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CH: BLS-Info zum Fahrplanwechsel

geschrieben von: Weltreisender

Datum: 02.12.16 02:56

Grüessech mitenand, (jo, i bi ne Rucksack-Kantonsbäärner u sage Grüessech Wohl u net Grüezi oder Grützi oder was au immer. :) Aber i hoffe, Dir verstööt mi alle dennoch. Hahahaha.

Also Spass beiseite, um es offiziell zu machen: Guten Tag, liebe DSO-Gemeinde, :)

die BLS hat hier ihre jährliche Info zum Fahrplanwechsel verlinkt. [www.bls.ch]
- Ich habe mir diese durchgelesen und bin auf einige interessante Sachen gestossen. So wie ich die Info verstehe, wird NICHT stündlich mit den Lötschis bis nach Domo gefahren, sondern nur ab und an. Ist das richtig? Ich dachte, es würde jetzt stündlich bis Domo gefahren.

- Es gibt morgens eine Entlastungs-S-Bahn Richtung Bern, die aber Bern selber nicht anfährt, sondern über die Verbindungskurve bis Oschtermundige fährt. Ja, meine Frage, bringt diese Verbindung dann so viel, wenn sie nicht bis Bern geführt werden kann?

- S7 und RE Bern-Luzern fahren zwischen Luzern und Wolhusen vereinigt. Das macht ja Sinn, aber Lötschi+NINA wird dann zum Dauerzustand. Ist der Fahrplan dann auf max. 140km/h ausgelegt, bzw. kann man dort überhaupt so viel fahren? Anfangs machten ja die Lötschis viel Probleme. Und Lötschis mit NINA's gab noch mehr Probleme. Funktioklappt das jetzt besser? Ein RE am morgen musste doch selber bei EW III verstärkt werden, was immer wieder zu Problemen führte. Wird dann ein RE am morgen in Dreifachtraktion + S7 geführt, oder gibt es am morgen eine Ausnahme, dass dann doch getrennt gefahren wird?

- Ramsei wird geschlossen, da das Personal wegen der Baumassnahmen verstärkt als SIPO tätig sein müssen. Das dürfte wohl der Anfang vom Ende des RZ dort sein, oder? Ich befürchte, dass mit Ende der Bauarbeiten die Verkaufsstelle nicht wieder aufgeht, sondern die Leute einfach abgezogen werden. Ist das richtig?

- Die Regio Spiez-Frutigen fahren wegen der Bauarbeiten zeitweise als Bus.

- Spiez-ZW wird im Oktober ganz zu sein? Ich weiss, dass man jetzt im Simmental ja jetzt auch umbauen will. Nur noch 2-3 ESTW statt an jedem Bahnhof ferngesteuerte STW, Zwergsignale, Automatisierung von ZW (das ist ja jetzt schon im Gange) und Umbau einiger aber anscheinend doch nicht aller Bahnhöfe. Es steht nur etwas von Oberwil und Weissenburg. Erlebach bleibt anscheinend noch vorerst so?

- Anhang der veränderten Öffnungszeiten einiger RZ, wird da wohl Personal abgebaut, teilweise nur noch 1 Mann pro Tag, nicht mehr zwei. Ich habe es allerdings auch nicht mit vorher verglichen.

Die Regelung mit Götti und Gotte bei der Kindermitnahmekarte habe ich hingegen nicht ganz verstanden. Das muss ich mir dann persönlich erklären lassen, wenn ich wieder in CH bin.

Herzliche Grüsse
und eine nicht zu stressige aber erwartungsvolle Adventszeit Euch allen.
Martin

Helvetismus

geschrieben von: felixS

Datum: 02.12.16 06:20

Hallo

Gotte = Patin
Götti = Pate
Gottechind = Patenkind

😀

Allerdings ist es kaum zu beweisen, da dies ja nicht amtlich besiegelt ist. Der Kondukteur müsste ja den Pfarrer fragen.....

Felix



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:12:02:06:45:38.

Kindermitfahrkarte

geschrieben von: 146 116-9

Datum: 02.12.16 10:44

Zitat:
Die Regelung mit Götti und Gotte bei der Kindermitnahmekarte habe ich hingegen nicht ganz verstanden. Das muss ich mir dann persönlich erklären lassen, wenn ich wieder in CH bin.

Hallo Weltreisender

Die Regelung scheint Einfach zu sein, du brauchst wohl für jede Kombination eine Karte.

