Hallo Jörn,1. Was ist das Problem in Singen?
Heute zweimal mehr beobachtet: RB und IRE von Singen kommen in Schaffhausen fast immer leicht verspätet an. Resultat: Der Anschluss der RB an die S9 klappt "gerade noch so", ich habe auch schon erlebt, dass er verpasst wurde. Bei der nachmittäglichen Kurzwende in Schaffhausen gegen 18:30 geht natürlich dann auch die Rückfahrt zu spät dort ab; allerdings weiß ich nicht, ob das in Singen Konsequenzen haben kann. (Derzeit fährt hier übrigens ein 425 statt der lange eingesetzten 426.
ServusZitatHallo Jörn,1. Was ist das Problem in Singen?
Heute zweimal mehr beobachtet: RB und IRE von Singen kommen in Schaffhausen fast immer leicht verspätet an. Resultat: Der Anschluss der RB an die S9 klappt "gerade noch so", ich habe auch schon erlebt, dass er verpasst wurde. Bei der nachmittäglichen Kurzwende in Schaffhausen gegen 18:30 geht natürlich dann auch die Rückfahrt zu spät dort ab; allerdings weiß ich nicht, ob das in Singen Konsequenzen haben kann. (Derzeit fährt hier übrigens ein 425 statt der lange eingesetzten 426.
mehrere Faktoren sind hier ursächlich für die ungenügende Pünktlichkeit der genannten Züge.
Die IRE Linie leidet oftmals unter der Eingleisigkeit zwischen Radolfzell und Friedrichshafen und den daraus resultierenden Kreuzungsverspätungen mit anderen Zügen. Knappe Fahrzeiten bzw. Fahrzeitreserven/Aufenthalte an den falschen Stellen lassen ein Aufholen dieser Verspätung bis Singen nicht zu. Auf der anderen Seite sind hier auch wiederholt auftretende technische Mängel für leichte Verspätungen verantwortlich, in erster Linie fehlende Neigetechnik.
Jetzt ist es so, dass der IRE nach Basel mit einer Abfahrtsverspätung in Singen von 5-6 Minuten noch Priorität vor der nachfolgenden RB genießt, denn mit dieser Verspätung schafft er es in Schaffhausen in den meisten Fällen noch vor die S-Bahn nach Erzingen und in der Folge auch auch pünktlich nach Basel.
Die planmäßige Abfahrt der RB in Singen zur Minute '06 entspricht der kürzest möglichen Zugfolgezeit zum IRE ('02) bedingt durch den langen Signalabstand nach Gottmadingen. Das heißt jede
Also du siehst, es ist kompliziert ;)
Gruß
Markus
Warum in Gottmadingen die Kurve nur für 120 km/h herrgerichtet ist, ist mir nicht ganz klar. 140 km/h sollten da mit angepasster Überhöhung eigentlich sicher möglich, dann wäre wohl auch davor/danach mehr möglich (nützt bei einer Re 4/4 II aber nichts). Ursprünglich lag in der Kurve in Gottmadingen im nördlichen Gleis mal die Weiche für das Überholgleis, aber das wurde wohl anfang der 1980er abgebaut (auf jeden Fall vor der Elektrifizierung). Bliebe allerhöchstens noch, dass der südliche Bahnsteig bis in den Übergangsbogen geht und vielleicht daher eine Begrenzung der Überhöhung am südlichen Gleis kommt. Allerdings wäre eine Bahnsteigerneuerung auch fällig und nachdem die Gütergleise schon vor über 20 Jahren abgebaut wurden, wäre nun auch genügend Platz für einen Bahnsteig parallel zum nördlichen in zentralerer Lage in der Gerade.was mir auf Grund der Seehas-Baustelle aufgefallen ist das die RB aus Schaffhausen selbst ohne IRE hin und wieder Verspätungen mit bringt die nicht so ganz Nachvollziehbar sind wo eben der IRE/IC-Verkehr pünktlich lief. (Ank. 8:49 RSI)
Das mit dem Signal-Problem in Gottmadingen und auch der Wendeproblemsituation in Singen ist ja einschlägig bekannt [Nur die DB hat damals und heute Gegeizt mit dem Signal...!] die RB wechselt ja für Gleis 3 schon bei der Einfahrt auf das Gegengleis. Ich weiß nicht ob die IC-Fahrtzeit auf Kante genäht ist (140 km/h mit Re 420). Wobei ja auch die Geschwindigkeit relativ Unterschiedlich ist. Singen - Schweiz 140 km/h (Bf Gottmadingen 120 km/h - Warum eigentlich? danach 150 km/h) in Gegenrichtung ab Gottmadingen 160 km/h?
Die IRE sind in letzter Zeit "gefühlt" Stabiler unterwegs vllt. liegt es auch einfach daran das mal mit der bestellten Kapazität gefahren wird (IRE 16:57 an RSI ab 17:02 in Doppeltraktion z.B.)
Das mit den 425 ist auch aufgefallen wobei das schon seit längerer Zeit so geht. Werden die eigentlich nicht auf dem RE KA - Stgt. benötigt?
