber wat mut dat mut): Damit gibts für die über 30-jährigen, vtl. abgeschriebenen TRAM-2000-Baukastenverschnitte beim Waldenburgerli und in Neuchatel halt nur Abbruch und Recycling. Mit deren 2,2m Breite kann man auch auf den sächsischen 750-mm-Strecken nichts mehr anfangen, nachdem sich dort bereits ein breiterer (und neuerer) 5090 aus Österreich bewährt. Und für die Isle of Man sind alle zu schwer ... und die Mansfelder Bergwerksbahn will "als Reminiszenz an die dortige Überlandstrassenbahn" (++1923!) auch keiner elektrifizieren, und wers grotesk mag, sollte erst die Radien und den Lichten Raum inspizieren: Die IRR. Und Trzcianske Tepla - T.Tepliza würde sich mit den alten, schmalen Dingern aus CH vermutlich auch nicht verbessern.

Und zusammen mit der Korrektur zu den "verlängerten Niederflur-T3" heisst das doch nur, dass man sich im Murtal nicht der Illusion hingeben sollte, mit dem Fahrdraht allein kämen schon passende zeitgemässe Fahrzeuge von irgendwoher. Nein, die muss man sich schon selbst in Länge, Bodenhöhe und Breite passend (!) organisieren.

Der Unglaeubige Thomas




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:01:13:20:38:36.

Markterkundung

geschrieben von: tbk

Datum: 30.12.18 20:27

Mal sehen, was dabei heraus kommt. Nachdem ich inzwischen auf der Mariazellerbahn mit der Himmelstreppe gefahren bin (dazu habe ich die ÖBB-geburtstagsaktion genutzt), denke ich, das wären auch gute fahrzeuge für eine elektrifizierte Murtalbahn.
Zumal die StB bereits auf der normalspur Stadlerkunde ist. Aber vielleicht gibt es doch etwas konkurrenz, und sei es, um keine phantasiepreise bezahlen zu müssen.

mit den allerbesten grüßen aus der Obersteiermark, tobias

Korrespondenz bitte per e-mail, nicht über "Private Nachrichten" - das wird sonst viel zu schnell voll!

Bei der fülle des zu verarbeitenden materials sind trotz sorgfältiger bearbeitung vereinzelte tippfehler oder kleinere unstimmigkeiten nicht immer vermeidbar. Eine rechtliche gewähr für die richtigkeit des inhalts dieses beitrages kann daher nicht übernommen werden.

Re: Markterkundung

geschrieben von: hubertat

Datum: 31.12.18 20:38

Ich fürchte, mit Stadler ist man nicht so glücklich ...

W.

Re: Markterkundung

geschrieben von: tbk

Datum: 01.01.19 21:31

hubertat schrieb:
Ich fürchte, mit Stadler ist man nicht so glücklich ...

Inwiefern?

mit den allerbesten grüßen aus der Obersteiermark, tobias

Korrespondenz bitte per e-mail, nicht über "Private Nachrichten" - das wird sonst viel zu schnell voll!

Bei der fülle des zu verarbeitenden materials sind trotz sorgfältiger bearbeitung vereinzelte tippfehler oder kleinere unstimmigkeiten nicht immer vermeidbar. Eine rechtliche gewähr für die richtigkeit des inhalts dieses beitrages kann daher nicht übernommen werden.

Re: Markterkundung

geschrieben von: hubertat

Datum: 02.01.19 09:00

Gab ja genug Probleme mit den Stadler-GTW. Sind die überhaupt schon komplett bezahlt bzw. übernommen?

W.
Seiten: 1 2 All Angemeldet: -