Zum Beispiel, mein Patenkind bekommt zwei Karten, eine Mitfahrkarte
für ihren Papa, sowie eine welche mich als Begleiter definiert.
Die ganzen anderen Karten Junior u.s.w werden ja
(wenn ich es Richtig Interpretiere) in die Kindermitfahrkarte
Integriert.
Schön auch, man braucht mit dem Kind nicht mehr verwandt zu sein, um eine Mitfahrkarte zu bekommen.

[www.sbb.ch]

Grüße Uwe

Helvetismus die Zweite

geschrieben von: TEE1055

Datum: 02.12.16 13:01

Was ich als auch Berner nicht verstehe: Was ist SIPO und was RZ? Reisezüge können es nicht sein, die gibts ja weiterhin.

Re: Helvetismus

geschrieben von: Weltreisender

Datum: 02.12.16 16:26

felixS schrieb:

Hallo

Gotte = Patin
Götti = Pate
Gottechind = Patenkind

😀

Allerdings ist es kaum zu beweisen, da dies ja nicht amtlich besiegelt ist. Der Kondukteur müsste ja den Pfarrer fragen.....

Felix

Ah so isch das. Merci vielmal.

Das steht auch in den Dienstunterlagen, dass wir das so nicht überprüfen können. Es ist ja sogar so, dass theoretisch jemand eine Juniorkarte/Enkelkarte von irgendjemandem Dir zeigen kann. Aber die Identität von dem aufgeführten Kind kannst Du nicht überprüfen. Du kannst nur die Identität der Begleitperson prüfen, sofern sie auf Nachfrage ein Identitätsdokument oder aber SwissPass oder irgendetwas mit Namen und Foto aushändigt/vorzeigt. Da besteht schon Missbrauchspotential.

Herzliche Grüsse
Martin

Re: Kindermitfahrkarte

geschrieben von: Weltreisender

Datum: 02.12.16 16:30

Grüss Dich Uwe,

ja, dass man nicht mehr mit dem Kind verwandt sein muss, ist so. Bisher war es allerdings bei Junior- und Enkelkarte so, dass die Karte doppelt erstellt wurde, eine für die Mutter/Grossmutter sowie eine für den Vater/Grossvater. Die Eltern-/Grosselternteile konnten das Kind unabhängig von einander mitnehmen. Das ist jetzt bei der Kindermitnahmekarte nicht mehr so?

Aber für jedes Kind musste bisher eine separate Karte erstanden werden. Während bei den eigenen Kindern nur die ersten zwei Karten kostenpflichtig waren und dann beim dritten Kind die Juniorkarte gratis abgegeben wurde, musste bei der Enkelkarte für jedes Kind 30CHF bezahlt werden, auch wenn es mehr als 3 Stück waren.

Herzliche Grüsse
Martin

Re: Helvetismus die Zweite

geschrieben von: Weltreisender

Datum: 02.12.16 16:33

Grüss Di TEE1055,

SIPO ist ein Sicherungsposten. Er bewacht die Bauarbeiten und warnt diese, bei herannahenden Zügen. Ggf. müssen Züge ihn gemeldet werden, bzw. mit ihm abgesprochen werden.
Er muss bei herannahenden Zügen das Gleis räumen und dafür sorgen, dass die Bauarbeiter den Gefahrenbereich verlassen haben.

Ein RZ ist ein Reisezentrum, eine Verkaufsstelle.

Herzliche Grüsse
Martin

Re: Helvetismus

geschrieben von: Jörn

Datum: 02.12.16 20:54

Weltreisender schrieb:

Ah so isch das. Merci vielmal.


Jetzt zweifele ich daran, dass du - wie im Original-Post geschrieben - ein Berner bist.

Dann würde es nämlich heißen: Merci viumau.

Grüße in mein geschätztes Nachbarland
Jörn.

CH: BLS-Info zum Fahrplanwechsel

geschrieben von: Schwellenmaus

Datum: 02.12.16 21:23

Weltreisender schrieb:
- So wie ich die Info verstehe, wird NICHT stündlich mit den Lötschis bis nach Domo gefahren, sondern nur ab und an. Ist das richtig? Ich dachte, es würde jetzt stündlich bis Domo gefahren.
Bis Mitte Juni fährt die BLS die von den Behörden bestellten Züge, praktisch im gleichen Fahrplan wie bisher. (Die Kursbuchfelder kannst Du hier herunterladen: [www]. fahrplanfelder.ch ) Ab Mitte Juni will die BLS etwa alle zwei Stunden nach Domo fahren, mit kurzem Halt in Brig und Kurzwende in Domo.

