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[AT] Meidling ist bald zum Meiden...

geschrieben von: J-C

Datum: 06.07.17 23:32

Zum dritten Mal im Jahr gibt es eine Störung in Wien Meidling, was langsam peinlich wird. Nach einer Kollision und einem Kabelbrand nun also ein technisches Gebrechen im Stellwerk Meidling, wodurch der Verkehr zwischen 11 und 15 Uhr recht still stand. Erst ab dann liefen zuerst die S-Bahnen, ab 16 Uhr auch die Fernbahnen an.

So langsam wird's unlustig in Meidling...

Re: [AT] Meidling ist bald zum Meiden...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 07.07.17 11:27

Na, dann nix wie umsteigen aufs Auto - da geht immer und überall alles mit 160, ohne Stau, Wartezeiten, Behinderungen und technische Probleme, 365 bis 366 Tage im Jahr. Nur zum Empfehlen!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:07:12:06:47:50.

Re: [AT] Meidling ist bald zum Meiden...

geschrieben von: kami

Datum: 07.07.17 11:48

Dicampi schrieb:
Da dann nix wie umsteigen aufs Auto - ...
Damit steht man wenigsten zuverlässig im Stau. Noch immer besser als bei den ÖBB, die im Falle einer Störung auch Stunden später den Fahrgästen keine verlässlichen Infos geben können. Fehlende oder gar falsche Informationen an Reisende sind im Störungsfall das größte Problem der ÖBB. Dabei wird sonst jeder Pubs über soziale Medien verbreitet. Wenn's wirklich auf Infos ankommt: Funkstille.

Das ist auf der Straße anders: Staulage allgemein bekannt bzw. Verkehrsmeldungen über Radio bzw. Navi. Teils sogar Umleitungsempfehlungen und/oder Prognosen über Länge/Dauer der Behinderung.

Re: [AT] Meidling ist bald zum Meiden...

geschrieben von: Roni

Datum: 08.07.17 10:27

kami schrieb:

Dicampi schrieb:
Da dann nix wie umsteigen aufs Auto - ...
Damit steht man wenigsten zuverlässig im Stau. Noch immer besser als bei den ÖBB, die im Falle einer Störung auch Stunden später den Fahrgästen keine verlässlichen Infos geben können. Fehlende oder gar falsche Informationen an Reisende sind im Störungsfall das größte Problem der ÖBB. Dabei wird sonst jeder Pubs über soziale Medien verbreitet. Wenn's wirklich auf Infos ankommt: Funkstille.

Das ist auf der Straße anders: Staulage allgemein bekannt bzw. Verkehrsmeldungen über Radio bzw. Navi. Teils sogar Umleitungsempfehlungen und/oder Prognosen über Länge/Dauer der Behinderung.

Das bezweifle ich stark... ;-)

lg, Roni - [raildata.info] - Meine DSO-Reportagen Teil 1 (2005 bis 06/2019): [www.drehscheibe-online.de] - Meine DSO-Reportagen Teil 2 (neueste): [www.drehscheibe-online.de]
https://raildata.info/raildatabanner1.jpg

Re: [AT] Meidling ist bald zum Meiden...

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 08.07.17 10:41

Roni schrieb:
Das bezweifle ich stark... ;-)

Die ÖBB haben wirklich ein besonderes Talent, im fall von Störungen komplett zu versagen. Kein Vergleich mit der DB. Das einzige, was die ÖBB hinbekommen, ist das Vertuschen hinterher, um Ansprüche aus den Fahrgastrechten abzuwürgen. Da werden durchaus Daten gefälscht.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:07:08:10:41:35.

Kannst du das denn belegen? (o.w.T)

geschrieben von: J-C

Datum: 08.07.17 11:22

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Ja. (kwT) (o.w.T)

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 08.07.17 12:09

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Und wenn ich dir spontan nicht glaube? (o.w.T)

geschrieben von: J-C

Datum: 08.07.17 12:23

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Pech für die Kuh Elsa (o.w.T)

geschrieben von: seppfrieder

Datum: 08.07.17 12:44

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Und wenn ich noch nichtmal Belege bekam? (o.w.T)

geschrieben von: J-C

Datum: 08.07.17 13:12

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Re: Und wenn ich noch nichtmal Belege bekam?

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 08.07.17 13:25

Für was exakt hättest Du denn gern einen Beleg? Möchtest Du wissen, welcher Zug genau ausgefallen ist und wundersamerweise hinterher als nicht ausgefallen geführt wurde?

Re: Und wenn ich noch nichtmal Belege bekam?

geschrieben von: J-C

Datum: 08.07.17 13:57

Na zum Beispiel. Wäre halt irgendwie cool, mehr als nur Behauptungen zu haben.

Re: Und wenn ich noch nichtmal Belege bekam?

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 08.07.17 21:09

J-C schrieb:

Na zum Beispiel. Wäre halt irgendwie cool, mehr als nur Behauptungen zu haben.

Du hast nur gefragt, ob ich das belegen kann. Darauf habe ich geantwortet. Der Vorfall ist real, ich müsste aber erst mal nachwühlen, ob ich Tag und Uhrzeit noch zusammenbekomme.

Geht leider schlecht.

geschrieben von: J-C

Datum: 08.07.17 22:53

Ich fahr jedes Wochenende von Tschechien nach Wien und kann mich einfach nicht beschweren, da meine Züge so gut wie nie überfüllt sind und vom Sobieski abgesehen ist die Pünktlichkeit auch ganz in Ordnung. Die Verspätungrn kommen da eben zumeist aus Tschechien halt.

Und beim Sobieski heißt das Problem PKP.

Wenn ich dann Regionalzug oder S-Bahn fahre, hatte ich nur ein Mal eine Überfüllung im Cityjet - wahrscheinlich, weil Einzeltraktion zur HVZ keine gute Idee ist.

Und dann war ich mal auf der S1 im Cityjet nach Gänserndorf gefahren, der Zug war fast leer...

Und ich fahre auch durchaus mal zur HVZ nach Mödling oder Baden, passiert mal im Monat oder so. Und da hatte ich nur positive Erfahrungen... wie's halt sein soll.

Verspätungen kommen durchaus auch vor, ich wundere mich aber, dass bei der sehr spartanischen Infrastruktur, wo fast ausschließlich ein wilder Mischverkehr von allem möglichen herrscht, nicht permanent Chaos herrscht...

Dass man der S-Bahn fast keine eigenen Gleise gönnt, ist schon traurig...

Das spricht halt leider nicht für's generelle, seit ich nicht jeden Tag mit Störungen im Betriebsavlauf konfrontiert werde :-(

Ich werde aber in den Ferien vielleicht mal die Zeit finden, vielleicht mal die eine oder andere Störung zu erleben. Dank Sommerticket dürfte es ja gehen.



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:07:08:23:09:57.

Re: Geht leider schlecht.

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 08.07.17 23:23

Die ÖBB kommen mit alltäglichen Situationen gut zurecht, besser als die DB. Hierbei helfen auch die recht üppigen Fahrzeitreserven im Nahverkehr, die allerdings auch gnadenlos ausgenutzt werden. Wenn es irgendwo eine Baustelle mit z. B. eingleisigem Betrieb gibt, wird nicht etwa der Fahrplan angepasst, sondern man verlässt sich darauf, dass sich die Verspätung von allein wieder einrenkt. Das funktioniert aber leider nicht immer so ganz. Bei den Railjets ist das anders, die haben kaum Reserve in den Fahrzeiten und produzieren ganz gern Verspätungen aus dem Nichts. Wirklich schlimm wird es bei den ÖBB nur im Fall größerer Störungen, die dann durchaus auch über das unvermeidbare Ausmaß hinaus eskalieren. In Sachen Krisenmanagement sind die ÖBB deutlich schlechter als die DB.

