THU schrieb:

Also wenn ich die Wahl hätte, neben einem muksmäuschenstillen Hund oder aber neben einer lautstark krakelenden Menschengruppe zu sitzen, dann nehme ich doch lieber den Hund als Sitznachbar. Die sind nämlich häufig besser erzogen als so manches zweibeinige Wesen.

In der Realität hast Du diese Wahl aber nicht. Zudem sind Hunde nicht allein unterwegs, sondern werden überproportional häufig von problematischen Menschen begleitet.

MrEnglish schrieb:

Das ist aber deren Problem wenn die Probleme mit Menschen haben. Vielleicht sollte man sich da professionelle Hilfe suchen. Fakt ist unsere Gesellschaft braucht Kinder, sie braucht aber keine Schoßhunde. Die Eltern "züchten" die Steuerzahler (und Fahrkartenkäufer) von morgen, was machen die (normalen) Hundebesitzer für unsere Gesellschaft?

Im grossen Ganzen hast Du recht, aber beim Lesen Deines Kommentars sind mir einige Beispiele in den Sinn gekommen, bei den die Eltern das Züchten besser gelassen hätten. Denn die Zuchterfolge werden wahrscheinlich nie besonders gute Steuerzahler, und bis sie soweit sind, müssen andere Steuerzahler für diese viel Steuern zahlen. Leider ist es nicht selten so, dass das Kinder bekommen nicht auf Vernunft, sondern auf Trieben beruht. In diesen Fällen wäre die Anschaffung eines Haustieres vielleicht besser; es muss ja nicht unbedingt ein Hund sein, Hamster sind auch süss... :-)

Schönen Abend, weineggbahn

kaufhalle schrieb:

In der Realität hast Du diese Wahl aber nicht. Zudem sind Hunde nicht allein unterwegs, sondern werden überproportional häufig von problematischen Menschen begleitet.

Hi,

komisch, ich habe ganz andere Erfahrungen gemacht. Ich fahre oft mit dem Zug, egal ob in der S- Bahn, IR, ICN, EC oder in Deutschland mit dem ICE und habe noch nie Probleme mit Hunden oder deren Besitzer gehabt.
Ganz im Gegenteil, wenn ein Hund zu mir kommt und gestreichelt werden möchte, dann streichel ich ihn, und stelle mich nicht so an.

Gruß Marc

kaufhalle schrieb:

Die Hunde bzw. deren Besitzer sollten froh sein, dass Hunde überhaupt mitgenommen werden. Zumindest die DB hat sich ja ganz offiziell vom Viehtransport getrennt, befördert Hunde aber weiterhin. Eigentlich sind Hunde eine Zumutung für die Mitreisenden.

Nein, mit Hunden reisen ist eine Wohltat!

Typ A: Der sabbernde Hund.

Er ist vom Charakter her friedlich, schnuppert vergnügt an den gequält dreinblickenden Mitreisenden und schmiert dabei seinen Sabber an deren Hosenbeinen ab. Frauchen ist darüber ganz entzückt und ermuntert ihn noch dazu: "Wauzi, sag dem Herrn dahinten doch auch Guten Tag!"

Typ B: Der quer liegende Hund.

Eine riesige Töle liegt quer über den Mittelgang am Boden. Mitreisende werden genötigt, über den Hund zu klettern, wenn sie die Toilette aufsuchen wollen. Jedesmal hebt der Hund dabei ein wenig die Schnauze und überlegt, ob die Wade schmackhaft wäre. Bittet man den Besitzer, den Hund auf die Seite zu nehmen, hört man "der tut nix". Besteht man drauf, erntet man empörtes Kopfschütteln oder spöttische Kommentare. Im besten Fall räumt der Hund für zehn Sekunden den Weg, um sich dann wieder breit zu machen.

Typ C: Die Waffe auf vier Beinen.