Weltreisender schrieb:
- Es gibt morgens eine Entlastungs-S-Bahn Richtung Bern, die aber Bern selber nicht anfährt, sondern über die Verbindungskurve bis Oschtermundigen fährt. Ja, meine Frage, bringt diese Verbindung dann so viel, wenn sie nicht bis Bern geführt werden kann?
Der Zug fährt bereits seit Mitte Juni. Er soll die nachfolgende S44 entlasten, kann aber mangels Trasse nicht nach Bern fahren. Immerhin bietet er zum Stundentakt der S4 eine zusätzliche Verbindung nach Zollikofen und eine direkte Verbindung nach Ostermundigen, beide Gemeinden mit diversen Arbeitsplätzen.

Weltreisender schrieb:
- S7 und RE Bern-Luzern fahren zwischen Luzern und Wolhusen vereinigt. Das macht ja Sinn, aber Lötschi+NINA wird dann zum Dauerzustand. Ist der Fahrplan dann auf max. 140km/h ausgelegt, bzw. kann man dort überhaupt so viel fahren? Anfangs machten ja die Lötschis viel Probleme. Und Lötschis mit NINA's gab noch mehr Probleme. Funktioklappt das jetzt besser? Ein RE am morgen musste doch selber bei EW III verstärkt werden, was immer wieder zu Problemen führte. Wird dann ein RE am morgen in Dreifachtraktion + S7 geführt, oder gibt es am morgen eine Ausnahme, dass dann doch getrennt gefahren wird?
Von besonderen Schwierigkeiten zwischen Lötschbergern und Nina ist mir nichts bekannt (was aber nichts heissen muss). Im ersten Jahr der RABe 535 fuhren sie häufig zusammen mit RBAe 525.
Zwischen Littau und Schachen LU gilt v max 125 km/h oder weniger.
Am Morgen und Abend gibt es Mo - Fr je eine Ausnahme mit Umsteigen in Wolhusen, in den Fahrplanfeldern 440 und 460 vermerkt.

Jein

geschrieben von: Weltreisender

Datum: 03.12.16 00:12

Jörn schrieb:

Weltreisender schrieb:

Ah so isch das. Merci vielmal.


Jetzt zweifele ich daran, dass du - wie im Original-Post geschrieben - ein Berner bist.

Dann würde es nämlich heißen: Merci viumau.

Grüße in mein geschätztes Nachbarland
Jörn.

Grüäss Di Jörn,

Jein. Ich habe nicht geschrieben, dass ich Berner bin, sondern ein Rucksack-Kantonsberner, d.h. als ein eingewanderter (deswegen der Rucksack :)) Kantonsberner. Ich komme schon aus dem grossen Kanton, bin dann aber eingewandert, und mittlerweile wieder ausgewandert, kehre aber in regelmässigen Abständen zurück.

Merci viumau sagt man eher im Unterland, so bis Thun, vielleicht auch noch Spiez oder Wimmis. Im Obersimmental sagt man definitiv merci vielmal. Dass man das L zum U zieht, ist mehr eine Unterländer Spezialität, im Oberland kommt es weniger vor. Dafür haben wir aber andere Begriffe, die man selbst im Unterland nicht so kennt. :) Aber da gibt es auch schon wieder Unterschiede zwischen Obersimmental und Untersimmental. :) Aber Hooptsach isch, mir verstah enand u chömme guät mitenand uus, gäll?

Härzlichi Grüäss us em wyte Oschte.
Martin

Re: Helvetismus die Zweite

geschrieben von: TEE1055

Datum: 03.12.16 13:21

Hallo Martin,

In der Schweiz nicht existierende Begriffe sorgen für Verwirrung ;-)

Der SIPO dürfte dem hiesigen Sicherheitswärter, oder Umgangssprachlich einfach Wärter genannt, entsprechen. Diese haben aber eine eigene Ausbildung und mit dem Fahrdienstpersonal nichts zu tun. Es kann aber sein, dass der Fahrdienstleiter aufgrund der Baustelle noch weniger als sonst sieht und deswegen den Schalter nicht mehr bedienen kann (sofern diese Funktion in Ramsei kombiniert ist/war). Zudem braucht es Aufgrund der Steinzeit-Aussenanlage auch noch einen Weichenwärter.
Die BLS unterscheidet zwischen Billetschalter und Reisezentrum. Ein Solches gibt es zum Beispiel in Huttwil. Da war aber der Verkauf schon längere Zeit vom (bis 2015) anwesenden Fahrdienstpersonal getrennt.

