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 08/02 - Alpenlandforum 

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Das vermeldet der ORF

In einem Projekt von ÖBB, DB und SBB will man die Urlaubsregion Tirol "auf Schiene bringen", konkret will man dafür sorgen, dass die Anreise mehr per Zug als per Auto erfolgt.
Und offensichtlich gehört eine Direktverbindung aus Brüssel dazu. Das Ziel ist laut Artikel, dass man auch Urlaubern aus UK und NL die Anreise per Bahn schmackhaft macht.

Wie das genau läuft - also ob als Tages- oder Nachtverbindung (ich tippe auf letzteres), steht jedoch nicht drin.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:21:01:18:34.
Na da sollen sie gleich mal die Nightstar aus Canada zurück holen, dann können sie direkt von London fahren.

Wichtig wäre für dieses Ziel die Elektrifizierung der Südbahn, aber die kommt ja. Dadurch kann man wesentlich besser Urlauberzüge über den Bodensee Richtung Arlberg führen und von dort aus bis Innsbruck einen großen Teil der Tiroler Schigebiete erschließen. Das macht man ja bereits mit dem einen IC pro Tag, aber etwas mehr kann nicht schaden.

Mal sehen was daraus wird. Der DB trau ich bei dem Thema nicht über den Weg, aber ÖBB und SBB auf jeden Fall. Allerdings erschließt sich mir noch nicht ganz was die SBB damit zu tun haben. Die Anbindung Tirols aus der Schweiz ist ja bereits sehr gut, da ließe sich wenig verbessern. Man könnte höchstens noch Urlauberzüge ab Wörgl über die Salzburg-Tiroler-Bahn führen um den Bereich von Tirol auch noch direkt anzubinden. Aber auch dort fährt ja immerhin schon ein Zug von Zürich.
Florian Neuner hat keine Ahnung von den Briten! Ja, an Samstagen im Sommer-/Ski- Saisons gibt es mehrere Charterflüge in Innsbruck von verschiedenen britischen Flughäfen. Die Reise dauert ungefähr 2 Stunden. Für diejenigen, die nicht in London leben, ist der Zug selbst nach Brüssel keine brauchbare Option! Für Londoner um die Reise am Freitag zu beginnen (um am Samstagmorgen in Tirol anzukommen), wäre für viele ein zusätzlicher arbeitsfreier Tag erforderlich, für diese Idee wird es keinen großen Markt geben.

Über die Strecke und SBB. Würde ein voller Zug, mit vielleicht einem Taurus e-Lok, die Strecke Konstanz-Romanshorn-Buchs SG fahren dürfen? Dies würde eine voll elektrifizierte Route ohne Richtungs- / Lok- Wechsel ermöglichen - sowie eine Verbindung nach Graubünden. Die Route via Basel ist natürlich möglich, aber länger.
Servus,
meines Wissens nach gab es ja eine solche Verbindung
namens "Treski", allerdings nur an ausgewählten Tagen für den Wintersport.
Wenn der bisherige Zuglauf aufgegeben wurde mangels
Wirtschaftlichkeit, warum sollte es sich dann grundsätzlich lohnen?

Allemal wäre solch eine Verbindung schön, wenn sie genutzt werden würde...
In Frankreich kennt man solche ungewöhnlichen Zugläufe ebenso, erwähnt seien die Thalys aus den Niederlanden/ Belgien in die Französischen Alpen (Bourg St.Maurice), ebenso der Eurostar aus London mit gleichem Ziel- allerdings auch nur in der Wintersaison wenige Zugläufe.

Sinnvoll wäre so eine Verbindung eher über Nacht,
da die doch recht lange Fahrzeit dann weniger stört, wenn man schlafen kann.

LG Torsten
Einfach den NJ Düsseldorf-Innsbruck in Brüssel (statt Amsterdam, was irgendwann berichtet war?) starten zu lassen?

