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[AT] Zeitumstellung betrifft auch Nachtzüge

geschrieben von: J-C

Datum: 25.10.17 19:51

Nachtreisende erhalten dann ebenso wie alle anderen eine Stunde extra Schlafzeit. Dazu werden die Züge entsprechend eine Stunde lang an jeweils einem geeigneten Bahnhof verweilen.

Re: [AT] Zeitumstellung betrifft auch Nachtzüge

geschrieben von: HGM

Datum: 25.10.17 21:30

Na, das ist eine epochale Erkenntnis, die uns die ÖBB-Chefetage da zukommen lässt!

LG Heinrich

Re: [AT] Zeitumstellung betrifft auch Nachtzüge

geschrieben von: Provodnik

Datum: 25.10.17 21:43

HGM schrieb:

Na, das ist eine epochale Erkenntnis, die uns die ÖBB-Chefetage da zukommen lässt!

Die alljährliche Pressemeldung dazu mag ja für nicht so bahnaffaine Leute noch einen gewissen Informationscharakter haben, aber in einem Eisenbahnforum ist ein Posting diesbezüglich mE eher fehl am Platz.
Das ist doch ein alter Hut, jeder hier weiss wie die Zeitumstellung bei Nachtzügen gehandhabt wird...


Provodnik

Re: [AT] Zeitumstellung betrifft auch Nachtzüge

geschrieben von: HSB Tw 44

Datum: 26.10.17 00:22

Gerüchten zufolge wurde das Zurückstellen der Uhr um eine Stunde eingeführt, damit der 491 wenigstens einmal im Jahr pünktlich ankommt.
Wobei ich den ÖBB zutrauen würde, daß sie den Zug trotz Verspätung irgendwo stehen lassen...

---
Die EU-Bildungsminister: Lesen gefährdet die Dummheit

Re: [AT] Zeitumstellung betrifft auch Nachtzüge

geschrieben von: 1018003

Datum: 26.10.17 09:37

Das liegt aber nicht an der ÖBB Personenverkehr , sondern an DB Netz.

Lg
Chris
(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
Grüsse, Krischan.

"Mich über Dinge aufregen, die mich ärgern, regt mich zusätzlich auf, weil es mich im Grunde ärgert, dass es mich aufregt!"

(Unbekannt)





Re: [AT] Zeitumstellung betrifft auch Nachtzüge

geschrieben von: eberhard49

Datum: 26.10.17 14:47

Wieso muss man eigentlich die Züge 1 Stunde stehen lassen?

Ist es Bürokratie, Dummheit oder kann man da nicht flexibel sein?

Wenn ich mit meinem Auto in dieser Nacht der Umstellung fahre, bleib ich doch auch nicht 1 Stunde stehen.


gruss eberhard
eberhard49 schrieb:

Wieso muss man eigentlich die Züge 1 Stunde stehen lassen?

Ist es Bürokratie, Dummheit oder kann man da nicht flexibel sein?

Wenn ich mit meinem Auto in dieser Nacht der Umstellung fahre, bleib ich doch auch nicht 1 Stunde stehen.


gruss eberhard

Alle Züge betrifft dies sicher nicht, aber es gibt ja Verbindungen, bzw es gab diese, da laufen/liefen Sitzwagen als reguläre Personenwagen mit. Da diese Züge ja irgendwo fahrplantechnisch erfasst worden sind und unter Umständen auch noch Anschlüsse auf weitere Züge haben, ist es eben nicht möglich, diese vor Plan verkehren zu lassen. Das ist der buchstäbliche Teufelskreis.

Grüsse, Krischan.

"Mich über Dinge aufregen, die mich ärgern, regt mich zusätzlich auf, weil es mich im Grunde ärgert, dass es mich aufregt!"

(Unbekannt)









1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:10:26:16:02:31.

Re: [AT] Zeitumstellung betrifft auch Nachtzüge

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 26.10.17 16:23

Gerade bei den Nachtzügen ist es besser im Zug zu liegen als am Bahnhof zu warten.

Re: [AT] Zeitumstellung betrifft auch Nachtzüge

geschrieben von: HSB Tw 44

Datum: 26.10.17 17:02

Nein, die meisten Verspätungen sind von der ÖBB hausgemacht. Die Verladung in Hamburg klappt eigentlich nie pünktlich (und wird swiw von eigenem Personal gemacht) und die Zeiten anzupassen hat man auch nicht hingekriegt. Die Fahrzeit paßt nämlich auch eher gerade so, als daß sie viele Reserven hätte.
Die Gegenrichtung ist auch oft zu spät ab Wien unterwegs.

Bei der DB läuft wahrlich genug schief, aber die ÖBB braucht nicht mit dem Finger zeigen, Verspätungen und Probleme schaffen sie selbst gut genug.

---
Die EU-Bildungsminister: Lesen gefährdet die Dummheit

Re: [AT] Zeitumstellung betrifft auch Nachtzüge

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 26.10.17 17:50

HSB Tw 44 schrieb:
Bei der DB läuft wahrlich genug schief, aber die ÖBB braucht nicht mit dem Finger zeigen, Verspätungen und Probleme schaffen sie selbst gut genug.

Das Zeigen mit dem Finger auf die DB gehört aber bei den ÖBB zur Kernkompetenz. Sie tun das ganz gern auch entgegen den Fakten.