Ok ich glaub dir einfach.

geschrieben von: J-C

Datum: 09.07.17 00:15

Ich glaub aber einfach nicht, dass die DB besser wäre. Gerade bei der Informationspolotik steht sie oft in der Kritik...

Re: Geht leider schlecht.

geschrieben von: J-C

Datum: 09.07.17 00:27

Hängt auch mit den Kantenzeiten ab. Man möchte eine gewisse Zeit halt möglichst einhalten und da wird der Knackpunkt sein. Übrigens, zwischen Wien und Tschechien hab ich auch Baustellen und die Verzögerungen sind seeehr minimal, wenn vorhanden.

Eher sammelt der Zug gerne mal bei der Abfahrt in Breclav Verspätung, wenn das System gewechselt wird. 3 Minuten AT-CZ gehen sich halt nicht immer aus...

Aber da steig ich eh um oder der Zug hat mehr als 3 Minuten aufenthalt...

Aber ich halte schon den Alltagsverkehr in Wien für eine gewisse Krise, die aber gut gemanaged wird. Und wenn du eine Referenz bei der DB hättest, wär's gut. Ich hab bei der Hamburger S-Bahn früher jeden Tag gependelt. Wenn mal - meist aus höherer Gewalt - was ausfällt, dann kommt man auch mit den Bussen an - mal geht's auch mit dem RE weiter. Schließlich sind dort S-Bahn und Fernbahn getrennt. Bei größeren Störungen dauert's durchaus eine längere Zeit, bis vielleicht mal ein SEV anläuft.

Würde man in Wien mehr die S-Bahn und die Fernbahn trennen, würde vieles geschmeidiger laufen - auch das Krisenmanagement.

Aber es bleibt dabei, für mich ist der Bahnverkehr in Wien eine geradezu wahnsinnige Konstellation, wo ich beim Nachdenken immer wieder staunen muss, wie das einfach so funktioniert im Regelfall... wie geht das?!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:07:09:00:29:05.

Re: [AT] Meidling ist bald zum Meiden...

geschrieben von: kami

Datum: 09.07.17 07:20

Roni schrieb:
Das bezweifle ich stark... ;-)
Da hier in dem Thema Belege gefordert werden: Zeige mir die ÖBB-Informationen, die es am 06.07. in Meidling zum Stellwerkausfall gab: Wie kommt der Kunde vor allem im FV Richtung Süden zeitnah an sein Ziel.
Selbst für die S-Bahn gab's nicht mehr als "Fahrscheine werden bei den Wiener Linien anerkannt." Blödsinnige Aussage, da die meisten NV-Kunden in Wien die Jahreskarte des VOR (Zone 100) haben. Selbst um 15:45 war am Praterstern noch Infochaos (besser: keine Info), so dass ich besser gleich zur U1 bin.

5h Stillstand sind selbst im Wiener Straßenverkehr fast unbekannt. Da hat man i.d.R. Alternativerouten.


J-C schrieb:
Und dann war ich mal auf der S1 im Cityjet nach Gänserndorf gefahren, der Zug war fast leer...
In Wien zur HVZ? Auf der Stammstrecke? Ich vermute, die Aussage beschränkt sich auf den Bereich nördlich von Floridsdorf. Dort sind die S1 dünner besetzt, so dass sich die ÖBB dort einen Stundentakt leisten können. In ÖBB-Sprech: "Ausfall einzelner Züge."


J-C schrieb:
Dass man der S-Bahn fast keine eigenen Gleise gönnt, ist schon traurig...
Altes sozialistisches Motto: Sparen! Koste es, was es wolle. Problem der Wiener S-Bahn ist, das weitgehend vorhandene Strecke genutzt werden. Damit fahren die S-Bahnen an größeren Wohn- und Industriegebieten aus den letzten 60 Jahren weitgehend vorbei. Haltestellen in der Nähe sind eher Zufall. Wenn doch, dann versüßt man dem Fahrgast die Verbindung Innenstadt - Siemensstraße (in der Nähe der Hauptsitz von SIEMENS AT, dazu FH, AIT, ..., und ein paar Wohnhäuser) mit Taktlücken im Bereich 30' in der morgentlichen HVZ. Wer sowas seitens ÖBB & VOR plant, sch.., auf Fahrgäste.
Dazu der o.g. Mischbetrieb, wobei die Hauptachse (Stammstrecke) sowie die S45 weitgehend in Hand der PVAG sind. Ganz selten, dass mal ein Güterzug oder ein KISS über die Stammstrecke geführt wird. Wenn in der Nacht, wobei auch tagsüber mehr als genug freie Trassen vorhanden sind.


J-C schrieb:
Ich werde aber in den Ferien vielleicht mal die Zeit finden, vielleicht mal die eine oder andere Störung zu erleben. Dank Sommerticket dürfte es ja gehen.
Dann nicht die Auslastung in der Ferien als Referenz nutzen! Die letzte Woche war schon deutlich entspannter, was den Füllgrad angeht.


J-C schrieb:
Hängt auch mit den Kantenzeiten ab. Man möchte eine gewisse Zeit halt möglichst einhalten und da wird der Knackpunkt sein.
Welche Kantenfahrzeiten bei der S-Bahn innerstädtisch? Von Floridsdorf nach Meidling ist die U6 bei deutlich höherer Halteanzahl selbst in der HVZ schneller als die ÖBB über die Stammstrecke. Dass S-Bahnen dort mit 40 durch die Stadt schleicher und selbst am späten Vormittag (zwischen 10 & 12) von Floridsdorf bis Rennweg 3 min Verspätung kassieren, kann weder mit Kantenzeiten noch mit besonders hoher Auslastung/Fahrgastwechel begründet werden.


J-C schrieb:
Würde man in Wien mehr die S-Bahn und die Fernbahn trennen, würde vieles geschmeidiger laufen - auch das Krisenmanagement.
SEhr viel Konjunktiv in dem einen Satz. Selbst wenn die Trassen getrennt werden: Es wird der S-Bahn nicht helfen. Dann fehlen Fahrzeuge und Personal. Kostet ja alles. Dazu fehlen für eine sinnvolle Trennung Platz (und Geld) für S-Bahntrassen auf neuen Wegen. Baut man die vorhandenen Strecken aus, werden keine neuen Ziele erreicht. Wie bisher: Man fährt an der Bevölkerung weitgehend vorbei. Aktuelles Beispiel Seestadt: ÖBB am nördlichen Rand, S-Bahn mit 30 min-Takt, Routenführung wie Regionalzüge südliche um die Stadt herum. Kein Wunder, dass die Stadt Wien die ÖPNV-Erschließung lieber selbst in die Hand nimmt, mit einer U-Bahn (aktuell 10'), die deutlich mehr er-/anschließt: SMZ Ost, 2. Bezirk, Rathaus. Alles Ziele, an denen die ÖBB nicht einmal vorbeifährt. Selbst Hütteldorf ist mit U-Bahn & Umstieg schneller erreichbar als die durchgehende S-Bahn.

Re: Ok ich glaub dir einfach.

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 09.07.17 09:33

J-C schrieb:
Ich glaub aber einfach nicht, dass die DB besser wäre. Gerade bei der Informationspolotik steht sie oft in der Kritik...

Bei echten Problemen schon. So was wie in Linz wäre in diesem Ausmaß bei der DB nicht passiert. Und damit meine ich nicht den Ausfall an sich, sondern das ganze vermeidbare Chaos rundherum.