Ich weiss zwar nicht wo der deutsche Staat an Souveränität verliert indem er den Bahnhof Jestetten samt anschliessenden Strecken bis zur Grenze aus der Betriebszentrale der SBB im Zürcher Flughafen fernsteuern lässt und sogar einen Teil seines Luftraums der Kompetenz von Skyguide anvertraut, aber es stimmt, dass die Eidgenossenschaft hier den Staatsvertrag sehr sehr eigenwillig auslegt und auf die physische Anwesenheit des Fahrdienstleiters in der Schweiz besteht. Verstehen muss man das nicht.Also das irgendeine Zentrum ist die Betriebszentrale der DB in Thayngen, die alle Strecken im Kanton Schaffhausen überwacht. Bahnstrecken auf Schweizer Boden müssen auch auf Schweizer Boden gesteuert werden. Das ist nunmal so in einem souveränen Staat...
Ich verstehe das sehr wohl und bin da voll dafür. Es ist öffentliche Infrastruktur und damit eine Grundversorgung des eigenen Staates. Wasser, Elektrizität, Kommunikation, Verkehr. Darüber behalten wir die Kontrolle im eigenen Land. Die Strecke Jestetten-Lottstetten liesse sich als eigenständiger Inselbetrieb wohl kaum sinnvoll betreiben, andererseits interessiert sich der deutsche Staat auch nicht im selben Mass für die Eisenbahn, wie das in der Schweiz der Fall ist. Auf der Strecke Thayngen-Erzingen sieht das schon ganz anders aus, diese ist im Knoten Schaffhausen direkt mit dem Schweizer Netz verknüpft und die Schweiz hat ein Interesse, hier in jedem Fall den Bahnverkehr sicherzustellen.Ich weiss zwar nicht wo der deutsche Staat an Souveränität verliert indem er den Bahnhof Jestetten samt anschliessenden Strecken bis zur Grenze aus der Betriebszentrale der SBB im Zürcher Flughafen fernsteuern lässt und sogar einen Teil seines Luftraums der Kompetenz von Skyguide anvertraut, aber es stimmt, dass die Eidgenossenschaft hier den Staatsvertrag sehr sehr eigenwillig auslegt und auf die physische Anwesenheit des Fahrdienstleiters in der Schweiz besteht. Verstehen muss man das nicht.
Ja, das ist mir schon klar, dass da noch nicht alles drin ist. Aber irgendwann wird die Mechanik ja trotzdem mal abgelöst. Der Bahnhof Schaffhausen soll nun auch erst bis 2025 nach Zürich Flughafen in die BZ Ost migriert werden. Die Schnittstellen zur DB erlauben das derzeit noch nicht.Kleine Korrektur zum Stellbereich: der beschränkt sich auf die Bahnhöfe Thayngen und Beringen Badischer Bahnhof; die Bahnhöfe Neunkirch und Wilchingen-Hallau sind noch vor Ort besetzt. Dort stehen übrigens noch (neben Biel RB die einzigen der Schweiz) mechanische Stellwerke, da bei der Einweihung der "BZ Thayngen" das Geld für den Ersatz fehlte und zur Sicherstellung des Fahrplans vordringlich die beiden zuerst erwähnten Betriebsstellen auf ESTW umgerüstet wurden. Wie die Zukunft der Mechanik aussieht ist derzeit angesichts der Entwicklung digitaler Stellwerke offen; es könnte also noch lange dauern und der Ersatz durch moderne Technik ist momentan zurückgestellt.
Dann hätte ich auch gerne mehr Kontrolle in meinem Land um nicht mehr von dem Schweizer (Atom)Strom abhängig zu sein, den ich beziehen muss ohne eine Wechselmöglichkeit zu einem anderen, möglicherweise eher ökologischeren, Versorger zu haben. Und mein Abwasser möge bitte auch nicht mehr in der Schweiz gereinigt werden um zu garantieren im V-Fall nicht die dreckige Brühe in der Bude stehen zu haben...
Ich verstehe das sehr wohl und bin da voll dafür. Es ist öffentliche Infrastruktur und damit eine Grundversorgung des eigenen Staates. Wasser, Elektrizität, Kommunikation, Verkehr.
Mein Abwasser wird auch noch in die Schweiz exportiert und ich hätte da notfalls ein Problem, aber beim Strom hängen wir nach jahrzehntelanger Versorgung aus der Schweiz neuerdings am Deutschen Netz. Eben aufgrund der "Unmöglichkeit" einen Anbieterwechsel auszuhandeln, hat man für teures Geld eine neue Stromleitung ab Deutschem Stromnetz gelegt. War bestimmt nicht billig, aber offenichtlich einfacher, als zwischen den vielen verschiedenen Akteuren eine Vertrag zur fairen Stromdurchleitung auszuhandeln, der von allen akzeptiert werden könnte. Nicht nur bei der Eisenbahn schlägt die Marktöffnung seltsame Blüten...Dann hätte ich auch gerne mehr Kontrolle in meinem Land um nicht mehr von dem Schweizer (Atom)Strom abhängig zu sein, den ich beziehen muss ohne eine Wechselmöglichkeit zu einem anderen, möglicherweise eher ökologischeren, Versorger zu haben. Und mein Abwasser möge bitte auch nicht mehr in der Schweiz gereinigt werden um zu garantieren im V-Fall nicht die dreckige Brühe in der Bude stehen zu haben...
This forum is powered by Phorum.
Eugenol template is a free semantic and xhtml valid theme for Phorum edited under GPL by PROMOPIXEL.
Dieses Forum ist ein kostenloser Service der Zeitschrift Drehscheibe und von Drehscheibe Online (www.drehscheibe-online.de)