Re: [AT] Zeitumstellung betrifft auch Nachtzüge

geschrieben von: tbk

Datum: 27.10.17 12:08

Ûnd da, wo nachts züge im nahverkehr fahren, werden zusätzliche züge geführt?
Die UMSTELLUNG kann man streichen, aber auf die SOMMERZEIT möchte ich nicht verzichten!
Ich bin für eine ganzjährige Sommerzeit!
Oder die normalzeit ganzjährig beibehalten und einfach alle termine eine stunde früher ansetzen (was dann auf der uhr steht, ist eigentlich nebensächlich). Führt aber beides dazu, dass die leute im winter nicht bei dunkelheit aus dem bett wollen, je nach individuellem chronotyp (lerchen und eulen).

Re: [AT] Zeitumstellung betrifft auch Nachtzüge

geschrieben von: J-C

Datum: 27.10.17 16:36

Wohl eher nicht. Wenn denn überhaupt um 3 ein Nahverkehrzug irgendwo noch fährt, wird er womöglich auch eine Stunde stehen bleiben, man kommt eh zur selben Zeit an :P

Re: [AT] Zeitumstellung betrifft auch Nachtzüge

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 27.10.17 17:50

J-C schrieb:

Wohl eher nicht. Wenn denn überhaupt um 3 ein Nahverkehrzug irgendwo noch fährt, wird er womöglich auch eine Stunde stehen bleiben, man kommt eh zur selben Zeit an :P

Schwierig wird es immer dort, wo seltener als stündlich gefahren wird. Wo stündlich gefahren wird (soll ja am Wochenende in diversen Stadtverkehren vorkommen), kann der Fahrgast erwarten, dass auch in der zusätzlichen Stunde gefahren wird. Eine Nacht-S-Bahn wird man aber kaum eine Stunde stehenlassen.

Re: [AT] Zeitumstellung betrifft auch Nachtzüge

geschrieben von: J-C

Datum: 27.10.17 18:06

Ist halt ein Grenzfall. Wie gesagt, in dem Fall wäre es nicht völlig abwegig, einen Zug eine Stunde irgendwo stehen zu lassen. Dann braucht man zwar viel länger als normal für eine Distanz, kommt aber zur selben Zeit wie sonst an...

Ich denke aber, man wird im Sinne des Fahrgastes handeln und einen Zug zusätzlich nehmen. Bei der Umstellung auf Sommerzeit wird man sich ja einen Zug sparen, sodass das auf eine Nullrechnung hinausliefe...

So ist es, jedenfalls bei der S-Bahn München

geschrieben von: AK1

Datum: 27.10.17 20:10

[s-bahn-muenchen.de]

Habe es kopiert:

Am 29. Oktober 2017 wird die Zeit umgestellt

Die Winterzeit beginnt. In der Nacht vom 28. auf 29. Oktober 2017 werden die Uhren eine Stunde nachgestellt.

In den frühen Morgenstunden des 29. Oktobers werden die Uhren von 3 auf 2 Uhr zurück gestellt. Dies hat Auswirkungen auf den Fahrplan. Unsere Züge verkehren nach folgenden Regeln:

Die letzten S-Bahnen fahren planmäßig nach der Sommerzeit bis einschließlich 2.59 Uhr.
Alle S-Bahnen, welche über 3 Uhr hinaus verkehren, fahren an diesem Bahnhof nach neuer Winterzeit eine Stunde früher ab. Ab der ersten S-Bahn der jeweiligen Linie bezieht sich der Fahrplan auf die Winterzeit.

Re: So ist es, jedenfalls bei der S-Bahn München

geschrieben von: HGM

Datum: 27.10.17 20:27

Perfekt. So schauen sinnvolle Lösungen im Rahmen der unsinnigen Zeitumstellung aus.

LG Heinrich

Re: So ist es, jedenfalls bei der S-Bahn München

geschrieben von: J-C

Datum: 27.10.17 21:50

Naja, die, die die Zeitumstellung erfanden, erfanden auch Lösungen dafür - welch eine Koinzidenz :D

Aber vielleicht wird das endlich mal abgeschafft... Russland und die Türkei haben schon die Zeitumstellung abgeschafft, ich finde, dass es langsam wirklich höchste Eisenbahn wird ;-)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:10:27:21:53:23.

Re: [AT] Zeitumstellung betrifft auch Nachtzüge

geschrieben von: rvdborgt

Datum: 27.10.17 23:15

tbk schrieb:
Ûnd da, wo nachts züge im nahverkehr fahren, werden zusätzliche züge geführt?
Im niederländischen Nachtnetz wird das m.W in der Tat so gehandhabt. Sonst gäbe es ja eine Taktlücke.

Gruß,
Rian

Re: [AT] Zeitumstellung betrifft auch Nachtzüge

geschrieben von: R 450

Datum: 28.10.17 07:34

J-C schrieb:
Ist halt ein Grenzfall. Wie gesagt, in dem Fall wäre es nicht völlig abwegig, einen Zug eine Stunde irgendwo stehen zu lassen. Dann braucht man zwar viel länger als normal für eine Distanz, kommt aber zur selben Zeit wie sonst an...

Ich denke aber, man wird im Sinne des Fahrgastes handeln und einen Zug zusätzlich nehmen. Bei der Umstellung auf Sommerzeit wird man sich ja einen Zug sparen, sodass das auf eine Nullrechnung hinausliefe...

