geschrieben von: Florian Ziese
Datum: 10.03.17 10:26
Naja, einfach eine einzelne S-Bahn-Linie teilweise über die Grenze verlängern, gibt es natürlich öfters, nicht nur in Basel (z.B. Zürich war noch früher dran, und auch in Genf fährt man jetzt schon teils über die Grenze). Das Besondere in Genf ist schon, dass hier nicht nur irgend ein einzelne, sowieso schon fahrender Linie in eine S-Bahn umbenannt wird, sondern dass eine grenzüberschreitende "Stammstrecke" weitgehend neu gebaut wird. Auf der dann immerhin 4 S-Bahn-Linien (wenn auch wohl nur je stündlich) und 2 RE fahren sollen.Grenzüberschreitende S-Bahnen gab es schon und das sollte Herr Meyer als Basler eigentlich wissen. Allerdings wollten die Franzosen da plötzlich nicht mehr mitmachen. Deshalb glaube ich noch nicht, dass dies auf Dauer funktionieren wird. Die SBB haben Probleme und müssen nun sog. Erfolge vorweisen, siehe automatische Busse in Sion und jetzt in Zug . .
Äh, die S-Bahnen müssen eigentlich alle auch 25 kV-tauglich sein, da ja weit bis nach Frankreich hinein gefahren wird, zumindest mit 3 von 4 Linien (während auf schweizer Seite "nur" ein kurzes Stück bis Coppet anschliesst) und nicht umsonst kauft die SNCF eine grössere Anzahl Mehrsystemtriebwagen um ihren Anteil des Netzes quasi im Kilometerausgleich zu fahren. In Annemasse gibt es nur ein(?) 15 kV-taugliches Gleis, auf dem die RE wenden sollen.Dass die CEVA nach Annemasse viel bringt ist klar, ist aber praktisch eine Genfer S-Bahn, nur der Endpunkt liegt in Frankreich und die Strecke wird rein von schweizerischen Fahrzeugen mit 15 kV 16,77 Hz betrieben, Annemasse wird sodann ein Zweispannungsbahnhof.
Zwischen Genf und La Plaine wird sich nicht wirklich etwas ändern, es sollen nur vermutlich mehr Züge nach Bellegarde verlängert werden.Hingegen wird die Strecke Genf - La Plaine (Grenze) - Bellegarde in Zukunft S-Bahnmässig gemeinsam betrieben. Im Prinzip fahren schon lange franz. Züge bis Genf-Cornavin - es war schlussendlich eine PLM-Strecke.
geschrieben von: Urs Nötzli
Datum: 10.03.17 23:04
Urs Nötzli schrieb:Naja, einfach eine einzelne S-Bahn-Linie teilweise über die Grenze verlängern, gibt es natürlich öfters, nicht nur in Basel (z.B. Zürich war noch früher dran, und auch in Genf fährt man jetzt schon teils über die Grenze). Das Besondere in Genf ist schon, dass hier nicht nur irgend ein einzelne, sowieso schon fahrender Linie in eine S-Bahn umbenannt wird, sondern dass eine grenzüberschreitende "Stammstrecke" weitgehend neu gebaut wird. Auf der dann immerhin 4 S-Bahn-Linien (wenn auch wohl nur je stündlich) und 2 RE fahren sollen.Grenzüberschreitende S-Bahnen gab es schon und das sollte Herr Meyer als Basler eigentlich wissen. Allerdings wollten die Franzosen da plötzlich nicht mehr mitmachen. Deshalb glaube ich noch nicht, dass dies auf Dauer funktionieren wird. Die SBB haben Probleme und müssen nun sog. Erfolge vorweisen, siehe automatische Busse in Sion und jetzt in Zug . .
Zitat:Äh, die S-Bahnen müssen eigentlich alle auch 25 kV-tauglich sein, da ja weit bis nach Frankreich hinein gefahren wird, zumindest mit 3 von 4 Linien (während auf schweizer Seite "nur" ein kurzes Stück bis Coppet anschliesst) und nicht umsonst kauft die SNCF eine grössere Anzahl Mehrsystemtriebwagen um ihren Anteil des Netzes quasi im Kilometerausgleich zu fahren. In Annemasse gibt es nur ein(?) 15 kV-taugliches Gleis, auf dem die RE wenden sollen.Dass die CEVA nach Annemasse viel bringt ist klar, ist aber praktisch eine Genfer S-Bahn, nur der Endpunkt liegt in Frankreich und die Strecke wird rein von schweizerischen Fahrzeugen mit 15 kV 16,77 Hz betrieben, Annemasse wird sodann ein Zweispannungsbahnhof.
Zitat:Zwischen Genf und La Plaine wird sich nicht wirklich etwas ändern, es sollen nur vermutlich mehr Züge nach Bellegarde verlängert werden.Hingegen wird die Strecke Genf - La Plaine (Grenze) - Bellegarde in Zukunft S-Bahnmässig gemeinsam betrieben. Im Prinzip fahren schon lange franz. Züge bis Genf-Cornavin - es war schlussendlich eine PLM-Strecke.
Ursprünglich war es eine PLM-Strecke (inkl. Bahnhof Genf), die dann im Zuge des "Baus" der Strecke nach Eaux-Vives von Genf gekauft wurde und an die SBB übergeben (genauso wie die Genfer Staatsbahn bei Vollendung der Strecke an die SBB geht). Immerhin ist man nun nach schon über hundert Jahren "Bauzeit" nun auf der Zielgeraden.
In Basel ist neben den zeitweisen Unwillen und dem deutlich geringeren fahrgastnutzen auch der Fahrplan ein Problem, die "durchzubinden" Züge verpassen sich um 5 min und beide Seiten wollen/können ihren Zug nicht verschieben.
Gruss
Florian
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 11.03.17 02:27
- dass es Durchmesserlinien geben wird, z.B. Coppet (CH)-Genève/Cornavin-Annemasse-Thonon-Evian oder Coppet (CH)-Genève/Cornavin-Annemasse-La Roche-St-Gervais/-Annecy oder Coppet (CH)-Genève/Cornavin-La Plaine (CH)-Bellegarde (FR),
geschrieben von: Florian Ziese
Datum: 11.03.17 20:49
geschrieben von: Schwellenmaus
Datum: 18.03.17 21:52
Eine entfernte Analogie ist nicht abzustreiten, aber:- die neu zu gründende Koordinations- Planungs- und Betriebsgesellschaft Lémanis SA (analoge Aufgaben wie z.B. ZVV) eine schweizerische Gesellschaft mit Sitz in Genève ist (Anteil SBB 60%, SNCF 40%).
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