geschrieben von: Railfan
Datum: 12.05.18 00:13
geschrieben von: Weltreisender
Datum: 12.05.18 10:50
geschrieben von: Twindexx
Datum: 12.05.18 12:29
So wie du das beschreibst kommt das mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit nicht vom Drehgestell. Der Zug ist druckertüchtigt, konkret funktioniert das so, dass bei Erkennung von Druckschwankungen von aussen in der Klimaanlage schlagartig die Klappen schliessen, damit es im Zug möglichst keinen Druckunterschied gibt. Der Zug riegelt sich dann kurz hermetisch ab, bis der Luftaustausch mit der Aussenwelt wieder aufgenommen wird. Da dies jeweils sehr schnell gehen muss, ist dies im Fahrzeug auch als Knall wahrnehmbar. Die Klimaanlagen befinden sich exakt an den Wagenenden unterhalb des Fahrgastraums, also genau dort, von wo du den Knall wahrgenommen hast.Vielleicht 100 - 150 Meter im Heitersbertunnel knallte es unter mir ganz laut, wobei ich erschrak. Kurz darauf ein etwas leiserer Knall! Das wiederholte sich vor allem in Linkskurven, weniger bei solchen nach Rechts, was mich dazu verleitete, anzunehmen, dass unten eine WC-Tür zugeknallt würde. Aber unter mir befanden sich Apparateschränke, also mussten die „Knaller“ vom Drehgestell herkommen!
Dafür hatten sie ja zig verschiedene Versionen in der Maquette getestet. Diese hier hat sich letztlich als am besten lesbar herausgestellt. Aber wer reserviert schon Plätze? Also für mich ist das sowieso eher ein verzichtbares Feature.Wie sich die elektronischen Platzreservierungsanzeigen im Betrieb verhalten, lässt mich noch rätseln, alle mir bekannten und bisher eingebauten sind eher schlecht lesbar und zu wenig deutlich, zu wenig hell.
Bei einem fahrplanmässigen Einsatz ins Ausland würde man die Steckdosen angeblich noch umbauen, dass neben der CH-Dose auch eine Schuko zusätzlich montiert würde.Steckdosen für 240 Volt unter dem Sitz (allerdings in der zweiten Klasse nur nach schlanker Schweizer Norm) ohne den klobigen Stecker deutsch/österreichischer Provenienz nutzen zu können, hat mich schon etwas überrascht. Allerdings haben die handelsüblichen Handys und Klapprechner zweipolige Stecker ohne Erdstifte, weil sie schutzgeerdet sind.
Das sagt eigentlich über Qualität nichts wirklich aus. Es kann bei Glas passieren, dass sich dies im neuwertigen Zustand einen Sprung einhandelt, weil einfach unentdeckte Verspannungen im Glas zurückgeblieben sind. Bei Zug- oder Druckeinflüssen (fahrender Zug) oder Temperaturunterschieden kann dann eine Scheibe auch plötzlich mal brechen. Ich weiss noch bei mir in der Sekundarschule, da ist sowas bei unserem damaligen Neubau direkt am ersten Schultag im neuen Klassenzimmer passiert. Ein Sprung quer über die riesige Scheibe. Da hatten wir dann erstmal eine Holzwand statt einem Fenster. Das passiert bei Glas schonmal, auch bei bester Qualität.Gegenüber meinem Sitzplatz entdeckte ich eine gebrochene Hutablage aus Glas über den Sitzen. Qualität?
Die Fahrzeitverkürzung wird zwischen Bern und Lausanne deshalb auch erst zum Fahrplanwechsel im Dezember 2026 umgesetzt. Da hat man jetzt noch achteinhalb Jahre Zeit, die Strecke aufzurüsten. Der Startschuss wird dieses Jahr mit einer siebenwöchigen Totalsperre zwischen Lausanne und Puidoux-Chexbres gemacht, als einer der nächsten Abschnitte wird Fribourg-Flamatt drankommen. Betonschwellengleis ist nicht zwingend, Holzschwellen gehen auch. Was nicht geht, sind Stahlschwellen und UIC-56-Schienenprofile. UIC-60-Schienen sind Pflicht, der Fachbegriff lautet schlicht schwerer Oberbau. Diesbezüglich hat man auf den Strecken Bern-Lausanne und Winterthur-St. Margrethen eben noch einen erheblichen Nachholbedarf.Ob sich auf dieser gefahrener Strecke die Wankstabilisation genutzt werden kann, ist mir nicht klar, nachdem zu lesen war, dass diese nur auf Betonschwellegleis funktionieren würde . . . Wenn dies so wäre, dann sind die gestellten Bedingungen nicht erfüllt und die eingeplannten Fahrzeitenverkürzungen nicht haltbar!