Nullrechnung ist es deshalb nicht, weil für die Umstellungsnächte eigens Dienstpläne erstellt werden müssen, was ein zusätzlicher Aufwand ist.

Für eine europaweit einheitliche Symmetrieminute [de.wikipedia.org] und [de.wikipedia.org]
Explanation in English: [en.wikipedia.org]
tbk schrieb:
Führt aber beides dazu, dass die leute im winter nicht bei dunkelheit aus dem bett wollen, je nach individuellem chronotyp (lerchen und eulen).
Also ich glaube, dass sehr Viele trotz Zeitumstellung bei Dunkelheit aufstehen müssen. Mir wärs auch lieber wenn ich am Nachmittag im Winter eine Stunde länger Tageslicht hätte.

mfg
MS
Zitat: ... Oder die normalzeit ganzjährig beibehalten und einfach alle termine eine stunde früher ansetzen...

Gerade hier in diesem Forum hätte ich mir einen solchen Unsinn nicht erwartet...
Natürlich ist es jedem freigestellt, seinen Tag zu gestalten wie er es will, aber leider gibt es halt sowas wie "Fahrpläne" - und die orientieren sich nach der offiziellen Zeit...

Einfach: Es bringt nichts, um vier in der Früh aufzustehen und um acht am Abend schlafen zu gehen, wenn der erste Zug zum Ausflugsziel erst um sieben Uhr fährt...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:10:28:09:07:05.
Schienenradler schrieb:
Die UMSTELLUNG kann man streichen, aber auf die SOMMERZEIT möchte ich nicht verzichten!
Ich bin für eine ganzjährige Sommer

Und was soll das bitte bringen? Du kannst die Stunden auch von A bis Z benennen, oder von 57 bis 81 zählen - an der Bewegung der Himmelskörper ändert sich nichts. Mich wundert immer, dass dieser unsinnige Vorschlag so populär ist.
 
 
Die Zeitumstellung hat sehr wohl ihren Sinn. Weiß jeder, der um 7:30 auf der Baustelle Dienstbeginn hat. Journalisten kennen das nicht, deshalb sind sie gerne gegen die Zeitumstellung.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:10:28:11:01:59.

Zeitumstellung ist sehr sinnvoll!

geschrieben von: nozomi07

Datum: 28.10.17 11:10

Warum wird immer behauptet, die Zeitumstellung sei "sinnlos"? Nur weil mancher den Sinn nicht begreift ("als Astronomie dran kam, war ich gerade Kreide holen...")

Am besten wäre es, wir würden immer bei Sonnenaufgang aufstehen und Richtung Arbeit gehen. Dann wäre das Sonnenlicht optimal genutzt. Das wäre aber nicht alltagstauglich, die Fahrpläne der Pendlerzüge müssten sich wöchentlich ändern. Also macht man nur zweimal eine Zeitumstellung: So passen wir uns gut an den Sonnenverlauf an, nutzen das Licht gut - haben aber weniger Umstellugns-Aufwand.

Ohne Zeitumstellung wäre das Leben sehr viel dunkler! Wir hätten entweder dunkle Sommerabende (fände ich sehr schade!). Oder wir müssten im Winter bereits bei Dunkelheit arbeiten. Das betrifft vor allem Berufsgruppen wie Bauarbeiter, Verkäufer, Dienstleister, die früh raus müssen. Man denke allein an die Unfallgefahr, wenn Berufsverkehr und Baustellen bei absoluter Dunkelheit laufen! Ich glaube, die Zeitumstellungs-Gegner ahnen gar nicht, was sie verlieren würden!

Aber das ist wie beim Brexit: Erst wird groß polemisiert. Und nach der Abstimmung ahnt man plötzlich, was man sich da eingebrockt hat....

EU-Kommission prüft Abschaffung der Sommerzeit

geschrieben von: tbk

Datum: 28.10.17 11:12

Immerhin, die EU-Kommission prüft: [www.zeit.de]

Und natürlich muss so etwas (mittel)europaweit, auch zusammen mit nicht-EU-mitgliedern (insbesondere Schweiz und Norwegen, aber auch den Balkan runter), koordiniert werden. Wenn aber hier die EU an einem strang zöge, könnten sich diese schwerlich verweigern.

Wann sich das erstmals auswirken könnte, kann ich nirgends finden. 2018 sicher nicht.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:10:28:11:13:50.

Re: Zeitumstellung ist sehr sinnvoll!

geschrieben von: Christian Snizek

Datum: 28.10.17 11:15

nozomi07 schrieb:
Warum wird immer behauptet, die Zeitumstellung sei "sinnlos"? Nur weil mancher den Sinn nicht begreift ("als Astronomie dran kam, war ich gerade Kreide holen...")

Am besten wäre es, wir würden immer bei Sonnenaufgang aufstehen und Richtung Arbeit gehen. Dann wäre das Sonnenlicht optimal genutzt. Das wäre aber nicht alltagstauglich, die Fahrpläne der Pendlerzüge müssten sich wöchentlich ändern. Also macht man nur zweimal eine Zeitumstellung: So passen wir uns gut an den Sonnenverlauf an, nutzen das Licht gut - haben aber weniger Umstellugns-Aufwand.

