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 08/02 - Alpenlandforum 

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kmueller schrieb:
Das muß man umdrehen. Die unsinnige Trennung von Nah- und Fernverkehr ist in Deutschland(!) gesetzlich verankert.
Ich weiß das. Und ich hab deswegen immer einen Grund, das als unsinnig zu deklarieren. Ich krieg immer die Krise, wenn ich an die Produktkategorien der DB denke. Ihhgitt!
Zitat:
Der Nahverkehr soll aus allgemeinen Steuern Geld in die Kassen der Betreiber spülen und im Fernverkehr sollte der eingesessene Monopolist unkontrolliert 'eigenwirtschaftlich' abräumen können (die Vergangenheitsform 'sollte' verwende ich deshalb, weil es schiefging).

Die Praxis ist, dass sich die Länder einfach das Billigste (da gibt's Ausnahmen) vom Markt nehmen und es dann als super wirtschaftlich anpreisen... ich frag mich immer wieder, auf wessen Kosten die Einsparungen so gehen.

Dabei muss man nicht nur von den Mitarbeitern sprechen. Man kann auch von den Fahrgästen sprechen, die Auswirkungen in Form von Ausfällen und Überfüllung aufgrund zu knapp bemessenem Rollmaterial spüren müssen. Wer billig einkauft, zahlt doppelt... oder so. Es gibt sie natürlich, die Fälle, wo der Wettbewerb zu realen Verbesserungen führte, aber das könnte man genauso mit der Staatsbahn machen, wenn man denn will. Es ist eine Frage des politischen Willens. Doch die Politik wollte sich damit einfach so wenig wie möglich befassen und hat die Gesetzgebung so gemacht, dass sie ganz bequem ihre Verantwortung so weit wie möglich von sich weisen kann.

Zuweilen schafft man es in Tschechien anscheinend besser, eigenwirtschaftlichen Wettbewerb durchzuführen. Tschechien also, das Land, welches Kapitalismus in der Hinsicht anscheinend besser versteht als Deutschland :D
Zitat:
In GB handhabt man das alles pragmatisch. Ein (hoffentlich sinnvoll zusammengestelltes) Bündel aus Fern, Regional, und Lokallinien wird als Ganzes auf Basis von Mindestanforderungen ausgeschrieben und die Aufgabenteilung zwischen den einzelnen Linien regeln die Planhalte. Fährt ein Zug erstmal 150km nonstop aus London heraus, ist er für den örtlichen und regionalen Berufsverkehr eben nicht nutzbar.
Ich freue mich ja, wenn die GWML fertig elektrifiziert, auf ECTS ausgebaut ist und ich dann mal eine schöne Tour von London nach Oxford oder Swansea machen kann.

Wirklich, in UK ist die Bahn besser, als manch einer zu denken meint. Klar, es gab die wilden Jahre, wo das Streckennetz privatisiert wurde, da hatte es natürlich eine ziemliche Katastrophe gegeben, aber das ist nun sowas von vorbei.

Re: Kann sein...

geschrieben von: Ennstalsportzug

Datum: 16.01.17 00:34

J-C schrieb:

Es gibt den Stundentakt doch, ab Mittag...
Das sind ein paar HVZ Züge in einem Taktmuster aber kein Stundentakt und das war auch nicht so geplant.

Zitat:
Ich frag mich ja, warum die EU unbedingt einen Wettbewerb vorschreiben muss. Das fällt finde ich dann wieder doch nicht unter deren Kompetenz, wenngleich ich allgemein die EU als sehr gelungen empfinde. Aber sowas sollte sie doch den einzelnen Staaten überlassen. Wettbewerb auf Zwang find ich uncool.

Die "Dienstleistungsfreiheit" ist eine der 4 Grundfreiheiten der EU.
Sollte die WB recht bekommen, dann würde natürlich nicht einfach so die WB statt der ÖBB den Auftrag bekommen. Dann müsste die Direktvergabe aufgehoben werden und die Leistung EU weit neu ausgeschrieben werden.

Re: Kann sein...

geschrieben von: J-C

Datum: 16.01.17 09:17

Ennstalsportzug schrieb:
Das sind ein paar HVZ Züge in einem Taktmuster aber kein Stundentakt und das war auch nicht so geplant.
Ab 12 fahren stündlich Züge zwischen Wien West und St. Pölten. Wenn du das nicht für einen Stundentakt hältst, kann ich dir auch nicht helfen.
Zitat:
Die "Dienstleistungsfreiheit" ist eine der 4 Grundfreiheiten der EU.
Wenn mit "Dienstleistungsfreiheit" gemeint ist, dass man Wettbewerb um jeden Preis umsetzen muss, dann ist das schonmal eine falsche Grundfreiheit.
Zitat:
Sollte die WB recht bekommen, dann würde natürlich nicht einfach so die WB statt der ÖBB den Auftrag bekommen. Dann müsste die Direktvergabe aufgehoben werden und die Leistung EU weit neu ausgeschrieben werden.
Wollen wir mal schauen. Sollte denn überhaupt die Westbahn Recht bekommen ;-)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:01:16:09:17:42.
Ich stolpere nur zufällig in diese Diskussion, da ich nicht oft im Alpenlandforum lese, muss mir aber doch erlauben, hier ein paar Anmerkungen aus deutscher Sicht zu machen...

