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3. Juli 2007, 17:40, NZZ Online
Alle Neat-Projekte realisieren
Kantone im Gotthard-Komitee pochen auf Zimmerberg- und Wisenbergtunnel
Die im Gotthard-Komitee zusammengeschlossenen 13 Kantone pochen auf zusätzliche Investitionen in die Bahninfrastrukturen auf der Nord-Süd-Achse. Der Zimmerberg- und der Wisenbergtunnel dürften nicht gestrichen werden. Der Bund müsse bis 2011 Vorschläge für Bau und Finanzierung der zurückgestellten Neat-Projekte auf den Tisch legen.
Lötschberg- und Gotthard-Neat-Tunnel allein bringen noch nicht den gewünschten Effekt. (Bild Reuters)
(ap) Die vom Bundesrat in die Vernehmlassung geschickte Vorlage über die zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur (ZEB) ist für das Gotthard-Komitee nur der erste Schritt in die Weiterentwicklung von Bahn 2000.
An Bedingung geknüpft
Das Gotthard-Komitee knüpfe die Zustimmung zum ZEB-Massnahmenpaket an die Bedingung, «dass bis 2011 den Räten eine Ergänzungsbotschaft unterbreitet wird, welche eine wirkliche Gesamtschau enthält und insbesondere eine rasche Realisierung der zurückgestellten Projekte und deren Finanzierung regelt», wie die Zürcher Regierungspräsidentin Rita Fuhrer als Präsidentin des Gotthard-Komitees am Dienstagnachmittag in Zürich festhielt.
Frage der politischen Glaubwürdigkeit
Dabei soll insbesondere sichergestellt werden, dass der Zimmerberg-Basistunnel und der Wisenbergtunnel im System der Gotthard-Achse nicht gestrichen würden. Die Realisierung des Zimmerbergtunnels sei aus Gründen der politischen Glaubwürdigkeit der schweizerischen Verkehrspolitik für das Gotthard-Komitee nicht verhandelbar, sagte der Schwyzer Baudirektor Lorenz Bösch.
Anschluss im Süden ebenfalls entscheidend
Das selbe gilt laut Böschs Aargauer Amtskollegen Peter C. Beyer für die neue Juraquerung mit dem Wisenbergtunnel. Dieses Projekt stelle auf der nördlichen Zulaufstrecke zu den Neat-Achsen die dringend notwendigen Kapazitäten für den Transitverkehr zur Verfügung. Von entscheidender Bedeutung ist gemäss dem Tessiner Staatsrat Marco Borradori auch der Anschluss an das italienische Netz südlich von Lugano. Dieser sei in der von den eidgenössischen Räten 2001 ratifizierten Vereinbarung zwischen der Schweiz und Italien über die Südanschlüsse zur Neat explizit vorgesehen.
Dem Gotthard-Komitee gehören die 13 Kantone Zürich, Luzern, Uri, Schwyz, Ob- und Nidwalden, Zug, Solothurn, die beiden Basel, Aargau, Tessin und Schaffhausen an. Der nicht im Komitee vertretene Kanton Solothurn unterstützt die im Kernangebot der ZEB enthaltenen Massnahmen mit dem Eppenbergtunnel. Er setzt sich aber auch für den Wisenbergtunnel ein. Er fordert vom Bund deshalb ebenfalls eine Gesamtschau der weiteren wichtigen Grossprojekte, die in der bisherigen Finanzierung aus dem FinöV-Topf keine Platz gefunden hätten. Die Vernehmlassung zur Gesamtschau FinöV läuft am kommenden Freitag ab.
Alle Neat-Projekte realisieren
Kantone im Gotthard-Komitee pochen auf Zimmerberg- und Wisenbergtunnel
Die im Gotthard-Komitee zusammengeschlossenen 13 Kantone pochen auf zusätzliche Investitionen in die Bahninfrastrukturen auf der Nord-Süd-Achse. Der Zimmerberg- und der Wisenbergtunnel dürften nicht gestrichen werden. Der Bund müsse bis 2011 Vorschläge für Bau und Finanzierung der zurückgestellten Neat-Projekte auf den Tisch legen.
Lötschberg- und Gotthard-Neat-Tunnel allein bringen noch nicht den gewünschten Effekt. (Bild Reuters)
(ap) Die vom Bundesrat in die Vernehmlassung geschickte Vorlage über die zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur (ZEB) ist für das Gotthard-Komitee nur der erste Schritt in die Weiterentwicklung von Bahn 2000.
An Bedingung geknüpft
Das Gotthard-Komitee knüpfe die Zustimmung zum ZEB-Massnahmenpaket an die Bedingung, «dass bis 2011 den Räten eine Ergänzungsbotschaft unterbreitet wird, welche eine wirkliche Gesamtschau enthält und insbesondere eine rasche Realisierung der zurückgestellten Projekte und deren Finanzierung regelt», wie die Zürcher Regierungspräsidentin Rita Fuhrer als Präsidentin des Gotthard-Komitees am Dienstagnachmittag in Zürich festhielt.
Frage der politischen Glaubwürdigkeit
Dabei soll insbesondere sichergestellt werden, dass der Zimmerberg-Basistunnel und der Wisenbergtunnel im System der Gotthard-Achse nicht gestrichen würden. Die Realisierung des Zimmerbergtunnels sei aus Gründen der politischen Glaubwürdigkeit der schweizerischen Verkehrspolitik für das Gotthard-Komitee nicht verhandelbar, sagte der Schwyzer Baudirektor Lorenz Bösch.
Anschluss im Süden ebenfalls entscheidend
Das selbe gilt laut Böschs Aargauer Amtskollegen Peter C. Beyer für die neue Juraquerung mit dem Wisenbergtunnel. Dieses Projekt stelle auf der nördlichen Zulaufstrecke zu den Neat-Achsen die dringend notwendigen Kapazitäten für den Transitverkehr zur Verfügung. Von entscheidender Bedeutung ist gemäss dem Tessiner Staatsrat Marco Borradori auch der Anschluss an das italienische Netz südlich von Lugano. Dieser sei in der von den eidgenössischen Räten 2001 ratifizierten Vereinbarung zwischen der Schweiz und Italien über die Südanschlüsse zur Neat explizit vorgesehen.
Dem Gotthard-Komitee gehören die 13 Kantone Zürich, Luzern, Uri, Schwyz, Ob- und Nidwalden, Zug, Solothurn, die beiden Basel, Aargau, Tessin und Schaffhausen an. Der nicht im Komitee vertretene Kanton Solothurn unterstützt die im Kernangebot der ZEB enthaltenen Massnahmen mit dem Eppenbergtunnel. Er setzt sich aber auch für den Wisenbergtunnel ein. Er fordert vom Bund deshalb ebenfalls eine Gesamtschau der weiteren wichtigen Grossprojekte, die in der bisherigen Finanzierung aus dem FinöV-Topf keine Platz gefunden hätten. Die Vernehmlassung zur Gesamtschau FinöV läuft am kommenden Freitag ab.