Ohne Zeitumstellung wäre das Leben sehr viel dunkler! Wir hätten entweder dunkle Sommerabende (fände ich sehr schade!). Oder wir müssten im Winter bereits bei Dunkelheit arbeiten. Das betrifft vor allem Berufsgruppen wie Bauarbeiter, Verkäufer, Dienstleister, die früh raus müssen. Man denke allein an die Unfallgefahr, wenn Berufsverkehr und Baustellen bei absoluter Dunkelheit laufen! Ich glaube, die Zeitumstellungs-Gegner ahnen gar nicht, was sie verlieren würden!

Aber das ist wie beim Brexit: Erst wird groß polemisiert. Und nach der Abstimmung ahnt man plötzlich, was man sich da eingebrockt hat....
Haha, selten so gelacht: Und was ist mit Schichtarbeitern?

Dieser 80er-Jahre-Blödsinn gehört endlich ausgemerzt ...

Grüsse, Krischan.

"Mich über Dinge aufregen, die mich ärgern, regt mich zusätzlich auf, weil es mich im Grunde ärgert, dass es mich aufregt!"

(Unbekannt)





Re: Zeitumstellung ist sehr sinnvoll!

geschrieben von: nozomi07

Datum: 28.10.17 14:39

Christian Snizek schrieb:

Haha, selten so gelacht: Und was ist mit Schichtarbeitern?

Dieser 80er-Jahre-Blödsinn gehört endlich ausgemerzt ..
Wie wärs mit einer sachlichen Antwort, die auf die Argumente eingeht? Oder hast du nichts entgegenzusetzen?

Re: Zeitumstellung ist sehr sinnvoll!

geschrieben von: Christian Snizek

Datum: 28.10.17 15:48

nozomi07 schrieb:
Christian Snizek schrieb:

Haha, selten so gelacht: Und was ist mit Schichtarbeitern?

Dieser 80er-Jahre-Blödsinn gehört endlich ausgemerzt ..
Wie wärs mit einer sachlichen Antwort, die auf die Argumente eingeht? Oder hast du nichts entgegenzusetzen?
Eigentlich ist damit bereits alles beschrieben, aber etwas ausführlicher extra für dich:

Wir Schichtarbeiter stehen auf, wenn es dunkel ist, wir gehen zu Bett, wenn es hell ist; in den Wintermonaten ist es oftmals der Fall, dass wir die heimischen Gefilde verlassen wenn es gerade dunkel geworden ist und noch vor Beginn der hellen Tageszeit dort wieder eintreffen, dann ins Bett. Dabei kommt es vor, dass wir von der hellen Tageszeit so überhuapt gar nix mitbekommen. Daran ändert auch der Mist der Zeitumstellung nix. Über das Pro und Contra lässt sich sicher endlos diskutieren. Aber einer der Gründe war ja mal, das Einsparen von Energie in Form von Rohstoffen während der Ölkrise Anfang der '80er Jahre. Da aber - meiner Meinung - die Welt und deren geschäftlichen Belange enger zusammengerückt ist und es Länder gibt, die das gar nicht kennen, halte ich es für sinnvoll, diesen Mist endlich abzuschaffen. Denn unter anderem sind viele Wechseldienstarbeiter beim Aufstehen am Morgen eh nur in der dunklen Tageszeit unterwegs. Ich selber habe es noch nie erlebt, dass es  - egal ob Sommer- und oder Winterzeit - am Morgen um 02.26 h in der Früh hell ist. Einen einzigen Vorteil sehe ich für mich persönlich darin: Ich selber kann leichter einschlafen, wenn es dunkel ist; heisst im Umkehrschluss: Bei Feierabend am Morgen um 05.37 h im Winter wäre ich um kurz nach sechs Uhr zu Hause. Da zu diesem Zeitpunkt die Dämmerung gerade eingesetzt hat, habe ich persönlich es leichter, einzuschlafen. Wenn es bereits hell ist wie im Sommer, gestaltet sich das teilweise als etwas schwieriger. Aber wie gesagt, das betrifft nur mich und spiegelt lediglich meine persönliche Meinung wieder - nicht mehr, nicht weniger. Was soll das bringen? Es gibt mitlerweile so viele Wechseldienstarbeiter wie nie zuvor, die genau davon betroffen sind, dass dieser Stundenwechsel einfach nix mehr bringt. Im Gegenteil. Weiter oben wurde erwähnt, dass es im Herbst ein ungleicher Mehraufwand für die Disposition darstellt. Nur, was passiert bei Betrieben, bei denen es nicht möglich ist, diese Stunde auszugleichen? Ergebnis: Die Fahrzeuge bleiben mal eben eine Stunde stehen (umlaufbedingt, Anschluss abwarten, Kurswagen abwarten, etc und wie auch immer). Dadurch verlängert sich mal eben eine Nacht-/Spätschicht um eben eine satte Stunde, welche die körperliche Belastung ungleich höher macht. Dies betrifft durch die Bank weg alle Betriebe, welche einen (nahezu) 24-h-Service anbieten. Übrigens: Frag mal die Bewohner in Finnland oder in Schweden, bei welchen es je nach Ort vorkommt, dass es nahezu 1/2 Jahr am Stück hell/dunkel ist. Sollen diese dann die Zeit durcharbeiten oder durchschlafen?
(*Ironie) Die Autoindustrie wird wohl kaum die Förderbänder stilllegen für diese Zeit. Klar, der Lkw kann mal eben neban ran fahren und pausiert, wenn seine Fahrtzeit voll ist, denn diese Stunde geht voll auf seine Zeit. Was den Pflegedienst betrifft, da kann ich leider keine genauen Aussagen treffen, da ich deren Regelung nicht kenne; Tatsache ist aber, wenn deren Dienst um 05.00 h am Morgen beginnt, ist die Nacht im Frühjahr eine Stunde kürzer, während im Hebrst eine Stunde länger geschlafen werden kann. Ach ja, auch hier: Keine Helle Tageszeit beim Aufstehen ... Es ist einfach an der Zeit, dieses sinnfreie Getue abzustellen; es bringt keinem was.

