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Lok zu verkaufen

geschrieben von: e32

Datum: 09.11.17 15:00

Vielleicht sucht noch jemand eine E 3/3 "Tigerli"?
[www.anibis.ch]



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:11:09:15:01:28.

Re: Lok zu verkaufen

geschrieben von: felixS

Datum: 09.11.17 15:16

Naja die Anzeige hat ein paar Mängel

Handgeschaltet stimmt ja irgendwie aber Jahrgang 50 und 1km ist voll daneben.

In Chippis gibts ein Aluwerk wo diese Lok Lange im Einsatz stand.

Es müsste die ex SBB E3/3 8507 sein die als 6. Lok in Chippis als Nummer 30 fuhr.
Gebaut wurde sie bei SLM 1910 

Felix

[www.notrehistoire.ch]

Re: Lok zu verkaufen

geschrieben von: AlexanderJesse

Datum: 09.11.17 15:16

In dem Zustand tut einem das arme Tierchen doch echt leid... 
Weiss nur nicht, wie ich die Fundamente in meinem weichen Grund und Boden machen kann :)

Re: Lok zu verkaufen

geschrieben von: 44 115

Datum: 09.11.17 22:59

Da lässt man das Tigerli völlig verrosten...
und nun will man abstossen!Jeder ensthafte Käufer überlegt erstmal,was er investieren muss.
Und wieviel er BEKOMMEN muss,um die Lok zu nehmen!Sandstrahlen,Grundieren,Lackieren usw.
Schade,die geht nur in den Ofen!
Viele Grüsse
Olaf

Re: Lok zu verkaufen

geschrieben von: metrancya

Datum: 10.11.17 01:41

44 115 schrieb:
Da lässt man das Tigerli völlig verrosten...

[...]

Schade,die geht nur in den Ofen!
Das Tigerli sieht für mich nicht völlig verrostet aus, sondern so, als hätte die Lok einen »Feuersturm« mitgemacht. Insofern passt »Ofen« sogar recht gut. Und das ist gar nicht lustig...

Re: Lok zu verkaufen

geschrieben von: leofink

Datum: 10.11.17 05:23

44 115 schrieb:
Da lässt man das Tigerli völlig verrosten...
und nun will man abstossen!Jeder ensthafte Käufer überlegt erstmal,was er investieren muss.
Und wieviel er BEKOMMEN muss,um die Lok zu nehmen!Sandstrahlen,Grundieren,Lackieren usw.
Schade,die geht nur in den Ofen!
Viele Grüsse
Olaf
Als langjähriger Mitarbeiter einer  Museumsbahn, kann ich dir sagen, dass der oberflächliche Zustand nicht masssgebend ist. 
Was du da siehst ist Blech, das bestenfalls 5mm dick ist und dir jede Schlosserei ersetzen kann.
Was wichtig ist, ist der Zustand des Kessels. Wenn der im Eimer ist, dann kann es dich was kosten.
Der Rahmen, sofern seinerzeit mit guter Farbe gestrichen (Menninge) wird dir selten grossflächig Durchrosten.
Und gerade der ist, nach dem Bild fast Rostfrei.
Als Erinnerung: Eine Lok, die wieder für 40 Jahre zurechtgemacht wird, muss eh ganz auseinander. Ob man da rostiges Blech hat, spielt eine kleine Rolle. Für einen Farbaufbau muss alles sandgestrahlt und neu aufgebaut werden.
Für einen Mechaniker sieht die Lok mal noch ganz gut aus.  
Gruss Leo



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:11:12:12:39:56.

Re: Lok zu verkaufen

geschrieben von: 44 115

Datum: 10.11.17 17:03

Danke Leo,
für Deine tröstenden Worte!Wäre sogar eventuell möglicherweise ein Betrieb möglich,soweit der Kessel...?
Träumen ist immer erlaubt!Aber viel mehr als den Schrottpreis wird's nicht geben,da muss viel reingesteckt werden.
Warten wir's ab,viele Grüsse
Olaf