Es fängt schon an, dass die flächendeckend verwendeten dynamischen Anzeigen (bzw. das System dahinter) mit Zugausfällen nicht klarkommen. Anscheinend müssen die alle manuell eingegeben werden, das Nichtverkehren eines Zugs unterdrückt nicht die Anzeige eines Zugs. Das führt dann dazu, dass an einem Zwischenbahnhof 30 min nach Startbahnhof ein Zug ständig angezeigt und sogar noch angesagt wird und erst unmittelbar bei der angekündigten Fahrzeit zum Ausfall wird - obwohl er schon über den gesamten Laufweg ausgefallen ist. So was habe ich bei der DB noch nie erlebt. Nett auch die schon mal erwähnte chaotische Reisendenlenkung bei planmäßigem (!) Ersatz eines EC Italien - München durch SEV wegen Baustelle, wo irgendwelche @#$%& in Innsbruck meinten, einen REX nach München über Garmisch entgegen der Planung als Ersatz ausweisen zu müssen (wohlgemerkt bei geplantem SEV mit kürzeren Fahrzeiten). Ergebnis: Der REX musste teilgeräumt werden und fuhr dann mit mehr als 30 min Verspätung vollgestopft los. An den Zwischenbahnhöfen kam dann natürlich niemand mehr rein (ist ja @#$%&egal, dass der REX genau dafür da ist), angezeigt wurde dieser de-facto-Ausfall natürlich auch nicht. Rausgeredet hat man sich mit den ursächlichen Bauarbeiten der DB, die Anlass für die DB hätten sein müssen, den REX zu verstärken. Was natürlich Schwachsinn ist, weil der Zug zwischen Innsbruck und Scharnitz (Gr) ein ÖBB-Zug ist, zumal im Wechsel sowieso die ÖBB selbst fahren. Genau solches Totalversagen ist typisch für die ÖBB - und Hauptsache, man kann sich immer schön an der DB abputzen. Egal ob das im konkreten Fall überhaupt stimmt.

Re: [AT] Meidling ist bald zum Meiden...

geschrieben von: Jörg Schwabel

Datum: 09.07.17 10:20

kaufhalle schrieb:
...
Die ÖBB haben wirklich ein besonderes Talent, im fall von Störungen komplett zu versagen. Kein Vergleich mit der DB. Das einzige, was die ÖBB hinbekommen, ist das Vertuschen hinterher, um Ansprüche aus den Fahrgastrechten abzuwürgen. Da werden durchaus Daten gefälscht.

Unsinn. Die DB-Mitarbeiter haben im Fall des Falles genau so wenig Ahnung wie die der ÖBB. Dabei wird halt gemauert um den ohnehin ramponierten Ruf nicht noch weiter zu beschädigen.

@ Fahrgastrechte: Anspruch wg. Verspätung von 62 Minuten erhalten. So viel dazu. Bloß hat hier das Zugbegleiter-"Team" genau so versagt wie alle anderen ÖBB-Mitarbeiter auch "Zugbegleiter" passt hier übrigens wunderbar. Mehr als den Zug "begleitet" haben diese Typen nicht).

Gruß aus Wien

"Ohne Skepsis und Zweifel würden wir heute noch glauben, die Erde wäre eine Scheibe".
"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."

(Immanuel Kant)

Re: Geht leider schlecht.

geschrieben von: Jörg Schwabel

Datum: 09.07.17 10:25

J-C schrieb:

...
Dass man der S-Bahn fast keine eigenen Gleise gönnt, ist schon traurig...
...
Ich werde aber in den Ferien vielleicht mal die Zeit finden, vielleicht mal die eine oder andere Störung zu erleben. Dank Sommerticket dürfte es ja gehen.

Wir bitten darum.

Vielleicht solltest Du mal der ÖBB erzählen, wo sie den Platz für den viergleisigen Ausbau v. a. der Südbahn (bis mindestens Leobersdorf) hernehmen soll. Ich nehme fast an dass Du die Lösung hast, im Gegensatz zur ÖBB. Also setz Dich bitte mit der ÖBB in Verbindung. Danke.

Ich hab bei der Hamburger S-Bahn früher jeden Tag gependelt. Wenn mal - meist aus höherer Gewalt - was ausfällt, dann kommt man auch mit den Bussen an - mal geht's auch mit dem RE weiter. Schließlich sind dort S-Bahn und Fernbahn getrennt. Bei größeren Störungen dauert's durchaus eine längere Zeit, bis vielleicht mal ein SEV anläuft.


Hamburg - wie auch Berlin - ist aber ein ganz schlechtes Beispiel. Einen Stromschienenbetrieb mit der elektrifizierten Fernbahn zusammen zu bringen geht sehr oft sehr schief, außerdem hast man sich sowohl in Hamburg wie auch in Berlin bereits sehr früh entschieden den Vorortverkehr vom Fernverkehr zu trennen. In Wien geschah dies erst mit dem Baubeginn der Schnellbahn Ende der 1950er Jahre, und auch da nur zwischen Matzleinsdorfer Platz und Praterstern. Und falls Du mal wieder mit der S-Bahn nach Mödling unterwegs sein solltest, sieh Dir die Strecke genau an. Wo willst Du da weitere Gleise hinbauen - s. o.

Gruß aus Wien

"Ohne Skepsis und Zweifel würden wir heute noch glauben, die Erde wäre eine Scheibe".
"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."

(Immanuel Kant)




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:07:09:10:31:49.

Re: Geht leider schlecht.

geschrieben von: J-C

Datum: 09.07.17 10:51

Es geht vor allem um Liesing-Wien und das will man sogar fix ausbauen.

Beim Rest wird's dank Pottendorfer Linie ja eine ausreichende Trennung geben, sobald jene fertig ausgebaut ist.

Bloß, warum erst jetzt und nicht früher?

Re: Geht leider schlecht.

geschrieben von: Provodnik

Datum: 09.07.17 11:16

J-C schrieb:

Es geht vor allem um Liesing-Wien und das will man sogar fix ausbauen.

Es gibt vage Visionen, mehr nicht - keine konkreten Planungen oder gar ein baureifes Projekt.


Provodnik

Re: Geht leider schlecht.

geschrieben von: Jörg Schwabel

Datum: 09.07.17 22:22

J-C schrieb:

Es geht vor allem um Liesing-Wien und das will man sogar fix ausbauen.

Beim Rest wird's dank Pottendorfer Linie ja eine ausreichende Trennung geben, sobald jene fertig ausgebaut ist.

Bloß, warum erst jetzt und nicht früher?

Liesing-Wien viergleisig? Das schau' ich mir aber an - und das sicher nicht vor dem 31. Februar 2100. Und wann wird die Pottendorfer Linie fertig? Natürlich kann man über die vergossene Milch klagen, dadurch wird's aber auch nicht besser - und bis Ende der 1950er Jahre war noch viel, viel weniger Geld vorhanden als heute.
Und nebenbei gesagt treffen die Südbahnhauptstrecke und die Pottendorfer Linie bekanntlich in Meidling zusammen. Gerade zwischen Wiener Neustadt und Wien sollte man schnellstmöglich sämtliche Strecken zweigleisig auf 160 km/h ausbauen - den Wirbel der "Ortskaiser" = Bürgermeister höre ich aber jetzt schon. Also dürfen wir alle weiterträumen.

Gruß aus Wien

"Ohne Skepsis und Zweifel würden wir heute noch glauben, die Erde wäre eine Scheibe".
"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."

(Immanuel Kant)

Re: Geht leider schlecht.

geschrieben von: Ennstalsportzug

Datum: 10.07.17 10:50

Provodnik schrieb:

J-C schrieb:

Es geht vor allem um Liesing-Wien und das will man sogar fix ausbauen.

Es gibt vage Visionen, mehr nicht - keine konkreten Planungen oder gar ein baureifes Projekt.