Natürlich kommt dann in Frage, wie man den ARZ-Verkehr gestalten soll, ob es passende Mehrsystemloks gibt usw, aber in Prinzip scheint so etwas machbar zu sein. Besser wäre eine spätere Hin- bzw frühere Rückfahrt, aber der Hamburger Zugteil müsste dann angepasst werden.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:21:14:46:13.
SteveB schrieb:
Über die Strecke und SBB. Würde ein voller Zug, mit vielleicht einem Taurus e-Lok, die Strecke Konstanz-Romanshorn-Buchs SG fahren dürfen? Dies würde eine voll elektrifizierte Route ohne Richtungs- / Lok- Wechsel ermöglichen - sowie eine Verbindung nach Graubünden. Die Route via Basel ist natürlich möglich, aber länger.
Die Seelinie und das Rheintal bis Buchs sind auch für 1600mm-Wippen zugelassen, wäre noch das Problem mit der Zugsicherung zu lösen, was sich mit Level 1 auch zu erledigen scheint, wenn fahrzeugseitig die ETCS Baseline 3-Software verfügbar ist.
Im Artikel steht nur, dass sich die Tiroler Touristiker eine solche Direktverbindung wünschen, nicht dass es konkrete Planungen für so etwas gäbe. Letztere gibt es nämlich dzt nicht.
Wie heisst es so schon: Übertriebener Optimismus (zB a la J-C) ist eine Form von Informationsmangel...


Provodnik



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:21:17:57:55.

Re: [AT/BE?] "Tirol auf Schiene" Direktverbindung zwischen Tirol und Brüssel geplant

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 21.01.18 18:16

SteveB schrieb:
Florian Neuner hat keine Ahnung von den Briten! Ja, an Samstagen im Sommer-/Ski- Saisons gibt es mehrere Charterflüge in Innsbruck von verschiedenen britischen Flughäfen. Die Reise dauert ungefähr 2 Stunden. Für diejenigen, die nicht in London leben, ist der Zug selbst nach Brüssel keine brauchbare Option! Für Londoner um die Reise am Freitag zu beginnen (um am Samstagmorgen in Tirol anzukommen), wäre für viele ein zusätzlicher arbeitsfreier Tag erforderlich, für diese Idee wird es keinen großen Markt geben.
Ein Nachtzug nach Tirol würde sich primär an Bewohner der Beneluxländer richten. Mich wundert nur die Idee, in Brüssel statt den Niederlanden zu starten. Die Belgier bevorzugen nämlich eher die frz. Alpen und ihre nördlichen Nachbarn eher die österreichischen.

Wintersport- wie Sommerurlauberzüge aus den Niederlanden nach Österreich gabs während der Saison mal mehrere täglich. Die Alternative ist bis heute primär der gecharterte Bus, weniger die Billigfliegerei, die in den meisten Fällen einen umständlichen Nachlauf erfordert, weil der Reiseveranstalter kaum jemals eine busgroße Gruppe zum gleichen Urlaubsort in einen Flieger packen kann.

Bevorzugtes Reiseziel aus Belgien?

geschrieben von: 750 003-6

Datum: 21.01.18 18:58

Hallo,
kmueller schrieb:Zitat:
Mich wundert nur die Idee, in Brüssel statt den Niederlanden zu starten. Die Belgier bevorzugen nämlich eher die frz. Alpen und ihre nördlichen Nachbarn eher die österreichischen.
neugierige Frage: Trifft das auf alle Belgier zu? Dass sich die Wallonen in Richtung Frankreich orientieren, leuchtet schon wegen der Sprache ein. Ist dies auch bei den Flamen so?

Viele Grüße von 750 003-6
kmueller schrieb:
Ein Nachtzug nach Tirol würde sich primär an Bewohner der Beneluxländer richten. Mich wundert nur die Idee, in Brüssel statt den Niederlanden zu starten. Die Belgier bevorzugen nämlich eher die frz. Alpen und ihre nördlichen Nachbarn eher die österreichischen.
Vielleicht sähe man das auch als eine Art der Tourismusförderung - gerade weil Belgier anscheinend lieber in die französischen Alpen fahren, möchte man vor allem die Anbindung aus Belgien verbessern?

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Nachfolger Vorarlberg-Express?

geschrieben von: Packwagen

Datum: 22.01.18 09:08

MrEnglish schrieb:
Na da sollen sie gleich mal die Nightstar aus Canada zurück holen, dann können sie direkt von London fahren.

Wichtig wäre für dieses Ziel die Elektrifizierung der Südbahn, aber die kommt ja. Dadurch kann man wesentlich besser Urlauberzüge über den Bodensee Richtung Arlberg führen und von dort aus bis Innsbruck einen großen Teil der Tiroler Schigebiete erschließen. Das macht man ja bereits mit dem einen IC pro Tag, aber etwas mehr kann nicht schaden.