Anmerkung:

Es gibt ferner genügend Arbeitnehmer, welche zum Beispiel an Freitagen eine Stunde früher zur Arbeit gehen, um dann am Nachmittag eine Stunde früher in das Wochenende zu starten. Interessiert es da(nn) jemand, ob es dunkel oder hell ist? Nö ...

[www.zeitumstellung.de]

[www.zeitumstellung.de]

Grüsse, Krischan.

"Mich über Dinge aufregen, die mich ärgern, regt mich zusätzlich auf, weil es mich im Grunde ärgert, dass es mich aufregt!"

(Unbekannt)





Re: Zeitumstellung ist sehr sinnvoll!

geschrieben von: Klosterwappen

Datum: 29.10.17 19:30

So wie es früher war, mit der Rückumstellung Ende September, fand ich es recht angenehm.
Die Umstellung Ende Oktober ist für mich Kacke!

Am Donnerstag fuhr ich mit dem 551 von Wien nach Graz.
Dass es erst um 1/4 8 am Semmering hell wurde war schon recht grimmig. Wie zu Weihnachten.

Am Abend habe ich von der Verlängerung gar nix; draußen sitzen kann man bei den Temperaturen eh nicht mehr.

Die Wiedereinführung des alten Systems würde ich sehr begrüßen.

Re: Zeitumstellung ist sehr sinnvoll!

geschrieben von: HSB Tw 44

Datum: 30.10.17 11:05

Wie wäre es denn, wenn man sich als Kompromiß in Mitteleuropa einfach darauf einigt, eine Normalzeit zu haben, die GMT +1:30 ist? Genau in der Mitte und gut ist...

Von mir aus sollte eh alles nur nach UTC gehen. Wo ist denn das Problem, wenn die Uhr die Zahl 14:35 zeigt, wenn die Sonne ausgeht? Mein Gott, das ist kein Gesetz, das ist eine Zahl...

---
Die EU-Bildungsminister: Lesen gefährdet die Dummheit

Re: Zeitumstellung ist sehr sinnvoll!

geschrieben von: nozomi07

Datum: 30.10.17 11:27

Christian Snizek schrieb:
Zitat:
Wir Schichtarbeiter stehen auf, wenn es dunkel ist, wir gehen zu Bett, wenn es hell ist; in den Wintermonaten ist es oftmals der Fall, dass wir die heimischen Gefilde verlassen wenn es gerade dunkel geworden ist und noch vor Beginn der hellen Tageszeit dort wieder eintreffen, dann ins Bett. Dabei kommt es vor, dass wir von der hellen Tageszeit so überhuapt gar nix mitbekommen. Daran ändert auch der Mist der Zeitumstellung nix. Über das Pro und Contra lässt sich sicher endlos diskutieren. Aber einer der Gründe war ja mal, das Einsparen von Energie in Form von Rohstoffen während der Ölkrise Anfang der '80er Jahre.
Dass Schichtarbeiter von der Zeitumstellung nichts haben, ist eine Binsenweisheit. Du bist Schichtarbeiter - aber nur weil etwas dir nichts nützt, ist es noch lange nicht "Unsinn".
 
 
Auf der Baustelle ist oft Dienstbeginn um halb acht. Und da macht es sehr wohl einen Unterschied, ob du bei stockdunkler Nacht zur Arbeit fahren und die Baustelle einrichten musst, oder ob du dabei Sonnenlicht hast. Und es betrifft viele andere Berufe: Ich denke an Lehrer und Erzieher, die oft gegen 8 Dienstbeginn haben (wohlegmerkt, ohne Zeitumstellung wäre im Winter Sonnenaufgang erst nach 9 Uhr!). Oder weite Teile des Einzelhandels.

Klar bringt die Zeitumstellung nichts zum Energiesparen. Auch eine Binsenweisheit. Aber sie bringt mehr Helligkeit ins Leben!

Der Sonnenaufgang ändert sich mit den Jahreszeiten - das ist eine astronomische Tatsache, die seit Milliarden Jahren besteht. Und früher war es üblich, sich am Sonnenaufgang zu orientieren, um das Tageslicht auszunutzen. Frag deine Grußmutter, die kennt das noch. Sich am Sonnenstand zu orientieren ist also keineswegs eine Marotte der 80er Jahre, wie du behauptest.

Klar kann man die Uhr stur durchlaufen lassen und den Sonnenstand ignorieren - ich finde das aber weder natürlich, noch gesund oder angenehm. Die Zeitumstellung bedeutet wenigstens teilweise eine Rückbesinnung auf den Sonnenstand. Damit wir mehr Licht haben. Was soll daran falsch sein?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:10:30:11:27:57.

Re: Zeitumstellung ist sehr sinnvoll!

geschrieben von: kami

Datum: 30.10.17 11:29

Klosterwappen schrieb:
So wie es früher war, mit der Rückumstellung Ende September, fand ich es recht angenehm.
Die Umstellung Ende Oktober ist für mich Kacke!

