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 08/02 - Alpenlandforum 

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Zitat:
«Ein Swiss-Transfer-Pass kostet uns Briten weit mehr als der Flug von London nach Genf oder Zürich. Das muss Sie als Halbtax-Schweizer natürlich nicht kümmern», schreibt der Reisejournalist. [..] Gerade die Bahn bleibe als erste grosse Hürde, die eine ganze [Schweiz-]Reise in Frage stellen kann.
[www.blick.ch]

Auch wenn der Vergleich eine Bahntickets mit einem Biliflug objektiv Unsinn ist, der Hinweis der Schweizer Tourisiker, dass die auch von dem Journalisten anerkannt hohe Qualität des schweizer Bahnverkehrs seinen Preis habe, läuft allerdings ins Leere, da die 'Halbtax-Schweizer' den hohen Preis aus irgendeinem Grund nicht zahlen müssen. Die klassische Fehlargumemtation kommt aber hier:

Zitat:
Der Preis für ein Swiss Transferticket (Grenze/Flughafen–Destination und zurück) beträgt 154 Franken einmalig (2. Klasse). Zum Vergleich: Zürich Flughafen–Zermatt retour kostet 260 Franken in der 2. Klasse.
Ersten wird hier der Rabatt auf einen völlig überzogenen, von kaum jemandem bezahlten 'gewöhnlichen' Preis gefeiert. Zum zweiten sucht man sich zum Vergleich eine möglichst lange Strecke heraus, um zu zeigen, wie günstig doch ein Pauschalangebot angeblich sein soll. (Das wird auch bei DSO gerne gemacht) Ob der Reisende dort überhaupt fahren möchte, interessiert dabei nicht. So wäre die An- und Abreise von Genf (196 Franken) und Mailand (162 Franken) nach Zermatt bereits deutlich günstiger als von Zürich.

Was hier im Forum jetzt folgen wird, ist für mich absehbar. Man wird mit vorwerfen, das schweizer System nicht zu kennen oder nicht zu verstehen, mich dazu auffordern, doch endlich ruhig zu sein, schreiben, dass 'mein' Tarifsystem viel schlechter sei oder vielleicht auch den Beitrag den Admins zur Löschung melden, weil man so etwas hier nicht lesen möchte. All das wird das Grundproblem nicht lösen, dass für denjenigen, für den sich eine Rabattkarte nicht lohnt - sei er Besucher oder nur selten Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel - eine Fahrt mit der Bahn sehr teuer und abschreckend ist.

Achtung Wiederholung!
Bei ProBahn Schweiz ist man da schon etwas weiter und empfiehlt die Abschaffung des Halbtax und eine Halbierung der Tarife, siehe [www.toponline.ch] und die SBB sagen dazu: "Das könnte man sich überlegen." [www.nzz.ch]
Ich kann da nicht einmal gross widersprechen, obwohl es natürlich schon vereinzelt Möglichkeiten gibt, um die Preise zu drücken, speziell für Personen mit Wohnsitz im Ausland.

Als Arbeitnehmer im Euroland kenne ich beide Seiten. Es betrifft nicht nur die Bahn, sondern auch Hotels und Gastronomie. Die Schweizer ruhen sich da auf einem sehr hohen Ross aus, Service ist nicht die Stärke aller, und der Frankenschock hat im Januar 2015 das seine dazu beitragen. Hier ist momentan wenigstens Erholung angesagt.

Es ist aber so, dass die Schweiz für den Normalverdiener im Euroland kein besonders gutes Preis-Leistungsverhältnis abgibt.

Gruss Patrick, letzte Hotelnacht im Sommer 2016 in Porrentruy gehabt und den Brezelkönig gegenüber einem überteuerten 08/15-Restaurant bevorzugend. Letzten Mietwagen aber vor Jahren gebucht, denn die sind in der Schweiz genau so teuer...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:03:03:12:12:15.
Woher weißt du, dass den Normalpreis kaum.jemand bezahlt? Fakten bitte!
Dass ProBahn das Halbtax abschaffen will stand nur in einem Boulevard-Blatt und weder auf der Homepage noch im Facebook-Auftritt. Du klammerst dich echt an jeden Strohhalm. Entweder das ist Realitätsverweigerung oder Verzweiflung!

Nicht nur die Bahn ist hochpreisig, auch Hotels, Restaurants und Supermärkte. Warum soll man das fügr Touristen billig machen?

Statt den 1000. Beitrag über Dinge zu schreiben, mit denen dein Gehirn überfordert ist, könntest du auch eine Bewerbung schreiben.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:03:03:12:29:10.
Patrick Rudin schrieb:
Ich kann da nicht einmal gross widersprechen, obwohl es natürlich schon vereinzelt Möglichkeiten gibt, um die Preise zu drücken, speziell für Personen mit Wohnsitz im Ausland.

