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Provodnik
Das klingt ja im ersten Moment gut, aber dass die Tarife insgesamt erhöht werden, steht leider auch schon fest... :-(
Ganz witzig, die Vergleichsauflistungen mit SBB GA und DB Bahncard 100. :D


Dach dem Motto: "Siehste; bei uns ist es viel günstiger".



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:11:08:19:34:33.
siegfriedp schrieb:

Ganz witzig, die Vergleichsauflistungen mit SBB GA und DB Bahncard 100. :D


Dach dem Motto: "Siehste; bei uns ist es viel günstiger".

Leider nur bedingt vergleichbar, so gilt das schweizer GA in allen bussen und verbundverkehrsmitteln schweizweit; eine ähnlich weit gültige ÖsterreichCard wurde zwar verschiedentlich diskutiert, scheitert aber bisher vermutlich an der österreichischen verbundkleinstaaterei ....
Der Vollpreis wird weit über der aktuellen Inflationsrate angehoben und gleichzeitig die Sparschiene forciert. MM genau die verkehrte Strategie, denn Sparschiene Tickets sind weder sozial noch betriebswirtschaftlich sinnvoll. Dadurch, dass diese Tickets nur online verfügbar sind, ist diese Ermäßigung tendenziell genau für jene Leute verfügbar, die nicht sozial bedürftig sind. Der Vollpreis ist schon jetzt so hoch, dass er durch Abschreckung potenzieller Kunden vermutlich mehr Schaden anrichtet, als er einbring.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:11:09:17:38:26.
Ennstalsportzug schrieb:

Der Vollpreis wird weit über der aktuellen Inflationsrate angehoben und gleichzeitig die Sparschiene forciert. MM genau die verkehrte Strategie, denn Sparschiene Tickets sind weder sozial noch betriebswirtschaftlich sinnvoll. Dadurch, dass diese Tickets nur online verfügbar sind, ist diese Ermäßigung tendenziell genau für jene Leute verfügbar, die nicht sozial bedürftig sind.

Also ein internetfähiges Telefon hat heute fast jeder, und sei er noch so verschuldet...das Smartphone ist das letzte, worauf die Leute heutzutage verzichten...
Allenfalls ein paar ältere Semester haben ein Problem mit Onlinetickets, aber nicht wegen der sozialen Bedürftigkeit sondern wegen nicht so ausgeprägter Technikaffinität (das ändert sich aber auch sukzessive). Aber diese Kundengruppe ist eh mit der vergünstigen VC gut bedient.

Zitat:
Der Vollpreis ist schon jetzt so hoch, dass er durch Abschreckung potenzieller Kunden vermutlich mehr Schaden anrichtet, als er einbring.

Das ist nicht ganz unrichtig, die kurzfristige Verfügbarkeit der Sparschiene wird das aber sicher abfedern und die Bedeutung des Vollpreises reduzieren.


Provodnik
Was spräche dagegen, ein gemeinsames sparpreiskontingent über alle vertriebskanäle (internet, automat, schalter) anzubieten?
tbk schrieb:
Leider nur bedingt vergleichbar, so gilt das schweizer GA in allen bussen und verbundverkehrsmitteln schweizweit; eine ähnlich weit gültige ÖsterreichCard wurde zwar verschiedentlich diskutiert, scheitert aber bisher vermutlich an der österreichischen verbundkleinstaaterei ....

Rein rechnerisch stimmt der Einwand. Faktisch bleibt vom Mehrnutzen aber eher wenig übrig. Nahverkehrsmittel außerhalb der Eisenbahn braucht man ja wohl in erster Linie zu Hause, in zweiter Linie an bestimmten Ziel- oder Urlaubsorten. Aber nicht für Reisen quer durchs Land. Bei der Preisdifferenz zwischen Österreichcard und Generalabo ist locker auch noch eine Jahreskarte des lokalen Verkehrsverbunds drin. Wenn man sich auf die Heimatstadt oder etwas Region drumherum beschränkt, bleibt sogar noch sehr viel Differenz übrig. Dafür kann man sich dann am Urlausbsort auch mal Wochenkarten kaufen und spart immer noch, und ein paar einzelne bezahlte Fahrten auch. Der Unterschied kommt in erster Linie durch das grundsätzlich unterschiedliche Preis- (und Einkommens-)Niveau zustande.