Mscr1 schrieb:
Und dennoch wundert sich das Deutsche Publikum, warum man es für übergedreht-chauvinistisch hält. Der öffentliche Verkehr in Deutschland ist, wenn man den Vergleich hat relativ mäßig. Wo "fürs selbe Geld mehr angeboten werden kann. " der Fall sein soll würde mich anhand von belegten Beispielen interessieren. Die Angebotsverbesserungen im deutschen SPNV sehe ich nicht.
Es mag ja sein, dass der deutsche Schienennahverkehr im Vergleich zu Österreich mäßig ist, das kann ich nicht abschließend beurteilen. Fakt ist aber, dass sich auf sehr vielen Strecken in Deutschland seit der Regionalisierung das Angebot phänomenal verbessert hat. Es gibt viele Strecken, wo früher alle zwei bis drei Stunden gefahren wurde, und abends ab 19 Uhr, Samstags ab Mittags und Sonntag ganztags Betriebsruhe war, und heute 7 Tage die Woche im Halbstunden- oder Stundentakt bis spät abends gefahren wird.

Zitat:
Keine deutsche Stadt hat ein mit dem dichten Wiener Straßenbahnnetz vergleichbares Angebot. Selbst Ubahnen verkehren in deutschen Städten abseits der Hauptlastzeiten in Intervallen von bis zu 20 Minuten.
Also U-Bahnen, die nur alle 20 Minuten fahren, kenne ich in Deutschland nicht, außer dem Nachtverkehr in Berlin zwischen 0 Uhr und 4 Uhr. Es mag allerdings einige teilweise unterirdisch geführte Straßenbahnlinien geben, die nur alle 20 Minuten gefahren.

Zitat:
In Deutschland werden Stadtverkehre seit längerem ausgeschrieben. Wo hat "der Wettbewerb" hier zu Verbesserungen insbesondere bei den oft lächerlichen Busverkehren geführt?
Es gibt nur sehr vereinzelt größere Städte in Deutschland, die ihren Stadtverkehr komplett ausgeschrieben haben. Fast alle größeren Städte halten an ihren eigenen kommunalen Verkehrsbetrieben fest und verzichten auf eine Ausschreibung. In manchen Städten sind im Busverkehr einzelne Linienbündel ausgeschrieben worden.

Gruß
X73900

Re: Also bei der Ringvorlesung damals...

geschrieben von: kaufhalle

Datum: 17.01.17 19:30

Antisss91 schrieb:
Das würde ich so nicht unterschreiben: 4020 sind nur und 5047 sind vor allem im Osten vertreten, wo man vor allem in NÖ lieber Straßen baut und in Wien in neue U-Bahn-Bauten statt einer Attraktivierung von S-Bahn bzw. Straßenbahn investiert. Dies schlägt sich dann auch in den Fahrzeugen nieder, die die Länder finanzieren müssen.

Salzburg - Braunau ist im Osten Österreichs? Oder sind die Leistungen der 5047 dort zum Fahrplanwechsel weggefallen? Da mag man sich noch mit der Einschränkung "vor allem" rausreden - aber nicht mehr bei den zahlreichen Leistungen im Raum Linz.

5047 auch weiterhin in O.Ö. im Einsatz !

geschrieben von: diesel-fan

Datum: 17.01.17 19:41

Servus,

Die Leistungen der 5047 sind auch weiterhin im Bereich Oberösterreich vorgesehen. Also die ehemaligen Welser Einsatzstrecken. Somit wird nach wie vor alles bedient, was bis Dezember 2016 auch gefahren wurde. Änderungen in den Einsätzen sind mir keine bekannt. Bis Salzburg Taxham kommen die 5047 ebenso wie bis Aigen Schlägl.


Gruß
diesel-fan

Ansagenterror

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 19.01.17 22:10

Die Wiener sind oft anders als man denkt, DB Regio hat vor Jahren mit der Ausstiegsseite angefangen, DB Fernverkehr und die ÖBB, teils auch die SBB haben nachgezogen. Die ICE, später auch die IC der DB hatten die planmässige Ausstiegsseite zuvor bereits im Display gespeichert.

Die ÖBB ist im Ansagenterror alles andere als sparsam, ich kenne keine Bahn die einen größeren Ansageterror macht, als die ÖBB. Mag sein, daß Tschechien und Ungarn einen größeren Ansageterror mit vorlesen alles Haltestationen macht. Das mag vielleicht Information sein. Dafür machen die ÖBB Zub diesen Ansageterror in den Zügen, wenn sie alle Haltestellen vorlesen, besonders dann, wenn Bildschirme über die Haltestationen informieren. Während bei anderen Bahnen die Infos für Zugdurchfahrten kurz gehalten werden, machte die ÖBB einen Ansageterror. Die SBB hat vor Jahren sogar überlegt, diese Info zu streichen, da die Befürchtung war, daß die Fahrgäste sich im Gleisbereich aufhalten, denn es wird eh gewarnt, wenn ein Zug kommt. Die SBB hat die Information (Ausnahme unregelmässigkeiten) zu Einfahrten von Regionalzügen schon vor Jahren eingestellt, nur RE und Fernzüge werden durchgesagt. Im Zug ist die ÖBB einsame Spitze mit dem Ansagenterror, meist wird nur noch auf Lautsprecher und Monitore hingewiesen. Da ist die Info bei DB Fernverkehr wesentlich besser, nur bei jeder 100sten Fahrt gab es noch ahnungslose ZUB die nur die nicht hilfreiche Info preisgeben, man sollte Lautsprecher und Monitore beachten. Zusätzlich gibt es bei den ÖBB noch den Ansageterror mit Mäntel und Jacken, obwohl dies niemand interessiert, denn wenn jemand sitzen will, soll er zumindest genug Mut haben und fragen, ob es möglich ist, neben ihnen zu sitzen. Wegen einer Durchsage hat noch nie jemand dies entfernt - so meine Beobachtungen. Das waren nur einige Beispiele, wieso die ÖBB einen Ansageterror betreibt, während sich andere Bahnen zurückhalten. Wenn die ÖBB-Ansagenterrorplaner mit der Bahn fahren würden, dann hätten sie sicher einigen Ansagenterror wieder abgestellt.