Am Donnerstag fuhr ich mit dem 551 von Wien nach Graz.
Dass es erst um 1/4 8 am Semmering hell wurde war schon recht grimmig. Wie zu Weihnachten.
Viel Spaß in Spanien oder in Skandinavien! Die einen haben trotz ihrer Lage westlich von London die ME(S)Z und bei den anderen ist der Tag im Winterhalbjahr so kurz, dass es in beiden Fällen nicht vor 9:00 wirklich hell wird. Egal ob MESZ oder nur MEZ. War aus Mitteleuropa  dorthin gebeamt wird, muss sich etwas umstellen. Nach zwei Tagen hat man's raus; außer man ist überempfindlich. Dann jedoch nicht nur zu den zwei Punkten einer Zeitverschiebung oder (Flug)Reise >1000km sondern tagtäglich.

Re: Zeitumstellung ist sehr sinnvoll!

geschrieben von: R 450

Datum: 30.10.17 12:59

Bei der Großmutter ging das halt quasi stufenlos, jeden Tag 1-2 Minuten. Fahrpläne und Öffnungszeiten kann man aber in dem Rhythmus nicht ändern.

Für eine europaweit einheitliche Symmetrieminute [de.wikipedia.org] und [de.wikipedia.org]
Explanation in English: [en.wikipedia.org]

Re: Zeitumstellung ist sehr sinnvoll!

geschrieben von: HSB Tw 44

Datum: 30.10.17 14:03

nozomi07 schrieb:
wohlegmerkt, ohne Zeitumstellung wäre im Winter Sonnenaufgang erst nach 9 Uhr!
Dir ist schon bewußt, daß die Winterzeit eigentlich die Normalzeit ist gemäß der ursprünglichen Definition?
Es ist also umgekehrt: Würde man die Sommerzeit generell belassen, wäre der Sonnenaufgang im Winter teils erst nach 9 Uhr.
Mit der Normalzeit (= generellen Winterzeit) hingegen hat man im Sommer Sonnenaufgang um 3 Uhr morgens und Untergang um 21 Uhr. Da man das als unpraktisch ansah, hat man das Vorstellen der Uhr um eine Stunde eingeführt, sodaß es erst um 4 Uhr hell und erst um 22 Uhr dunkel wird.

Und noch eins nebenbei, was gerne vergessen wird: Innerhalb einer Zeitzone gibt es exakt eine Linie, auf der die Zeit »richtig« ist, also die Sonne um 12 Uhr im Zenith steht (das ist in der Regel die Mitte der Zeitzone, die idealerweise 15° breit wären; Ortszeit = amtliche Zeit gilt also auf 7,5°, 22,5° etc.). Überall anders weicht die wahre Ortszeit um plus/minus eine halbe Stunde von der Zeit der Zone ab. Da die Grenzen sich aber an Staaten orientieren und nicht genau an der Position, kann es auch mal mehr oder weniger werden. So zum Beispiel in West-Spanien oder in Ost-Ungarn.

---
Die EU-Bildungsminister: Lesen gefährdet die Dummheit

Re: Zeitumstellung ist sehr sinnvoll!

geschrieben von: Schienenradler

Datum: 30.10.17 14:18

Das ist eindeutig der bisher sinnvollste Beitrag hier ;-)

Eines muss ich aber trotzdem anmerken:

... Würde man die Sommerzeit generell belassen, wäre der Sonnenaufgang im Winter teils erst nach 9 Uhr ...

Darüber wären die Leute in manchen Alpentälern eh froh...

Z.B. die Stadt Rattenberg im Unterinntal sieht von Mitte November bis Ende Februar keinen einzigen Sonnenstrahl, der Berg ist im Weg...
Das war vor Jahren mehrmals in den Medien, weil am gegenüberliegenden Berg ein Spiegel geplant war, um die Sonne ins Dorf abzulenken, das ist aber nie zustandegekommen.

In echt ist das aber eh nichts Bersonderes im Gebirge. In meinem Heimatdorf geht die Sonne im Winter gegen halbzwölf auf, bleibt bis 14:00, geht dann unter und kommt um 14:30 wieder ;-)
DAS bekommt keine Zeitzone hin!!!

Re: Zeitumstellung ist sehr sinnvoll!

geschrieben von: AK1

Datum: 30.10.17 16:34

HSB Tw 44 schrieb:
nozomi07 schrieb:
wohlegmerkt, ohne Zeitumstellung wäre im Winter Sonnenaufgang erst nach 9 Uhr!
Dir ist schon bewußt, daß die Winterzeit eigentlich die Normalzeit ist gemäß der ursprünglichen Definition?
Es ist also umgekehrt: Würde man die Sommerzeit generell belassen, wäre der Sonnenaufgang im Winter teils erst nach 9 Uhr.
Mit der Normalzeit (= generellen Winterzeit) hingegen hat man im Sommer Sonnenaufgang um 3 Uhr morgens und Untergang um 21 Uhr. Da man das als unpraktisch ansah, hat man das Vorstellen der Uhr um eine Stunde eingeführt, sodaß es erst um 4 Uhr hell und erst um 22 Uhr dunkel wird.

