geschrieben von: J-C
Datum: 18.01.18 20:05
geschrieben von: 2095_010
Datum: 19.01.18 10:33
Ja, wird er. Mehr dazu: [www.bmvit.gv.at]Wird denn in AT auch der Fernverkehr abgegolten? Ich dachte, nur der Regionalverkehr würde von den Ländern abgegolten. Ist das in AT anders?
geschrieben von: kami
Datum: 19.01.18 15:38
Oh je, da ist er wieder, der ÖBB-Jubelperser!Der REXPlus - ehemals REX200 ist auch nicht primär der Zubringer zu den Railjets. Eher ist er dazu, die Vorteile des Wienerwaldtunnels auch auf regionaler Ebene stärker entfalten zu lassen
Quelle: http://www.landtag-noe.at/service/politik/landtag/LVXVIII/07/727/727-1B.pdfAls mittelfristige Maßnahme ist eine beschleunigte Anbindung durch Direktzüge von Gmünd zum Westbahnhof geplant. [...] Durch den Einsatz der neuen Nahverkehrszüge ÖBB Cityjet werden daher ab Fahrplanwechsel 2017/2018 Direktverbindungen nach Wien Westbahnhof [...] möglich.
Natürlich waren die REX200 eine Folge der WESTbahnzüge. Die ÖBB wollten schlicht und einfach den Kuchen nicht der WESTbahn überlassen. Im ursprünglichen Konzept Hbf/Meidling war keine schnelle Anbindung nach St. Pölten an die RJ vorgesehen. Der Wiener sollte gefälligst zum Hbf bzw. nach Meidling. Deswegen fehlte anfangs geeignetes NV-Rollmaterial und es wurden mit FV-Wagen sowie 1x16 die wohl teuersten NV-Züge installiert.Es so darzustellen, als hätte die Westbahn den Druck aufgebaut, sodass das Land NÖ den REX entsprechend als Konkurrenz bestellt, das wäre mir ehrlich gesagt eine sehr steile These. So steil, dass man recht schnell in den Abgrund rutscht...
Ich nicht. Im Gegenteil zu ÖBB bzw. Provodnik, der meint, dass (fehlende) Trassen auf der Stammstrecke der Flaschenhals sind, die einer Entwicklung des SPNV im Großraum Wien im Wege stehen.Und du glaubst ernsthaft, zwischen Liesing und Meidling kann man noch mehr S-Bahnen reinquetschen?
Quelle: http://www.noen.at/mistelbach/ausbau-der-laaer-ostbahn-halbstunden-takt-bis-nach-laa/73.464.031#Heute hat man bereits Probleme, mehr als drei Züge pro Stunde nach Laa zu schicken.Denn die Trasse der Bahnverbindung Wien-Laa ist rappelvoll. Weitere Züge, vor allem in der Stoßzeit, können gar nicht mehr eingeschoben werden. [...] Mehr als 20 bis 24 Züge in der Stunde bringt man da nicht durch. Gelöst werden soll dieses Problem, indem Kreuzungsbahnhöfe geschaffen werden, ...
Wie viele der S-Bahnen in Graz gehen über den Hbf hinaus? Zumindest auf dem Papier enden/beginnen die meisten Linien in Graz. Weshalb können die S-Bahnen nicht ~ :20 am Hbf eintreffen und :40 abfahren? Zwischendrin wäre die Abfahrt bzw. Ankunft der RJ Richtung Wien.Und was ist an dem Argument falsch? Dass du zb in Graz keine Anschluss zwischen RJ und S-Bahn hast liegt genau an der Kantenfahrzeit.
Geplanter (!) Beginn: 2021. Mehr als 30 Jahre nach Fall des eisernen Vorhangs. Bis der Ausbau fertig ist, ist eines dieses historisches Ereignis fast 40 Jahre Geschichte. Meint der Entscheider, dass die Verkehrssteigerung bis dahin ruht oder wird sich der Verkehr eigene Wege suchen? Wie viel Pläne wert sind, zeigt die oben verlinkte Antwort des NÖ-Verkehrtlandesrates,Eh. Die Strecke wird auch ertüchtigt werden. Ist sie aber noch nicht.