Provodnik

"Im Zielnetz sind folgende Maßnahmen enthalten:
[...]
 Kapazitätssteigerung im Süden Wiens durch
─ Viergleisigen Ausbau Wien Meidling bis Mödling
─ Zweigleisigen Ausbau der Pottendorfer Linie"
Zitat: [infrastruktur.oebb.at]

Das hätte ich jetzt schon als mehr als eine "vage Vision" interpretiert. Wobei 3 Gleise auch schon eine große Verbesserung bringen würden. Der aktuelle Zustand ist untragbar und das wirkt sich sehr deutlich auf den Modal Split auf dieser Achse aus.

Re: Geht leider schlecht.

geschrieben von: Provodnik

Datum: 10.07.17 12:58

Ennstalsportzug schrieb:

Provodnik schrieb:

J-C schrieb:

Es geht vor allem um Liesing-Wien und das will man sogar fix ausbauen.

Es gibt vage Visionen, mehr nicht - keine konkreten Planungen oder gar ein baureifes Projekt.


Provodnik

"Im Zielnetz sind folgende Maßnahmen enthalten:
[...]
 Kapazitätssteigerung im Süden Wiens durch
─ Viergleisigen Ausbau Wien Meidling bis Mödling
─ Zweigleisigen Ausbau der Pottendorfer Linie"
Zitat: [infrastruktur.oebb.at]

Das hätte ich jetzt schon als mehr als eine "vage Vision" interpretiert.


Ja, ich weiss, da ware meine Wortwahl nicht ganz treffend. Aber es gibt halt noch keine konkreten Planungen und noch keine Berücksichtigung im Rahmenplan (der Finanzierungsplan für Infrastrukturausbauten) - der Status dieser Projektidee ist ein ganz anderer wie der des Ausbaues der Pottendorfer Linie.

Einen Ausbau im Bereich Hetzendorf halte ich angesichts der örtlichen Situation für ein nicht triviales Problem. In einem ersten Schritt könnten vier betrieblich gut nutzbare Gleise von Atzgersdorf bis Liesing aber schon viel nutzen, nämlich dahingehend, dass dort dann S-Bahnen (auf den mittigen Gleisen) fliegend von REX/R-Zügen überholt werden könnten.


Provodnik

Re: [AT] Meidling ist bald zum Meiden...

geschrieben von: HSB Tw 44

Datum: 10.07.17 16:02

Sorry, aber die ÖBB sind auch in meiner Erfahrung deutlich schlechter als die DB. Abgesehen davon, daß sie für mich mehr Störungen produzieren, obwohl sie das kleinere Netz haben.
Die drei größten Sachen, die mir seit Anfang April passiert sind:

1. Kabelbrand Linz, 07.04.. Im ICE 23 (wegen PU zu dem Zeitpunkt eine Stunde verspätet) wird bereits ab Regensburg darauf hingewiesen, daß der Zug in Passau enden wird, die Weiterfahrt könne dann frühestens mit dem Rex 1783 (ab 14:44) erfolgen. Der ÖBB-Kundenservice weiß zunächst nichts davon, daß ICE 23 in NPA endet, man solle sich später melden. Ein Anruf danach bringt dann die genauso verkehrte Auskunft, man solle den ICE 91 (ab 14:40) nutzen. Daß dieser genauso wie der 23 ganz sicher nicht wird fahren können, weil das ÖBB-Personal für diese beiden Züge ja gar nicht erst nach Passau gekommen ist, verstand man nicht. Der nächste Anruf, bei dem ich nach dem Rex 1783 fragte, ergab, daß dieser sicher nicht fahren würde, sondern ich den ICE 91 nehmen solle.
Gefahren bin ich dann mit dem 1783, der relativ pünktlich Linz erreichte und weiter mit RJ 741; die Ankunft in Wien war dann mit ziemlich genau +180, Personal war im RJ nicht zu entdecken, die Schlange im Reisezentrum ewig lang (heißt: man darf sich um die Verpästungsbestätigung mal wieder selbst kümmern). Getränke oder ähnliches im RJ gab es nicht, denn der hatte nur 4 Minuten Verspätung.
Erstaunlich ist, daß es überhaupt gar kein Konzept gibt, wie bei einer Störung in Linz verfahren wird. Es liegen dann einfach mal 2/3 des gesamten österreichichen FV lahm. Eine irgendwie geartete Umfahrung gibt es nicht.

2. Stellwerksausfall Prinzersdorf, 22.06. Ein Stellwerk fällt aus und neue und alte Westbahn liegen komplett tot. Umfahrung unmöglich, man steht halb 1,5 Stunden in Ybbs herum. Ankunft in Wien mit +135. Immerhin gab es ein Freitgetränk, das wegen der Temperaturen auch angemessen war. Verpästungsbestätigung? Wurde auf das RZ verwiesen, das erst voll, dann zu war. Ich habe, wie auf der ÖBB-Seite vorgeschlagen, an den Kundenservice geschrieben. Reaktion wie üblich: gar keine.

3. Dauerstörfall EN 491, hier am 05./06.07. Wie seit über einem halben Jahr kriegt man die Autoverladung immer noch nicht auf die Reihe, geändert wird nichts. Ankunft morgens in Wels mit +63, womit die komplette Reisekette weiter nach Udine am @#$%& ist. Am Schalter darf ich dann 10€ für den IC-Bus von Villach nach Udine bezahlen; statt eines Zuges gibt es Beförderung Untersten Standards. Bestätigung konnte man mir im RZ gerade nicht ausstellen, sollte ich mir runterladen. Hinter den 10€ darf ich wie üblich wieder hinter den ÖBB herlaufen. Ankunft am Ziel war dann mit +142.

Dazu war ich noch zweimal vom Meidling-Chaos betroffen, aber wenigstens unter 2 Stunden. Aber allein mit den drei hier genannten Fällen haben die ÖBB mir seit 1. April mehr Verspätung eingebrockt, als die DB seit dem 1. Januar, obwohl ich mit der DB mehr Fahrten habe und mehr Strecke zurücklege und ich z.B. am 01.07. noch die Bombenentschärfung in Regensburg (mit insgesamt +65) mitgenommen habe.
Bei der DB fülle ich das Formular aus und habe in der Regel 2 Wochen später meine 10€ auf dem Konto. Bei den ÖBB muß ich hinter den Bestätigungen hinterherlaufen, wie es offiziell nur bis zum nächsten Tag online gibt und die der Kundenservice schlicht gar nicht verschickt. Und dann muß ich auch noch 3 Fälle sammeln, um überhaupt Geld zu bekommen.

Das beste: Beim Ausfall Prinzersdorf erdreistete sich die ÖBB auch noch, bei den betroffenen ICE zu behaupten, es handele sich um eine Verspätung aus dem Ausland. Da wird zu Not glatt gelogen, um die eigene Unfähigkeit zu kaschieren.

Ich bleibe dabei: die ÖBB sind bei sowas wesentlich schlechter, als die DB!

Edit: Purk -> Prinz

---
Die EU-Bildungsminister: Lesen gefährdet die Dummheit




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:07:10:23:18:55.