Re: Lok zu verkaufen

geschrieben von: leofink

Datum: 12.11.17 13:11

44 115 schrieb:
Danke Leo,
für Deine tröstenden Worte!Wäre sogar eventuell möglicherweise ein Betrieb möglich,soweit der Kessel...?
Träumen ist immer erlaubt!Aber viel mehr als den Schrottpreis wird's nicht geben,da muss viel reingesteckt werden.
Warten wir's ab,viele Grüsse
Olaf
DankeIch kann nur sagen, was Urs Rüesch in den Muni hineingesteckt hat. reicht für ein kleines Einfamilienhaus.
[flic.kr]
Der war 10 Jahre lang in einer Kiesgrube abgestellt, Wind und Regen ausgesetzt. Dementsprechend sah er auch aus.Das Kamin hatte einen Kobel und war gekürzt, wegen Braunkohlebetrieb.Der Kessel war noch in Ordnung, trotz verrosteten Blechen. Die hatten nämlich den Regen ganz gut vom eigentlichen Kesselblech abgehalten.
Wir haben seinerzeit, je an einem Sonnntag die Lok soweit hochgehoben, dass wir die Lager und Zapfen der Achslager absehen konnten.Im Nachhinein mussten wir sagen, dass es genügt hätte, Oel einzufüllen und die Lok wäre Schleppbereit gewesen. 
Wie das etwa aussah, kann man hier sehen, als wir ein Paar Jahre Später einen Heissläufer am Gotthard hatten:
[www.drehscheibe-online.de]
Die Zapfen der Stangenlager waren verrostet, was aber kein grosses Problem ist, da sie eh nachgeschliffen werden mussten. Und die alten Teile sind nicht auf den letzten Zehntel (Millimeter) berechnet. Da hats noch Fleisch dran, für spätere Reparaturen.

Dass die Murxer von der Hohenzollern verschiedenlange Querversteifungen im Rahmen eingebaut hatten, so dass der Rahmen gerade im Bereich der Zylinder ein S machte, und die Zylinder Risse hatten, weil sie mit Spannung montiert wurden, wussten wir damals nicht. Erst beim Ausbau der Kolben kamen diese Schäden zum Vorschein.  Grauguss Schweißen ist immer noch eine Hochtechnologie! Der ganze Zylinder musste auf 800 Grad erhitzt, geschweisst und dann laaaaaaangsam abgekühlt werden. Das kannst du nicht an der Lok machen. Nachher wieder montieren, mit Zwischenblechen, damit die Spannungen weg bleiben.

 Dass der Muni und die Schwesterlok im Krieg ausgebombt wurden und dann die Radsätze teilweise gewechselt wurden ( Sie sind mit der Fabriknummer gestempelt) hatte verschiedene Stichmasse und Kurbelkreisradien zur Folge. Die Grube gab dann einfach 2mm Spiel in den Stangenlagern. 
Auch das musste mit Auspressen der Zapfen, ausmessen des Fehlers und excentrischdrehen vom Zapfen ausgeglichen erden. Erst dann lief der Muni sorgenfrei.

Diese Probleme hast du beim Tiger dort nicht: Der war bei den SBB im Unterhalt. Eine Staatsbahn, dern Kernaufgaben Lokomotiven waren, hat ihrem Rollmaterial sehr Sorge getragen. 
Das wichtigste, ist der Kessel. Den würde ich mal mit einem Ultraschallgerät von einem Fachmann untersuchen lassen. Aber machen wir uns nichts vor: Der Kessel muss eh gelegentlich ersetzt werden. Der ist schon über hundert Jahre alt.
Die Chancen, dass er noch in einem guten Zustand ist, sind eher klein.Dafür hat die Kupferfeuerbüchse noch einen hohen Schrottwert :-)Gruss Leo



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:12:18:07:22:11.

Re: Lok zu verkaufen

geschrieben von: Michael G.

Datum: 12.11.17 18:59

Hallo Olaf, leofink und andere

Ich glaube wohl nicht recht was ich da lese... Ihr Schweizer die absolute Pioniere in Sachen Wiederaufbau von alten Fahrzeugen (sei es zu Wasser, der Schiene oder sonstwie) seit kapituliert vor ein paar Rostflecken die das gute alte Tigerli im laufe der Zeit abbekommen hat? Nich allen ernstes,oder? Darf ich schnell mal an die Lokomotiven der DFB erinnern die w i r k l i c h als Schrott in die Schweiz zurückgekehrt sind.. und was ist damit heute?? Betriebsfähige Schmuckstücke Schweizerischen Lokomotivbaus!! Zugegeben muss da allehand gemacht werden am Tigerli aber auch hier ist für mich die DFB ein Vorbild... die bauen sogar neue (genietete) Kessel mit Kupferfeuerkiste... da sollte es doch wohl möglich sein das gut erhaltene Tigerli wieder fit zu bekommen....