Ansagenterror? Werd mal geschmeidig.

geschrieben von: J-C

Datum: 20.01.17 11:07

irene schrieb:

Die Wiener sind oft anders als man denkt, DB Regio hat vor Jahren mit der Ausstiegsseite angefangen, DB Fernverkehr und die ÖBB, teils auch die SBB haben nachgezogen. Die ICE, später auch die IC der DB hatten die planmässige Ausstiegsseite zuvor bereits im Display gespeichert.

Im Regionalverkehr haben ausschließlich die Cityjets die Ausstiegsseite als Ansage. Vielleicht hat man's in den Talenten noch nachgerüstet, weiß ich nicht, weil die Talente so selten vorkommen auf der Stammstrecke.

Bei der U-Bahn hingegen wird die Ausstiegsseite schon längst angesagt, soll in Hamburg auch kommen.

Zitat:
Die ÖBB ist im Ansagenterror alles andere als sparsam, ich kenne keine Bahn die einen größeren Ansageterror macht, als die ÖBB.

Schonmal in der London Tube gefahren? Da gibt es viele lustige Ansagen, mehr als nur "Mind the gap!" ;-)

Und in der Frankfurter S-Bahn warste auch nicht. Soll auch da schlimm sein...
Zitat:
Mag sein, daß Tschechien und Ungarn einen größeren Ansageterror mit vorlesen alles Haltestationen macht.
Eigentlich nicht so, die sagen im Fernverkehr die nächste Station mit der planmäßigen Ankunftszeit an. Keine Ausstiegsseite, kein Willkommen.

Man informiert aber auch per Ansage, wenn mal was schiefläuft.
Zitat:
Das mag vielleicht Information sein. Dafür machen die ÖBB Zub diesen Ansageterror in den Zügen, wenn sie alle Haltestellen vorlesen, besonders dann, wenn Bildschirme über die Haltestationen informieren.
Kann ich als wöchentlicher Railjet-Pendler nicht bestätigen.

Zitat:
Während bei anderen Bahnen die Infos für Zugdurchfahrten kurz gehalten werden, machte die ÖBB einen Ansageterror.
Was ist für dich Ansagenterror? Ich habe schon die Ansagen von Zugdurchfahrten in Wien Mitte erlebt und die sind jetzt kein Terror. Da bist du vielleicht etwas sehr empfindlich.

Terror wäre es, wenn noch angesagt würde, was für ein Zug durchfährt...

Zitat:
Die SBB hat vor Jahren sogar überlegt, diese Info zu streichen, da die Befürchtung war, daß die Fahrgäste sich im Gleisbereich aufhalten, denn es wird eh gewarnt, wenn ein Zug kommt.
Also ich habe noch nie aus dem Grund jemanden in Österreich im Gleisbereich gesehen :-D
Zitat:
Die SBB hat die Information (Ausnahme unregelmässigkeiten) zu Einfahrten von Regionalzügen schon vor Jahren eingestellt, nur RE und Fernzüge werden durchgesagt.
Für mich ist es nicht schlecht, wenn ich vor der Einfahrt noch über die bevorstehende Einfahrt meines Zuges informiert werde. Da weiß ich, wann ich aufstehen muss ^^

Zitat:
Im Zug ist die ÖBB einsame Spitze mit dem Ansagenterror, meist wird nur noch auf Lautsprecher und Monitore hingewiesen.
Was meinst du genau? Ach, wegen den Anschlüssen. Ja, Chris Lohner wird nicht jeden einzelnen Anschluss einzeln aussprechen müssen und überlässt das lieber ihren Kollegen im Zug. Bei der deutschen ODEG wird übrigens auch auf den Monitor und auf die Ansagen am Bahnsteig und im Zug bezüglich der Anschlüsse hingewiesen.
Zitat:
Da ist die Info bei DB Fernverkehr wesentlich besser, nur bei jeder 100sten Fahrt gab es noch ahnungslose ZUB die nur die nicht hilfreiche Info preisgeben, man sollte Lautsprecher und Monitore beachten.
Also ich fahre wie gesagt im Railjet von Tschechien nach Wien und der ÖBB-Zub sagt immer alle Anschlüsse an, auch die zur U1 und zur S-Bahn, obwohl genau das schon die Lohner in ihrer automatischen Ansage sagt...
Zitat:
Zusätzlich gibt es bei den ÖBB noch den Ansageterror mit Mäntel und Jacken, obwohl dies niemand interessiert, denn wenn jemand sitzen will, soll er zumindest genug Mut haben und fragen, ob es möglich ist, neben ihnen zu sitzen.
Ernsthaft? Heutzutage muss man Bittsteller gegenüber jenem sein, der in einem vollen Zug sich sehr weit ausbreitet?

Es ist schon traurig genug, dass solche Ansagen überhaupt nötig sind.
Zitat:
Wegen einer Durchsage hat noch nie jemand dies entfernt - so meine Beobachtungen.

Dann liegt's an den egoistischen Fahrgästen und nicht an der Ansage.
Zitat:
Das waren nur einige Beispiele, wieso die ÖBB einen Ansageterror betreibt, während sich andere Bahnen zurückhalten. Wenn die ÖBB-Ansagenterrorplaner mit der Bahn fahren würden, dann hätten sie sicher einigen Ansagenterror wieder abgestellt.

Neh. Die haben sich was dabei gedacht. Erst einmal kommen die Ansagen bezüglich der Sitze vor allem im Großraum (hab ich so erlebt auf dem Regionalzug von Wien nach Breclav. In Wien sagt man das einmal an, aber dann war's das schon.

In Österreich mag man sich ansagenmäßig halt lieber um seine Fahrgäste kümmern, auch mit trivialen Infos, aber so ist es halt.