Re: [AT] Meidling ist bald zum Meiden...

geschrieben von: kami

Datum: 10.07.17 17:03

HSB Tw 44 schrieb:
Das beste: Beim Ausfall Purkersdorf erdreistete sich die ÖBB auch noch, bei den betroffenen ICE zu behaupten, es handele sich um eine Verspätung aus dem Ausland.
Vielleicht doch mehr als 4 min in Passau zu spät gewesen? ;) Passt jedenfalls zu dieser Beobachtung:

Wieselfahrer schrieb:
Interessanterweise ist der Zug abends häufiger zwischen 15 und 30 min. verspätet, was meist mit "technischen Störungen" erklärt wird und umso verwunderlicher ist, als daß die Garnitur des Dacia den ganzen Tag in der TS Matzleinsdorf herumsteht und somit eigentlich genug Zeit sein sollte, den Zug für den abendlichen Einsatz entsprechend vorzubereiten.
Der gemeine Fahrgast kann und wird es nicht prüfen. Verantwortliches EVU müssten in AT die ÖBB sein


HSB Tw 44 schrieb:
Getränke oder ähnliches im RJ gab es nicht, denn der hatte nur 4 Minuten Verspätung.
Immer das selbe Thema: wessen Pünktlichkeit bzw. Verspätung zählt? Die der einzelnen Züge oder die des Reisenden? Einen Anschluss verpasst - gerne auch mit Sicht auf die Schlussleuchten bei planmäßigem 4'-Übergang, bekommt der Fahrgast eine Taktlücke Verspätung (30/60/120 min), obwohl alle Züge pünktlich (im Sinne der ÖBB) waren. So lange allein die "Pünktlichkeit" der Züge zählt und ausgefallene Züge als pünktlich gewertet werden (-> der Statistik wegen lieber nicht als 5 min zu spät fahren; mehr prüft am Jahresende eh niemand!), kann Kundenservice nicht im Fokus des Unternehmens liegen.


HSB Tw 44 schrieb:
Erstaunlich ist, daß es überhaupt gar kein Konzept gibt, wie bei einer Störung in Linz verfahren wird. Es liegen dann einfach mal 2/3 des gesamten österreichichen FV lahm.
Sei beruhigt: Das gibt's auch nicht in Wien (Meidling oder Hbf), obwohl dort wohl mehr als 90% des ÖBB-FV durch müssen. Zumindest gäbe es Möglichkeiten der "Kurzführung". Ob sowas genutzt wird bzw. wie lange deren Aktivierung braucht? Eher wird man versuchen, die Störung auszusitzen. "Süßenbrunn 2009" war im Großraum Wien Negatiefpunkt: Mehr als 24h waren die ÖBB nicht in der Lage, den Umfang der Störung zum Fahrgast zu kommunizieren bzw. einen brauchbaren Ersatzverkehr aufzubauen.
Aktuelle Rettungskonzepte lassen keine Besserung vermuten. Im Tunnel entgleister ICE : Rettung der ~ 250 Fahrgäste innerhalb eines dreistelligen Minutenbereichs (~2.5h) - was ÖBB Infra als "funktionierendes Rettungskonzept" verkaufte. Ich will nicht wissen, was in einem Brandfall passiert. Da braucht man niemanden mehr retten. Schaufel und Besen reichen dann. :(

Re: [AT] Meidling ist bald zum Meiden...

geschrieben von: 2143005

Datum: 10.07.17 17:44

HSB Tw 44 schrieb:
2. Stellwerksausfall Purkersdorf, 22.06

Das war Prinzersdorf und nicht Purkersdorf.

Re: Geht leider schlecht.

geschrieben von: J-C

Datum: 10.07.17 21:46

Eben das, es würde ein Gleis zusätzlich reichen, damit die Betriebssicherheit verbessert wird. Ich stell mir das so wie in New York vor, wo die äußeren Gleise für die S-Bahn wäre und die inneren Gleise für die Wiesel...

...aber das ist Kosmetik. Da muss einfach so oder so was gemacht werden finde ich. Nur weil es so irgendwie läuft, muss es nicht heißen, dass es gut ist...

Re: [AT] Meidling ist bald zum Meiden...

geschrieben von: HSB Tw 44

Datum: 10.07.17 23:20

Danke, habe ich korrigiert

---
Die EU-Bildungsminister: Lesen gefährdet die Dummheit

Ja ok, die ÖBB haben ihre Macken...

geschrieben von: J-C

Datum: 11.07.17 09:46

Allerdings wüsste ich nicht, dass die Autoverladung in Hamburg in den Zuständigkeitsbereich der ÖBB fällt. Dort war ja die DB zugange, jetzt hat die DB gar keine Autozüge mehr.

Und wenn's in Wien keine Probleme zu geben scheint, dann wird's ja wohl doch an der DB liegen.

Re: Ja ok, die ÖBB haben ihre Macken...

geschrieben von: Jörg Schwabel

Datum: 11.07.17 12:21

J-C schrieb:

Allerdings wüsste ich nicht, dass die Autoverladung in Hamburg in den Zuständigkeitsbereich der ÖBB fällt. Dort war ja die DB zugange, jetzt hat die DB gar keine Autozüge mehr.

Und wenn's in Wien keine Probleme zu geben scheint, dann wird's ja wohl doch an der DB liegen.

Das Zugpaar EN 490/491 ist ein ÖBB-Zug. Die Autoverladestelle in Hamburg liegt wohl auf DB-Grund, allerdings ist für die Autoverladung die ÖBB zuständig, vertreten durch absolutes "Fachpersonal" von Newrest (oder wie der Sauladen heißt) - zumindest haben diese vollkommen ahnungslosen Typen Warnwesten mit Newrest-Aufdruck übergezogen.

Ich fuhr am 5. Mai 2017 mit diesem Zug (inkl. PKW) von Hamburg nach Wien. Die DB fertigte bis etwa 18:15 Uhr einen Autoreisezug nach Lörrach ab, das DB-Personal ging anschließend nach Hause. Danach übernahm Newrest - so etwas Chaotisches habe ich noch nie erlebt! Und nach Ankunft in Wien wollte man den Passagieren weismachen, dass die DB an der Verspätung schuld ist, wegen "weiträumiger Umleitungen"! Also über Köln ist der Zug nicht gefahren.

Und noch zu Wien: Der Autoreisezug aus Mailand stand vor uns an der Abfahrt, allerdings waren die PKW verkehrt gereiht, so dass sie mit dem Heck voran die Transportwagen verlassen mussten. Ich reise öfter nach Hamburg - mit diesem Personal sicher nie wieder.

Gruß aus Wien

"Ohne Skepsis und Zweifel würden wir heute noch glauben, die Erde wäre eine Scheibe".
"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."

(Immanuel Kant)

Re: Ja ok, die ÖBB haben ihre Macken...

geschrieben von: HSB Tw 44

Datum: 11.07.17 12:25

Erstens ist die Festlegung der Verladezeit Sache des Verkehrsunternehmens. Wenn die ÖBB merken, daß die Zeit nicht paßt, weil es jedesmal eine Stunde länger dauert, als geplant, müssen sie die Verladezeiten anpassen. Haben sie nicht gemacht. Da ist es dann auch egal, wem das Personal dort gehört.
Zweitens geht es in Wien nicht wesentlich besser. Richtung Hamburg wird auch regelmäßig mit Verspätung abgefahren.

Könnte also vielleicht doch an den ÖBB liegen, auch wenn Du das nicht gerne hörst.

Das Tolle ist: wenn man auf der ÖBB-Seite die Verspätungsbestätifung haben möchte, hören die tatsächlichen Zeiten in Regensburg auf, danach gibt es keine. Wenn der Zug dann in Hamburg mit +80 ankommt, weil er in Nürnberg auf andere Wagen warten mußte, dann tun die ÖBB so, als ob alles in Butter gewesen wäre. Das ist an Frechheit kaum noch zu überbieten!

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Die EU-Bildungsminister: Lesen gefährdet die Dummheit




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:07:11:12:29:21.

Re: Ja ok, die ÖBB haben ihre Macken...

geschrieben von: kami

Datum: 11.07.17 14:24

HSB Tw 44 schrieb:
Das Tolle ist: wenn man auf der ÖBB-Seite die Verspätungsbestätifung haben möchte, hören die tatsächlichen Zeiten in Regensburg auf, danach gibt es keine.
Die Verspätungsbestätigung kennt nur das Netz in AT. Natürlich nicht alles; einige Stationen der GySEV fehlen. Verkehrt der Zug außerhalb der Staats(?)grenzen: Pech gehabt. Egal ob die ÖBB verantwortlich sind oder ein anderes EVU. Toll sind die RJ Ungarn - Schweiz: bis Hegyeshalom ein Strich, bis Feldkirch Zeiten, in der Schweiz wieder Striche. Willkommen im Bahnverkehr "Europa 2017"!