Druckertüchtigt heisst nicht hermetisch dicht. 100% druckdicht geht nur mit im Zug eingebauten Sauerstofftanks ohne Luftaustausch mit der Aussenwelt, was man natürlich bei Objekten, die nicht unsere Atmosphäre verlassen, nicht macht. Deshalb muss es weiterhin einen Austausch zwischen Aussen- und Innenluft geben. Dabei können nie ganz alle Druckschwankungen restlos vermieden werden. Der Knall ist wie weiter oben beschrieben das sehr schnelle schliessen der Klappen in der Zuluftansaugung, sobald entsprechende Druckschwankungen von aussen registriert werden. Weiter im Fahrzeuginneren ist dieser Knall natürlich anders wahrnehmbar als wenn man direkt am Wagenende über der Klimaanlage sitzt.Bei jeder Zugsbegegnung knallte der Druck des gegenkommenden Zuges im Fahrzeuginnern. Aber klar anders als der Drehgestellfall bei der Hinfahrt. Ich meinte die Züge müssten druckertüchtigt sein? Selbst bei dem doch eher niedrigen, noch dazu oben eingezogener Seitenwand des ICN und einer einzelnen uns begegnenden Lok konnte man den Druck feststellen.
Die beiden Ende April abgenommenen IC200, von denen du hier einen genutzt hattest, sind diesbezüglich bereits schon ein grosser Fortschritt im Vergleich zu den vier IR-Zügen, die Ende Dezember übernommen wurden. Ich fand die Fahrten im 006 und auch im 009 eigentlich schon recht angenehm. Aber auch da wird man weiter dran arbeiten. Da ist es wohl ganz gut, hast du keinen der vier IR-Züge erwischt. Es ist aber auch klar, dass das Niveau des IC2000 nicht ganz erreicht werden kann. Erstens hat der IC2000 keine Antriebsdrehgestelle und zweitens hat der IC2000 keine Drehgestellauslegung für einen Neigezug. Ich würde daher den Massstab eher bei einem Neigezug als beim IC2000 ansetzen.Meine bisherigen Erfahrungen möchte ich als gar nicht überwältigend bezeichnen. Vor allem die über die Drehgestelle übertragenen Resonanzen, Vibrationen, Schläge und Lärm beinträchtigt den Komfort für die Reisenden beträchtlich und sind klar ein Rückschritt bei Schweizer Bahnen. Ob da die SBB-Leitung - vor allem wenn dann vermehrt Reklamationen von Reisenden eintreffen - gewillt sind, die Fahrzeuge so zu übernehmen, möchte ich jetzt nicht beantworten. Hier muss wohl Bombardier noch einiges an G+N-Arbeiten zu leisten haben.
Ich weiss jetzt nicht wirklich, was du hier eigentlich erwartest? Wir hier im Forum, ich sage mal ferophilen, schauen das Thema ganz anders an als der durchschnittliche Fahrgast. Ich hab mich mal nach den Rückmeldungen erkundigt: Den Fahrgästen gefällt der Zug sehr gut. Der Fahrtkomfort wird erwähnt, er wird aber vom Durchschnitt bei weitem nicht so gross angeprangert wie in den verschiedenen Eisenbahnforen. Andere finden dann eher die Sitze zu hart, den Fahrkomfort aber recht gut.Wenn Bombardier hier nicht grosse Verbesserungen erreicht, könnte der Verwaltungsrat der SBB zum Einschreiten gezwungen sein, möglicherweise auch mit Folgen für die SBB-Beteiligten.
geschrieben von: Weltreisender
Datum: 12.05.18 12:55
Urs Nötzli schrieb:Dafür hatten sie ja zig verschiedene Versionen in der Maquette getestet. Diese hier hat sich letztlich als am besten lesbar herausgestellt. Aber wer reserviert schon Plätze? Also für mich ist das sowieso eher ein verzichtbares Feature.Wie sich die elektronischen Platzreservierungsanzeigen im Betrieb verhalten, lässt mich noch rätseln, alle mir bekannten und bisher eingebauten sind eher schlecht lesbar und zu wenig deutlich, zu wenig hell.
Bei einem fahrplanmässigen Einsatz ins Ausland würde man die Steckdosen angeblich noch umbauen, dass neben der CH-Dose auch eine Schuko zusätzlich montiert würde.