Gruss
Michael

Re: Lok zu verkaufen

geschrieben von: rabe 520

Datum: 12.11.17 19:30

@Michael G.: Naja: was willst du mit betriebsfähigem Tigerli Nr. 20 in der Schweiz wo so eine lahme Krücke doch kaum noch aus dem Stall kann.

Re: Lok zu verkaufen

geschrieben von: Michael G.

Datum: 12.11.17 19:51

Das kommt doch ganz darauf an was man damit vorhat,oder?

Gruss
Michael

Re: Lok zu verkaufen

geschrieben von: leofink

Datum: 12.11.17 20:30

Michael G. schrieb:
Hallo Olaf, leofink und andere

Ich glaube wohl nicht recht was ich da lese... Ihr Schweizer die absolute Pioniere in Sachen Wiederaufbau von alten Fahrzeugen (sei es zu Wasser, der Schiene oder sonstwie) seit kapituliert vor ein paar Rostflecken die das gute alte Tigerli im laufe der Zeit abbekommen hat? Nich allen ernstes,oder? Darf ich schnell mal an die Lokomotiven der DFB erinnern die w i r k l i c h als Schrott in die Schweiz zurückgekehrt sind.. und was ist damit heute?? Betriebsfähige Schmuckstücke Schweizerischen Lokomotivbaus!! Zugegeben muss da allehand gemacht werden am Tigerli aber auch hier ist für mich die DFB ein Vorbild... die bauen sogar neue (genietete) Kessel mit Kupferfeuerkiste... da sollte es doch wohl möglich sein das gut erhaltene Tigerli wieder fit zu bekommen....


Gruss
Michael
Hallo
Da hast du mich aber ganz falsch verstanden: Wenn man einen neuen Kessel macht, übrigens auch wegen der von einer gewissen Dampfkokwerkstatt in Meiningen gehegten Unart, die mit schöner Regelmäßigkeit aus alten Kesseln ein Stück Blech herausschneiden, dann feststellen, dass die Elastizität der Kesselbleche nicht mehr genüge, und damit auch die Schweizer Kesselinspektoren scheu machen, wird es wohl über kurz oder lang auf einen neuen Kessel hinauslaufen.
Wenn es dann soweit ist, kann die alte Kupferfeuerbüchse durchaus einen Beitrag zur Anschaffung eines neuen Kessels leisten. 

Von wegen Leistungsfähigkeit:
Was wir beim DVZO festgestellt hatten: 
Als die Lok 401 von Wil nach Bauma überführt wurde, hat man festgestellt, dass die wesentlich besser Dampf machte, als der Tiger:
[www.flickr.com]
Hier am Tag der Überfuhr, noch mit schwarzen Rädern.

Eine Nachprüfung der Blasrohrdurchmesser ergab, dass die 401, 80mm Durchmesser hatte, die Ed3/4, 2, 90mm und der Tiger 120mm.
Darauf hat man einen Eisatz auf 80mm eingesetzt, und seither sind die Dampfprobleme am Berg bis 29 Promille verschwunden. Der Tiger war eine Rangiermaschine.  Nicht auf Dauerleistung ausgelegt und fuhr, das haben mir auch Führer die seinerzeit die Lok noch in Zürich als Rangier gefahren haben bestätigt, meistens mit dem Wasserinhalt des Kessels. Druck hoch, Wasser hoch, 1'000 Tonnen bestenfalls von Altstetten nach Zch HB und dann war die Lok ausgekotzt. Nachher fuhr man leer zurück und hatte wieder Zeit das Ding zu füllen. Eine leistungsfähige Blasrohranlage war bei so einem Betrieb fehl am Platz!

Gruss Leo



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:12:18:07:24:20.

Re: Lok zu verkaufen

geschrieben von: leofink

Datum: 12.11.17 20:36

rabe 520 schrieb:
@Michael G.: Naja: was willst du mit betriebsfähigem Tigerli Nr. 20 in der Schweiz wo so eine lahme Krücke doch kaum noch aus dem Stall kann.
Naja: Auf alle Fälle ist eine solche Lok, die in Zukunft, nur noch mit Vorspann auf dem SBB Netz verkehren kann (ETCS II lässt grüssen) auf den verbleibenden Strecken wie DVZO, Sursee - Triengen und Etzwilen - Singen besser aufgehoben, als z.B. eine Mikado.
Das scheint bei der Railgeilfraktion noch nicht angekommen zu sein, dass der stückweise Umbau zu ETCS II sehr schnell Fahrten à la Landenberger nicht mehr möglich macht.
Gruss Leo

Re: Lok zu verkaufen

geschrieben von: Michael G.