J-C schrieb:
Und wenn's in Wien keine Probleme zu geben scheint, ...
Vermutung oder Wissen?
Selbst wenn's in Wien halbwegs pünktlich losgeht, fährt der EN 490 in AT gerne zweistellige Verspätung ein. Die Verspätungsstatistik zeigt so einige Besonderheiten (EN 490, 09./10.07.2017):
Linz an / ab: +1 / +11 (Anschlussfahrgäste abgewartet - ?)
Wels an / ab: +8 / +9 Auf < 25 km 3 min Verspätung reduziert!? Damit war der EN 490 sogar 2 min schneller als für den ICE geplant sind! Noch Fragen zu den entspannten Plänen bei den ÖBB? An Kantenzeiten, um mitten in der Nacht irgendwelche Knoten in Linz und Wels zu bedienen, kann die großzügige Planung nicht liegen. Auch nicht beim ICE, der auf den paar Metern Linz - Wels auch potenziell 2 min rausfahren kann. Bei anderer Betrachtung: auf 25 km zwei Minuten gegenüber dem fahrbaren liegen lässt. Macht bei ~ 300 km Wien Salzburg ...

Ausbau Meidling - Mödling

geschrieben von: Ennstalsportzug

Datum: 11.07.17 14:32

Provodnik schrieb:

[...] Aber es gibt halt noch keine konkreten Planungen und noch keine Berücksichtigung im Rahmenplan (der Finanzierungsplan für Infrastrukturausbauten) - der Status dieser Projektidee ist ein ganz anderer wie der des Ausbaues der Pottendorfer Linie.

Einen Ausbau im Bereich Hetzendorf halte ich angesichts der örtlichen Situation für ein nicht triviales Problem. In einem ersten Schritt könnten vier betrieblich gut nutzbare Gleise von Atzgersdorf bis Liesing aber schon viel nutzen, nämlich dahingehend, dass dort dann S-Bahnen (auf den mittigen Gleisen) fliegend von REX/R-Zügen überholt werden könnten.


Provodnik
Zwischen Hetzendorf und Perchtoldsdorf könnte sehr einfach ein durchgehend min. 3-gleisiger Abschnitt geschaffen werden und das würde betrieblich schon sehr viel bringen, denn zum fliegenden Überholen genügen auch 3 Gleise, wenn nicht gleichzeitig im gleichen Abschnitt in beiden Richtungen überholt werden soll.

Dem in Hetzendorf alt ansässigen Schrotthändler kann die ÖBB aus eigenbestand reichlich gleich- oder höherwertige Grundstücke anbieten und das Bahnhofsgebäude könnte man sogar in Frage stellen, wenn es keinen Ausbauplänen im weg stehen würde. Jedenfalls sind beides keine Hindernisse, die eine ernsthafte Konkurrenz zu einem Projekt mit einem derartig hohem öffentlichen Interesse darstellen.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:07:11:14:54:00.

Re: Ja ok, die ÖBB haben ihre Macken...

geschrieben von: Provodnik

Datum: 11.07.17 16:27

kami schrieb:
J-C schrieb:
Und wenn's in Wien keine Probleme zu geben scheint, ...
Vermutung oder Wissen?
Selbst wenn's in Wien halbwegs pünktlich losgeht, fährt der EN 490 in AT gerne zweistellige Verspätung ein.

Also wenn ich mir so die Aufzeichnungen der letzten Zeit ansehe - in aller Regel fährt der Zug meist pünktlich ab und wird relativ pünktlich in Passau übergeben. Kleinere Verspätungen kommen ab und zu vor, aber kein Vergleich zu den Abgangsverspätungen in der Gegenrichtung. Ein systematisches Problem beim EN 490 ab Wien gibt es anders als beim Gegenzug nicht.

Zitat:
Die Verspätungsstatistik zeigt so einige Besonderheiten (EN 490, 09./10.07.2017):
Linz an / ab: +1 / +11 (Anschlussfahrgäste abgewartet - ?)
Wels an / ab: +8 / +9 Auf < 25 km 3 min Verspätung reduziert!? Damit war der EN 490 sogar 2 min schneller als für den ICE geplant sind!

Wo ist das Problem?
EN 490 hat 15min Planfahrzeit, das ist sehr üppig. Die schnellsten Zuge haben 11min Planfahrzeit.
Der ICE ist kein Masstab, denn der hat trassierungsbedingt in Österreich eine sehr entspannte Fahrzeit.


Provodnik

Re: Ausbau Meidling - Mödling

geschrieben von: Provodnik

Datum: 11.07.17 16:35

Ennstalsportzug schrieb:

Provodnik schrieb:

[...] Aber es gibt halt noch keine konkreten Planungen und noch keine Berücksichtigung im Rahmenplan (der Finanzierungsplan für Infrastrukturausbauten) - der Status dieser Projektidee ist ein ganz anderer wie der des Ausbaues der Pottendorfer Linie.

Einen Ausbau im Bereich Hetzendorf halte ich angesichts der örtlichen Situation für ein nicht triviales Problem. In einem ersten Schritt könnten vier betrieblich gut nutzbare Gleise von Atzgersdorf bis Liesing aber schon viel nutzen, nämlich dahingehend, dass dort dann S-Bahnen (auf den mittigen Gleisen) fliegend von REX/R-Zügen überholt werden könnten.


Provodnik
Zwischen Hetzendorf und Perchtoldsdorf könnte sehr einfach ein durchgehend min. 3-gleisiger Abschnitt geschaffen werden

Elegant ginge das mE aber erst südlich der Hst Hetzendorf; also kann der Zeitverlust einer S-Bahn infolge eines Halt in Hetzendorf nicht für den Überholvorgang eingerechnet werden; und daher würde es ausreichen wenn die Drei/Viergleisigkeit nördlich der Hst Atzgersdorf (am besten vor Beginn der Bremskurve bzw nach Ende der Beschleunigungskurve) beginnt. In dem Abschnitt, wo beide Züge mit konstanter Geschwindigkeit unterwegs sind, bringt so ein Überholgleis nichts.
Aus Stabilitätsgründen wäre mE ein viergleisiger Abschnitt (ggü einem dreigleisigen) vorzuziehen, ansonsten pflanzen sich Verspätungen in einer Richtung automatisch auf die Gegenrichtung fort.


Provodnik

Re: [AT] Meidling ist bald zum Meiden...

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 11.07.17 19:08

Jörg Schwabel schrieb:
Unsinn. Die DB-Mitarbeiter haben im Fall des Falles genau so wenig Ahnung wie die der ÖBB. Dabei wird halt gemauert um den ohnehin ramponierten Ruf nicht noch weiter zu beschädigen.

Das kann ich so nicht bestätigen. Sicher läuft auch bei der DB mitunter vieles schief, aber es gerät nicht so völlig außer Kontrolle wie bei den ÖBB. Und bei der DB ist man nicht gar so pampig gegenüber den Fahrgästen.

HSB Tw 44 schrieb:
Das beste: Beim Ausfall Prinzersdorf erdreistete sich die ÖBB auch noch, bei den betroffenen ICE zu behaupten, es handele sich um eine Verspätung aus dem Ausland. Da wird zu Not glatt gelogen, um die eigene Unfähigkeit zu kaschieren.