Ich weiss jetzt nicht wirklich, was du hier eigentlich erwartest? Wir hier im Forum, ich sage mal ferophilen, schauen das Thema ganz anders an als der durchschnittliche Fahrgast. Ich hab mich mal nach den Rückmeldungen erkundigt: Den Fahrgästen gefällt der Zug sehr gut. Der Fahrtkomfort wird erwähnt, er wird aber vom Durchschnitt bei weitem nicht so gross angeprangert wie in den verschiedenen Eisenbahnforen. Andere finden dann eher die Sitze zu hart, den Fahrkomfort aber recht gut.
Die SBB nehmen die Meinungen der Kunden zum einen durch das Zugspersonal während der Fahrt auf, aber auch online sind Rückmeldungen möglich: [www.sbb.ch]
Nun sammelt man die Rückmeldungen laufend, wartet dann noch den abschliessenden Gerichtsentscheid ab und definiert dann, was man an den bereits abgelieferten Zügen noch umbauen muss und will. Dass die jetzigen Fahrzeuge nochmal zum Hersteller gehen, ist bereits klar. Weil bestimmte Dinge wurden bereits definiert, die angepasst werden. Da wartet man aber eben sinnvollerweise ab, bis die ganzen Prozesse und Rückmeldungen aus dem gelenkten Einsatz durch sind, um die Züge nicht zweimal zum Hersteller zurückschicken zu müssen.
geschrieben von: PKP Cargo
Datum: 12.05.18 18:59
geschrieben von: Twindexx
Datum: 12.05.18 22:48
Das musst du das SBB Flottenmanagement Fernverkehr fragen. Mit der GBT-Tauglichkeit ist es ähnlich: Der Zug ist konstruktiv absolut GBT-tauglich ausgelegt, auch der Wagenkasten wie wir ja wissen. Aber die nötige Zusatzausstattung zur Branderkennung haben die SBB nicht bestellt. Das könnte man aber nachrüsten, wenn gewünscht. Stattdessen will man die IC2000 im Refit, IC2020 genannt, GBT-tauglich herrichten, um damit dann an Tagen mit hohem Reisendenaufkommen ins Tessin einzelne IC 2 in Lastrichtung mit Dosto statt Giruno führen zu können.Warum dieser Zusatzaufwand? Warum hat man es nicht gleich mit eingebaut?
Dann geniesse es solange es das noch gibt. Die ICE 1 in der Schweiz werden bis 2020 vollständig durch ICE 4 abgelöst und die IC2020 werden im Innenraum deutlich aufgehellt und zusätzliche Lichtleisten installiert. Der IC2000 wird im Refit also den Twindexx weitestgehend angeglichen. Das Refit der ersten fünf Wagen als Prototypen für den Refit (je ein AD, A, WRB, B und Bt) ist in Olten im Gang, 2019-2024 wird das Serienrefit der kompletten IC2000-Flotte durchgezogen.wenn ich die Beleuchtung sehe kriege ich schon wieder Augenkrebs. Auch schon der KISS ist meiner Meinung nach viel zu grell beleuchtet. Da sind die IC2000- Doppelstockwagen viel besser, am besten ist es im ICE1 im Abteil, da kann man die Beleuchtung sogar ausschalten.
geschrieben von: Reinhard Greulich
Datum: 13.05.18 01:42
Erste Erlebnisse mit dem SBB-RABDe-Twindexx
[...]
Bei der Wegfahrt in Zürich HB aus Gleis 18 wurde ich aus meinen Träumen gerissen: Ich fühlte mich sofort 81 Jahre in die Vor-Leichtstahlwagenära zurückgebeamt! Deren zweiachsige Vorläufer konnte ich ja selber bis in die 60er-Jahre des letzten Jahrhunderts noch „geniessen“.Zudem erinnerte mich das Laufverhalten an jenes der im Prinzip als Zweiachser konstruierten VBZ-Cobra-, dem Wiener ULF-Trams und dem alten ICE 1. . .- letzterer allerdings mit Drehgestellen.
Jeder Schienenstoss, Herzstück und Weichenzungeneinlauf spürte und hörte man. Eine Spitzenleistung erbringt der Zug durch das bedingungslose Anschmiegen der Fahrzeuge an das Gleis und dessen Untergrund! Sowas erlebt man nicht einmal auf Gruben- und Feldbahnen - entschuldigung liebe Feld- und Grubenbahn-Liebhaber: Bei Euch fährt sich angenehmer mit!
