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 08/02 - Alpenlandforum 

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Hallo,

wie verhalten sich die SBB, wenn eine Verspätung aus dem Ausland dafür sorgt, dass man "seinen" Zug für "sein" Sparbillett verpasst?

Ich habe einen Gutschein, der ist für die DB bis Basel SBB gültig. Auf diesen Gutschein will ich bis Basel fahren und dann ein Sparbillett anhängen (inkl. Fahrt mit dem Postauto).

Mit dem Sparbillett habe ich nun Bedenken: Was ist, wenn der ICE in Richtung Schweiz Verspätung hat, ist dann mein Sparbillett ungültig?

Bei Verspätungen innerhalb der Schweiz ist das wohl i.O. - aber bei "eingeschleppten Verspätungen"?

Vielen Dank für sachdienliche Hinweise!

Asa

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Meine Windmühlenflügel sind:

Humorlosigkeit in Internetforen.

Ich weiß, es ist fast aussichts-
los, aber wer aufgibt, hat schon
verloren.

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ASa schrieb:
Mit dem Sparbillett habe ich nun Bedenken: Was ist, wenn der ICE in Richtung Schweiz Verspätung hat, ist dann mein Sparbillett ungültig?
Dann bezahlst du die Differenz zum Normaltarif nach. Allenfalls kannst du später bei der DB versuchen, diesen Aufpreis zurückzuverlangen. Damit haben die SBB aber nichts mehr zu zun.

Übrigens auch bei Verspätungen innerhalb der Schweiz zahlst du die Differenz drauf, falls es kein durchgängig gelöstes Sparbillett ist. Für die rechtzeitige Erreichung der ersten Verbindung deines Sparbilletts bist du allein verantwortlich. Erst die weiteren Anschlüsse wären nicht mehr in deiner Verantwortung.

https://abload.de/img/rabde502006_90prbqk0.jpg




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:05:07:14:11:22.
Hallo

nach Tarif wie von Twindexx beschrieben.

In den meisten Fällen hilft VOR dem einsteigen in den Zug das betreffende Zugspersonal zu fragen oder ggf den Infopoint aufzusuchen.
Diese können ggf aus Kulanz das Ticket akzeptieren, obwohl keine Rechtspflicht besteht.
Wie überall ist es der Ton, der die Musik macht.

Gruss
Eisbär

Vielen dank für die Antworten!

geschrieben von: ASa

Datum: 07.05.22 20:55

Hallo,

dann kann ich es ja wagen.

Viele Grüße!

Asa

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Meine Windmühlenflügel sind:

Humorlosigkeit in Internetforen.

Ich weiß, es ist fast aussichts-
los, aber wer aufgibt, hat schon
verloren.

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Re: Vielen dank für die Antworten!

geschrieben von: 97.201

Datum: 07.05.22 23:25

Ich hatte vor einigen Wochen ein vergleichbares Problem mit einem durchgehenden Sparpreis-Ticket Düsseldorf - Chur mit Zugbindung: Lt. Ticket sollte ich in Olten in einen IR umsteigen. Aufgrund einer Verspätung endete mein ICE schon in Basel SBB. Dort stand ein IC Basel - Chur und ich fragte den Schaffner, ob ich diesen statt des verpassten IR benutzen könne. Seine Antwort: "Das müssen Sie ja wohl", einen Aufpreis musste ich nicht zahlen.

Gruß Horst

Re: Vielen dank für die Antworten!

geschrieben von: m1999

Datum: 08.05.22 08:58

97.201 schrieb:
Ich hatte vor einigen Wochen ein vergleichbares Problem mit einem durchgehenden Sparpreis-Ticket Düsseldorf - Chur mit Zugbindung: Lt. Ticket sollte ich in Olten in einen IR umsteigen. Aufgrund einer Verspätung endete mein ICE schon in Basel SBB. Dort stand ein IC Basel - Chur und ich fragte den Schaffner, ob ich diesen statt des verpassten IR benutzen könne. Seine Antwort: "Das müssen Sie ja wohl", einen Aufpreis musste ich nicht zahlen.