Ein Hundehalter, dem man nicht im Dunkeln begegnen möchte, steigt mit einem Hund mit gesteigertem Aggressionspotential ein. Genauer gesagt: Der Hund steigt zuerst ein, knurrt und springt erstmal die Mitreisenden an. Dann, betont langsam und desinteressiert, kommt der Besitzer hinterher. Die Leine trägt er lässig in der Hand, aber der Hund hängt nicht dran. Sichtlich amüsiert beobachtet er mit Bierdose in der Hand, wie die Mitreisenden versuchen, langsam den Wagen zu wechseln. Sollte der Schaffner es wagen, nach dem Fahrschein (oder gar einem Beißkorb) fragen, wird der freundliche Hundehalter einfach "ey Alta, hast du ein Problem?" fragen und der Hund wird so bedrohlich knurren, dass der Schaffner freiwillig den Rückzug antritt.

kaufhalle schrieb:

In der Realität hast Du diese Wahl aber nicht. Zudem sind Hunde nicht allein unterwegs, sondern werden überproportional häufig von problematischen Menschen begleitet.

Ja, viele Hundehalter sind Soziopathen, denen @#$%&egal ist, ob ihr Hund andere Personen belästigt: Duch Anschnuppern, Ansabbern, Anspringen, Anbellen, Anknurren, Anknabbern.

Jetzt hat der Hasso dem Herrn das Sakko zerrissen und den kleinen Finger abgebissen. Ja, der kleine liebe Rabauke!

Deshalb tragen 99% der Hunde im Zug auch keinen Beißkorb, auch wenn es vorgeschrieben ist.

PKP Cargo schrieb:

Ich musste auch letztes Jahr eine Fahrradkarte kaufen, obwohl ich nur mit dem IR von Erstfeld nach Göschenen wollte, um dann mit dem Fahrrad runter zu fahren. Die Fahrt dauerte knapp 20 min. und der Wagen war nachmittags um 18:22 Uhr vielleicht zu 20% belegt. So richtig verstanden hab ich das auch nicht, aber ist halt so.

Gruß Marc

Hallo
Na ja, wer eine Velokarte für Kurzstrecken kauft, hat halt die Tarife nicht gelesen. Ein halbes Billett hätts auch getan.
Gruss Leo

leofink schrieb:

Na ja, wer eine Velokarte für Kurzstrecken kauft, hat halt die Tarife nicht gelesen. Ein halbes Billett hätts auch getan.

Mit Halbtax oder GA ja. Ohne ist ein ganzes Billett notwendig.

Gruss Dani

Dani86 schrieb:

leofink schrieb:

Na ja, wer eine Velokarte für Kurzstrecken kauft, hat halt die Tarife nicht gelesen. Ein halbes Billett hätts auch getan.

Mit Halbtax oder GA ja. Ohne ist ein ganzes Billett notwendig.

Gruss Dani

Das wäre der erste Lokführer der kein GA oder Halbtax hat.
Gruss Leo

leofink schrieb:

Dani86 schrieb:

leofink schrieb:

Na ja, wer eine Velokarte für Kurzstrecken kauft, hat halt die Tarife nicht gelesen. Ein halbes Billett hätts auch getan.

Mit Halbtax oder GA ja. Ohne ist ein ganzes Billett notwendig.

Gruss Dani

Das wäre der erste Lokführer der kein GA oder Halbtax hat.
Gruss Leo

Hi,

die Tarife hab ich damals nicht gelesen. Wusste bloß dass es diese Fahrradkarte gibt, also gekauft und los. Jetzt weiß ich es, danke.

Gruß Marc

Interessant, wieviele Hundehasser hier bei DSO vertreten sind...
Mir sind sie ja eigentlich egal. Lediglich die quer im Durchgang liegenden Exemplare finde ich bisweilen mühsam.

Und wer Angst vor Bakterien hat, die so ein Hund angeblich verstreut, sollte am Besten gar keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen oder lieber gleich ganz daheim in der quietschiesauberen Keimfrei-Blase bleiben.

