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[AT] St. Pölten erhält ab 2022 eine eigene S-Bahn

geschrieben von: J-C

Datum: 12.12.17 13:58

Link

Um den künftig steigenden Verkehrsaufkommen Herr zu werden, werden die auf die Niederösterreichische Landeshauptstadt St. Pölten zulaufenden Bahnstrecken ausgebaut zu einem S-Bahnsystem. Es soll Taktverdichtungen geben und die Strecke zwischen Herzogenburg und Krems elektfiziert werden.

Dazu vorteilhaft ist, dass bereits ein relativ dichter Fernverkehrstakt in St. Pölten herrscht.
Klar St.Pölten ist ja der Mittelpunkt der Welt überhaupt seit man von dort in 20 Minuten in Wien ist...

Re: [AT] St. Pölten erhält ab 2022 eine eigene S-Bahn

geschrieben von: harti07

Datum: 13.12.17 08:52

Mit diesen 20 Min ist man quasi zur Vorstadt - auch  Speckgürtel genannt - geworden...

Re: [AT] St. Pölten erhält ab 2022 eine eigene S-Bahn

geschrieben von: kami

Datum: 13.12.17 11:10

Dass wird man in St. Pröllten anders sehen: Wien ist Vorort des NÖ-Landeshauptkuhdorfs geworden. In Vorwahlzeiten kann man eine Schippe drauf packen und auch eine bessere Anbindung von z.B. Krems an diesen Mittelpunkt des Universums versprechen. Weshalb jetzt - ??? Die Strecke Richtung Krems hätte schon vor Jahren attraktiviert werden müssen.

Sind die Verbindungen eigentlich neu oder nur recycelte Versprechen des letzten Wahlkampfs. Zur Unterscheidung mit dem Label "S-Bahn", obwohl faktisch nicht mehr als die bisherigen Regionalzüge.

Re: [AT] St. Pölten erhält ab 2022 eine eigene S-Bahn

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.12.17 16:43

J-C schrieb:
Also wie in Linz? :P
In ganz Österreich mit Ausnahme der Wiener Stammstrecke reicht für die Bezeichnung S-Bahn offenbar ein Stundentakt (gelegentlich Halbstundentakt) mit modernen Triebwagen und angepaßten Bahnsteigen (in Einzelfällen habe ich in Kärnten auch schon mal eine 1144 mit vier Cityschüttlern als 'S-Bahn' fahren sehen).

Auf der Wiener Stammstrecke fährt man kürzere Zugfolgen, dafür fehlt es dort am Merkmal 'moderne Triebwagen' und 'ebener Einstieg'. Manchmal gibts das und manchmal eben nicht.

Re: [AT] St. Pölten erhält ab 2022 eine eigene S-Bahn

geschrieben von: J-C

Datum: 13.12.17 18:00

Hab in Kärnten schon Strecken gesehen, wo die S-Bahn alle 2 Stunden fährt...

S-Bahnen mit Wendezügen gibt's jedoch nicht nur in Kärnten. Ich denke auch in Oberösterreich und der Steiermark gibt's sowas vereinzelt...
...und in Wien arbeitet man ja aktiv daran, den Mangel zu beseitigen.

Ich fände es schön, würde man mit der S-Bahn auch außerhalb der Ostregion einen dichten Takt verbinden können.

Re: [AT] St. Pölten erhält ab 2022 eine eigene S-Bahn

geschrieben von: kami

Datum: 13.12.17 20:23

J-C schrieb:
...und in Wien arbeitet man ja aktiv daran, den Mangel zu beseitigen.
Nur ein temporärer Mangel? Nutzern der S50 sind Wendezüge mit einstöckigen CS-Wagen nicht unbekannt. Zumindest fuhren die in den Jahren 2007...10 regelmäßig.

Ansonsten würde es mich überraschen, wenn eine S-Bahn im Zentralraum NÖs mehr ist als Regionalzüge in neuen Farben, die weder schneller sind noch annähernd eine hohe Taktfrequenz haben.
Das schaffen die ÖBB schon im Wiener S-Bahnnetz nicht wirklich. Außenäste sind im Grundmuster 30' - außer es stehen eingleisige Abschnitte im Weg, dann hinkt der Takt (Extremfall im Fahrplanjahr 2017: 3' - 60' - 57' - 3' ...). Auf der Stammstrecke wird es zwar dicht. Allerdings stehen sich die Züge teils selbst im Weg und bieten trotz allem Lücken bis zu 6' in der HVZ und 10' an einem durchschnittlichen Vormittag. Ohne Regionalzüge strebt die Lücke im S-Bahntakt auf 15'.

Re: [AT] 1144+Cityshuttle als S-Bahn

geschrieben von: spock5407

Datum: 13.12.17 22:10

Bin erst vor ein paar Wochen ein paar Tage in Warmbad gewesen und dortn ein paar mal mit so einer "S-Bahn" unterwegs gewesen; fuhr glaub ich ab Villach Hbf weiter Ri St.Veit a d Glan. War leider fast leer jedes mal.

Leider fängt man dort erst nach ganz zaghaft an, Stadtbuslinien zu vertakten. Brauchbare Takte und regelmäßige Anschlüsse im Stadtverkehr sind daher dort kaum vorhanden (erste Ansätze Linie 8/11 seit Herbst 2017).
Das ist wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, in St. Pölten besser.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:12:13:22:11:20.

Re: [AT] 1144+Cityshuttle als S-Bahn

geschrieben von: J-C

Datum: 13.12.17 22:36

Ich fürhcte ganz, das ist noch eines der Nachwirkungen der Causa Hypo Alpe Adria :-/ Das Budget ist einfach knapp.

Re: [AT] St. Pölten erhält ab 2022 eine eigene S-Bahn

geschrieben von: def

Datum: 14.12.17 09:20

kami schrieb:
Dass wird man in St. Pröllten anders sehen: Wien ist Vorort des NÖ-Landeshauptkuhdorfs geworden.
Genau, wie auch die seriöse Tagespresse kürzlich schrieb:
Trump erkennt St. Pölten als Österreichs Hauptstadt an


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Re: [AT] St. Pölten erhält ab 2022 eine eigene S-Bahn

geschrieben von: kami

Datum: 14.12.17 11:15

def schrieb:
Genau, wie auch die seriöse Tagespresse kürzlich schrieb: ...
Herrlich!


J-C schrieb:
Ich fürhcte ganz, das ist noch eines der Nachwirkungen der Causa Hypo Alpe Adria
Falsche Prioritäten in der Verkehrtplanung Österreichs kann man nicht allein mit senkten Geldern erklären. Fehlende Entscheidungen pro Bahn in der Fläche erfolgten zu tiefsten Beamtenbahnzeiten als Herr Elsner (sich) noch am Bankschalter bediente. In NÖ sind für mich die ehem. Landesbahnen im Weinviertel abschreckendes Beispiel. Nach der Eröffnung praktisch keine Investitionen in Strecke und Fahrzeuge. Großzügige Einstellung kurz bevor zeitgemäße Fahrzeuge in Form der 5047 verfügbar waren. Wobei die 5047 nicht schneller gewesen wären als das Vorkriegsmaterial und auch nicht näher an die Ortschaften gehalten hätten.

Klar ist jedoch, dass die in der Karibik und Adria versenkten Gelder eine Korrektur der Fehler nicht leichter machen.