Vorab die Links zu den anderen Teilen:
Teil 1, Teil 2 sowie
Teil 3.
Hallo Leude,
die erste Hälfte des Schweizurlaubs war vorbei, das schöne Wetter hatte sich fast komplett verabschiedet, der Abschied von der kleinen Roten nahte. Ein letztes Mal abends der Blick auf das Geschehen am Bahnhof Filisur
Bild 1)
Und was war dort zu sehen? Der Blick fiel z.B. auf die Ge 4/4''' 644 mit RE 1161 nach St. Moritz
Bild 2)
Am 14. September dann die Vertreibung aus dem Paradies. Schuss und Gegenschuss (von >>dieser Webcam<< festgehalten) auf die Ge 4/4''' 641 vor dem arg verspätetem RE 1128 und den traurigen Michael, Abschied halt
Bild 3)
Stark OT, ein Antiquitätenhändler in Tiefencastel hatte diesen Blaulichtjeep im Angebot
Bild 4)
Der Weg ins Berner Oberland führte durch die Ruinaulta genannte Vorderrheinschlucht zwischen Ilanz und Reichenau. Der Blick fällt auf eine Ge 4/4" vor dem RE 1241 (Disentis/Mustér- Scuol Tarasp)
Bild 5)
Am Oberalppass dann mein erster Schnee dieser Saison, hinter dem MGB Deh 4/4 22 dürfte der ehemalige BVZ Deh 4/4 22 von 1975 stecken, Zug 843 (Disentis- Oberalppass)
Bild 6 und 7)
Anschließend riss die Wolkendecke auf und so gelang im dritten Anlauf doch noch ein Sonnenfoto. Der MGB Deh 4/4 54 hat vor dem Zug 844 (Andermatt- Disentis) kurz zuvor die Station Nätschen verlassen und strebt nun dem höchsten Punkt seiner Reise entgegen. Dort wartete immer noch der Deh 4/4 22, der nach der Kreuzung als Leerreisezug Richtung Andermatt weiterfuhr, hier zu sehen beim steilen Abstieg in Andermatt
Bild 8 und 9)
Westlich von Hospental bietet sich von einem Parkplatz dieser nette Ausblick auf die Strecke. Zuerst kam die MGB HGe 4/4" 104 mit dem Glacierexpress 909 (St. Moritz- Zermatt) vorbei, anschließend erfreute der MGB Deh 4/4" 93 (ein Nachbau von 1979, erkennbar an den gesickten Seitenwänden) vor Zug 546 (Visp- Andermatt) den Fotografen
Bild 10)
Es folgte noch der Glacier aus Davos. Die MGB HGe 4/4" 108 passiert mit Zug 911 gerade den frisch renovierten Viadukt über die Furkareuss, ein wenig Patina würde ihm gewiss nicht schaden
Bild 11)
Bei der Ankunft in Spiez rangierte sich die Ae 6/6 11424 gerade ihren Sammler Richtung Thun zusammen
Bild 12 und 13)
Am 15. September stand ein Fahrtag mit Zug und Schiff an. Vernünftige Foto entstanden keine dabei, deshalb nur noch der Blick auf modernes Geraffel im Textmarkeroutfit sowie unterschiedliche Lackierungsvarianten bei etwas älterem Geraffel, Spiez
Bild 14)
Am verregnetem 16. September ging es zur Centovallibahn. Mit diesem, an Hässlichkeit kaum noch zu überbietenden Panoramazug (aufpreispflichtig) führte die Fahrt von Domodossola nach Locarno. Eigentlich eine wunderschöne Reise, nur wenn man durch die Wolken fährt...