Es gibt nicht nur dich und mich, es gibt auch Fahrgäste, denen die Ansagen weiterbringen. Zuweilen fallen mir die Ansagen auch nicht mehr groß auf, für mich sind sie noch weniger ein Terror. Mich terrorisierten ja eher die Linguatec-Voicereader-Ansagen in den Bussen der Hamburger Hochbahn... ich krieg da immer die Krise...

In sofern, solltest etwas geschmeidiger werden und nicht so ultrasensibel gegenüber Ansagen sein.

Und mal in der Frankfurter S-Bahn fahren. Dann findest du die ÖBB-Ansagen wieder ok ;-)

Außerdem, damals unter Wehinger war's schlimmer. Die Ansagen im ÖBB-Railjet waren noch weitaus nerviger, so wies man darauf hin, dass man tatsächlich 3 oberkrasse Klassen hat... hat man aber abgeschafft. Doch Wehingers letzte Rache, die nicht verstellbaren Sitze im Railjet, blieben natürlich.



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:01:20:11:48:43.

Re: Ansagenterror? Werd mal geschmeidig.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 20.01.17 22:19

J-C schrieb:

irene schrieb:

Die Wiener sind oft anders als man denkt, DB Regio hat vor Jahren mit der Ausstiegsseite angefangen, DB Fernverkehr und die ÖBB, teils auch die SBB haben nachgezogen. Die ICE, später auch die IC der DB hatten die planmässige Ausstiegsseite zuvor bereits im Display gespeichert.

Im Regionalverkehr haben ausschließlich die Cityjets die Ausstiegsseite als Ansage. Vielleicht hat man's in den Talenten noch nachgerüstet, weiß ich nicht, weil die Talente so selten vorkommen auf der Stammstrecke.

--> Nein, in den Talentzügen wird die Ausstiegsseite nicht durchgesagt. Bei DB Regio macht es - wenn nicht automatisch - der Zug- oder Lokführer.

Bei der U-Bahn hingegen wird die Ausstiegsseite schon längst angesagt, soll in Hamburg auch kommen.

Zitat:
Die ÖBB ist im Ansagenterror alles andere als sparsam, ich kenne keine Bahn die einen größeren Ansageterror macht, als die ÖBB.

Schonmal in der London Tube gefahren? Da gibt es viele lustige Ansagen, mehr als nur "Mind the gap!" ;-)

Und in der Frankfurter S-Bahn warste auch nicht. Soll auch da schlimm sein...

--> War auch schon in Frankfurt, die Ansagen wurden erweitert, hab es aber nicht als Ansageterror empfunden. Fand ich informativer als die Durchsagen der ÖBB

Zitat:
Mag sein, daß Tschechien und Ungarn einen größeren Ansageterror mit vorlesen alles Haltestationen macht.
Eigentlich nicht so, die sagen im Fernverkehr die nächste Station mit der planmäßigen Ankunftszeit an. Keine Ausstiegsseite, kein Willkommen.

Man informiert aber auch per Ansage, wenn mal was schiefläuft.
Zitat:
Das mag vielleicht Information sein. Dafür machen die ÖBB Zub diesen Ansageterror in den Zügen, wenn sie alle Haltestellen vorlesen, besonders dann, wenn Bildschirme über die Haltestationen informieren.
Kann ich als wöchentlicher Railjet-Pendler nicht bestätigen.

---> Hier gibt es demnach regionale Unterschiede

Zitat:
Während bei anderen Bahnen die Infos für Zugdurchfahrten kurz gehalten werden, machte die ÖBB einen Ansageterror.
Was ist für dich Ansagenterror? Ich habe schon die Ansagen von Zugdurchfahrten in Wien Mitte erlebt und die sind jetzt kein Terror. Da bist du vielleicht etwas sehr empfindlich.

Terror wäre es, wenn noch angesagt würde, was für ein Zug durchfährt...

Empfindlich vielleicht deshalb, weil ich dank meiner vielen Zugfahrten eine Überdosis dieser Durchsagen erhalten habe. Vielleicht auch deshalb, weil ich unterscheide, zwischen Information und Ansageterror. Information heißt für mich "Achtung, Zug fährt durch" Den ganzen anderen Mist, den die ÖBB im letzten Jahr dazugehängt hat, empfinde ich als Ansagenterror. Die Bahn gibt es seit 175 Jahren, da gilt es als selbstverständlich, daß bei durchfahrenden Zügen verstärkt auf das Gepäck geachtet werden soll. Diesen Mist gibt es bei anderen Bahnen auch nicht.

Zitat:
Die SBB hat vor Jahren sogar überlegt, diese Info zu streichen, da die Befürchtung war, daß die Fahrgäste sich im Gleisbereich aufhalten, denn es wird eh gewarnt, wenn ein Zug kommt.
Also ich habe noch nie aus dem Grund jemanden in Österreich im Gleisbereich gesehen :-D
Zitat:
Die SBB hat die Information (Ausnahme unregelmässigkeiten) zu Einfahrten von Regionalzügen schon vor Jahren eingestellt, nur RE und Fernzüge werden durchgesagt.
Für mich ist es nicht schlecht, wenn ich vor der Einfahrt noch über die bevorstehende Einfahrt meines Zuges informiert werde. Da weiß ich, wann ich aufstehen muss ^^

Zitat:
Im Zug ist die ÖBB einsame Spitze mit dem Ansagenterror, meist wird nur noch auf Lautsprecher und Monitore hingewiesen.
Was meinst du genau? Ach, wegen den Anschlüssen. Ja, Chris Lohner wird nicht jeden einzelnen Anschluss einzeln aussprechen müssen und überlässt das lieber ihren Kollegen im Zug. Bei der deutschen ODEG wird übrigens auch auf den Monitor und auf die Ansagen am Bahnsteig und im Zug bezüglich der Anschlüsse hingewiesen.