Darin sind sie ganz groß. Normalerweise wird bei Verspätungen unter 10 min in den Durchsagen kein Grund angegeben. Wenn aber ein Railjet von Wien nach Innsbruck auf der Transitstrecke 5 min Verspätung aufgesammelt hat, wird das als "Verspätung aus einem Nachbarland" angesagt, obwohl der Zug durchgehend unter ÖBB-Verantwortung fährt. Ich möchte da den ÖBB immer empfehlen, sich ihre eigene Strecke Salzburg - Kufstein zu bauen, wenn ihnen die DB-Strecke nicht gut genug ist. Irgendwie scheint man auch der Ansicht zu sein, dass man mit beliebiger Verspätung in den Transitabschnitt einfahren dürfte, als ob da nicht noch andere Züge führen. Und immer ist die Transitstrecke schuld, selbst wenn der Railjet mal wieder schon in Kufstein oder Salzburg zu spät abgefahren ist.

Re: [AT] Meidling ist bald zum Meiden...

geschrieben von: 2095_010

Datum: 16.07.17 16:06

So wie hier mancher für "seine" Bahn in die Bresche springt, könnte man glauben das Thema wird sehr persönlich genommen.

Zu dem Thema mit dem Umgang mit den Fahrgästen sollte man wohl berücksichtigen, dass der Österreicher von Haus aus grantig ist. Spätestens wann der Zug Verspätung hat, ist es dann vorbei mit höflich. Färbt dann früher oder später auch auf manchen Mitarbeiter ab. Um ein wenig zu verallgemeinern: "der Deutsche" ist bei 2 Stunden Verspätung noch wesentlich entspannter, als "der Österreicher" bei 20 Minuten.

Das "Chaos" eskaliert in Österreich wesentlich schneller, da es so gut wie keine Alternativrouten gibt. In Deutschland findet sich doch oft eine (mit 1-2 Halten weniger). Wenn ich aber zurück an meinen Besuch im Mai in München denke, dann konnte dort lt. Erzählung anderer Fahrgäste selbst der Baustellenfahrplan teilweise um 40 Minuten nicht gehalten werden. Auch keine Auszeichnung...

Natürlich wird jede Chance genutzt, jemanden anderen die Schuld an der Verspätung zu geben (wer macht dies nicht so?). Wenn der Zug aber mit z.B. 7 Minuten übergeben wird, damit seine Trasse verloren hat und dann in Wien 30 Minuten hat, gehört dies schon der anderen Bahnverwaltung.

Re: [AT] Meidling ist bald zum Meiden...

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 16.07.17 18:55

2095_010 schrieb:
Das "Chaos" eskaliert in Österreich wesentlich schneller, da es so gut wie keine Alternativrouten gibt. In Deutschland findet sich doch oft eine (mit 1-2 Halten weniger).

Nein, das hat eher was mit Krisenmanagementsfähigkeiten zu tun. Die sind bei den ÖBB offensichtlich nicht vorhanden.

2095_010 schrieb:
Natürlich wird jede Chance genutzt, jemanden anderen die Schuld an der Verspätung zu geben (wer macht dies nicht so?).

Auch da habe ich bei der DB schon Lügen erlebt. Das ist aber eine andere Baustelle.

2095_010 schrieb:
Wenn der Zug aber mit z.B. 7 Minuten übergeben wird, damit seine Trasse verloren hat und dann in Wien 30 Minuten hat, gehört dies schon der anderen Bahnverwaltung.

Diese Verspätung erfolgt meistens bereits am Anfang der Transitstrecke. Im übrigen erfolgt auf der Rosenheimer Transitstrecke keine Übergabe, es gibt keine Verantwortung einer anderen Bahnverwaltung. Die Züge fahren dort als ÖBB-Züge. Schon von daher kann es dort keine "Verspätung aus einem Nachbarland" geben. Dass die ÖBB sich ganz gern explizit mit Bauarbeiten auf der Transitstrecke herausreden (wohingegen sie eigene nie erwähnen), ist noch mal wieder ein anderes Thema.

Re: [AT] Meidling ist bald zum Meiden...

geschrieben von: Provodnik

Datum: 16.07.17 19:13

kaufhalle schrieb:
2095_010 schrieb:
Wenn der Zug aber mit z.B. 7 Minuten übergeben wird, damit seine Trasse verloren hat und dann in Wien 30 Minuten hat, gehört dies schon der anderen Bahnverwaltung.

Diese Verspätung erfolgt meistens bereits am Anfang der Transitstrecke. Im übrigen erfolgt auf der Rosenheimer Transitstrecke keine Übergabe, es gibt keine Verantwortung einer anderen Bahnverwaltung. Die Züge fahren dort als ÖBB-Züge. Schon von daher kann es dort keine "Verspätung aus einem Nachbarland" geben. Dass die ÖBB sich ganz gern explizit mit Bauarbeiten auf der Transitstrecke herausreden (wohingegen sie eigene nie erwähnen), ist noch mal wieder ein anderes Thema.

Verspätungsbegründungen macht die ÖBB Infrastruktur AG. Diese unterscheidet nicht, ob ein Zug auf dem Netz eines anderen EIU vom konzerneigenen oder einem anderen EVU betrieben wird. Für Verspätungen aus dem Ausland gibt es in den Systemen der ÖBB Infra keine differenziertere Verspätungsbegründung, egal wer das EVU dort war.

Generell zu Verspätungsbegründungen:
MWn wird in den Systemen für jede Zusatzverspätung ab 1min eine Begründung erfasst und codiert. Für einen Zug sind oft mehrere verschiedene Verspätungsbegründungen hinterlegt. Angesagt wird immer nur ein Grund - alles andere wäre auch nicht wirklich zielführend. Ich weiss nicht, auf welcher Basis der angesagte Verspätungsgrund ausgewählt ist, würde dahinter aber einen Algorithmus vermuten. Dabei erscheint es mir am zweckmässigsten, jene Begründung, unter der die meisten Zusatzverspätungsminuten erfasst sind, anzusagen.

Bauarbeiten auf der Korridorstrecke sind tendenziell verspätungsträchtiger als Bauarbeiten auf vergleichbaren Strecken in Österreich. Das liegt daran, dass die Korridorstrecke tlw sehr lange Abschnitte zwischen den Bahnhöfen aufweist bzw bei langen Bahnhofsabständen auch kaum Überleitstellen auf halbem Weg vorhanden sind. Bei Sperren eines Gleises entstehen tlw sehr lange eingleisige Abschnitte (aktuell zwischen Rosenheim Ost und Bad Endorf), das macht die Betriebsführung dort dann besonders anfällig. Zusätzlich gibt es mWn für Fahrten auf dem Gegengleis keine Unterteilung der Bahnhofsabstände in Blöcke, wodurch dann in einer Richtung die Durchlässigkeit nochmal herabgesetzt wird.

Ein Manko des österreichischen Netzes an sich ist halt die geringe Redundanz, sodass bei Störungen an neuralgischen Punkten kaum Umleitungsmöglichkeiten bestehen. Gibt es so neuralgische Punkte wie Linz Hbf (im Störfall nur über das 100 km südlich gelegene Selzthal und wenig leistungsfähige eingleisige Strecken umfahrbar) auch in Deutschland? Ich wünsche keinem EIU/EVU eine Störung an einem vergleichbaren Knoten...


Provodnik



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:07:16:19:26:30.

Re: [AT] Meidling ist bald zum Meiden...

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 16.07.17 19:30

Provodnik schrieb:
Verspätungsbegründungen macht die ÖBB Infrastruktur AG. Diese unterscheidet nicht, ob ein Zug auf dem Netz eines anderen EIU vom konzerneigenen oder einem anderen EVU betrieben wird. Für Verspätungen aus dem Ausland gibt es in den Systemen der ÖBB Infra keine differenziertere Verspätungsbegründung, egal wer das EVU dort war.