Und noch eins nebenbei, was gerne vergessen wird: Innerhalb einer Zeitzone gibt es exakt eine Linie, auf der die Zeit »richtig« ist, also die Sonne um 12 Uhr im Zenith steht (das ist in der Regel die Mitte der Zeitzone, die idealerweise 15° breit wären; Ortszeit = amtliche Zeit gilt also auf 7,5°, 22,5° etc.). Überall anders weicht die wahre Ortszeit um plus/minus eine halbe Stunde von der Zeit der Zone ab. Da die Grenzen sich aber an Staaten orientieren und nicht genau an der Position, kann es auch mal mehr oder weniger werden. So zum Beispiel in West-Spanien oder in Ost-Ungarn.

Das ist nicht alles. Es gibt auch Länder, die komplett einer anderen Zeitzone zugeschlagen sind, wie etwa Spanien. Selbst für Frankreich wäre eigentlich UTC richtig, während die MEZ (URC+1) erst ab Deutschland die passende Zeit ist. Interessant, dass die Abgrenzung im Osten in beiden Kartenb gleich ist, Ungarn ist als im Gegensatz zu Frankreich und Spanien in der richtigen Zone: [de.wikipedia.org]

Re: Zeitumstellung ist sehr sinnvoll!

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 30.10.17 19:52

HSB Tw 44 schrieb:
Dir ist schon bewußt, daß die Winterzeit eigentlich die Normalzeit ist gemäß der ursprünglichen Definition?
Es ist also umgekehrt: Würde man die Sommerzeit generell belassen, wäre der Sonnenaufgang im Winter teils erst nach 9 Uhr.
Mit der Normalzeit (= generellen Winterzeit) hingegen hat man im Sommer Sonnenaufgang um 3 Uhr morgens und Untergang um 21 Uhr. Da man das als unpraktisch ansah, hat man das Vorstellen der Uhr um eine Stunde eingeführt, sodaß es erst um 4 Uhr hell und erst um 22 Uhr dunkel wird.

Ja, aber so extrem trifft das nur im hohen Norden zu, in Deutschland erreicht man keine 18 Stunden Tageslicht.

HSB Tw 44 schrieb:
Und noch eins nebenbei, was gerne vergessen wird: Innerhalb einer Zeitzone gibt es exakt eine Linie, auf der die Zeit »richtig« ist, also die Sonne um 12 Uhr im Zenith steht (das ist in der Regel die Mitte der Zeitzone, die idealerweise 15° breit wären; Ortszeit = amtliche Zeit gilt also auf 7,5°, 22,5° etc.). Überall anders weicht die wahre Ortszeit um plus/minus eine halbe Stunde von der Zeit der Zone ab. Da die Grenzen sich aber an Staaten orientieren und nicht genau an der Position, kann es auch mal mehr oder weniger werden. So zum Beispiel in West-Spanien oder in Ost-Ungarn.

Die Mitten der geographisch "korrekten" Zeitzonen befinden sich aber auf 0°, 15° usw.; 7,5° und 22,5° usw. markieren die Grenzen. Für MEZ ist 15° maßgebend, weswegen man sie auch als Görlitzer Zeit bezeichnet, weil der 15. Längengrad durch Görlitz verläuft (eigentlich eher am östlichen Rand des heutigen Stadtgebiets, ein paar Meter westlich der Neisse). So gesehen ist MEZ also nicht die allein perfekte Zeitzone fürs heutige Deutschland. Und alles, was westlich von 7,5° östlicher Länge liegt (entspricht so etwa einer Linie Dortmund - Neuwied) dürfte geographisch gesehen gar nicht zur MEZ gehören.

Man sollte aber auch berücksichtigen, dass Lage des realen Lebens im Tagesverlauf durchaus variiert. Deutschland und die östlich angrenzenden Länder liegen z. B. beim Arbeitsbeginn im internationalen Vergleich ziemlich früh. In der Sowjetunion war man durch die "Dekretzeit" praktisch eine Stunde nach Osten gerückt (also eine ganzjährige Sommerzeit, zu der die eigentliche Sommerzeit aber noch hinzukam), allerdings war der Arbeitsbeginn eher spät. Man merkt das in der ex-SU noch heute, da fangen die öffentlichen Verkehrsmittel nicht vor 6 Uhr an und die Spitze liegt eher nach 8 Uhr.

Schienenradler schrieb:
Z.B. die Stadt Rattenberg im Unterinntal sieht von Mitte November bis Ende Februar keinen einzigen Sonnenstrahl, der Berg ist im Weg...
Das war vor Jahren mehrmals in den Medien, weil am gegenüberliegenden Berg ein Spiegel geplant war, um die Sonne ins Dorf abzulenken, das ist aber nie zustandegekommen.

Korrekterweise muss man hier einschränken, dass der durchgehende Schatten im Winter nur einen Teil der (winzig kleinen) Stadt Rattenberg betrifft.

Re: Zeitumstellung ist sehr sinnvoll!

geschrieben von: R 450

Datum: 30.10.17 20:13

Schienenradler schrieb:

Z.B. die Stadt Rattenberg im Unterinntal sieht von Mitte November bis Ende Februar keinen einzigen Sonnenstrahl, der Berg ist im Weg...
Das war vor Jahren mehrmals in den Medien, weil am gegenüberliegenden Berg ein Spiegel geplant war, um die Sonne ins Dorf abzulenken, das ist aber nie zustandegekommen.

Off-topic: Dazu gibt es z.B. diesen Artikel: [www.stern.de]

Die Angabe des Zeitraums kann jedoch nicht stimmen, im verlinkten Artikel noch weniger. Wenn man - vom Wikipedia-Artikel ausgehend [de.wikipedia.org]- drei Monate annimmt, dann ginge dieser Zeitraum von ca. 7. November bis ca. 6. Februar, denn dann hat die Sonne wieder dieselbe Deklination von etwa -16 Grad erreicht.