Re: Kindermitfahrkarte

geschrieben von: 146 116-9

Datum: 03.12.16 20:11

Hallo Martin

Danke für die Antwort, ich muß zugeben deine Frage erst
jetzt wirklich Verstanden zu haben, Asche über mein Haupt.

Mein Cousin hat ja noch die Juniorkarte bekommen, da wurde
das zweite Feld der Mutter leer gelassen, da sie nicht in
der Schweiz fahren wird.

Grüße Uwe

Re: CH: BLS-Info zum Fahrplanwechsel

geschrieben von: Weltreisender

Datum: 04.12.16 09:46

Schwellenmaus schrieb:

Weltreisender schrieb:
- So wie ich die Info verstehe, wird NICHT stündlich mit den Lötschis bis nach Domo gefahren, sondern nur ab und an. Ist das richtig? Ich dachte, es würde jetzt stündlich bis Domo gefahren.
>>>>> Bis Mitte Juni fährt die BLS die von den Behörden bestellten Züge, praktisch im gleichen Fahrplan wie bisher. (Die Kursbuchfelder kannst Du hier herunterladen: [www]. fahrplanfelder.ch ) Ab Mitte Juni will die BLS etwa alle zwei Stunden nach Domo fahren, mit kurzem Halt in Brig und Kurzwende in Domo.

Aha, so. Ich dachte, dass jetzt schon Stundentakt bestellt und bezahlt ist. Da ist dem also nicht so. :)


Weltreisender schrieb:
- Es gibt morgens eine Entlastungs-S-Bahn Richtung Bern, die aber Bern selber nicht anfährt, sondern über die Verbindungskurve bis Oschtermundigen fährt. Ja, meine Frage, bringt diese Verbindung dann so viel, wenn sie nicht bis Bern geführt werden kann?
>>>> Der Zug fährt bereits seit Mitte Juni. Er soll die nachfolgende S44 entlasten, kann aber mangels Trasse nicht nach Bern fahren. Immerhin bietet er zum Stundentakt der S4 eine zusätzliche Verbindung nach Zollikofen und eine direkte Verbindung nach Ostermundigen, beide Gemeinden mit diversen Arbeitsplätzen.

Aha, guet, wenn dann schon in Zollikofen und Ostermundigen Viele aussteigen, dann ist es klar, dass es eine Entlastung ist, und dann macht das so auch Sinn. Danke für die Aufklärung.

Weltreisender schrieb:
- S7 und RE Bern-Luzern fahren zwischen Luzern und Wolhusen vereinigt. Das macht ja Sinn, aber Lötschi+NINA wird dann zum Dauerzustand. Ist der Fahrplan dann auf max. 140km/h ausgelegt, bzw. kann man dort überhaupt so viel fahren? Anfangs machten ja die Lötschis viel Probleme. Und Lötschis mit NINA's gab noch mehr Probleme. Funktioklappt das jetzt besser? Ein RE am morgen musste doch selber bei EW III verstärkt werden, was immer wieder zu Problemen führte. Wird dann ein RE am morgen in Dreifachtraktion + S7 geführt, oder gibt es am morgen eine Ausnahme, dass dann doch getrennt gefahren wird?
>>>>>>Von besonderen Schwierigkeiten zwischen Lötschbergern und Nina ist mir nichts bekannt (was aber nichts heissen muss). Im ersten Jahr der RABe 535 fuhren sie häufig zusammen mit RBAe 525.
Zwischen Littau und Schachen LU gilt v max 125 km/h oder weniger.
Am Morgen und Abend gibt es Mo - Fr je eine Ausnahme mit Umsteigen in Wolhusen, in den Fahrplanfeldern 440 und 460 vermerkt.