Das kann so nicht stimmen, da wird händisch eingegriffen. Bei Verspätungen, die mit 5 min prognostiziert werden, wird z. B. grundsätzlich kein Grund angegeben. Aber wenn der Zug über die Transitstrecke kommt und man es auf die DB schieben kann, wird das auch bei 5 min dazugesagt.

Provodnik schrieb:
Generell zu Verspätungsbegründungen:
MWn wird in den Systemen für jede Zusatzverspätung ab 1min eine Begründung erfasst und codiert. Für einen Zug sind oft mehrere verschiedene Verspätungsbegründungen hinterlegt. Angesagt wird immer nur ein Grund - alles andere wäre auch nicht wirklich zielführend. Ich weiss nicht, auf welcher Basis der angesagte Verspätungsgrund ausgewählt ist, würde dahinter aber einen Algorithmus vermuten. Dabei erscheint es mir am zweckmässigsten, jene Begründung, unter der die meisten Zusatzverspätungsminuten erfasst sind, anzusagen.

Die Verspätungen auf der Transitstrecke entstehen aber in der Regel dadurch, dass der Zug in Kufstein oder Salzburg zu spät abfährt und seine Trasse verpasst. Unmittelbare Verspätungsursachen aus der Transitstrecke kommen kaum vor, weil Verzögerungen dort meistens baubedingt sind und eingeplant werden.
Haste handfeste Beweise dafür, dass die ÖBB aus Gründen händis h eingreift? Dann zeig sie mal ;-)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:07:16:21:02:47.
J-C schrieb:

Haste handfeste Beweise dafür, dass die ÖBB aus Gründen händis h eingreift? Dann zeig sie mal ;-)

Hab ich doch geschrieben. Die Ansage mit Begründung ausnahmsweise auch bei 5 min Verspätung ist Beleg genug.
Nein. Könnte ja auch sein, dass man ganz einfach bei den Inlandsverkehren auch mal auf eine Begründung verzichtet - eine Störung im Betriebsablauf als Begründung wäre ja jedenfalls gleichwertig.
J-C schrieb:

Nein. Könnte ja auch sein, dass man ganz einfach bei den Inlandsverkehren auch mal auf eine Begründung verzichtet - eine Störung im Betriebsablauf als Begründung wäre ja jedenfalls gleichwertig.

Benutzt Du die ÖBB eigentlich auch gelegentlich mal? Verspätungen unter 10 min werden ansonsten nie begründet.

In den letzten Tagen hat es allerdings Änderungen an den Ansagen gegeben. Es gibt jetzt auch Ansagen mit Verspätungsprognosen z. B. "5 bis 10 min". Wie da die Systematik mit Verspätungsbegründungen aussieht, weiß ich noch nicht.
Nun, bei der DB würde als Begründung eine Störung im Betriebsablauf kommen. Es wurde ja schon richtig ausgeführt, eine Verspätung aus dem Ausland wird eingepflegt, egal ob vorher der Zug im Inland Verspätung hatte. Die Strecke auf dem Korridor liegt in Deutschland und gehört der DB. Dort werden die Züge vom DB-Personal auch durch Deutschland geleitet.

Das System sieht da nur: "Der Zug hat im Ausland die größte Verspätung erreicht, dann wird das entsprechend angesagt."

Also nein, dahinter stehen ganz sicher keine hobbylosen Absichten.

Und ja, ich habe auch die Ansage von 5-10 Minuten Verspätung mitbekommen, die ich persönlich begrüße, da dies recht häufig der Realität entspricht. Ca. 5 Minuten oder ca. 10 Minuten sind da einfach zu unflexibel an sich.
J-C schrieb:
... eine Störung im Betriebsablauf als Begründung wäre ja jedenfalls gleichwertig.
Das ist wohl die dämlichste Begründung, die die ÖBB geben können. Als ob der Kunde die Störung im Betriebsablauf anhand der Verspätung nicht selber gemerkt hätte. Begründung wäre, was die Störung im Betriebsablauf ist. Da hört's i.d.R. auf. Wie auch bei der Information bei Störungen.

Letzte Woche Mittwoch (?) nachmittags die wöchentliche Stammstreckenstörung: Von Süden nur bis Praterstern. Weiterfahrt im Norden ab Floridsdorf. Statt den Fahrgästen die Sperrung in Wien Mitte durchzusagen (Umweg nach Floridsdorf über U4 & U6 recht schnell, und fast direkt), werden viele am Praterstern überrascht und müssen dort raus. ÖPNV-Möglichkeiten Praterstern -> Floridsdorf: "übersichtlich".
Auch die am Praterstern wartenden werden im Kreis geschickt: S-Bahn nach Gänserndorf soll ab Bahnsteig 2 statt 3 oder vier fahren. An Bahnsteig 2 fährt auch eine S-Bahn von Süden ein, die dort aber kommentarlos (w)endet und Richtung Flughafen ausgeschildert ist. Natürlich zeigten Zugzielanzeiger was anderes an als die Anzeigen am Bahnsteig. Irgendwann sollten ÖBB (PVAG und Infra) doch Übung in solchen Störungen bekommen.
J-C schrieb:
Nun, bei der DB würde als Begründung eine Störung im Betriebsablauf kommen. Es wurde ja schon richtig ausgeführt, eine Verspätung aus dem Ausland wird eingepflegt, egal ob vorher der Zug im Inland Verspätung hatte. Die Strecke auf dem Korridor liegt in Deutschland und gehört der DB. Dort werden die Züge vom DB-Personal auch durch Deutschland geleitet.

Die Züge sind dort in ÖBB-Verantwortung unterwegs. Es ist schon dreist, bei rein nationalen ÖBB-Zügen von einer "Verspätung aus einem Nachbarland" zu sprechen, da ja keine Übergabe erfolgt. Dass die Verspätungen ihre Ursache meistens dann doch wieder bei den ÖBB haben, kommt noch obendrauf. Und diese Ansagen werden ja auch händisch ausgelöst, wo sonst nichts angesagt wird. Hauptsache, man kann die DB mal wieder schlechtmachen.

J-C schrieb:
Und ja, ich habe auch die Ansage von 5-10 Minuten Verspätung mitbekommen, die ich persönlich begrüße, da dies recht häufig der Realität entspricht. Ca. 5 Minuten oder ca. 10 Minuten sind da einfach zu unflexibel an sich.

Zum letzten Mal ist es mir bei einer Verspätung begegnet, die mit 5 min Verspätung in der Anzeige stand, was sich dann auch bestätigte. Es war also weniger präzise.

kami schrieb:
Letzte Woche Mittwoch (?) nachmittags die wöchentliche Stammstreckenstörung: Von Süden nur bis Praterstern. Weiterfahrt im Norden ab Floridsdorf. Statt den Fahrgästen die Sperrung in Wien Mitte durchzusagen (Umweg nach Floridsdorf über U4 & U6 recht schnell, und fast direkt), werden viele am Praterstern überrascht und müssen dort raus. ÖPNV-Möglichkeiten Praterstern -> Floridsdorf: "übersichtlich".
Auch die am Praterstern wartenden werden im Kreis geschickt: S-Bahn nach Gänserndorf soll ab Bahnsteig 2 statt 3 oder vier fahren. An Bahnsteig 2 fährt auch eine S-Bahn von Süden ein, die dort aber kommentarlos (w)endet und Richtung Flughafen ausgeschildert ist. Natürlich zeigten Zugzielanzeiger was anderes an als die Anzeigen am Bahnsteig. Irgendwann sollten ÖBB (PVAG und Infra) doch Übung in solchen Störungen bekommen.

Weiter westlich passiert so was weitaus seltener (Wien scheint generell störanfälliger zu sein, es ist ja auch mehr los), aber die Auswirkungen sind die gleichen. In solchen Situationen klappt bei den ÖBB nichts mehr. Das muss wohl was mit fehlendem Wollen zu tun haben.