Das wäre ja nicht mal das Einzige, was mich faszinierte und mich noch an Zeiten mit den vorgängig genannten Zweiachswagen vor 1960 erinnerte: Das Durchvibrieren der Fahrgäste ohne Massagezuschlag - da kann man sich ja Physio- und Körpermassagen geradezu sparen, da ist wohl nur noch eine Vollkörper-Thai-Massage noch „genusssteigender“.. !
Allerdigs kann ich da infolge mangender Erfahrungen keinen relevanten Vergleich herstellen!
[...]
Danke für den ausführlichen Bericht. Ganz ähnliche Eindrücke hatte ich bei den ersten Fahrten des ICE4 im öffentlichen Verkehr. Jede Weiche schlug durch, insgesamt schlechter Federungskomfort, dazu kamen unangenehme Geräusche besonders von den Umrichtern, wenn man sich in einem der entsprechenden Wagen befand. Inzwischen, der Publikumseinsatz wurde stark ausgeweitet, ist das tatsächlich behoben worden oder befindet sich in einem unauffälligen, erträglichen Niveau. Über die Sitze wurde schon viel geschrieben; sie sind klar ein Rückschritt gegenüber früheren ICE-Generationen, aber die damit verbundene Exklusivität wurde eben aufgegeben. Wenn man sich von dem Vergleich zu "früher" verabschiedet (ICE1 oder hier IC2000), ist das, was bleibt, ganz ok. Ich gehe sicher davon aus, dass Deine sicherlich berechtigten Kritikpunkte beim Laufverhalten durch eine verbesserte Abstimmung der betreffenden Komponenten aufgegriffen und behoben werden können.
Gruß - Reinhard.
geschrieben von: oberländer
Datum: 13.05.18 12:02
Danke Urs für den Bericht. Ich hatte mal eine Fahrt mit einem der vier IR-Züge gemacht und war schockiert über die Fahrleistungen und Fahrkomfort. Das erinnerte mich an alte Museumsbahnwagen mit Holzsitzen, aber nicht an einen modernen Zug. Danach hiess es seitens Bombardier-Vertreter, die beiden IC-Varianten (von denen du nun einen getestet hast) seien massiv besser. Nun lese ich deinen Bericht und bekomme die grosse Ernüchterung, dass die "Verbesserung" wohl darin besteht, dass der Fahrkomfort sich von schlecht zu ungenügend "verbessert" hat.Meine bisherigen Erfahrungen möchte ich als gar nicht überwältigend bezeichnen. Vor allem die über die Drehgestelle übertragenen Resonanzen, Vibrationen, Schläge und Lärm beinträchtigt den Komfort für die Reisenden beträchtlich und sind klar ein Rückschritt bei Schweizer Bahnen. Ob da die SBB-Leitung - vor allem wenn dann vermehrt Reklamationen von Reisenden eintreffen - gewillt sind, die Fahrzeuge so zu übernehmen, möchte ich jetzt nicht beantworten. Hier muss wohl Bombardier noch einiges an G+N-Arbeiten zu leisten haben.
Das Ganze entspricht nicht den gemachten Hurra-Versprechungen und Hoffnungen bei Vertragsabschluss. Wenn Bombardier hier nicht grosse Verbesserungen erreicht, könnte der Verwaltungsrat der SBB zum Einschreiten gezwungen sein, möglicherweise auch mit Folgen für die SBB-Beteiligten.
Urs
geschrieben von: oberländer
Datum: 13.05.18 12:23
Du hinterlässt hier den Eindruck eines Bombardiersympatisanten, der alle Kritik negiert und schönredet und grundsätzlich die Ansicht vertritt, an der mehrjährigen Verspätung seien entweder die Kunden oder die SBB schuld, aber sicher nicht Bombardier. Ich lese von Dir immer nur Ausreden, Ausflüchte, aber nie ein Eingeständnis, a la "Ja, das hat Bombardier falsch gemacht".Das sagt eigentlich über Qualität nichts wirklich aus. Es kann bei Glas passieren, dass sich dies im neuwertigen Zustand einen Sprung einhandelt, weil einfach unentdeckte Verspannungen im Glas zurückgeblieben sind. Bei Zug- oder Druckeinflüssen (fahrender Zug) oder Temperaturunterschieden kann dann eine Scheibe auch plötzlich mal brechen. Ich weiss noch bei mir in der Sekundarschule, da ist sowas bei unserem damaligen Neubau direkt am ersten Schultag im neuen Klassenzimmer passiert. Ein Sprung quer über die riesige Scheibe. Da hatten wir dann erstmal eine Holzwand statt einem Fenster. Das passiert bei Glas schonmal, auch bei bester Qualität.
