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Guete Morge Mitenand,

hier [www.drehscheibe-online.de] habe ich ein Thema eröffnet zum SRF-Beitrag mit dem Vergleich zwischen D und CH in Sachen Zugbegleiter. Wàhrend in D der Trend wieder vermehrt in Richtung Zugbegleitung geht, ist davon in CH keine Spur. Ich sage aber Ausnahme BLS: Im Gegensatz zur SBB begleitet die BLS wieder alle RE. Ausserdem werden im Simmental sogar auch die Regios wieder begleitet.

Herzliche Grüsse
Martin
Angeblich baut die BLS im Simmental die Billetautomaten ab, weil die Züge jetzt begleitet werden. Ich muss also ohne Billet einsteigen.

Was jetzt, wenn ich z.B. nach Zürich fahren will und der Zugbegleiter kann mich wegen vieler Fahrgäste nicht bedienen? Muss ich dann in Spiez auf das rasche Umsteigen verzichten und dort ein Billet kaufen?

Das rambohafte Auftreten der Bahnpolizei in den Zügen ist irgendwie auch nicht gemütlich. Dass ich aber neuerdings in den BLS RX jedesmal das Billet auf meiner kurzen Fahrt hervornehmen muss, ist auch übertrieben.

Zugbegleitung ja, aber ev. nicht systematische Billetkontrolle.

Re: CH/D: Thema Zugbegleitung der SRF vergleicht D und CH

geschrieben von: e32

Datum: 15.05.18 09:39

Railfan schrieb:
Das rambohafte Auftreten der Bahnpolizei in den Zügen ist irgendwie auch nicht gemütlich.


So ist es!
Wenn nichts aussergewöhnliches ist, den "grossen Herrn" markieren.
Wenn Bettler im Zug, auf gewissen Stationen immer die gleichen Pendler verbotenerweise unter der Bahnschranke kriechen, damit der Zug erreicht wird,
wegsehen oder nicht auf dem Platz sein. Es könnte ja in Arbeit ausarten:-(
Aber wenn man die (Berufliche)Vergangenheit vieler "Bahnpolizisten" kennt, wundert nichts mehr.
Als diese noch grüne Kleider trugen, hatten die nicht umsonst den Übernamen "Schnittlauch".
Railfan schrieb:
Angeblich baut die BLS im Simmental die Billetautomaten ab, weil die Züge jetzt begleitet werden. Ich muss also ohne Billet einsteigen.

Was jetzt, wenn ich z.B. nach Zürich fahren will und der Zugbegleiter kann mich wegen vieler Fahrgäste nicht bedienen? Muss ich dann in Spiez auf das rasche Umsteigen verzichten und dort ein Billet kaufen?

Das rambohafte Auftreten der Bahnpolizei in den Zügen ist irgendwie auch nicht gemütlich. Dass ich aber neuerdings in den BLS RX jedesmal das Billet auf meiner kurzen Fahrt hervornehmen muss, ist auch übertrieben.

Zugbegleitung ja, aber ev. nicht systematische Billetkontrolle.
An den grossen Stationen (Spiez, Wimmis, Oey-Diemtigen, Erlebahn i.S., Boltige und Zwösimme) stehen immer noch Billettautomaten. Diese wurden sogar ersetzt. M-Pos statt BATS.
Dort solltest Du nachwievor ein Billett beziehen können. Ja, dort wird es nach wie vor erwartet, dass Du Dich vor der Abfahrt mit einem solchen eindeckst.

Wenn Du aber nicht die Möglichkeit hattest, Dich mit einem Billett einzudecken und der Zugbegleiter nicht fertig wird, dann ist die besten Möglichkeit, proaktiv auf diesen zuzugeben, damit Du ein Billett kaufen kannst. Im Übrigen ist es auch nicht ganz klar, ob es erwartet wird, dass Du proaktiv der Zugbegleiter aufsuchst oder ob Du einfach Dich hinsetzen darfst und ob der Zugbegleiter kommt oder nicht, ist dann nicht Dein Problem. Sofern es da keine Richtlinie gibt, könnte es sein, dass dies von den Zugbegleitern noch etwas unterschiedlich gehandhabt wird. Da gibt es die einen, die sagen, Ihr müsst uns aktiv aufsuchen. Die anderen gehen eh nicht ständig durch, die sagen, setzt Euch einfach, ich komme einfach dann mal.

Also, wenn es keine systematische Billettkontrolle gibt, dann muss man das mit den 100CHF konsequent durchziehen. Da kann ich Dir versichern, das würde Furrore geben. Das Billett auch auf der kurzen Fahrt vorzunehmen, wo ist das Problem? Nur so kannst Du sicherstellen, dass alle ein Billett haben. Andererseits so denke ich, gewöhnst Du Dich daran, dass Du das Billett jedesmal zeigen musst. Dann steckst Du es nach dem Lösen gar nicht erst weg, sondern behälst es gleich griffbereit. Ich versuche es immer gleich griffbereit zu haben.