geschrieben von: J-C
Datum: 19.01.18 17:00
Ohhje, da ist wieder der notorische Motzer in da house :PJ-C schrieb:Oh je, da ist er wieder, der ÖBB-Jubelperser!Der REXPlus - ehemals REX200 ist auch nicht primär der Zubringer zu den Railjets. Eher ist er dazu, die Vorteile des Wienerwaldtunnels auch auf regionaler Ebene stärker entfalten zu lassen
Dass erst durch die Westbahn die ÖBB auf die Idee kam, den Bahnhof Tullnerfeld im Fernverkehr zu bedienen, ist richtig.Vor Jahren, als J-C noch gut behütet zu Hause war, hatten die ÖBB etliche Ideen, die Vorteile des Wienerwaldtunnels auch auf regionaler Ebene stärker entfalten zu lassen. Eine war z.B. die Auflassung der FJB bzw. die Umlenkung des Verkehrs Richtung Richtung Tulln durch den Wienerwaldtunnel zum Westbahnhof. Gescheitert *woranauchimmer*. Nächste tolle Idee war, den Bahnhof teilweise zurück zu bauen, da nur noch im NV benötigt. Hat auch nicht funktioniert, da mit WESTbahn und jetzt den Ex200 doch mehr verkehrt, als zwischenzeitlich geplant. Anfang 2017 träumte NÖ wieder von einer Direktverbindung Tulln - Westbahnhof ab Fahrplanwechsel 2017/18:
Zitat:Quelle: http://www.landtag-noe.at/service/politik/landtag/LVXVIII/07/727/727-1B.pdfAls mittelfristige Maßnahme ist eine beschleunigte Anbindung durch Direktzüge von Gmünd zum Westbahnhof geplant. [...] Durch den Einsatz der neuen Nahverkehrszüge ÖBB Cityjet werden daher ab Fahrplanwechsel 2017/2018 Direktverbindungen nach Wien Westbahnhof [...] möglich.
Ich finde im Fahrplan keine solche Direktverbindungen.
Ich nehme dir erst die Behauptung ab, wenn du Beweise hast, dass die ÖBB aus Konkurrenzdruck das Land NÖ dazu genötigt haben, die REXPlus zu bestellen.Natürlich waren die REX200 eine Folge der WESTbahnzüge. Die ÖBB wollten schlicht und einfach den Kuchen nicht der WESTbahn überlassen. Im ursprünglichen Konzept Hbf/Meidling war keine schnelle Anbindung nach St. Pölten an die RJ vorgesehen. Der Wiener sollte gefälligst zum Hbf bzw. nach Meidling. Deswegen fehlte anfangs geeignetes NV-Rollmaterial und es wurden mit FV-Wagen sowie 1x16 die wohl teuersten NV-Züge installiert.
Die ewig nicht realisierten Verstärkungen der S-Bahn zu Flughafen wenige Wochen vor Fahrplanwechsel und WESTbahn auf der Stammstrecke waren sicherlich auch Zufall?!
Die Aufgabe übernimmt in Wien die U-Bahn. Die Seestadt Aspern dürfte durch die U2 eine wesentlich bessere Anbindung kriegen, als dass es durch die S80 jemals möglich wird. Und Immerhin wird man ab Aspern Nord perspektivisch im Viertelstundentakt die S80 nach Hütteldorf nutzen können.Was über Jahrzehnte verpasst wurde: Neue S-Bahntrassen, die wortwörtlich neue Wege gehen. Stattdessen Schmalspurausbau mit Mischverkehr. Am Anfang mag das funktionieren. Allerdings sind die Entwicklungsmöglichkeiten begrenzt. Wurde mit Ausnahme der reaktivierten Vorortelinie überhaupt Neuland erschlossen? Neubauabschnitte, näher an Wohngegenden (aktuell Seestadt) gibt es praktisch keine. Vergleichbare S-Bahnnetze in Deutschland (Stuttgart, Frankfurt) haben deutlich größere Schritte mit eigener Infrastruktur gemacht.
Stattdessen wieder Ideen, Züge aus Richtung Norden direkt nach Stadlau zu führen. Aber dann will man es krachen lassen:
Zitat:Quelle: http://www.noen.at/mistelbach/ausbau-der-laaer-ostbahn-halbstunden-takt-bis-nach-laa/73.464.031#Heute hat man bereits Probleme, mehr als drei Züge pro Stunde nach Laa zu schicken.Denn die Trasse der Bahnverbindung Wien-Laa ist rappelvoll. Weitere Züge, vor allem in der Stoßzeit, können gar nicht mehr eingeschoben werden. [...] Mehr als 20 bis 24 Züge in der Stunde bringt man da nicht durch. Gelöst werden soll dieses Problem, indem Kreuzungsbahnhöfe geschaffen werden, ...
Herzlichen Glückwunsch, du hast so eben die Funktion eines Taktknotens beschrieben! Blöd nur, mit einem Taktknoten hängen auch die Kantenfahrzeiten ab. Man kann die Abfahrten nicht irgendwie legen, sondern muss auch schauen, wann die Züge im nächsten Taktknoten ankommen.Avala schrieb:Wie viele der S-Bahnen in Graz gehen über den Hbf hinaus? Zumindest auf dem Papier enden/beginnen die meisten Linien in Graz. Weshalb können die S-Bahnen nicht ~ :20 am Hbf eintreffen und :40 abfahren? Zwischendrin wäre die Abfahrt bzw. Ankunft der RJ Richtung Wien.Und was ist an dem Argument falsch? Dass du zb in Graz keine Anschluss zwischen RJ und S-Bahn hast liegt genau an der Kantenfahrzeit.