Datum: 12.11.17 20:52

Hallo Leo,

in vielerlei Hinsicht hast du sicher recht.
Dass das Tigerli eine Rangierlok war/ist ist mir durchaus bewusst.
Was Meiningen anbelangt...ich denke schon das die da wissen was zu tun ist. Und es eist m.W. gängige Praxis das abgezehrte Bleche der Kessels durch "Flicken" ersetzt werden können. Es gibt eine Menge Beispiele an Lokomotiven dafür wo das durchgeführt wurde und der Kessel noch Jahre in Betrieb war. Aber wie das so ist, jeder Kessel kommt irgendwann am ende seiner Lebensdauer an und muss ersetzt werden. Dampflokunterhaltung wird immer schwieriger und auch Werke die darauf spezialisiert sind werden immer rarer, ganz zu schweigen von Personal was zb. den Kesselbau noch von Grund auf gelernt hat und beherrscht. Es steht zu befürchten das bestimmte Arbeiten in absehbarer Zeit nichtmehr ausgeführt werden können und die Dampftraktion damit ihrem Ende entgegen geht.
Sehr interessante Fotos, danke für den Link.. Die Be 4/4 der EBT habe ich noch planmässig in Thun und Umgebung fotografiert. Ich wusste garnicht das da soviele von erhalten geblieben sind..

Gruss
Michael

Re: Lok zu verkaufen

geschrieben von: Michael G.

Datum: 12.11.17 21:02

>(ETCS II lässt grüssen)

In der Tat, ja... das ist ein weiters Problem. Der immer höher gesteckte Sicherheitsstandart mit entsprechenden Komponenten wird dazu führen das manches historische Fahrzeug (und nicht nur Dampfer) an die Kette gelegt werden und nichtmehr verkehren darf bzw. nuch noch mit Vorspann einer entsprechenden Lok. Auch die immer höher werdenden Geschwindigkeiten spielen hierbei eine Rolle. Kleinlokomotiven mit weniger als 60 km/h Höchstgeschwindigkeit (Köf II+III zb.) werden trotz PZB90 wenn überhaupt nur noch in Ausnahmefällen auf DB zugelassen.

Gruss
Michael

Re: Lok zu verkaufen

geschrieben von: rabe 520

Datum: 12.11.17 21:32

@Leo:
Das musst du mir als aktiver von 2 der 3 Strecken nicht sagen. Jedoch ist bei der Strecke wo man noch ein Stück auf SBB-Strecke ins regionale Zentrum fährt, bereits heute eine etwas grössere Dampflok wesentlich angenehmer für den Fahrplan als ein Tigerli oder andere Lok mit begrenzter Vmax. Dies umso mehr seit der Bahnhof mit 3 Weichen kein Stumpengleis ohne Fahrdraht mehr hat wo man den Dampfzug abstellen konnte wenn 3 andere Züge im Bahnhof waren.
Und es ist ja nicht umsonst, dass der Dienstleister der beiden letzten Fahrtagen dort mit einem Tm ex. BLS den Zug auf der SBB-Strecke beförderte, sehr zur Freude der Fahrgäste welchen man in der Werbung eine Dampffahrt versprochen hat. Aber mal schauen, ob die Rennleitung noch immer der Ansicht ist, dass die zweite Lösung sehr positive Rückmeldungen ergeben hat.

Re: Lok zu verkaufen

geschrieben von: leofink

Datum: 13.11.17 08:18

rabe 520 schrieb:
@Leo:
Das musst du mir als aktiver von 2 der 3 Strecken nicht sagen. Jedoch ist bei der Strecke wo man noch ein Stück auf SBB-Strecke ins regionale Zentrum fährt, bereits heute eine etwas grössere Dampflok wesentlich angenehmer für den Fahrplan als ein Tigerli oder andere Lok mit begrenzter Vmax. Dies umso mehr seit der Bahnhof mit 3 Weichen kein Stumpengleis ohne Fahrdraht mehr hat wo man den Dampfzug abstellen konnte wenn 3 andere Züge im Bahnhof waren