Sollte der Zeitraum jedoch länger sein (der Artikel schreibt "bis weit in den März hinein"), dann müsste er bereits Anfang Oktober beginnen.

Für eine europaweit einheitliche Symmetrieminute [de.wikipedia.org] und [de.wikipedia.org]
Explanation in English: [en.wikipedia.org]




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:10:30:20:17:13.

Re: Zeitumstellung ist sehr sinnvoll!

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 30.10.17 23:02

R 450 schrieb:
Off-topic: Dazu gibt es z.B. diesen Artikel: [www.stern.de]

Die Angabe des Zeitraums kann jedoch nicht stimmen, im verlinkten Artikel noch weniger. Wenn man - vom Wikipedia-Artikel ausgehend [de.wikipedia.org]- drei Monate annimmt, dann ginge dieser Zeitraum von ca. 7. November bis ca. 6. Februar, denn dann hat die Sonne wieder dieselbe Deklination von etwa -16 Grad erreicht.

Sollte der Zeitraum jedoch länger sein (der Artikel schreibt "bis weit in den März hinein"), dann müsste er bereits Anfang Oktober beginnen.

Die ganze Geschichte ist regional hinreichend bekannt. Wie bereits erwähnt betrifft das nur einen Teil der Stadt und auch nur den kürzeren Zeitraum bis Anfang Februar. Alles weitere ist journalistische Ausschmückung.

Re: Zeitumstellung ist sehr sinnvoll!

geschrieben von: nozomi07

Datum: 30.10.17 23:43

HSB Tw 44 schrieb:
nozomi07 schrieb:
wohlegmerkt, ohne Zeitumstellung wäre im Winter Sonnenaufgang erst nach 9 Uhr!
Dir ist schon bewußt, daß die Winterzeit eigentlich die Normalzeit ist gemäß der ursprünglichen Definition?
Es ist also umgekehrt: Würde man die Sommerzeit generell belassen, wäre der Sonnenaufgang im Winter teils erst nach 9 Uhr.
Mir ist das schon alles klar - hatte es hier nur vereinfacht dargestellt.


Ohne Zeitverschiebung hat man die Wahl: Im Winter bei dunkler Nacht mit der Arbeit beginnen, oder im Sommer seine Abende bei Dunkelheit verbringen. Hängt vielleicht vom Beruf ab, was man weniger störend empfindet. Unsinn ist jedenfalls die oft gebrachte Forderung nach ständiger "Sommerzeit": Wie hier schon erklärt, ist die "Normalzeit" nur an der Deutsch-Polnischen Grenze "normal", dabei gilt sie bis Spanien. Wie man die Stunden durchnummeriert, ist letztlich Schall und Rauch.

Sinnvoll ist es jedenfalls, das Leben am Sonnenstand auszurichten, um mehr Helligkeit zu erleben. Mich wundert, warum so viele Leute dagegen polemisieren.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:10:30:23:50:28.

Re: Zeitumstellung ist sehr sinnvoll!

geschrieben von: nozomi07

Datum: 30.10.17 23:49

R 450 schrieb:
Bei der Großmutter ging das halt quasi stufenlos, jeden Tag 1-2 Minuten. Fahrpläne und Öffnungszeiten kann man aber in dem Rhythmus nicht ändern.
Der Vorschlag war tatsächlich neulich zu lesen: Jeden Tag die Uhren ein paar Minuten umstellen. Im Zeitalter von Computern und Funkuhren wäre das wahrscheinlich sogar gut machbar. Ich fürchte nur, das Thema ist längst emotional verbrannt, mit Argumenten dringt man in der Debatte um die "böse, von oben verordnete" Zeitumstellung kaum durch.


Übrigens wurde früher auf den Transatlantik-Schiffen die Uhr jede Nacht um eine Stunde verstellt: Richtung Amerika hatten die Tage also 25 Stunden, Richtung Europa 23 Stunden. Von Zeitgenossen liest man, das sei sehr viel angenehmer gewesen als der Jetlag heutzutage. Wenn man das Gedöhnse um die ach so schädliche Zeitumstellung heute liest, fragt man sich wie damals auch nur einer lebend vom Schiff gestiegen ist ;-)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:10:30:23:50:48.

Re: Zeitumstellung ist sehr sinnvoll!

geschrieben von: R 450

Datum: 01.11.17 20:10

Klosterwappen schrieb:
So wie es früher war, mit der Rückumstellung Ende September, fand ich es recht angenehm.
Die Umstellung Ende Oktober ist für mich Kacke!

Am Donnerstag fuhr ich mit dem 551 von Wien nach Graz.
Dass es erst um 1/4 8 am Semmering hell wurde war schon recht grimmig. Wie zu Weihnachten.

Am Abend habe ich von der Verlängerung gar nix; draußen sitzen kann man bei den Temperaturen eh nicht mehr.

Die Wiedereinführung des alten Systems würde ich sehr begrüßen.

Das war auch fast deckungsgleich mit der Tag-Nacht-Gleiche [de.wikipedia.org]

Für eine europaweit einheitliche Symmetrieminute [de.wikipedia.org] und [de.wikipedia.org]
Explanation in English: [en.wikipedia.org]