--> Ist mir in der ODEG auch schon aufgefallen, zugegeben die Privatbahnen in Deutschland sind kaum besser als DB Regio. Mich wundert, daß es so einen großen Unterschied im Ansageverhalten zwischen DB Regio und DB Fernverkehr gibt. Irgendwie sollten die Kunden nur informiert und nicht mit sinnlosen Informationen zum Wahnsinn getrieben werden. Viele schützen sich inzwischen mit Kopfhörern und überlauter Musik gegen diesen Ansageterror. Das hat aber leider das Problem, daß sie die nützlichen Information, wie bspw. bei Störungen nicht hören und sich wundern, daß sie nicht informiert worden sind.
Zitat:
Da ist die Info bei DB Fernverkehr wesentlich besser, nur bei jeder 100sten Fahrt gab es noch ahnungslose ZUB die nur die nicht hilfreiche Info preisgeben, man sollte Lautsprecher und Monitore beachten.
Also ich fahre wie gesagt im Railjet von Tschechien nach Wien und der ÖBB-Zub sagt immer alle Anschlüsse an, auch die zur U1 und zur S-Bahn, obwohl genau das schon die Lohner in ihrer automatischen Ansage sagt...

--> Alle Anschlüsse durchzusagen ist an Großbahnhöfen sicher unmöglich. Welche Anschlüsse der U1 werden denn durchgesagt? Da ist die Durchsage von DB Fernverkehr - wie erwähnt - sinnvoller.
Zitat:
Zusätzlich gibt es bei den ÖBB noch den Ansageterror mit Mäntel und Jacken, obwohl dies niemand interessiert, denn wenn jemand sitzen will, soll er zumindest genug Mut haben und fragen, ob es möglich ist, neben ihnen zu sitzen.
Ernsthaft? Heutzutage muss man Bittsteller gegenüber jenem sein, der in einem vollen Zug sich sehr weit ausbreitet?

--> Das gehört doch zum Hausverstand, kurz zu fragen, ob man sich dazusetzen darf. Wenn einer bei höflicher Anfrage nicht freimacht, dann wird er es bei einer Durchsage noch weniger machen. Der wird es dann nur machen, wenn ein Mann in Uniform vor ihm steht.

Es ist schon traurig genug, dass solche Ansagen überhaupt nötig sind.
Zitat:
Wegen einer Durchsage hat noch nie jemand dies entfernt - so meine Beobachtungen.

Dann liegt's an den egoistischen Fahrgästen und nicht an der Ansage.
Zitat:
Das waren nur einige Beispiele, wieso die ÖBB einen Ansageterror betreibt, während sich andere Bahnen zurückhalten. Wenn die ÖBB-Ansagenterrorplaner mit der Bahn fahren würden, dann hätten sie sicher einigen Ansagenterror wieder abgestellt.

Neh. Die haben sich was dabei gedacht. Erst einmal kommen die Ansagen bezüglich der Sitze vor allem im Großraum (hab ich so erlebt auf dem Regionalzug von Wien nach Breclav. In Wien sagt man das einmal an, aber dann war's das schon.

In Österreich mag man sich ansagenmäßig halt lieber um seine Fahrgäste kümmern, auch mit trivialen Infos, aber so ist es halt.

Es gibt nicht nur dich und mich, es gibt auch Fahrgäste, denen die Ansagen weiterbringen. Zuweilen fallen mir die Ansagen auch nicht mehr groß auf, für mich sind sie noch weniger ein Terror. Mich terrorisierten ja eher die Linguatec-Voicereader-Ansagen in den Bussen der Hamburger Hochbahn... ich krieg da immer die Krise...

In sofern, solltest etwas geschmeidiger werden und nicht so ultrasensibel gegenüber Ansagen sein.

Und mal in der Frankfurter S-Bahn fahren. Dann findest du die ÖBB-Ansagen wieder ok ;-)

Außerdem, damals unter Wehinger war's schlimmer. Die Ansagen im ÖBB-Railjet waren noch weitaus nerviger, so wies man darauf hin, dass man tatsächlich 3 oberkrasse Klassen hat... hat man aber abgeschafft. Doch Wehingers letzte Rache, die nicht verstellbaren Sitze im Railjet, blieben natürlich.

Es fehlt nur noch die Abschaffung des übrigen Ansagenterrors. Die Fahrgäste müssen nach 7 Jahren bereits wissen, was im RJ geboten wird. Da könnten die Durchsagen verbessert werden. In Ungarn klingen die Durchsagen innovativer. Die MAV kümmert sich demnach mehr um seine Fahrgäste als die ÖBB. Im übrigen konnte Wehinger nicht alles durchsetzen, was er wollte. Aus diesem Grund hat er dann die erfolgreichste Privatbahn Europas gegründet, um seine Ideen besser umzusetzen. Die war so gut, daß dieser sogar entfernt werden musste, da er den ÖBB ein Dorn im Auge war. Man sieht, die Westbahn hat sich perfekt geschlagen. Dank des KISS kann die Westbahn sogar mit den RJ-Fahrzeiten mithalten.

Re: Ansagenterror? Werd mal geschmeidig.

geschrieben von: Dani86

Datum: 20.01.17 22:57

Willkommen zurück bei DSO, Oberzugfahrer(in)...

Re: Ansagenterror? Werd mal geschmeidig.

geschrieben von: J-C

Datum: 20.01.17 23:45

Vorab, aus unerklärlichen Gründen funktionieren die Quote-Tags nicht, deswegen sieht's halt etwas doof aus. Bin aber erstmal pennen, vielleicht formatiere ich es morgen nochmal manuell.
Gute Nacht aus Tschechien.