Als Arbeitnehmer im Euroland kenne ich beide Seiten. Es betrifft nicht nur die Bahn, sondern auch Hotels und Gastronomie. Die Schweizer ruhen sich da auf einem sehr hohen Ross aus, Service ist nicht die Stärke aller, und der Frankenschock hat im Januar 2015 das seine dazu beitragen.
Man kann den Schweizer im allgemeinen und der SBB im besonderen kaum vorwerfen, generell teuer zu sein, sei es wechselkursbedingt oder aufgrund des höheren Lohnniveaus in der Schweiz. Beim Halbtax ist es aber so, dass Bahnfahren für die Schweizer, die regelmäßig den ÖV nutzen, relativ günstig ist, für Besucher dagegen sehr teuer. Das ist nicht OK!

Schreibe doch einfach mal dem Bundesrat

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 03.03.18 12:41

oder dem VÖV, wenn du dich so aufregst über schweizer Bahnpreise.
Im Übrigen kannst du dir ja selbst ein Halbtaxabo kaufen, kostet 185.-- sfrs und ist mit 3 Schweiz-Rundfahrten mit Tageskarte amortisiert.

Neuerdings gibt es sogar Spartageskarten, da kann man in einem Netz von schätzungsweise 10000 km ab 56.-- sfrs ohne Halbtaxabo, also jedermann, von morgens 5 bis am anderen Morgen um 5 Bus, Zug, Tram, Schiff fahren.
Es ist auch in der Schweiz inzwischen so, wer früh kauft, fährt billiger.

Im Übrigen sind diese Argumente von teuren schweizer Bahnenen an den Haaren herbeigezogen und im Vergleich mit Deutschland gar nicht zutreffend.

Beispiel gefällig: ich habe diese Woche spasseshalber am Automaten eine Fahrpreis von Südbaden bis Hamburg am nächsten Tag gesucht, kommt ein Preis für einfache Fahrt 2te Klasse rund 190.-- Euro.

Dann habe ich eine Fahrkarte gekauft von Lörrach nach Koblenz Ende April, kostet via ICE bis Mannheim einfach mal knapp 80.-- Euro.
Nur durch einen Trick mit 1 mal mehr Umsteigen kostet mich die Fahrt jetzt 29.90 Euro.
Oder Lörrach-Freiburg mit ICE einfach mal rund 24.-- Euro, das BW-Ticket kostet auch 24.-- Euro, da kann ich aber in ganz BW spazieren fahren.

Weiter machen ja Coop, Migros und Post mehrere Aktionen im Jahr, wo es zu einem, wie ich finde, Spottpreis, Tageskarten zur Benützung im GA-Bereich, dann halt zeitbegrenzt als Aktion, zu kaufen gibt.

Ich finde deine dauernden Beschwerden über das Schweizer Tarifsystem absolut daneben und ändern wirst du eh nichts.
Fahre auf das Jungfraujoch, kostet rund 200 sfrs hin und zurück ab Grindelwald, mit Halbtax dann noch rund 100.--, dann hast du schon mehr als die Hälfte des Halbtaxabos amortisiert.
Oder fahre auf 2 oder 3 andere Berge und du hast den Preis des Halbtaxabos garantiert wieder zurück.

Im Übrigen haben schweizer Bahnen eine ganz andere Qualität, 97% der teilweise recht knappen Anschlussverbindungen klappen und im Störungsfall hat man nach 20 min einen Busersatz organisiert.
Bei uns muss man ja schon in Karlsruhe in der Relation Basel-Stuttgart drum bangen, ob der 8 min Übergang auch klappt, weil deutsche Züge bei einer Verspätung von 5 min immer noch "pünktlich" sind.
Im Störungsfall dauert es mindestens 1 Stunde, bis was organisiert ist, eher mehrere Stunden.
Man muss ja erst ausrechnen und abklären, wer am billigsten SEV fährt und wer dann noch bezahlt.

Unverständliche Grüsse
Christof 421

Re: [CH] Bahnfahren für Besucher der Schweiz sehr teuer

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 03.03.18 12:58

Ich kann dir deine Beschwerde über teure schweizer Fahrpreise einfach widerlegen.

Ich war diese Woche mit einem Kollegen OHNE Halbtaxabo auf Tour.
Spasseshalber habe ich jetzt mal den Normalpreis der gefahrenen Strecke gesucht, es sind 162,60 sfrs, halber Preis 81.30 sfrs.

Gefahren sind wir zu zweit, beide mit Coop-Tageskarte zu 49.-- sfrs.
Diese Coop-Tageskarte ist sogar billiger als eine Spartageskarte für sofortige Benützung, die kostet 59.-- sfrs.

Hätte mein Kollege eine Spartageskarte ohne Halbtaxabo im Internet gekauft, hätte er 106.-- sfrs gezahlt, was immer noch billiger als Normalpreistickets ist.

Ich kann es dir nicht verbieten, aber lass uns einfach in Ruhe mit Diskussionen über Bahnpreise, speziell die der Schweiz.