Also, als im 2008 die Lötschis kamen, wurden sie auch sehr viel gemeinsam mit NINA's eingesetzt. Das hat sich erst mit der Zeit gelegt. Da gab es sehr viele Probleme, und auch viele Kuppelprobleme, auch verstärkt, aber nicht nur zwischen NINA und Lötschi. Meineswissens funktioniert das jetzt doch erheblich besser als damals. Aber Probleme haben sie nach wie vor viele. Wenn ich im O'simmental bin, dann schalte ich den Verspätungsalarm der BLS ein. Da bekomme ich doch nicht selten SMS wie wegen Fahrzeugstörung mit reduziertem Sitzplatzangebot oder Kupplungsprobleme oder Stellwerksstörung. Ein LF sagte auch, dass NINA und Lötschi zwar kompatibel sein, aber es dennoch mehr Probleme als nur NINA mit NINA oder Lötschi mit Lötschi gebe. Anscheinend ist das von der Technik doch nicht ganz das Gleiche.

Gut, bei 125 Vmax, dann ist es kein Problem, dass die NINA's nur 140km/h dürfen. :)

Danke für die Aufklärungen.

Herzliche Grüsse
Martin

Re: Kindermitfahrkarte

geschrieben von: Weltreisender

Datum: 04.12.16 10:10

146 116-9 schrieb:

Hallo Martin

Danke für die Antwort, ich muß zugeben deine Frage erst
jetzt wirklich Verstanden zu haben, Asche über mein Haupt.

Mein Cousin hat ja noch die Juniorkarte bekommen, da wurde
das zweite Feld der Mutter leer gelassen, da sie nicht in
der Schweiz fahren wird.

Grüße Uwe

Grüss Dich Uwe,

kein Problem. Danke für die Hilfen. Genau, dass man das zweite Feld leer lässt, bei alleinerziehenden Müttern/Vätern oder so, ist normal. Ausserdem wird dann nur eine Karte ausgegeben. Die zweite Karte - die wird vom System automatisch erstellt, damit beider (Gross-)Elternteile unabhängig voneinander das (Enkel-)Kind mitnehmen können - ist in dem Fall einzubehalten. Sie darf dann nicht ausgegeben werden. Ob es bei Göttikindern oder so, dann auch Zwei Karten für beide Göttiteile gibt, oder nicht. Das ist jetzt spannend.

Herzliche Grüsse
Martin

Re: Helvetismus die Zweite

geschrieben von: Weltreisender

Datum: 04.12.16 10:20

TEE1055 schrieb:

Hallo Martin,

In der Schweiz nicht existierende Begriffe sorgen für Verwirrung ;-)

Der SIPO dürfte dem hiesigen Sicherheitswärter, oder Umgangssprachlich einfach Wärter genannt, entsprechen. Diese haben aber eine eigene Ausbildung und mit dem Fahrdienstpersonal nichts zu tun. Es kann aber sein, dass der Fahrdienstleiter aufgrund der Baustelle noch weniger als sonst sieht und deswegen den Schalter nicht mehr bedienen kann (sofern diese Funktion in Ramsei kombiniert ist/war). Zudem braucht es Aufgrund der Steinzeit-Aussenanlage auch noch einen Weichenwärter.
Die BLS unterscheidet zwischen Billetschalter und Reisezentrum. Ein Solches gibt es zum Beispiel in Huttwil. Da war aber der Verkauf schon längere Zeit vom (bis 2015) anwesenden Fahrdienstpersonal getrennt.

Grüss Di,

ja, der Sicherheitswärter - so habe ich es bei der MOB erlebt - wird entweder vom Baudienst (Infrastruktur) oder aber von der Gleisarbeiterfirma (oft Sersa) - gestellt. Aber es kann schon sein, wie Du schreibst. Dass da im Emmental div. Bahnhöfe noch Handweichen haben, ist mir bekannt. Ich glaube, man ist doch erst dabei, die Bahnhöfe Stück für Stück zu modernisieren und automatisieren sowie dann Huttwil bzw. Hasle-Rüegsau einzugliedern. Langfristig - so habe ich mal gehört - sollen sogar Hasle-Rüegsau und Huttwil auch in Spiez eingegliedert werden, wie jetzt demnächst schon Goppestee (Goppenstein). Aber wann das kommt, keine Ahnung.

