geschrieben von: MrEnglish
Datum: 07.09.18 19:01
geschrieben von: PKP Cargo
Datum: 07.09.18 20:51
Hi,...Gegenfrage, wie viele Züge fallen heute schon aus wegen TF Mangel? Immer nur darauf rumzureiten, dass die Bahn nicht genug ausgebildet, und dass Grube den Nachwuchs mit seinen Ankündigungen verschreckt hat verkennt den Kern des Problems. Wir haben Fachkräftemangel und andere Branchen stehen da im Verteilungskampf wesentlich besser da. Also entweder automatisieren wir den Betrieb, oder wir schaffen endlich ein Einwanderungsgesetz das es erlaubt ausreichend Arbeitnehmer aus dem Ausland anzuwerben (natürlich nicht nur für die Bahn)...
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 08.09.18 00:29
Die machen es genauso wie die renomierten Bahngesellschaften. Personal wird mit fetten Pärmien abgeworben. Bestes Beispiel war Ryanair, als 140 Piloten zu einer norwegischen Fluglinie wechselten. Dort brauchte es nicht mals Prämien weil das Ansehen der Linie wesentlich besser ist und dort auch mehr bezahlt wurde.MrEnglish schrieb:Hi,...Gegenfrage, wie viele Züge fallen heute schon aus wegen TF Mangel? Immer nur darauf rumzureiten, dass die Bahn nicht genug ausgebildet, und dass Grube den Nachwuchs mit seinen Ankündigungen verschreckt hat verkennt den Kern des Problems. Wir haben Fachkräftemangel und andere Branchen stehen da im Verteilungskampf wesentlich besser da. Also entweder automatisieren wir den Betrieb, oder wir schaffen endlich ein Einwanderungsgesetz das es erlaubt ausreichend Arbeitnehmer aus dem Ausland anzuwerben (natürlich nicht nur für die Bahn)...
es ist schon komisch, bei den renommierten Fluggesellschaften herrscht kein so gravierender Personalmangel wie bei den deutschen Eisenbahnen. An was liegt das? Liegt es vielleicht an der besseren Bezahlung, an der besseren Wertschätzung, oder am besseren Image des Berufes allgemein? Daran sollten die Manager mal arbeiten, dann finden sich auch genug Mitarbeiter😉 Eins ist sicher, ständig von Automatisierung quatschen macht es nicht besser, sonder schlimmer.
geschrieben von: ET 403
Datum: 08.09.18 00:57
Du glaubst nicht im Ernst, dass in 20 Jahren noch wirklich in jedem Zug ein Lokführer sitzt?!ET 403 schrieb:Mit solch flotten Sprüchen hat schon ein ehemaliger Vorstandsvorsitzender ganz gehörig in die Tonne (bzw. Grube) gegriffen. Und eine ganze Branche kurz vor den Kollaps geführt.Gerade die Eisenbahnen und Eisenbahner werden durch die Digitalisieren noch einige grundlegende Änderungen erfahren. Diese werden sicher sowohl positiv als auch schmerzhaft (für den Arbeitnehmer und nicht zwangsweise für den Arbeitgeber) werden.
Und wie viele Züge fahren heute schon "autonom"? Bzw. wie viele "Zuglenker" sind bereits im Einsatz? "Fortschritt" ja, aber in gesundem zeitlichen Rahmen!
geschrieben von: MrEnglish
Datum: 08.09.18 09:54
Vielleicht, aber nur ganz vielleicht, braucht man in Deutschland wesentlich mehr TF als Piloten.Hi,
es ist schon komisch, bei den renommierten Fluggesellschaften herrscht kein so gravierender Personalmangel wie bei den deutschen Eisenbahnen. An was liegt das? Liegt es vielleicht an der besseren Bezahlung, an der besseren Wertschätzung, oder am besseren Image des Berufes allgemein? Daran sollten die Manager mal arbeiten, dann finden sich auch genug Mitarbeiter😉 Eins ist sicher, ständig von Automatisierung quatschen macht es nicht besser, sonder schlimmer.