Gruss aus Südbaden
Christof 421

Südbaden-Hamburg: 190€! Fehlt eine BahnCard50?

geschrieben von: Thomas_Lammpe

Datum: 03.03.18 13:06

Christof 421 schrieb:
oder dem VÖV, wenn du dich so aufregst über schweizer Bahnpreise.
Im Übrigen kannst du dir ja selbst ein Halbtaxabo kaufen, kostet 185.-- sfrs und ist mit 3 Schweiz-Rundfahrten mit Tageskarte amortisiert.

Neuerdings gibt es sogar Spartageskarten, da kann man in einem Netz von schätzungsweise 10000 km ab 56.-- sfrs ohne Halbtaxabo, also jedermann, von morgens 5 bis am anderen Morgen um 5 Bus, Zug, Tram, Schiff fahren.
Es ist auch in der Schweiz inzwischen so, wer früh kauft, fährt billiger.

Im Übrigen sind diese Argumente von teuren schweizer Bahnenen an den Haaren herbeigezogen und im Vergleich mit Deutschland gar nicht zutreffend.

Beispiel gefällig: ich habe diese Woche spasseshalber am Automaten eine Fahrpreis von Südbaden bis Hamburg am nächsten Tag gesucht, kommt ein Preis für einfache Fahrt 2te Klasse rund 190.-- Euro.

Dann habe ich eine Fahrkarte gekauft von Lörrach nach Koblenz Ende April, kostet via ICE bis Mannheim einfach mal knapp 80.-- Euro.
Nur durch einen Trick mit 1 mal mehr Umsteigen kostet mich die Fahrt jetzt 29.90 Euro.
Oder Lörrach-Freiburg mit ICE einfach mal rund 24.-- Euro, das BW-Ticket kostet auch 24.-- Euro, da kann ich aber in ganz BW spazieren fahren.

Weiter machen ja Coop, Migros und Post mehrere Aktionen im Jahr, wo es zu einem, wie ich finde, Spottpreis, Tageskarten zur Benützung im GA-Bereich, dann halt zeitbegrenzt als Aktion, zu kaufen gibt.

Ich finde deine dauernden Beschwerden über das Schweizer Tarifsystem absolut daneben und ändern wirst du eh nichts.
Fahre auf das Jungfraujoch, kostet rund 200 sfrs hin und zurück ab Grindelwald, mit Halbtax dann noch rund 100.--, dann hast du schon mehr als die Hälfte des Halbtaxabos amortisiert.
Oder fahre auf 2 oder 3 andere Berge und du hast den Preis des Halbtaxabos garantiert wieder zurück.

Im Übrigen haben schweizer Bahnen eine ganz andere Qualität, 97% der teilweise recht knappen Anschlussverbindungen klappen und im Störungsfall hat man nach 20 min einen Busersatz organisiert.
Bei uns muss man ja schon in Karlsruhe in der Relation Basel-Stuttgart drum bangen, ob der 8 min Übergang auch klappt, weil deutsche Züge bei einer Verspätung von 5 min immer noch "pünktlich" sind.
Im Störungsfall dauert es mindestens 1 Stunde, bis was organisiert ist, eher mehrere Stunden.
Man muss ja erst ausrechnen und abklären, wer am billigsten SEV fährt und wer dann noch bezahlt.

Unverständliche Grüsse
Christof 421
Immer dasselbe Problem: Das Angebot, ein Halbtax zu kaufen, das sich 'mit 3 Schweiz-Rundfahrten' amortisiert, ist für mich - wie auch für viele andere - wenig attraktiv, da ich keine 3 Schweiz-Rundfahrten im Jahr mache. (siehe Zürich-Zermatt im Ausgangsbeitrag)

Fehlt dir vielleicht eine BahnCard50, um am nächste Tag einen akzeptablen Preis für eine Fahrt von Südbaden nach Hamburg angeboten zu bekommen? Wenn ja, hast du das Problem mit den sich für Gäste nicht lohnenden Rabattkarten durchaus verstanden.

Der Vorwurf lautet nicht nicht, die SBB sei im Vergleich zu anderen Bahnen zu teuer, sondern sie ist nur für Gäste zu teuer, da sich für sie Rabattkarten nicht lohnen. Für Schweizer Stammkunden sind sie völlig OK. Bei ProBahn Schweiz weiß man das.

Gute Kenntnisse der Tarife nötig

geschrieben von: Thomas_Lammpe

Datum: 03.03.18 13:11

Christof 421 schrieb:
Ich kann dir deine Beschwerde über teure schweizer Fahrpreise einfach widerlegen.

Ich war diese Woche mit einem Kollegen OHNE Halbtaxabo auf Tour.
Spasseshalber habe ich jetzt mal den Normalpreis der gefahrenen Strecke gesucht, es sind 162,60 sfrs, halber Preis 81.30 sfrs.

Gefahren sind wir zu zweit, beide mit Coop-Tageskarte zu 49.-- sfrs.
Diese Coop-Tageskarte ist sogar billiger als eine Spartageskarte für sofortige Benützung, die kostet 59.-- sfrs.

Hätte mein Kollege eine Spartageskarte ohne Halbtaxabo im Internet gekauft, hätte er 106.-- sfrs gezahlt, was immer noch billiger als Normalpreistickets ist.