[quote=irene schrieb:]
Nein, in den Talentzügen wird die Ausstiegsseite nicht durchgesagt. Bei DB Regio macht es - wenn nicht automatisch - der Zug- oder Lokführer.
[/quote]
Wird sich aber, so fürchte ich, auch irgendwann ändern...
[quote]
War auch schon in Frankfurt, die Ansagen wurden erweitert, hab es aber nicht als Ansageterror empfunden. Fand ich informativer als die Durchsagen der ÖBB
[/quote]
Also. Im Cityjet wird bei Abfahrt das Ziel und die nächste Station angesagt, vor Ankunft die Erinnerung an die nächste Station und bei Ankunft wieder die Station und die Ausstiegseite.

Das ist natürlich viel an Ansagen und tendenziell recht unnötig. Aber wie viele Informationen mehr bietet denn der Cityjet die redundanter sind als in Frankfurt?
[quote]
---> Hier gibt es demnach regionale Unterschiede
[/quote]
Im Railjet wag ich von Breclav nach Graz und zurück gefahren, von Wien nach St. Pölten und zurück und von Linz nach Wien, nachdem die Hinfahrt im ICE war.

Ob du's glaubst oder nicht, die Erfahrungen waren genau die selben, wie die, die ich ansagenmäßig von Wien nach Breclav habe...
[quote]
Empfindlich vielleicht deshalb, weil ich dank meiner vielen Zugfahrten eine Überdosis dieser Durchsagen erhalten habe.
[/quote]
Dann kriegst du in London ja eine Hyperdosis. Quasi ohne Pause gibt es in der Tube Ansagen... ich warte nur darauf, dass ich beim nächsten Londonurlaub auch noch über's Wetter informiert werde.
[quote]
Vielleicht auch deshalb, weil ich unterscheide, zwischen Information und Ansageterror. Information heißt für mich "Achtung, Zug fährt durch" Den ganzen anderen Mist, den die ÖBB im letzten Jahr dazugehängt hat, empfinde ich als Ansagenterror. Die Bahn gibt es seit 175 Jahren, da gilt es als selbstverständlich, daß bei durchfahrenden Zügen verstärkt auf das Gepäck geachtet werden soll. Diesen Mist gibt es bei anderen Bahnen auch nicht.[/quote]

Ach das, ja... wobei die Frage ist, ob denn die Ansage sich nicht durch Unfälle ergeben hat. Vergiss nicht, jeder kann sein Gehirn benutzen, bloß verzichten einige freiwillig drauf und dann kommt die Krone und macht daraus den großen Skandal... so können die ÖBB sagen "Selber Schuld, wir haben drauf hingewiesen".

Ok, die ÖBB machen gerne mal redundante Ansagen. Aber eins ist gewiss, außerhalb von den Railjet-Eskapaden am Anfang machen die ÖBB das sicher nicht zum Spaß.

Es muss irgendwelche plausiblen Gründe dafür geben, da wird sicher keiner gedacht haben "hey, terrorisieren wir unschuldige Fahrgäste mit unnötigen Ansagen!" sondern eher vielleicht "Wir haben so viele DAUs, weisen wir sie halt darauf hin, das Hirn anzuschalten und dann kann uns die Krone mal :P" Okay, nicht unbedingt so aber vielleicht so ähnlich :D

Achja und wer nicht weiß, was DAU heißt: DAU bedeutet Dümmster Anzunehmender User.

[quote]
Ist mir in der ODEG auch schon aufgefallen, zugegeben die Privatbahnen in Deutschland sind kaum besser als DB Regio. Mich wundert, daß es so einen großen Unterschied im Ansageverhalten zwischen DB Regio und DB Fernverkehr gibt. Irgendwie sollten die Kunden nur informiert und nicht mit sinnlosen Informationen zum Wahnsinn getrieben werden. Viele schützen sich inzwischen mit Kopfhörern und überlauter Musik gegen diesen Ansageterror. Das hat aber leider das Problem, daß sie die nützlichen Information, wie bspw. bei Störungen nicht hören und sich wundern, daß sie nicht informiert worden sind.
[/quote]

Ich glaub, ich bin da sehr gechillt, obgleich ich auch musikalisch veranlagt bin und bei nervenden Geräuschen auf Dauer auch die Krise kriege... du hast anscheinend auch eine ziemliche Menschenkenntnis. Klar, mein Gesprächspartner, mit dem ich zum ersten Mal von Mödling nach Wien fuhr, fand auch, dass das doch zu viele Ansagen sind, obgleich wir uns einig waren, dass der Cityjet ein wahres Komfortwunder ist (keine Ironie!).

Aber ich hätte es gewusst, wenn man statt der Ansagen, seine Ohren mit überlauter Musik beschädigt an Kopfhörern... und dann hätte ich dem gesagt "Bist du deppat? Bald brauchst du ein Hörgerät!"

Und nein, die Ansagen werden einem auch kein Hörgerät nötig machen, überlaute Musik vom Kopfhörer aber umso mehr.

Ja, das mit den Ansagen ist doch etwas arg viel,
aber als erfahrener Bahnfahrer habe ich bei Ansagen den "zum einen Ohr rein, zum anderen Ohr raus"-Modus, wenn was wichtiges kommt, krieg ich's mit. Das haben wohl auch die meisten Fahrgäste. Beim Googlen fand ich sogar einen Facebook-Eintrag, der die Ansagen super findet, aber WLAN im Zug doch ganz nett gefunden hätte.