Gruß Marc
EIU wäre in Analogie zu EVU wäre zwar logisch, aber gemäss Art 2, lit a EBG (Eisenbahngesetz, SR 742.101) werden seit 2013 in der Schweiz Eisenbahnunternehmen, die Infrastruktur bauen und betreiben, als Infrastrukturbetreiberinnen (ISB) bezeichnet. Warum sie weiblich sind, habe ich mal gehört, ist mir aber nicht mehr präsent.derReisende schrieb:Ja, der Begriff lief mir auch schon über den Weg. Die entsprechende Abkürzung lautet aber EIU für Eisenbahn-Infrastruktur-Unternehmen. EIB gibts in der Schweiz nicht.EIB dürfte wohl eher für Eisenbahn-Infrastruktur Betreiber stehen...und ist mir als Schweizer übrigens durchaus ein Begriff.
geschrieben von: Re465
Datum: 08.09.18 21:00
Im Prinzip ist es das was DB Netz mit dem DSTW forciert.Wenn sich diese Lösung im Betrieb bewährt (und die EIB über ihren Schatten springen), könnte das einen Quantensprung bei Kosten und Verfügbarkeit bedeuten.
[www.bahnonline.ch]
Schau'n wir mal!
meint der estwfan
geschrieben von: Twindexx
Datum: 09.09.18 12:15
Einen Wegfall der Lf wird es aber nicht geben. Die SOB ist bei dem Thema in letzter Zeit sehr proaktiv gewesen und hatte auch schon ein Pilotprojekt für Automatic Train Operation (ATO) auf der Strecke Mogelsberg-Wattwil-Nesslau in Arbeit. Ich konnte dazu letztes Jahr einen Vortrag von SOB-Chef Thomas Küchler ansehen und auch persönlich ins Gespräch kommen. Fakt ist, der Lf wird auch künftig nicht ersetzt werden können. Der Punkt ist nämlich, dass für einen vollständigen Entfall des Lokpersonals einige technische System nachgerüstet werden müssten. Diese Systeme erhöhen den Unterhaltsaufwand und benötigen auch entsprechend gut ausgebildetes und damit hochbezahltes Fachpersonal für Entwicklung, Unterhalt und Betrieb. Insgesamt wird der Entfall des Lokpersonal damit kostenmässig zu teuer (teuerer als heute) und unter allem Kostendruck des öffentlichen Verkehrs ist das definitiv die falsche Richtung.Aus Sicht der Betriebsplanung wäre ein Wegfall des Personals auf den Zügen sehr praktisch. Das Zugpersonal ist der Hauptgrund für die Unflexibilität im Bahnverkehr.
geschrieben von: TriStar
Datum: 11.09.18 03:10
Das ist doch etwas zu kurz gedacht. In der Technikwelt ist eines ganz klar: Mit der Zeit sinken die Kosten. Hätte man in den 1980er Jahren die Leute gefragt, wie viel die Rechenkapazität eines heutigen Smartphones kosten würde, so wäre da auch gesagt worden "das ist viel zu teuer, wird nie kommen". Darum ist es nur eine Frage die Zeit, bis die Lohnkosten auf einmal doch höher sind als die technischen Kosten. Der Forschritt kommt und damit werden Dinge möglich, die heute noch als nicht rentabel gelten mögen. Drum würde ich mich hüten, davon auszugehen, dass sich in den nächsten 20 Jahren nichts ändern wird. Schaut man sich die Welt um 1998 an, also 20 Jahre zurück, wird einem schlagartig bewusst, wie vieles da auf einmal möglich geworden ist von dem die Menschheit damals nichts geahnt hat.MrEnglish schrieb:Fakt ist, der Lf wird auch künftig nicht ersetzt werden können. Der Punkt ist nämlich, dass für einen vollständigen Entfall des Lokpersonals einige technische System nachgerüstet werden müssten. Diese Systeme erhöhen den Unterhaltsaufwand und benötigen auch entsprechend gut ausgebildetes und damit hochbezahltes Fachpersonal für Entwicklung, Unterhalt und Betrieb. Insgesamt wird der Entfall des Lokpersonal damit kostenmässig zu teuer (teuerer als heute) und unter allem Kostendruck des öffentlichen Verkehrs ist das definitiv die falsche Richtung.Aus Sicht der Betriebsplanung wäre ein Wegfall des Personals auf den Zügen sehr praktisch. Das Zugpersonal ist der Hauptgrund für die Unflexibilität im Bahnverkehr.
geschrieben von: Twindexx
Datum: 11.09.18 07:44
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