Unterscheidet die BLS doch noch zwischen Reisezentrum und Schalter. Ich habe bei der BLS immernoch von Reisezentren gelesen. Bei der BLS fing man auch irgendwann an, Fahrdienst und Verkauf zu trennen. Aber ich habe auch gehört, dass im Emmetal, an div. Ex-RM-Bahnhöfen aufgrund der Handweichen, es noch nicht der Fall ist/war. Aber ja, bereits im 200x fing man ja in Huttwil an, ein ESTW zu bauen. Damit wurden dann dort Fahrdienst und Verkauf getrennt. Meines Wissens wird da seit einigen Jahren ein Bahnhof nach dem anderen automatisiert und modernisiert und dann fahrdienstlich Huttwil unterstellt. An einigen Bahnhöfen findet ja seit dem Umbau auch kein Verkauf mehr statt, bzw. nur noch vom Automaten. :) Dass da dann noch zwischen RZ und Schalter unterschieden wurde, ist mir neu, nehme ich aber gerne zur Kenntnis.

Herzliche Grüsse
Martin

Re: Helvetismus die Zweite

geschrieben von: TEE1055

Datum: 04.12.16 11:19

Die Sache mit den Reisezentren scheint eine Erbschaft vom Regionalverkehr Mittelland zu sein. Auf den "alten" BLS-Netz kann das anders sein, kann ich als Emmentaler zu wenig sagen.
Noch heute verbaut die BLS auf dem Emmentaler Netz anweichende technische Lösungen, bedingt durch die bereits vorhandenen technischen Lösungen ex. RM.
Der Bahnhofsumbau in Huttwil wurde geplant, verworfen, neu geplant, verworfen, dann kam die Fusion 2006 dazwischen, dannn wurde nochmals neu geplant und ab 2014 war dann tatsächlich Baubeginn. Bis dahin wurden die meisten Bahnhöfe an der Linie in das sogenannte Fernsteuerzentrum Huttwil integriert. Dies aber ohne richtige Fernwirksysteme wie RCS 95 mit Bedienung über ILTIS, sondern als abgesetzte Stelltische. Wäre Ersteres der Fall gewesen, hätte man problemlos gleich nach Spiez zügeln können. Seit 2014 werkelt in Huttwil ein Estw Elektra 2 von Thales. Der Verkauf war aber schon Jahre zuvor vom Betrieb getrennt.

Verkaufsstellen und Fahrdienst BLS

geschrieben von: Weltreisender

Datum: 04.12.16 12:36

TEE1055 schrieb:

Die Sache mit den Reisezentren scheint eine Erbschaft vom Regionalverkehr Mittelland zu sein. Auf den "alten" BLS-Netz kann das anders sein, kann ich als Emmentaler zu wenig sagen.
Noch heute verbaut die BLS auf dem Emmentaler Netz anweichende technische Lösungen, bedingt durch die bereits vorhandenen technischen Lösungen ex. RM.
Der Bahnhofsumbau in Huttwil wurde geplant, verworfen, neu geplant, verworfen, dann kam die Fusion 2006 dazwischen, dannn wurde nochmals neu geplant und ab 2014 war dann tatsächlich Baubeginn. Bis dahin wurden die meisten Bahnhöfe an der Linie in das sogenannte Fernsteuerzentrum Huttwil integriert. Dies aber ohne richtige Fernwirksysteme wie RCS 95 mit Bedienung über ILTIS, sondern als abgesetzte Stelltische. Wäre Ersteres der Fall gewesen, hätte man problemlos gleich nach Spiez zügeln können. Seit 2014 werkelt in Huttwil ein Estw Elektra 2 von Thales. Der Verkauf war aber schon Jahre zuvor vom Betrieb getrennt.

Grüss Dich,

danke für die Aufklärung. Da ist das ja ganz anders, als ich dachte. Als ich im 2004 zur MOB und nach CH kam, war in Zweisimmen, Spiez, Frutigen, Kandersteg und Goppenstein Fahrdienst und Verkauf bereits getrennt. Frutigen ging dann ziemlich bald dann auch auf Spiez. In Spiez gab es tagsüber noch Aufsichten, die die Ansagen zwar steuerten und bei Anschlüssen auch mit dem Stellwerk in Kontakt waren und durchgaben, ob alle umgestiegen sind oder nicht. Abgefertigt haben sie aber nicht mehr, auch waren sie abends nicht mehr da. Später wurde deren Präsenzzeit verkürzt. Dann im 2006 gab es keine Aufsicht mehr. In Interlaken West war nur noch Verkauf, kein Fahrdienst mehr. In Interlaken Ost wird und wurde damals auch schon, der Verkauf durch die BOB/JB gemacht. Es gab aber noch einen Fdl in Ost. Der hat aber Ein- und Ausfahrten nur bei Störungen selber gemacht. Er hat einfach Kundendienst, und -lenkung gemacht, sowie Anschlusssicherung (Drücken der Bereitschaftstaste für BLS, BOB und ZB) gemacht. Abgefertigt hat er auch nicht mehr. Dieser hielt sich ziemlich lange noch. Ob da heute noch jemand (zeitweise sitzt, weiss ich nicht. Es ist möglich, dass im Rahmen vom Gipfelsturm diese Stelle auch gestrichen wurde, oder aber dieser Posten noch für jemanden gehalten wurde, der bald in den Ruhestand ging. Solche Sachen gab es bei der BLS viele.)

