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 08/02 - Alpenlandforum 

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Hallo Freunde,

Auf Drehscheibe gab es ja vor einiger Zeit einen Bericht über eine Re 4/4 II die in den 80ern Probefahrten mit Planzügen in Österreich machte.
Link dazu:
[www.drehscheibe-online.de]

Jetzt meine Frage. Bei dem zu sehenden Stromabnehmer handelt es sich nicht um den Kettenstromabnehmer wie hier (Link):
[www.abload.de]

Welcher Stromabnehmer ist das dann Wirklich? Ein Normaler SBB mir DB Wippe?
Danke im voraus für die Mühe.

Ich Frage, da ich eine Roco Re 4/4 II umbauen möchte.

Lg
Christian



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:15:09:03:43.
Wie schon in einem der Thread geschrieben wurde, war es ein Kettenstromabnehmer von BBC, welcher die Stellung des oberen Arms innerhalb des untern Vierkantholms mittels einer Kette bewerkstelligte. Diese Stromabnehmer wurden auch auf den Donauwörth-RIC-Speisewagen genutzt. Die früher nach Lindau eingesetzten Ae 4/7 und Re 4/4 I benötigten keine speziellen Stromabnehmer, da diese mit der breiteren DB/ÖBB-Wippen innerhalb des Schweizer Umgrenzungsprofils lagen. Dies war bei der Re 4/4 II und auch bei der Re 6/6 nicht der Fall. Im Gegensatz zum BBC-2500-Einholmstromabnehmer, welcher den Angtriebszylinder und die Federn am Stromabnehmerrahmen befestigt haben, war der Zylinder beim Kettenstromabnehmer auf dem Dach montiert und wurde analog der Siemensstromabnehmer mittels schräg gestellter Anlenkung und Isolatoren bedient.

Die Versuche wurden unter anderem auf der Schnellfahrversuchsstrecke Forchheim - Bamberg bei Nürnberg durchgeführt. Der niedrige Kettenstromabnehmer wurde aber nur für eine Vmax von 120 km/h zugelassen, was zwischen St.Margrethen und Lindau reichte.
Scheinbar hat man die Winterprobeeinsätze aber mit den normalen Stromabnehmer und ÖBB-Wippe abgehalten, genau so wie auch die 1044 auf der BLS auch mit deren ÖBB-Wippe im Einsatz war. Buchs SG war vielfach Wippenwechselstation schweizer Triebfahrzeuge für Österreicheinsätze, so auch für die Ae 3/6 I und die B/Ce 6/8 13302, für die zur Steiermärkischen Landesbahn gelieferten SOB- und SZU-Triebwagen (die MBS-Fahrzeuge wurden über St.Margrethen abgeliefert).

Ich kenne zufälligerweise den Konstrukteur des Kettenstromabnehmers . . .

Urs
Hallo Urs,

vielen Dank.
Also gab es zwei verschiedene Stromabnehmerbauarten mit Kettenantrieb?

lg
Christian
Soweit ich weiß, gab es nur eine Bauform eines StA mit Kettenantrieb nämlich den, der den Unterholm in Form des Vierkantprofiles hat.

Die für die Wintertauglichkeits-Erfahrung in den Jahren 1981/1982 ausgeliehenen Maschinen Re 4/4 II 11221, 11224 und 11229 wurden für diese Fahrten nur in der Form umgerüstet, das auf einem der beiden schweizer Standart-BBC-StA die Wippe der DB-Bauart (wie sie auf dem DBS 54 verbaut ist, also eine Siemens-Wippe) getauscht wurde.

LG
dispofreak schrieb:
Soweit ich weiß, gab es nur eine Bauform eines StA mit Kettenantrieb nämlich den, der den Unterholm in Form des Vierkantprofiles hat.

Die für die Wintertauglichkeits-Erfahrung in den Jahren 1981/1982 ausgeliehenen Maschinen Re 4/4 II 11221, 11224 und 11229 wurden für diese Fahrten nur in der Form umgerüstet, das auf einem der beiden schweizer Standart-BBC-StA die Wippe der DB-Bauart (wie sie auf dem DBS 54 verbaut ist, also eine Siemens-Wippe) getauscht wurde.

LG
Genau so ist es!

Genau genommen gibt es auch bei den 2500er zumindest zwei Versionen, wobei bei Defekten jeweils vom Hersteller auf die verbesserte Version mit Bruchbolzen nachgerüstet wurde. Die ist nur erkennbar an den beiden Mitnehmerscheiben zwischen unterem Holm und Antrieb am Gelenkfuss mit dem dazwischen angeordneten Bruchbolzen (Sollbruchstelle).

Urs