Ja, das Gerücht vom nicht mithalten. Als wir mit dem Muni zu Olafs Hochzeit von Giesshübel nach Samstagern unterwegs waren, fuhren wir ab Wiedikon im Blockabstand einer S Bahn nach. Wir haben bis Thalwil jedes Vorsignal geschlossen gesehen, waren also gleichschnell wie eine Regional S Bahn.
Und auf der Rückfahrt sollten wir in Thalwil 45 Minuten Aufenthalt haben. Daher Wasser und Feuer auf dem Minimum. Zu unserer Überraschung ging dann das Ausfahrvorsignal auf, wir fuhren also durch. Da kam ich doch ein wenig ins rotieren! Der Vorteil war, dass wir dann schon im Depot waren, als wir in Thalwil nach Fahrplan abfahren sollten.
[www.flickr.com]

Auch der Dampftriebwagen kommt immer wieder gut durch. Paradebeispiel sind die Fahrten nach Brugg, wo nach der Spinne abgefahrenen wird und vor Killwangen die nächste Spinne auf der Strecke abgewartet wird. Interessant in welchem Abstand sich dann der Fernverkehr folgt.

rechnen wir mal:
Grundlage der Daten hier:
[www.fahrplanfelder.ch]
Winterthur Bauma: 25.15 km. S 26 hat von .45 -.20 = 35 Minuten: Gibt 43 km/h
Oberwinterthur - Etzwilen: 28.2 km S29: ..16-..47 = 31 Min gibt 54 km/h. Da holt dich der nachfolgende Zug nie ein.
Schaffhausen Etzwilen:

Meines Wissens geht es auch problemlos, wenn ihr eure Fahrzeuge jeweils im Herbst und Frühling nach Uster zügelt.

Gruss Leo

Re: Lok zu verkaufen

geschrieben von: Florian Ziese

Datum: 14.11.17 11:17

Zur generellen Frage, jeder soll natürlich das Fahrzeug aufarbeiten, was in interessiert. Aber aus Gesamtsicht würde ich nun ein weiteres betriebsfähiges Tigerli oder Tigerli-ähnliches Fahrzeug nicht als gerade dringend ansehen. Davon gibt es doch schon einige betriebsfähige.
Und selbst wenn die Loks eines Tages wegen ETCS nicht mehr ohne Vorspann auf die Strecken abseits der Museumsbahn dürfen (dauert aber noch einige Zeit), es geht ja auch darum, wie schnell sie mit Vorspann fahren dürfen oder geschleppt werden dürfen. Und da ist ein Tigerli nun auch als nicht führendes Fahrzeug nicht kein Geschwindigkeitswunder.

rabe 520 schrieb:
@Leo:
Jedoch ist bei der Strecke wo man noch ein Stück auf SBB-Strecke ins regionale Zentrum fährt, bereits heute eine etwas grössere Dampflok wesentlich angenehmer für den Fahrplan als ein Tigerli oder andere Lok mit begrenzter Vmax. Dies umso mehr seit der Bahnhof mit 3 Weichen kein Stumpengleis ohne Fahrdraht mehr hat wo man den Dampfzug abstellen konnte wenn 3 andere Züge im Bahnhof waren.
Und es ist ja nicht umsonst, dass der Dienstleister der beiden letzten Fahrtagen dort mit einem Tm ex. BLS den Zug auf der SBB-Strecke beförderte, sehr zur Freude der Fahrgäste welchen man in der Werbung eine Dampffahrt versprochen hat. Aber mal schauen, ob die Rennleitung noch immer der Ansicht ist, dass die zweite Lösung sehr positive Rückmeldungen ergeben hat.
Das gekürzte Gleis in Stein war in diesem Fall aber irrelevant und die Vmax war nicht das eigentliche Problem, denn der selbe Fahrplan wurde früher auch schon von einem "lahmen" Tigerli erfolgreich gefahren. Der Muni durfte im Gegensatz zu den früheren Fahrten mit anderen Loks aber nicht geschoben fahren, dadurch musste die Diesellok durch deutlich schneller Fahrt Vorsprung auf dem Fahrplan herausholen, um in dieser gewonnenen Zeit in Stein erst zu umfahren und danach dann ins Gleis 1 (oder 3) umsetzen, so wäre sogar die Fahrt nach Eschenz am Morgen wegen dem gekürzten Gleis in Stein prinzipiell überflüssig gewesen.
Zudem konnte der Muni während seiner Pause in Etzwilen Kohle fassen.
Und wenn man das deutlich vorher weiss, kann man es auch in den Fahrplanflyer aufnehmen. Zumal es die Reisenden auf dem Zug nach Erklärung kaum gestört hat, da die Dampflok bald zu sehen war und man auch mit gutem Blick auf sie mehrfach daran vorbeigefahren ist.