Ich kann es dir nicht verbieten, aber lass uns einfach in Ruhe mit Diskussionen über Bahnpreise, speziell die der Schweiz.

Gruss aus Südbaden
Christof 421
Hier beschreibst du das Problem schon sehr gut: Man muss sich mit den Kniffen der Angebote auskennen, um akzeptable Preise zu erhalten. Für wenig bahninteressierte Gäste aus dem Ausland ist das fast unmöglich, für Schweizer, die wenig Bahn fahren, ist es eher unwahrscheinlich, dass sie das tun. Beide Kundengruppen sind meist mit hohen Standardpreisen konfrontiert.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:03:03:13:13:03.

Re: Gute Kenntnisse der Tarife nötig

geschrieben von: Christian Snizek

Datum: 03.03.18 13:19

Thomas_Lammpe schrieb:
Christof 421 schrieb:
Ich kann dir deine Beschwerde über teure schweizer Fahrpreise einfach widerlegen.

Ich war diese Woche mit einem Kollegen OHNE Halbtaxabo auf Tour.
Spasseshalber habe ich jetzt mal den Normalpreis der gefahrenen Strecke gesucht, es sind 162,60 sfrs, halber Preis 81.30 sfrs.

Gefahren sind wir zu zweit, beide mit Coop-Tageskarte zu 49.-- sfrs.
Diese Coop-Tageskarte ist sogar billiger als eine Spartageskarte für sofortige Benützung, die kostet 59.-- sfrs.

Hätte mein Kollege eine Spartageskarte ohne Halbtaxabo im Internet gekauft, hätte er 106.-- sfrs gezahlt, was immer noch billiger als Normalpreistickets ist.

Ich kann es dir nicht verbieten, aber lass uns einfach in Ruhe mit Diskussionen über Bahnpreise, speziell die der Schweiz.

Gruss aus Südbaden
Christof 421
Hier beschreibst du das Problem schon sehr gut: Man muss sich mit den Kniffen der Angebote auskennen, um akzeptable Preise zu erhalten. Für wenig bahninteressierte Gäste aus dem Ausland ist das fast unmöglich, für Schweizer, die wenig Bahn fahren, ist es eher unwahrscheinlich, dass sie das tun. Beide Kundengruppen sind meist mit hohen Standardpreisen konfrontiert.
Und wo ist das Problem sich vorher zu informieren? Ist ja hierzulande in D absolut nix anderes. Mal abgesehen davon, hast in CH den entscheidenden Vorteil, dass fast alle Verkehrsträger in den Fahrpreisen mit inbegriffen sind. Egal ob IC/ICE/CIS/S-Bahnen/Bergbahnen (zumindest die meisten)/Busse, etc. Und wie Christoph schon schrieb, ich persönlich finde die Preise ok. Mit dem Erwerb der Farhkarte, pardon des Billets, bekommt man im Gegensatz zu D einen deutlichen Mehrwert.

Grüsse, Krischan.

"Mich über Dinge aufregen, die mich ärgern, regt mich zusätzlich auf, weil es mich im Grunde ärgert, dass es mich aufregt!"

(Unbekannt)





Informationsaufwand muss gering gehalten werden

geschrieben von: Thomas_Lammpe

Datum: 03.03.18 13:30

Christian Snizek schrieb:
Thomas_Lammpe schrieb:
Christof 421 schrieb:
Ich kann dir deine Beschwerde über teure schweizer Fahrpreise einfach widerlegen.

Ich war diese Woche mit einem Kollegen OHNE Halbtaxabo auf Tour.
Spasseshalber habe ich jetzt mal den Normalpreis der gefahrenen Strecke gesucht, es sind 162,60 sfrs, halber Preis 81.30 sfrs.

Gefahren sind wir zu zweit, beide mit Coop-Tageskarte zu 49.-- sfrs.
Diese Coop-Tageskarte ist sogar billiger als eine Spartageskarte für sofortige Benützung, die kostet 59.-- sfrs.

Hätte mein Kollege eine Spartageskarte ohne Halbtaxabo im Internet gekauft, hätte er 106.-- sfrs gezahlt, was immer noch billiger als Normalpreistickets ist.

Ich kann es dir nicht verbieten, aber lass uns einfach in Ruhe mit Diskussionen über Bahnpreise, speziell die der Schweiz.