Gruß Horst
Das ist nicht ansatzweise vergleichbar, weil du eine durchgehende Fahrkarte und damit durchgehende Fahrgastrechte hast. Dann ist kostenfreie Weiterbeförderung bei Anschlussbruch eine Selbstverständlichkeit. Bei gestückelten Fahrkarten (leider) nicht, wobei im Fall des Ausgangsposts eigentlich das Agreement on Journey Continuation greifen müsste...

Re: Vielen dank für die Antworten!

geschrieben von: Wrzlbrnft.

Datum: 08.05.22 10:27

Generell zeigt man sich bei Verspätungen aus dem Ausland auch bei separat gekauften Sparbilletten relativ kulant, sofern ein ausländisches Zubringerticket vorhanden ist. Philosophie dahinter dürfte sein, dass man schwächer nachgefragte Züge besser auslasten will, den administrativen Aufwand dafür jedoch möglichst klein halten will. Fragen vor dem Einsteigen ist aber definitiv zu empfehlen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Mit einem Umstiegspuffer von 1h dürftest du hingegen auf der sicheren Seite sein.
Es gibt ein (nicht öffentliches) "Agreement on Journey connection" zwischen zahlreichen europäischen Bahnen, dass bei internationalen Reisen auch bei gestückelten Tickets die Zugbindung auf Kulanz (keine Fahrgastrechte) aufgehoben wird. M. E. sollte das auch für nationale Sparbilette der SBB gelten.

[www.beatricesandin.se]

Hierzu solltest Du in Basel SBB eine Verspätungsbescheinigung holen, dann sollte man dir auf Kulanz das SBB-Ticket gültig schreiben.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:05:08:10:52:58.
Das ist zwischen DB Fernverkehr und SBB theoretisch sogar ganz offiziell über Railteam-HOTNAT geregelt. Wobei das so schwammig formuliert ist, dass da jeder etwas Anderes darunter verstehen kann. Und es wird auch nicht an allen Bahnhöfen praktiziert (in Deutschland nur Köln). Und es gilt nur zwischen zwei Hochgeschwindigkeitszügen, wobei nicht definiert ist, was Railteam darunter versteht (Technik vs. Zuggattung).
In Strasbourg bei der SNCF sind sie da mit gestückelten Fahrkarten im Rahmen von Railteam jedenfalls sehr kulant meiner Erfahrung nach.
Sparbilett ab Basel Bad Bf buchen, am besten im geplanten Anreisezug. Sollte, da auch Binnenverkehr, nur sehr wenig mehr kosten. Gibt zwar keine volle Sicherheit aber zumindest werden dann einige Fälle mit abgedreckt.
(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
Mit freundlichen Grüssen
SwissExpress

Meine hier wiedergegebenen Äusserungen sind einzig und allein meine private Meinung.

Teilweise sind meine Beträge bewusst provokant und/ oder zynisch verfasst.

Gestückelte Fahrkarten

geschrieben von: SwissExpress

Datum: 09.05.22 13:31

Zitat
Für die rechtzeitige Erreichung der ersten Verbindung deines Sparbilletts bist du allein verantwortlich.
Diesen Standpunkt haben die europäischen Bahnen lange Zeit so verteidigt. Zumindest in Europa ist es zum Glück nicht mehr haltbar. Vielmehr kommt es auf die durchgehende Reisekette an, sprich der Nachweis wie ich von Tür zu Tür komme. Dies kann z.B. eine einfache Auskunft sein. Ob ich da jetzt die Fahrkarten stückeln muss (FIP, Globalpreise, Frankreich, Gutscheine, ...) spielt dann keine Rolle mehr.
Die neue Frage ist dann, bei welcher Firma bei einer solchen internationalen Reise die allf. Erstattung beantragen muss. Auch hier spielt meines Erachtens die Billigkeit eine Rolle. Sprich, ich würde auf die SBB mit den ganzen Sermon zu gehen und um die Erstattung bitten. Wer dies letztendlich bezahlt, ist mir egal.

Mit freundlichen Grüssen
SwissExpress

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