Da sage ich hätte hätte Fahrradkette. Ist klar, da hat wer ziemlich spät seine Hausaufgaben gemacht. Andererseits weiß ich nicht, was du mit den Verkehrssteigerungen willst. Theoretisch ergibt sich bei 120 sogar ein sehr guter Fluss zwischen Personenverkehr und Güterverkehr. Einfach deswegen, weil die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Personenzügen und Güterzügen nicht so hoch ist wie bei 160 oder bei 200.Avala schrieb:Geplanter (!) Beginn: 2021. Mehr als 30 Jahre nach Fall des eisernen Vorhangs. Bis der Ausbau fertig ist, ist eines dieses historisches Ereignis fast 40 Jahre Geschichte. Meint der Entscheider, dass die Verkehrssteigerung bis dahin ruht oder wird sich der Verkehr eigene Wege suchen? Wie viel Pläne wert sind, zeigt die oben verlinkte Antwort des NÖ-Verkehrtlandesrates,Eh. Die Strecke wird auch ertüchtigt werden. Ist sie aber noch nicht.
geschrieben von: Mscr1
Datum: 20.01.18 14:35
Das ist falsch. Das Land NÖ hat als Appeasement zu Haselsteiners Spielzeugbahn bei dieser, als diese noch am VOR teilnahm einen Halt in der Haltestelle Tullnerfeld bei dieser bestellt. Als dieses Unternehmen aus dem VOR austrat war das auch Geschichte.Dass erst durch die Westbahn die ÖBB auf die Idee kam, den Bahnhof Tullnerfeld im Fernverkehr zu bedienen, ist richtig.
Die ÖVP ist eine Erkrankung am Staatsapparat, die feindseelige Haltung gegen den öffentlichen Verkehr ist nur ein Teilaspekt des Problems. Die ÖVP ist in fast allen Ländern festgefressen und waltet dort mit Nepotismus und Misswirtschaft. Niederösterreich hat nach Kärnten die zweithöchste Pro-Kopf-Verschuldung. Erkennbare Werte stehen dieser Verschuldung nicht gegenüber.Gerade zu Wahlkampfzeiten hat NÖ offensichtlich viele Träume, die recht schnell dann wieder platzen.
geschrieben von: Weltreisender
Datum: 20.01.18 17:23
1. Ganz einfach, man spart auch in AT und CH kaputt. Aber Gott sei Dank doch nicht in dem Masse wie in D. In D hat man das Rad deutlich überdreht. Das heisst aber nicht, dass man in AT und CH nicht auch Fehler gemacht hat und zurückbuchstabiert hat. Der berühmt/berüchtigte Herr Meyer hat auch in einigen Sachen das Rad überdreht und bereits ein wenig zurückbuchstabiert: einige Punkte:Mich würde von den Privatisierungsappologeten weiters eine Antwort auf die Frage interessieren, warum es in Österreich oder der Schweiz die ganzen in Deutschland auftretenden Probleme nicht gibt.
ZitatDie ÖVP ist eine Erkrankung am Staatsapparat, die feindseelige Haltung gegen den öffentlichen Verkehr ist nur ein Teilaspekt des Problems. Die ÖVP ist in fast allen Ländern festgefressen und waltet dort mit Nepotismus und Misswirtschaft. Niederösterreich hat nach Kärnten die zweithöchste Pro-Kopf-Verschuldung. Erkennbare Werte stehen dieser Verschuldung nicht gegenüber.Gerade zu Wahlkampfzeiten hat NÖ offensichtlich viele Träume, die recht schnell dann wieder platzen.
geschrieben von: J-C
Datum: 20.01.18 17:55
geschrieben von: Provodnik
Datum: 21.01.18 18:15
Ich würde nicht einmal die FPÖ so sehr verdammen. Die beiden Parteien haben ja zumindest nette Ideen wie einen einheitlichen Tarif für ganz Österreich (für den es eigentlich längst Zeit wäre).
Und man bekennt sich zum ITF, was mir sehr wichtig ist.
geschrieben von: J-C
Datum: 21.01.18 20:01
No na, darum geht es mir auch nicht, sondern, dass man den ITF schonmal erwähnt und zumindest glaubhaft machen will, dass man was davon hält.
Weder der ITF, noch ein einheitlicher Tarif sind neue Ideen der beiden derzeitigen Regierungsparteien...
Eben dies meine ich ja.das hat man eher von früheren Regierungsprogrammen abgeschrieben. Ja, es ist nett, dass man diese Themen nun wieder findet, aber zählen tut nur das, was umgesetzt wird. Das bleibt abzuwarten.
Also teilweise den Schmarrn aus Deutschland per Copy und Paste eingefügt...Die wirklich neuen verkehrspolitischen Ideen der derzeitigen Regierungsparteien sind hingegen wenig brauchbar: Tempo 140 auf Autobahnen, weniger Radarkontrollen, Rechtsabbieten bei Rot, weg mit mit dem Luftschutz-100er-Beschränkungen..... also eher freie Fahrt für freie Bürger.
Ich auch nicht, aber auch nicht zu übertriebenem Pessimismus.Also schauen wir mal. Zu übertriebenem Optimismus würde ich mich auf die Schnelle noch nicht hinreissen lassen.
GrußProvodnik
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