Ein sehr emotionales Thema, aber die meisten Hunde sind "Luxusgüter" und wenn man diese transportieren möchte, dann finde ich es in Ordnung, wenn man dafür zahlt (bin selbst selten aber doch mit einem "Leihhund" im Zug unterwegs).
In Österreich zahlt der Hund (so wie das Fahrrad) 10% des Normalpreises, mindestens jedoch 2€ (entspricht meist um die 100 km). Die 10% halte ich für einen angemessenen Anteil, warum aber mindestens 2€ und nicht 1,2€ (wie bei der VC) ist mir nicht ganz so klar.

kaufhalle schrieb:

Die Hunde bzw. deren Besitzer sollten froh sein, dass Hunde überhaupt mitgenommen werden. Zumindest die DB hat sich ja ganz offiziell vom Viehtransport getrennt, befördert Hunde aber weiterhin. Eigentlich sind Hunde eine Zumutung für die Mitreisenden.

Also wenn sich alle menschlichen Anwesenden in Zug, Bus oder Restaurant so zu Benehmen wüssten wie mein Hund, blieben einem eine Menge Zumutungen erspart.

felixS schrieb:

Auch wenn der Hund so liegt, ein Sitzplatz blockiert er.

Felix

Nein, wenn der Zug voll ist wird er so unter dem Sitz liegen, dass er keinen Sitzplatz blockiert. Genau so wenig wie ein Koffer unter der Sitzbank und der benötigt auch keine Fahrkarte.

Gruss
Ernst

Wrzlbrnft. schrieb:

Interessant, wieviele Hundehasser hier bei DSO vertreten sind...

Warum wundert Dich das? Eisenbahnfreunde sind meist nicht gerade ein Musterbeispiel für Sozialkompetenz und haben gemeinhin gerne eine Phobie gegenüber allem was lebt und nicht aus Metall ist ;-)

Erik

Ernst schrieb:

...

Nein, wenn der Zug voll ist wird er so unter dem Sitz liegen, dass er keinen Sitzplatz blockiert. Genau so wenig wie ein Koffer unter der Sitzbank und der benötigt auch keine Fahrkarte.

Gruss
Ernst

Hatte ich mal: Zug voll, Gepäckablage im Abteil voll, Hund unter der einen Sitzbank, Gepäck unter der anderen Sitzbank - und Herrchen belegte für sich 2 Sitze. Fünf Minuten später war er mitsamt der Töle draußen.

Gruß aus Wien

P.S.: Hunde sind keine Familienmitglieder! Katzen dagegen sehr wohl! ;-)))





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:07:19:17:56:21.

D 2027 schrieb:

Warum wundert Dich das? Eisenbahnfreunde sind meist nicht gerade ein Musterbeispiel für Sozialkompetenz und haben gemeinhin gerne eine Phobie gegenüber allem was lebt und nicht aus Metall ist ;-)

Hundefreunde sind häufig aber auch nicht gerade ein Musterbeispiel für Sozialkompetenz. Deswegen haben sie ja einen Hund.

"P.S.: Hunde sind keine Familienmitglieder! Katzen dagegen sehr wohl! ;-)))"

Oder anders gesagt: Hunde haben Herrchen, Katzen Personal... :-D

Schönen Abend, weineggbahn (ohne Katze oder Hund, aber derzeit mit Fruchtfliegen (grrrrr!!))

Wrzlbrnft. schrieb:

Interessant, wieviele Hundehasser hier bei DSO vertreten sind...
Mir sind sie ja eigentlich egal. Lediglich die quer im Durchgang liegenden Exemplare finde ich bisweilen mühsam.

Bin zwar kein Hundebesitzer, aber ich mag die kleinen Racker dennoch (Ausnahmen bestätigen die Regel !).
Bin nicht nur erstaunt sondern ein bisschen auch angeekelt von den Äußerungen mancher User.

Wrzlbrnft. schrieb:

Und wer Angst vor Bakterien hat, die so ein Hund angeblich verstreut, sollte am Besten gar keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen oder lieber gleich ganz daheim in der quietschiesauberen Keimfrei-Blase bleiben.

Exakt...Was ich alles schon an Unappetitlichkeiten in Zügen seitens menschlicher Fahrgäste gesehen habe:
- Hornhaut von den Beinen feilen (im ICE)
- Maniküre und Pediküre
- Reinigung der Zahnzwischenräume mit der "Takt"-Zeitschrift von DB Regio NRW *würg*.
- Abwischen von Popeln u.ä. an Sitzen und Türen.
usw...

Gruß
Paul