Bild 15)
Bei besserem Wetter lassen sich an dieser Strecke durchaus nette Aufnahmen erstellen, wie dieses Belegfoto zeigt, SSIF ABDe 6/6 31 am 30. September 2004 als Zug 60 bei Intragna
Bild 16)
Tags drauf wollte ich zum Genfer See fahren. Beim Umsteigen in Zweisimmen wurde ich von übereifrigen Japanern, augenscheinlich völlig schmerzfreien Indern sowie vollkommen rücksichtslosen Amerikanern samt deren Gepäck quasi vom Bahnsteig gerammt, während sie ohne Rücksicht auf eigene und fremde Verluste den Goldenpass Panoramic #3115 förmlich stürmten. So ein unverschämtes Verhalten hatte ich bisher im Land der Eidgenossen auch noch nicht erlebt. Nee, solch wiederliche, unangenehme Mitreisende muss ich nicht um mich herum haben, da gibt es nettere Fahrmöglichkeiten
Bild 17)
Zum Beispiel diesen Zug hier, der 40 min später nach Montreux fuhr. Die Wartezeit wurde mit dem Ablichten diverser Güterwagen überbrückt und um 11:05 ging es im fast leeren ABDe 8/8 4004 gemütlich gen Genfer See, Zug 2217. Ich wollte eigentlich zum Rochers- de Naye hinauf um solche Panoramaausblicke wie unten zu genießen, aber da oben hat jemand nicht mitgespielt. Tiefhängende Wolken ließen mich Chamby abbrechen und zurückfahren
Bild 18)
Da ich mir schon lange vorgenommen hatte die urigen Bahnhöfe von Montbovon und Château- d’Oex näher anzuschauen, ging es also genau dorthin. In Montbovon zweigt die GFM (neu) TPF Strecke nach Bulle ab, auf den ersten Metern als Straßenbahn. Der in den neuen Farben lackierte TPF Be 4/4 152 schiebt seinen Steuerwagen Bt 256 als Zug 563 gen Palézieux
Bild 19 und 20)
Oft gesehen, nie geknipst, nu aber. Der Rangiertraktor von Montbovon namens TPF Te 2/2 12 (Baujahr 1913) stand recht günstig im Güterteil des Bahnhofs herum, Glück gehabt
Bild 21)
Der TPF BDe 4/4 124 wurde 1992 als letztes Fahrzeug einer 1985 entwickelten Triebwagenreihe in Dienst gestellt, Schwesterfahrzeuge laufen noch bei vier anderen Schweizer Privatbahnen, Zug 566
Bild 22)
Anschließend macht er sich als Anschlusszug für den MOB Zug 2523 (Zweisimmen- Montreux) nützlich, welcher an diesem Tag mit der Isabelle von Siebenthal bespannt ist, MOB GDe 4/4 6002
Bild 23)
Die GFM beschaffte 1983 zwei identische Gepäcktriebwagen/Lokomotiven, die dort als 101 und 102 liefen. 2007 gelangten sie an zur MOB, wo sie in GDe 4/4 6005 und 6006 umgenummert wurden. Während die 6006 mit Ganzkörperreklame versehen wurde (siehe Teil 3 meines Berichtes), fährt die 6005 noch im alten GFM Outfit durch die Lande. Hier ist sie beim Rangieren in Château- d’Oex zu sehen
Bild 24)
Am 18. September folgte ein Fahrtag auf vier Gummirädern. Oben der (schon ältere) Panoramablick vom Grimsel auf Furka, Dampfbahn Furka Bergstrecke sowie die kaum noch vorhandene Zunge des Rhonegletschers, unten dann der Blick vom Sustenpass gen Westen
Bild 25)
Dass die neutrale Schweiz auch radikalen Organisationen Unterschlupf gewährt, verwundert doch ein wenig. Dass das Ganze dann noch ordentlich ausgeschildert wird verwundert nicht, dass es aber anscheinend mit der Rechtschreibung hapert... *duckundwech*
Bild 26 und 27)
Auf die Rigi wollte ich dann auch noch. Während morgens noch Wolkenfetzen den Durchblick behinderten, schien am Nachmittag die Sonne auf die ehemals verfeindeten Schwestern. Der sonstige Zeitvertreib an diesem Tag, dreimal Dampf
Bild 28)
Zum Schluss komme ich Euch noch mit Fragen. In Biasca rosten über 20 abgestellte Ae 6/6 herum, bei allen (zumindest bei denen die ich richtig sehen konnte) hat man am hinteren Ende der Drehgestelle irgendwas abmontiert und die entstandenen Öffnungen mit Folie abgedichtet. Was konnte man da anscheinend für andere Fahrzeuge verwenden und warum diese Abdeckung? Spekuliert man etwa darauf, nach Ende der gegenwärtigen Krise wieder Arbeit für die Loks zu haben?
Soweit der letzte Teil meiner kleinen Schweizrundreise, bis Februar dann, Gruß Michael
11-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:01:15:20:47:18.