Sowas habe ich jedenfalls auch schon bei Zügen anderer Hersteller gesehen. Im vorliegenden Fall hätte man das bei Abnahme in Villeneuve eigentlich direkt getauscht, wenn der Bruch da schon dagewesen wäre.
Ich weiss jetzt nicht wirklich, was du hier eigentlich erwartest? Wir hier im Forum, ich sage mal ferophilen, schauen das Thema ganz anders an als der durchschnittliche Fahrgast. Ich hab mich mal nach den Rückmeldungen erkundigt: Den Fahrgästen gefällt der Zug sehr gut. Der Fahrtkomfort wird erwähnt, er wird aber vom Durchschnitt bei weitem nicht so gross angeprangert wie in den verschiedenen Eisenbahnforen. Andere finden dann eher die Sitze zu hart, den Fahrkomfort aber recht gut.
Die SBB nehmen die Meinungen der Kunden zum einen durch das Zugspersonal während der Fahrt auf, aber auch online sind Rückmeldungen möglich: [www.sbb.ch]
Nun sammelt man die Rückmeldungen laufend, wartet dann noch den abschliessenden Gerichtsentscheid ab und definiert dann, was man an den bereits abgelieferten Zügen noch umbauen muss und will. Dass die jetzigen Fahrzeuge nochmal zum Hersteller gehen, ist bereits klar. Weil bestimmte Dinge wurden bereits definiert, die angepasst werden. Da wartet man aber eben sinnvollerweise ab, bis die ganzen Prozesse und Rückmeldungen aus dem gelenkten Einsatz durch sind, um die Züge nicht zweimal zum Hersteller zurückschicken zu müssen.
geschrieben von: RhBDirk
Datum: 13.05.18 17:38
Das haben auch die ICE3Ein lautes Knallen bei Zugbegegnungen oder vor Tunneleinfahrten ist mir zuletzt bei den neuen KISS-Triebzügen der WESTbahn aufgefallen, es dürfte sich um ein ähnliches Schließsystem von Klappen handeln.
Gibt einen banalen Hintergrund, der erklärt, warum es nicht DEN Durchschnittsfahrgast beim Thema Beleuchtung gibt: Menschen verarbeiten Reizwahrnehmungen unterschiedlich. Das führt zu dem, was wir extro- und introvertiert nennen: Die einen benötigen viele Reize von außen, andere fühlen sich schnell von Reizen überflutet. Die erste Gruppe zählt mehrheitlich zu den extrovertierten Menschen - die brauchen helle Beleuchtungen und haben auch gern grellere Farben. Die letztere Gruppe sind entsprechend die introvertierten Menschen - also jene, bei denen Reize nicht zu stark sein sollen. Das sind eben auch diejenigen, die lieber gedämpftere Belechtungen haben (insofern fand ich den Giruno auf der Innotrans eher auf diese Zielgruppe hin entwickelt). Im Übrigen gehört dazu auch der Umgebungslärm und die Farbgebung. Sprich: Introvertierte Menschen nutzen eher Abteile, weil sie ruhiger und weniger grell beleuchtet sind. Abteile haben aber zudenm das Problem, dass man dicht mit fremden Personen sitzt, was für viele Menschen unangenehm ist, da ist der Großraum bzw. die Reihenbestuhlung besser.Twindexx schrieb:
> Das mit der Beleuchtung ist eben auch sowas, wo der Durchschnittsfahrgast anders sieht wie wir hier im Forum. Den Fahrgästen gefällt die Helligkeit und sie bewerten diese sehr positiv.
Wer ist denn dieser "Durchschnittsfahrgast"?
Auf die Idee, dass nicht alle so denken, bist du noch nicht gekommen? Wie oft sehe ich z.B. im ICE 1 Abteile in denen das Licht ausgeschaltet ist, sind das alles Eisenbahnfreunde? Oder könnte es sich nicht vielleicht doch um normale Reisende handeln, die es einfacher angenehmer finden, nicht im Flutlicht zu sitzen?
Wie immer an dieser Stelle: Warum muss der ganze Zug Flutlicht haben? Ein paar Wagen hell, ein paar Wagen etwas dunkler und jeder kann sich raussuchen, wo er sitzen will. Aber nein, mit dem vorgeschobenen Argument der "Sicherheit" wird das letzte bisschen Komfort geopfert, sei es in der Schweiz oder in Deutschland...
Ich hatte bisher eher die Tendenz erlebt, dass DB stärker für extrovertierte Menschen bestellt, während die SBB eher introvertierte Menschen im Blick hatte.
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