Im übrigen ist Österreich hinsichtlich der Verkehrsverbünde recht gut aufgebaut, da kann von Kleinstaaterei keine Rede sein. Das Problem sind eher die regionalen Spezialregeln, so z. B. die österreichische Besonderheit der Kernzonenaufpreise, wenn die Großstadt doch nicht so richtig beim Verkehrsverbund mitmacht (z. B. in Innsbruck, Salzburg und Linz). Und dann noch Schikanen, die vermutlich vor Gericht keinen Bestand hätten, z. B. das oberösterreichische Verbot für Schichtarbeiter, sich eine übertragbare Zeitkarte zu teilen. Die Sperrung von Ortsverkehren für Schülerzeitkarten (auch Oberösterreich) dürfte zwar weitaus rechtskonformer sein, insgesamt aber auch nur wenig besser.
Provodnik schrieb:
Also ein internetfähiges Telefon hat heute fast jeder, und sei er noch so verschuldet...

Ich hab ausdrücklich "tendenziell" geschrieben. Sozial bedürftige Menschen haben im Allgemeinen keine Kreditkarte und ohne der ist der Abschluss der online Bestellung eher schwer.

Zitat:
...die kurzfristige Verfügbarkeit der Sparschiene wird das aber sicher abfedern und die Bedeutung des Vollpreises reduzieren.
Warum eine work around Lösung für ein Problem, dass man selbst geschaffen hat und genau so gut auch wieder abschaffen könnte?

tbk schrieb:
Was spräche dagegen, ein gemeinsames sparpreiskontingent über alle vertriebskanäle (internet, automat, schalter) anzubieten?

Dagegen sprich, dass der Verkauf von Fahrkarten mit Zugbindung den Zeitaufwand massiv erhöht. D leistet da als abschreckendes Beispiel sehr gute Dienste.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:11:10:17:24:19.

Faktencheck zu Sparschiene - Zahlung mit Handy

geschrieben von: Ennstalsportzug

Datum: 25.12.16 15:28

Provodnik schrieb:

Ennstalsportzug schrieb:

Der Vollpreis wird weit über der aktuellen Inflationsrate angehoben und gleichzeitig die Sparschiene forciert. MM genau die verkehrte Strategie, denn Sparschiene Tickets sind weder sozial noch betriebswirtschaftlich sinnvoll. Dadurch, dass diese Tickets nur online verfügbar sind, ist diese Ermäßigung tendenziell genau für jene Leute verfügbar, die nicht sozial bedürftig sind.

Also ein internetfähiges Telefon hat heute fast jeder, und sei er noch so verschuldet...das Smartphone ist das letzte, worauf die Leute heutzutage verzichten...
Allenfalls ein paar ältere Semester haben ein Problem mit Onlinetickets,
[...]
Provodnik
"85% der 16- bis 74-Jährigen nutzten in den letzten drei Monaten vor dem Befragungszeitpunkt das Internet. [....] 82% der Personen, die in den letzten drei Monaten vor dem Befragungszeitpunkt das Internet genutzt haben, verwendeten dafür ein Smartphone. [...] Was das Einkaufen im Internet betrifft, so haben 58% der Personen im Alter von 16 bis 74 Jahren in den letzten zwölf Monaten vor dem Befragungszeitpunkt Waren oder Dienstleistungen online eingekauft."
Zitat [www.statistik.at]
"41% der Befragten haben bereits einmal am Handy ein Produkt gekauft"
Zitat [ut11.net]
Ich würde sagen, das ist alles weit weg von "fast jeder"