Also vertrittst du nicht die Meinung aller Fahrgäste und am Ende gibt es welche, für die sich die Ansagen auch sogar lohnen. Und erfahrene Bahnfahrer haben ja eh die "zum einen Ohr rein, zum anderen Ohr raus"-Methode perfektioniert. Ich zum Beispiel fuhr früher 8 Stationen mit der Hamburger S-Bahn und mit der Zeit bemerke ich gar nicht mehr die Ansagen, versinkt sozusagen in die Schublade "irrelevante Hintergrundgeräusche".

Übrigens, Terror erlebte ich auf der CTA in Chicago. Wenn mal die Bahn außerplanmäßig zum Stehen kommt, kriege ich den Horror. Denn immer dann kommt erst ein lauter Signalton, der einen taub machen könnte und dann die Ansage, dass der Zug voll krass außerplanmäßig zum Stehen kam aber man jetzt bitte nicht in Panik geraten sollte... oder so...

da hingegen würde ich auch die Krise kriegen, weil diese Ansagen einen tatsächlich terrorisieren... einfach, weil sie so extrem laut sind.
[quote]
Alle Anschlüsse durchzusagen ist an Großbahnhöfen sicher unmöglich. Welche Anschlüsse der U1 werden denn durchgesagt? Da ist die Durchsage von DB Fernverkehr - wie erwähnt - sinnvoller.
[/quote]
Man sagt an, dass man einen Anschluss an die U1 hat, mehr auch nicht.
[quote]
Das gehört doch zum Hausverstand, kurz zu fragen, ob man sich dazusetzen darf. Bei Billas Hausverstand vielleicht, aber nicht beim handelsüblichen Hausverstand

Ganz einfach deswegen, weil es eine Selbstverständlichkeit sein sollte, dass man in einem vollen Zug sich gefälligst nicht ausbreitet, sondern nur so viel Platz wie nötig verwendet. Das halte ich ansonsten für ziemlich arrogant, zugestiegene Fahrgäste zu Bittstellern zu degradieren. Und wenn man nicht merkt, dass der Zug wesentlich voller ist als am Anfang, tja dann kann eine Ansage dann wieder ganz gut helfen.
[quote]
Wenn einer bei höflicher Anfrage nicht freimacht, dann wird er es bei einer Durchsage noch weniger machen. Der wird es dann nur machen, wenn ein Mann in Uniform vor ihm steht.[/quote]
Naja, ich hatte nie den Fall, dass mir jemand nicht frei gemacht hätte. Ich brauche öfters auch noch nicht einmal zu bitten. Man muss schon tief sinken, um nicht einem den Platz frei zu machen, also würde ich das in die Schublade "seltene Fälle aus merkwürdigen Paralleluniversen" abtun :-P

Aber noch einmal, es ist traurig genug, dass diese Ansage nicht völlig unnötig ist.

[quote]
Es fehlt nur noch die Abschaffung des übrigen Ansagenterrors. Die Fahrgäste müssen nach 7 Jahren bereits wissen, was im RJ geboten wird.
[/quote]
Deswegen gibt es nur einen Hinweis auf's Catering und auf die nächste Station. Das war's. Die Ansagen vom Anfang gibt es nicht mehr und das zum Glück. Würde auch deppat sein, ständig auf das Vorhanden von 3 oberkrassen Klassen hingewiesen zu werden...

[quote]
Da könnten die Durchsagen verbessert werden. In Ungarn klingen die Durchsagen innovativer. Die MAV kümmert sich demnach mehr um seine Fahrgäste als die ÖBB.
[/quote]
Was gibt es da konkret für Ansagen...?
[quote]
Im übrigen konnte Wehinger nicht alles durchsetzen, was er wollte.
[/quote]
Zum Beispiel Catering am Platz auch für Reisende der zweiten Klasse... wenn die zweite Klasse mal etwas voller ist, dann sag ich nur "Prost Mahlzeit!".

Ein Caddy, ok. Aber jedem Zweitklassreisenden, die mehr Kurzstrecke fahren als Erstklassreisende und somit vielleicht weniger Zeit haben und von denen es dann auch so einige gibt, die Speise an den Platz bringen, ist doch etwas arg. Erstmal braucht man länger zum Bringen als in der ersten Klasse und erst recht als im Restaurant, wodurch die Bestellungen womöglich ewig lang dauern und auch sonst halte ich es eher für unrealistisch, dass sich das ernsthaft hält. Ein Caddy, klar, geht flix, aber den Service vom Restaurant an den Platz bringen ist in der zweiten Klasse doch etwas arg.

Deswegen hat der Wehinger also ein Restaurant gewollt.

Aber hatte der Wehinger so wenig Möglichkeiten, um wenigstens verstellbare Sitze in die zweite Klasse zu bringen? Alles was davor und danach kam, hatte verstellbare Sitze. Wieso also nicht auch Wehingers Railjet?

Und auch die Geschichte mit Hocheggers Schmäh über den Namen Railjet ist nicht gerade Wehingers Rennommee zuträglich.

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Aus diesem Grund hat er dann die erfolgreichste Privatbahn Europas gegründet, um seine Ideen besser umzusetzen. Die war so gut, daß dieser sogar entfernt werden musste, da er den ÖBB ein Dorn im Auge war.
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Nein, eher den Gesellschaftern, nicht nur dem Haselsteiner, sondern auch der SNCF und der Schweizer Augusta Holding. Bezüglich der ÖBB gab's halt die Geschichte mit dem Hochegger...
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Man sieht, die Westbahn hat sich perfekt geschlagen. Dank des KISS kann die Westbahn sogar mit den RJ-Fahrzeiten mithalten.
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Ob man's braucht, der Railjet kann mit ITF-gerechten Zeiten aufwarten. Man fährt bei den ÖBB nicht so schnell wie möglich, sondern so schnell wie nötig und das ist Gold wert im ITF. Hab mir das angeschaut. Auch die langsamen Railjets, die früher mal ICs waren. 1a Kantenzeiten, fast jeder Halt wird zu perfekten Zeiten angesteuert, um einen ITF dort zu garantieren. Die Ausnahme ist Völcklabrück. Keine Ahnung, wieso man da hält, aber da ist das etwas suboptimal halt.