Gruss aus Südbaden
Christof 421
Hier beschreibst du das Problem schon sehr gut: Man muss sich mit den Kniffen der Angebote auskennen, um akzeptable Preise zu erhalten. Für wenig bahninteressierte Gäste aus dem Ausland ist das fast unmöglich, für Schweizer, die wenig Bahn fahren, ist es eher unwahrscheinlich, dass sie das tun. Beide Kundengruppen sind meist mit hohen Standardpreisen konfrontiert.
Und wo ist das Problem sich vorher zu informieren? Ist ja hierzulande in D absolut nix anderes.
Das Problem ist genau diese Notwendigkeit, sich vorher informieren zu müssen, da das eine Zugangshürde zum ÖV darstellt, die viele nicht überspringen. Ich behaupte nicht, dass das in Deutschland besser ist, ganz im Gegenteil. Auch wenn Flixbus aufgrund der Busbindung der Tickets nur sehr eingeschränkt als Vorbild für die Bahnen dienen kann, ist es zumindest sehr einfach, dort einen Fahrschein zu kaufen: Verbindung eingeben, Fahrt aussuchen, Preis in (meist) vernünftiger Größenordnung bezahlen. Fertig. Keine Frage nach Rabattkarten. Gutscheinaktionen sind nur optional aber nicht notwendig.

Ist das in Deutschland anders???

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 03.03.18 13:34

Zitat:
Man kann den Schweizer im allgemeinen und der SBB im besonderen kaum vorwerfen, generell teuer zu sein, sei es wechselkursbedingt oder aufgrund des höheren Lohnniveaus in der Schweiz. Beim Halbtax ist es aber so, dass Bahnfahren für die Schweizer, die regelmäßig den ÖV nutzen, relativ günstig ist, für Besucher dagegen sehr teuer. Das ist nicht OK!

Ist das in Deutschland anders??
Auch da muss ich nach billigen Bahnpreisen suchen, Tarifwissen haben und mit Tricks arbeiten oder erst mal eine Rabattkarte kaufen, deren Preis erst mal amortisiert werden muss.
Dann kann ich in Deutschland mit der Rabattkarte nicht einfach noch Privatbahn, Schiff, Stadtbus, Bergstrecken fahren, muss alles nochmal extra bezahlt werden.
Die Rabattkarte oder auch Bahncard gilt nur für die Bahn.

Und auch in Deutschland ist spontanes Fahren extrem teuer, kommt noch die latente Gefahr, den Anschluss zu verpassen und 1 Stunde in der Kälte stehen, dazu.
Oder nach Unfall 1,5 Std warten, bis die draussen stehenden Hilfspersonen eeeendlich den verunglückten Zug betreten dürfen.
Oder einfach mal 5 Stunden in der Pampa stehen wegen Oberleitungsschaden.
Alles schon dagewesen, bin nur zu faul zum Link suchen.

Oder der Umgang mit Schülern, die Fahrscheine, Schülerausweise, Geldbeutel vergessen und dann in der Pampa ausgesetzt werden!!!
Aussetzen von Fahrgästen kenne ich in der Schweiz jedenfalls nicht, man kann die Adresse aufnehmen und die Sache mit den Eltern klären.

Gruss aus Südbaden
Christof 421

Re: Informationsaufwand muss gering gehalten werden

geschrieben von: DrSo

Datum: 03.03.18 13:41

Vielleicht legt man auf die Günstig-Touristen aber auch gar keinen Wert? Es muss nicht immer alles billig sein, damit die Massen kommen. Siehe Mecklenburg Vorpommern. Die legen auch eher Wert auf Gäste mit Geld. Den "Rest" wollen die gar nicht, geschweige denn würden sie auf die Idee kommen für die nochmal alles billiger zu machen...

Argument an den Haaren herbeigezogen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 03.03.18 13:41

Zitat:

Das Problem ist genau diese Notwendigkeit, sich vorher informieren zu müssen, da das eine Zugangshürde zum ÖV darstellt, die viele nicht überspringen. Ich behaupte nicht, dass das in Deutschland besser ist, ganz im Gegenteil. Auch wenn Flixbus aufgrund der Busbindung der Tickets nur sehr eingeschränkt als Vorbild für die Bahnen dienen kann, ist es zumindest sehr einfach, dort einen Fahrschein zu kaufen: Verbindung eingeben, Fahrt aussuchen, Preis in (meist) vernünftiger Größenordnung bezahlen. Fertig. Keine Frage nach Rabattkarten. Gutscheinaktionen sind nur optional aber nicht notwendig.

Also ich weiss nicht, ich kann doch einfach Bahn fahren, gehe zum Bahnhof oder an den Automaten oder acuh online im Internet und sage, ich will von a nach b.
Ich muss nur bereit sein, das Geforderte zu zahlen.
Das ist in Deutschland nicht anders als in der Schweiz.

Wenn ich vorher Zeit und Geld ins Internet stecke und mich informiere, kann ich evtl. halt billiger fahren.
Und wenn ich in die USA fliegen will, muss ich mich doch vorher auch erst informieren.
Flughafen, Abflug, Umstieg, Direktflug, wie komme ich zum Flughafen, wo stelle ich das Auto hin, hat der Flughafen Bahnanschluss usw, usw.

Gruss aus Südbaden
Christof 421

In Deutschland ist es bestimmt nicht besser

geschrieben von: Thomas_Lammpe

Datum: 03.03.18 13:45

Christof 421 schrieb:
Zitat:
Man kann den Schweizer im allgemeinen und der SBB im besonderen kaum vorwerfen, generell teuer zu sein, sei es wechselkursbedingt oder aufgrund des höheren Lohnniveaus in der Schweiz. Beim Halbtax ist es aber so, dass Bahnfahren für die Schweizer, die regelmäßig den ÖV nutzen, relativ günstig ist, für Besucher dagegen sehr teuer. Das ist nicht OK!