Mal sehen was daraus wird. Der DB trau ich bei dem Thema nicht über den Weg, aber ÖBB und SBB auf jeden Fall. Allerdings erschließt sich mir noch nicht ganz was die SBB damit zu tun haben. Die Anbindung Tirols aus der Schweiz ist ja bereits sehr gut, da ließe sich wenig verbessern. Man könnte höchstens noch Urlauberzüge ab Wörgl über die Salzburg-Tiroler-Bahn führen um den Bereich von Tirol auch noch direkt anzubinden. Aber auch dort fährt ja immerhin schon ein Zug von Zürich.
Hallo,

vielen Dank, sehr anregend.

Habe das Thema einmal "allgemein" weiter verfolgt, siehe hier: [www.drehscheibe-online.de]

Vielleicht sind die ÖBB-NJ die einzige Hoffnung für echten Fernverkehr auf der Südbahn Ulm-Lindau und für Durchbindungen Westdeutschland-Lindau-Arlberg?

Viele Grüße Packwagen - Meine Bild-Beiträge: [www.drehscheibe-online.de]
https://abload.de/img/1989-05-23-dms905inli4ykl8.jpg
Daniel Wachter schrieb:
SteveB schrieb:
Über die Strecke und SBB. Würde ein voller Zug, mit vielleicht einem Taurus e-Lok, die Strecke Konstanz-Romanshorn-Buchs SG fahren dürfen? Dies würde eine voll elektrifizierte Route ohne Richtungs- / Lok- Wechsel ermöglichen - sowie eine Verbindung nach Graubünden. Die Route via Basel ist natürlich möglich, aber länger.
Die Seelinie und das Rheintal bis Buchs sind auch für 1600mm-Wippen zugelassen, wäre noch das Problem mit der Zugsicherung zu lösen, was sich mit Level 1 auch zu erledigen scheint, wenn fahrzeugseitig die ETCS Baseline 3-Software verfügbar ist.
Hallo,

eine Alternative wäre der Weg via Elsass. Es gibt eine traditionelle Verbindung Brüssel-Basel. Und von dort aus könnte man den klassischen Transalpin-Weg nach Tirol nehmen via Zürich und Buchs SG / Feldkirch.

Viele Grüße Packwagen - Meine Bild-Beiträge: [www.drehscheibe-online.de]
https://abload.de/img/1989-05-23-dms905inli4ykl8.jpg
Packwagen schrieb:
eine Alternative wäre der Weg via Elsass. Es gibt eine traditionelle Verbindung Brüssel-Basel.

Nur gab es - nun geht's höchstens mit 2-3 Umstiege in Strassburg und Luxemburg, evtl. auch noch Metz hinzu.. Und SNCF ist ohnehin kein Freund für reguläre Nachtzüge...
Provodnik schrieb:
Im Artikel steht nur, dass sich die Tiroler Touristiker eine solche Direktverbindung wünschen, nicht dass es konkrete Planungen für so etwas gäbe. Letztere gibt es nämlich dzt nicht.
Wie heisst es so schon: Übertriebener Optimismus (zB a la J-C) ist eine Form von Informationsmangel...


Provodnik
So, sehe ich es auch. Und der Tourismus in Österreich wünscht sich viel.....

Re: Bevorzugtes Reiseziel aus Belgien?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 23.01.18 14:45

750 003-6 schrieb:
kmueller schrieb:Zitat:
Mich wundert nur die Idee, in Brüssel statt den Niederlanden zu starten. Die Belgier bevorzugen nämlich eher die frz. Alpen und ihre nördlichen Nachbarn eher die österreichischen.
neugierige Frage: Trifft das auf alle Belgier zu? Dass sich die Wallonen in Richtung Frankreich orientieren, leuchtet schon wegen der Sprache ein. Ist dies auch bei den Flamen so?
Ich kann beide gut am Akzent unterscheiden (ähnlich, wie man auch perfekt hochdeutsch sprechende Österreicher, Deutsche und Deutschschweizer noch unterscheiden kann), und ich kann mich nur einmal erinnern, in Österreich oder Bayern auf eindeutig flämische Touristen gestoßen zu sein. Das war eine Familie im RE vom Bodensee nordwärts.

Als es noch die Nachtzüge von Oostende/Amsterdam nach München/Wien (mit Umrangieren in Köln) gab, war das schön an der Auslastung zu beobachten. In den Zugteilen nach/von Amsterdam und Wien florierte ganzjährig der Städtetourismus, in den Abteilen des Zugteils Oostende-Münche ließ sich im Winterhalbjahr komfortabel schlafen. Aber nicht im Sommer, dann waren viele in Richtung Italien unterwegs.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:23:14:47:01.