Besser wäre es, würden sich ÖBB und Westbahn auf eine Aufgabenteilung einigen, also auch mit Anerkennung von Westbahnfahrscheinen in ÖBB-Zügen.

Denn, wer von Wien West schnell und komfortabel nach Linz oder Salzburg will, für den ist die Westbahn perfekt. Auch wer sein Start und Ziel auf der Linie hat und sonst keine Anschlüsse groß beachten muss, ist die Westbahn ein guter Anbieter. Und ich spreche aus eigener Erfahrung: im Klagen kann man es etwas übertreiben, aber ansonsten hat man tatsächlich einen echt guten Anbieter, der erstmal beweist, was man alles aus einer S-Bahn machen kann und zweitens das, auf was er seine Qualitäten festgelegt hat, tatsächlich richtig gut macht.

Wirklich, vom Angebot her ist die Westbahn top, also für die Ansprüche, die sie hat.

Aber wer nicht seinen Start oder Ziel auf der Strecke (bzw. bei größeren Strecken im Einzugsbereich derer Öffis hat, für den sind die ÖBB die bessere Wahl. Denn wer von Wien nach Zürich, vom Wiener Flughafen nach St. Pölten oder gleich Salzburg, von Neusiedl am See nach Mariazell, von Marchegg nach Wels will... tja, der wird durch den ITF am ehesten die ÖBB nutzen, es sei denn, er will extra mit der Westbahn fahren und deswegen eine längere Fahrtzeit in Kauf nehmen. Das wird auch meistens gelten, selbst wenn die Westbahn dann den Wiener Hauptbahnhof ansteuert. Es ist fraglich, ob die Westbahn dann gute Anschlüsse hat.



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:01:20:23:52:49.

Re: Ansagenterror? Werd mal geschmeidig.

geschrieben von: El_Bacchus

Datum: 21.01.17 00:40

geht das auch kurz und prägnant?

Re: Ansagenterror? Werd mal geschmeidig.

geschrieben von: J-C

Datum: 21.01.17 10:04

Nö :P

Oder wenn du's unbedingt so willst:

Die ÖBB sind ansagenmäßig zwar schon gesprächig, aber:
1. Es gibt anscheinend genügend, die solche Ansagen brauchen,
2. Es gibt schlimmeres,
3. einiges wird vom Behindertengesetz her gefordert schätz ich.
4. Im Railjet ist die Lohner fasst sich Lohner schon kürzer als zu Beginn. Jetzt ist es dort auch annehmbar.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:01:21:10:08:24.

Re: Ansagenterror? Werd mal geschmeidig.

geschrieben von: El_Bacchus

Datum: 21.01.17 20:24

Danke!

Ich find die Ansagen sind ein versuch näher an den Kunden zu kommen, zum Vergleich erinnert mich das an wie die ÖBB per Facebook kommunizieren im Vergleich zu dem früher üblichen Emails oder Briefen an den Kundendienst..

Re: Ansagenterror? Werd mal geschmeidig.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 21.01.17 22:14

El_Bacchus schrieb:

Danke!

Ich find die Ansagen sind ein versuch näher an den Kunden zu kommen, zum Vergleich erinnert mich das an wie die ÖBB per Facebook kommunizieren im Vergleich zu dem früher üblichen Emails oder Briefen an den Kundendienst..

Dort wird man leider regelmässig angelogen, nur damit es eben gut klingt. Früher hat man gesagt, man soll nicht lügen. Die ÖBB tut es leider tagtäglich, nur eben damit es gut klingt und eine gute Meinung nach aussen kommt. Aber das kennen wir ja von unserer Politik.

Re: Ansagenterror? Werd mal geschmeidig.

geschrieben von: J-C

Datum: 21.01.17 22:30

Kannst du diese Beschuldigung auch mit Fakten begründen?

Re: Ansagenterror? Werd mal geschmeidig.

geschrieben von: J-C

Datum: 21.01.17 22:33

Gerne doch.

Wie gesagt, mich stört's nimmer, ich nehm das recht locker. Und ich finde es ja auch nett, wenn die ÖBB Kunden auf den sozialen Netzwerken nun auch ansprechen wollen. Hätte mir aber eine eigene Plattform gewünscht, da ich von (a)sozialen Netzwerken mehr als eine Armlänge weit Abstand halte.

Re: Ansagenterror? Werd mal geschmeidig.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 25.01.17 18:57

J-C schrieb:

Kannst du diese Beschuldigung auch mit Fakten begründen?

Da gibt es sicher hunderte Beispiele die diese beweisen. Das brutalste Beispiel, die ÖBB schreibt immer an starken Wochenende dass sie 20000 oder mehr zusätzliche Sitzplätze anbieten, selbst innerhalb des ÖBB-Facebook-Team ist man sich nicht einig, da schwankt die Zahl zwischen 20000 und 30000. Jeder Eisenbahner oder auch Fahrgäste weiss, dass es nicht mehr als 1000 sein können.

Re: Ansagenterror? Werd mal geschmeidig.

geschrieben von: Avala

Datum: 25.01.17 19:30

Zitat:
Da gibt es sicher hunderte Beispiele die diese beweisen.
[www.duden.de]

Re: Ansagenterror? Werd mal geschmeidig.

geschrieben von: J-C

Datum: 25.01.17 19:37

Kann ich nicht beurteilen, da ich Fakebook meide.

Gibt's davon abgesehen einen belegten Beweis für deine Behauptung, am liebsten mit Link?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:01:25:19:38:50.
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