Ist das in Deutschland anders??
Auch da muss ich nach billigen Bahnpreisen suchen, Tarifwissen haben und mit Tricks arbeiten oder erst mal eine Rabattkarte kaufen, deren Preis erst mal amortisiert werden muss.
Dann kann ich in Deutschland mit der Rabattkarte nicht einfach noch Privatbahn, Schiff, Stadtbus, Bergstrecken fahren, muss alles nochmal extra bezahlt werden.
Die Rabattkarte oder auch Bahncard gilt nur für die Bahn.

Und auch in Deutschland ist spontanes Fahren extrem teuer, kommt noch die latente Gefahr, den Anschluss zu verpassen und 1 Stunde in der Kälte stehen, dazu.
Oder nach Unfall 1,5 Std warten, bis die draussen stehenden Hilfspersonen eeeendlich den verunglückten Zug betreten dürfen.
Oder einfach mal 5 Stunden in der Pampa stehen wegen Oberleitungsschaden.
Alles schon dagewesen, bin nur zu faul zum Link suchen.

Oder der Umgang mit Schülern, die Fahrscheine, Schülerausweise, Geldbeutel vergessen und dann in der Pampa ausgesetzt werden!!!
Aussetzen von Fahrgästen kenne ich in der Schweiz jedenfalls nicht, man kann die Adresse aufnehmen und die Sache mit den Eltern klären.

Gruss aus Südbaden
Christof 421
Nein, auch in Deutschland gibt es hohe Flexpreise, Rabattkarten für Stammkunden und eine ganze Reihe von weiteren Angeboten, die man kennen muss. In Deutschland sieht es mit Sicherheit nicht besser aus, ganz im Gegenteil, da die Rabattkarten teurer und damit schon für weniger Einheimische attraktiv sind und erst recht für Gäste, die dann vielleicht doch eher zum Fernbus tendieren.

Re: Gute Kenntnisse der Tarife nötig

geschrieben von: Michael1705

Datum: 03.03.18 13:55

Zitat:
Und wo ist das Problem sich vorher zu informieren? Ist ja hierzulande in D absolut nix anderes.

Das ist für die Dunkelbirne doch das Problem. Er möchte ein variantenreiches und differenziertes Angebot, dass vom Kunden durchschaubar ist, durch ein System ersetzen, bei dem günstige Preise vom Goodwill des Unternehmens abhängig sind.
In der Hoffnung, mit einer Auslastungssteuerung könne er Züge in der Schwachlastzeit voller bekommen und in der HVZ entlasten, zeigt er, dass er weder von Wirtschafts- noch von Verkehrswissenschaften einen Hauch von Ahnung hat. Sonst würde er nicht behaupten, dass man mit halbierten Preisen den Zug doppelt so voll bekommt. Dass Arbeitnehmer plötzlich Donnerstags um 13:00 ins Wochenende gehen ist auch auszuschließen. Der Erfolg seiner Ideologie kann also ausgeschlossen werden.
Derweil verwendet er sehr viel Zeit, darauf, Zitate und Studien so zurechtzubiegen, dass selbst eine Widerlegung zu einer Bestätigung wird. In der Regel fängt er gegen 16:30 mit Foren-
und Twitterbeiträgen, etc. an und hört gegen Mitternacht auf. Häufig kommt der erste Beitrag bereits morgens. Wenn man bedenkt, dass Zitate noch zurechtgebogen und zeitungsartikel verwertet werden müssen, ist das offensichtlich das, was er als Beruf bezeichnet. Für eine reguläre Arbeit bleibt offensichtlich keine Zeit, von Hobbys ganz zu schweigen.

Apfelschuss...

geschrieben von: Martin Junge

Datum: 03.03.18 14:34

Thomas_Lammpe schrieb:
Der Vorwurf lautet nicht nicht, die SBB sei im Vergleich zu anderen Bahnen zu teuer, sondern sie ist nur für Gäste zu teuer, da sich für sie Rabattkarten nicht lohnen. Für Schweizer Stammkunden sind sie völlig OK. Bei ProBahn Schweiz weiß man das.
Glaub mir, die SBB, die BLS, die Schiffahrt auf dem Vierwaldstädtersee, Postauto Schweiz, die CJ - alle sch***en sie auf Deinen Vorwurf. Die Verkehrsmittel in der Schweiz sind zunächst wichtig für alle die in der Schweiz wohnen und/oder arbeiten. Der Tourismus oder Spaßverkehr wird mit Aktionen oder speziellen Angeboten für Touristen gestützt, aber nicht verramscht. Ich fahre mit meinem GA für Fr. 340.-- durch das Land und in meiner Arbeitsstelle kenne ich niemanden(!) der kein Halbtax hat obschon die Wenigsten sooft Verkehrsmittel benutzen. Man hat es einfach.
Ob Dir das passt oder nicht ist den Schweizern völlig Wumpe, Du könntest auch fordern, dass es im Zug eine Ermäßigung für Geißböcke in Begleitung eines Alphornspielers gibt - wird nicht kommen, genauso wenig wie ein Kniefall vor Besuchern.