Im 2004 war auch Wimmis noch bedient. Sie machten aber nur noch Verkauf, hatten aber das Stellpult noch und sahen zumindest noch, ob die Züge pünktlich waren. Bedient haben sie das Stellpult eigentlich nicht mehr, vielleicht höchstens im Störungsfall. Im 2005 ging der Verkauf im Wimmis an die Raiffeisenbank, so dass fortan niemand mehr am Bahnhof war.

Als dann im 2004 die S-Bahn Bern von der BLS übernommen wurde, hat die BLS dann auch zahlreiche Verkaufsstellen von der SBB übernommen, bereits ohne Fahrdienst, Belp, Ostermundigen, Bern Bümpliz Nord, Thörishaus, um nur einige zu nennen. Liste unvollständig. In Laupen war es ganz speziell: Die Verkaufsstelle war offiziell eine BLS-Verkaufsstelle. Fahrdienstlich war Laupen auch tagsüber nicht mehr bedient. Aber am morgen stand eine Komp. in Laupen. Eine Zweite kam und es ging dann gemeinsam weg. Da musste dann eine "besetzte Einfahrt" gedrückt werden. Aus diesem Grund war am morgen immer ein SBB-Mitarbeiter anwesend, der den Verkauf machte und der einmal am Tag eben die besetzte Einfahrt drückte. Alle anderen waren aber BLS-ler, die nur Verkauf machten. Zum Planwechsel im 200x gab es das kuppeln in Laupen nicht mehr, folglich brauchte kein SBB-Mitarbeiter mehr dort zu sein, und dieser ging dann weg. Mittlerweile ist Laupen ganz zu. Billette werden aber noch bei der Poststelle verkauft, wobei ich einmal einen Streckenwechsel dort wollte. Da wusste der Pöstler gar nicht wie es geht und ich musste es ihm erklären.

In Zweisimmen kam im 2006/7? ein Ex-RM-ler, mit dem ich mich, wenn ich gerade in ZW war, viel unterhielt. Er sagte mir, dass auf der Ex-RM noch zahlreiche Bahnhöfe mit Handweichen vorhanden sind, wo Fahrdienst und Verkauf noch zusammen ist. Bei der "Stamm-BLS" war das hingegen nicht mehr der Fall. Dass in Huttwil aber bereits ziemlich früh Fahrdienst und Verkauf getrennt wurde, ist mir neu. Damals war ja erst etwas am tun, Wolhusen von Huttwil fernsteuern zu lassen. Dies erfuhr ich aber auch nur, weil man es mir erzählte. Ich fuhr nur einmal durch Huttwil durch. Ich bin noch nicht ausgestiegen. In Huttwil kam der Fdl sogar heraus und fertigte ab. Das war auf all den anderen Bahnhöfen nicht (mehr) der Fall. Man erzählte mir da immer etwas vom ESTW Huttwil. Dass das aber nur eine Fernsteuerung aber kein ESTW ist, ist mir auch neu. Ich dachte immer, es sei ein ESTW. Naja, man lernt nie aus. Der erste Bahnhof, der dann von Huttwil gesteuert wurde, war dann Willisau, wenn ich mich richtig erinnere.

Was da im Emmental so ging und immernoch geht, weiss ich nur vom Hörensagen und aber, wenn ich mal das "Départ" der BLS in der Hand habe. Das war damals schon selten der Fall. Heute ist es noch seltener.

Herzliche Grüsse
Martin



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:12:04:12:37:48.

Re: Kindermitfahrkarte

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 14.12.16 20:52

146 116-9 schrieb:
Schön auch, man braucht mit dem Kind nicht mehr verwandt zu sein, um eine Mitfahrkarte zu bekommen.
Trotz Verwandschaft, musste ich damals für meine Neffen zahlen. Nun scheint das wohl nicht mehr so zu sein, finde ich gut.

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