Herzliche Grüsse
Martin
Genau! Und wenn man diese Mannsbilder auf vergessenes Gepäck aufmerksam macht - sah nach einem Labtop aus - zucken sie mit ihren gebodybuildeten Schultern und meinen, dass sei nicht ihre Zuständigkeit, aber Endbahnhof werde sich sicher jemand darum kümmern...
Wenn man sie auf einem Fahrgast im Bahnhof aufmerksam macht, dem es offensichtlich gesundheitlich nicht gut geht mit der Bitte doch die Ambulanz aufzubieten, bekommt man zur Antwort, ob man denn eine Ahnung von solchen Dingen hätte? (Ja, hat man.)

Zu mehr als etwas Präsenz markieren, sind sie wohl nicht in der Lage.

beste Grüsse, =weineggbahn=
Doch, Strafzettel bei abgestellten Fahrzeugen im Güterbahnhof Luzern verteilen. Das können sie sogar auf Kiesabstellflächen welche gar nicht mit einem Parkverbot markiert sind. Auch beliebt sind Strafzettel bei SBB Dienstfahrzeuge welche keine Parkkarten hinterlegt haben.
Sorry liebe Bahnpolizei, Kundenbetreuung und Bahnpolizei schliesst sich einfach aus. Die können das nicht.
Die Fahrzeit im Simmental bis zum nächsten Knotenbahnhof ist in den meisten Fällen lang genug, dass das Zugpersonal alle Kaufwilligen bedienen kann. Die Automaten wurden schliesslich (auch an der Lötschberg-Südrampe) an Haltestellen abgebaut wo der Umsatz sehr bescheiden war (wohl im Schnitt nicht mal eine Fahrkahrte pro Tag).
Andererseits wollen die MGB per Dezember die Zugbegleiter auf dem Abschnitt Andermatt - Disentis abschaffen.
Wie das dann gehen wird, ist mir ziemlich rätselhaft. Meines Wissens ist in Sedrun die einzige Zwischenstation mit Möglichkeit, ein Billett zu kaufen.
Am Oberalppass z.B. wird ausdrücklich darauf verwiesen, dass Billette zuschlagsfrei beim Zugpersonal erhältlich sind.
Und auch die komplett neu aufgebaute Station Nätschen verfügt über keinerlei Möglichkeit, ein Billett zu erwerben.
9oliver schrieb:
Andererseits wollen die MGB per Dezember die Zugbegleiter auf dem Abschnitt Andermatt - Disentis abschaffen.
Wie das dann gehen wird, ist mir ziemlich rätselhaft. Meines Wissens ist in Sedrun die einzige Zwischenstation mit Möglichkeit, ein Billett zu kaufen.
Am Oberalppass z.B. wird ausdrücklich darauf verwiesen, dass Billette zuschlagsfrei beim Zugpersonal erhältlich sind.
Und auch die komplett neu aufgebaute Station Nätschen verfügt über keinerlei Möglichkeit, ein Billett zu erwerben.
Wollen sie das? Dann gibt es zwei Möglichkeiten:

1.) Billettautomaten aufstellen oder
2.) Verkauf durch Lokführer.

Zu Variante 2 muss ich sagen, da kommt viel weniger dabei herum, als bei Variante 1.) Das habe ich auf der MOB oft erlebt. Wenn die Automaten standen, haben die Leute davon Gebrauch gemacht. Zum Lokführer ging kaum einer, auch wenn es so angeschrieben stand. Ausserdem waren die Lokführer nicht so auf den Billettverkauf erpicht. Manchmal haben sie sogar gesagt, gehen sie doch in Lenk/Zweisimmen gerade an den Schalter.

Herzliche Grüsse
Martin
9oliver schrieb:
Andererseits wollen die MGB per Dezember die Zugbegleiter auf dem Abschnitt Andermatt - Disentis abschaffen.
Wie das dann gehen wird, ist mir ziemlich rätselhaft. Meines Wissens ist in Sedrun die einzige Zwischenstation mit Möglichkeit, ein Billett zu kaufen.
Am Oberalppass z.B. wird ausdrücklich darauf verwiesen, dass Billette zuschlagsfrei beim Zugpersonal erhältlich sind.
Und auch die komplett neu aufgebaute Station Nätschen verfügt über keinerlei Möglichkeit, ein Billett zu erwerben.
Das ist dort gar nicht das grösste Problem, die Nachfrage dürfte ähnlich bescheiden sein wie auf den erwähnten BLS-Strecken. Vielmehr fehlt im aktuell noch eingesetzten Rollmaterial (Lok+Wagen ex. FO) noch immer teilweise die Haltanforderung. Das ist ja der Grund weswegen das Zugpersonal auf der ex. FO Inhaber von Pauschalfahrausweisen jeweils nach dem Zielbahnhof fragte. Die ersten Züge wo das überflüssig wurde, waren die Kometen, später kamen dann auch noch die ex. FO-Deh-Pendel dazu.