Martin



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:03:03:14:35:30.
Thomas_Lammpe schrieb:
Das Problem ist genau diese Notwendigkeit, sich vorher informieren zu müssen, da das eine Zugangshürde zum ÖV darstellt, die viele nicht überspringen. Ich behaupte nicht, dass das in Deutschland besser ist, ganz im Gegenteil. Auch wenn Flixbus aufgrund der Busbindung der Tickets nur sehr eingeschränkt als Vorbild für die Bahnen dienen kann, ist es zumindest sehr einfach, dort einen Fahrschein zu kaufen: Verbindung eingeben, Fahrt aussuchen, Preis in (meist) vernünftiger Größenordnung bezahlen. Fertig.
Und das von jemandem, der in der Vergangenheit hier hochkomplexe Tarifsysteme vorgeschlagen hat, bei dem die Preise nicht wirklich vorhersehbar und nicht nachvollziehbar sind. Bei dem bei der Abfahrt am Morgen noch nicht klar, wieviel man am Abend für die Zugfahrt bezahlt haben wird. Weil der Zug eine Stunde später zwecks Auslastungssteuerung massiv mehr kostet. Und der Zug eine Stunde früher wieder einen anderen Preis. Und wenn man dann wie so oft nicht weiss, mit welchem Zug man zurückfährt, auch nicht weiss, ob die Rückfahrt jetzt sehr teuer oder billig werden wird...

Davon abgesehen, kannst du dir mal ein anderes Hobby suchen, bei dem du deinen Mitmenschen nicht so auf die Nerven gehst? Jeder hier hat inzwischen mitbekommen dass du einen abgrundtiefen Hass auf Halbtax und BC50 hast (sowie Fernbusse toll findest und Auslastungssteuerung toll findest). Hast du nichts besseres in deiner Freizeit zu tun, als ständig (ziemlich erfolglos) zu versuchen andere zu bekehren? Nach so vielen Beiträgen hier die du schon angezettelt hast und jedesmal kräftig Gegenwind bekommen hast, müsstes du doch langsam mal einsehen, dass dein missonarischer Eifer nichts bringt. Du hast in der letzten Zeit nun meherer Anti-Halbtax, Beiträge gestartet, zudem gerade eben parallel auch noch eine weitere BC50-Diskussion, mal wieder. Und da ist nun vor allem eines: ES NERVT! Hier soll jeder seine Meinung kundtun dürfen und wenn es mal wieder eine passende Diskussion darfst du auch gerne wieder deine BC50-Hass kundtun. Aber starte nicht gefühlt jeden dritten Tag eine Diskussion dazu. Was für neue Erkenntnisse erhoffst du dir. Dass die Leute, die vor 3 Tagen das Halbtax noch gut fanden, nun auf einmal ihre Meinung geändert haben? Was hat sich am Preissystem in den letzten 3 Tagen geändert, dass eine erneute Debatte darüber nötig machen würde?
Was wurden hier im Forum schon "sinnlose" Debatten zigmal geführt, wie West-Loks gegen Ostloks, offene Fenster vs. Klimaanlage, Abteile, Nachtzug etc.
Aber diese entstehen wenigst meist nur aus Diskussion heraus, wenn da jemand alle paar Tage solche Diskussionen als Themenstarter anzetteln würde, würde der auch Gegenwind bekommen.
Bei den Fernbussen, als du monatelang das Forum zugemüllt hast mit ständig den immer wieder den gleichen Diskussionen mit immer den selben Argumenten waren alle nachher so genervt, dass eine extra Fernbusforum eingerichtet wurde, um diese nervigen Beiträge in den normalen Foren loszuwerden. Ich hoffe schon, dass es nicht so schlimm wird, um ein eigenes Tarifforum einrichten zu müssen um deiner Beitragsflut Herr zu werden. Zumal mich im Gegensatz zum Fernbus Tarifdiskussion schon interesseren, nur nicht jeden ständig zum exakt gleichen Thema.
Auch wenn Fernbusse, Auslastungssteuerung und BC-Abschaffung dein Hobby zu sein scheinen, die meisten hier haben die Prioritäten deutlich anders gesetzt und wollen nicht ständig darüber diskutieren. Hin- und wieder darfst du ruhig mal wieder so einen Betrag starten, aber etwas mehr zeitlicher Abstand wäre gut.
Und nicht vergessen, wenn du nach der zwanzigsten Diskussion zum selben Thema immer weniger Gegenrede bekommst, heist das nicht unbedingt, dass du die anderen überzeugt hast, sondern vermutlich eher dass die anderen immer weniger Lust haben zu antwortem.