Gruss

Florian

Re: Lok zu verkaufen

geschrieben von: rabe 520

Datum: 14.11.17 21:56

@Florian: Im Zug ist es zu spät. Da hast du schon die 20% verloren welche am Bahnhof wieder verschwinden wenn der Dampf fehlt. Und dass der Muni nicht geschoben fahren darf ist eine Mär. Er könnte, wenn der Betreiber möchte und das nötige Personal hätte, aber es ist halt bequem den Diesel zu nehmen und mit einer One-man-show zu fahren. Aber wenn man befangen ist und die Rosarote Brille aufgesetzt hat, sieht man halt nicht, dass es mehr Geld braucht für weniger Dampf und somit weniger Kundenzufriedenheit.

Und der Abstecher nach Eschenz kann zur vollen Stunde nicht entfallen, das liesse die Infra nicht zu.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:11:14:22:02:10.

Re: Lok zu verkaufen

geschrieben von: Florian Ziese

Datum: 15.11.17 13:27

rabe 520 schrieb:
@Florian: Im Zug ist es zu spät. Da hast du schon die 20% verloren welche am Bahnhof wieder verschwinden wenn der Dampf fehlt.
Naja, wenn die 20 % vielleicht im Auto beim Anblick der Diesellok gleich vorbeifahren und gar nicht erst aussteigen. Von denen, die es bis auf den Bahnsteig schafften, sind jedenfalls keine umgedreht, zumindest soweit man das sehen konnte (z.B. in Eschenz mit gut 30 Fahrgästen). Und sobald man ihnen erklärt hatte, dass die Lok in Etzwilen wartet, waren eigentlich auch alle zufrieden.

Zitat:
Und dass der Muni nicht geschoben fahren darf ist eine Mär. Er könnte, wenn der Betreiber möchte und das nötige Personal hätte, aber es ist halt bequem den Diesel zu nehmen und mit einer One-man-show zu fahren.
Klar, der Muni könnte schon. Nur das EVU, unter dem er fährt, darf seit Jahren nicht mehr geschoben fahren, weil dort nicht mehr vorgesehen. Nun könnte man sich natürlich ein anderes EVU suchen oder das EVU zu einer Änderung überreden. Oder nimmt die Diesellok, die auch für die Überführung nach Etzwilen praktisch ist (und Zugsicherung hat).

Zitat:
Aber wenn man befangen ist und die Rosarote Brille aufgesetzt hat, sieht man halt nicht, dass es mehr Geld braucht für weniger Dampf und somit weniger Kundenzufriedenheit.
Auf dem Zug hat sich kein einziger Kunde über den Abschnitt mit der Diesellok beschwert. Gemecker höre ich nur von Leuten, die gar nicht mitgefahren sind und das wohl nicht mal wirklich wollten. Klar gab es natürlich erst mal Fragen, ob die Dampflok kaputt sei o.ä., aber wenn das geklärt war, war es wohl für alle in Ordnung und nächstes Mal druckt man das gleich auf den Flyer. Zumal die Fahrt mit Diesellok und voller Vmax von Stein nach Etzwilen nur sehr kurz ist (ca. 3 min Fahrt mit der Diesellok), die meiste Zeit bei der dann viel langsameren Geschwindigkeit war die Dampflok vorm Zug.

Zitat:
Und der Abstecher nach Eschenz kann zur vollen Stunde nicht entfallen, das liesse die Infra nicht zu.
Wenn es zur halben Stunde ganz ohne Nutzung von Gleis 1 geht, dann geht das zur vollen Stunde auch, wenn die S 29 Gleis 1 blockiert. Wenn die THURBO-Züge etwas verspätet sind, dann ist das aber etwas riskanter und überträgt Verspätungen auf den Gegenzug statt sie abzubauen. Daher wurde dann bei späteren Fahrten spontan umentschieden, von freien Gleis 1 statt dem eigentlich geplanten Gleis 3 ab Stein zu fahren, weil das auch bei Verspätungen von Regelzügen einen grösseren Verspätungsabbau möglich macht. Das ginge zur vollen Stunde mit S 29 natürlich nicht, da wäre Gleis 3 zwingend.

Gruss

Florian
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