Ich habe jedenfalls ein Halbtax, obwohl ich weder in der Schweiz wohne noch Schweizer bin. BC 50 habe ich keine, auch wenn ich an sich gerne eine hätte. Nur für den höheren Preis bringt sie viel weniger Gegenleistung als ein Halbtax. Bei wohl mindestens 80 % meiner Fahrkartenkäufe in D (Umsatz sieht natürlich etwas anders aus) wäre die BC 50 gar nicht gültig... Würde ich da analog CH jedes Mal einen BC50-Rabatt bekommen, hätte ich sicher eine. Möglicherweise lege ich mir demnächst trotzdem eine zu.

Gruss

Florian

Re: Gute Kenntnisse der Tarife nötig

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 03.03.18 15:52

Thomas_Lammpe schrieb:
Hier beschreibst du das Problem schon sehr gut: Man muss sich mit den Kniffen der Angebote auskennen, um akzeptable Preise zu erhalten. Für wenig bahninteressierte Gäste aus dem Ausland ist das fast unmöglich, für Schweizer, die wenig Bahn fahren, ist es eher unwahrscheinlich, dass sie das tun. Beide Kundengruppen sind meist mit hohen Standardpreisen konfrontiert.
Die letzte Aussage ist falsch. Die Masse des Autoverkehrs und damit des Landverkehrs findet auf Kurzstrecken (innerstädtisch bis 30km) statt und da gibt es in D wie in CH ÖV-seitig fast nur Verbundtarife, die gar nicht der DB- oder SBB-Hoheit unterliegen, aber in der Schweiz überall wo ich bisher hinkam, (anders als in D) ins Halbtax integriert sind.

Auf diesem Gebiet ist das Schweizer Preisniveau nominal vergleichbar dem deutschen und real ist es erheblich günstiger. Für diesen Einsatz wird hauptsächlich das Halbtax verkauft. Ich habe mal grob im Kopf überschlagen, daß es sich für zwei monatliche Fahrten zwischen Köln und Düsseldorf bzw. Bonn bereits rechnen würde. Die BC50 lohnt sich da nie, weil ihr Nutzen im Verbund gleich 'null' ist und bei Nutzung des mit BC50 1-2 EUR günstigeren IC-Tarifs der Stadtverkehr obendrauf käme. In Deutschland saugt die DB mit solchen Tricks Geld in den 'eigenwirtschaftlichen' (aber volkswirtschaftlich überflüssigen) Fernverkehr hinüber, vertreibt aber Alltagsnutzer aus dem ÖV, dessen Nutzung mittlerweile auf etwa 1/3 des Schweizer Niveaus gesunken ist.

Was bleibt, ist der teure SBB-Kilometertarif auf Langstrecken. Der ist mit den Spartageskarten mittlerweile für jedermann gedeckelt (ähnlich wie bei der SNCB mit den Varianten von 'Railpass'), nicht nur für Halbtaxinhaber. Ich überlege tatsächlich, das bestehende Halbtax nach Verbrauch meines Vorrats an regulären Tageskarten abzuschaffen, weil ich als Nicht-Schweizer zu selten Strecken fahre, auf denen das gewöhnliche Ticket 'einfach zu 50%' das optimale wäre. Für einen in der Schweiz Ansässigen sieht das anders aus.

Wenn ab und zu mal ein Überseetourist 150EUR für eine Retour ab Flughafen Zürich nach irgendwohin hinlegt, ist das sicher zu verschmerzen.

Re: In Deutschland ist es bestimmt nicht besser

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 03.03.18 15:53

Thomas_Lammpe schrieb:
auch in Deutschland gibt es hohe Flexpreise, Rabattkarten für Stammkunden und eine ganze Reihe von weiteren Angeboten, die man kennen muss. In Deutschland sieht es mit Sicherheit nicht besser aus, ganz im Gegenteil, da die Rabattkarten teurer und damit schon für weniger Einheimische attraktiv sind und erst recht für Gäste, die dann vielleicht doch eher zum Fernbus tendieren.
Eher zum Auto, wie die Einheimischen.

Re: [CH] Bahnfahren für Besucher der Schweiz sehr teuer

geschrieben von: harti07

Datum: 03.03.18 16:26

Das die Schweiz teuer ist - ist aber relativ. Man muss immer sehen was man in diesem Land verdient - und daran messen.

Wenn Briten jammern, dann frag ich mal was einen Touristen in London erwartet - punkto Hotel, essen gehen (kein fastfood!)..

Gegenfrage - warum verdient man in D/A so mies das die Schweiz teuer erscheint? Wäre nicht da mal was nötig um sich Richtung CH anzupassen?

Unlängst hab ich festgestellt das die Bahncard in "D" Euro 4.600 kostet - gilt aber NUR für Züge - hingegen kosten das GA in der SChweiz umgerechnet etwa Euro 3.550 - kann aber alles benutzen. Also Bus, Schiff und fast alle Bergbahnen etc.
Da frag ich mich dann schon wer da teuer ist?

Frankenschock.... der Sfr hat Jänner 2017 bei 1,08 notiert - aktuell bei 1,17.....
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