Moin,
weiter geht es mit einem neuen Projekt. Daher werde ich diesen Beitrag nach und nach ergänzen.

Es geht um die Märklin 216 025-7 mit großem Scheibenkollektormotor.

1. Kugellager
Der Einbau eines Kugellagers in das Motorschild des großen Trommelkollektromotors ist nicht ganz trivial, weil die Welle einen Durchmesser von 2mm hat. Somit muss ein 5mm-Kugellager gewählt werden. Beim Trommelkollektormotor ist die Ankerwelle nur 1,5mm im Durchmesser, so dass man mit einem 4mm-Kugellager auskommt.
Ich habe erst mit einem 4mm-Zentrierbohrer auf 4mm aufgebohrt, dann mit einen 5mm-Bohrer nachgebohrt:



Das Kugellager lässt sich mit etwas Nachdruck in die Bohrung drücken, sitzt aber fest genug, so dass es nicht eingeklebt werden muss:


So positioniert sind die Laufeigenschaften am besten, der Sprengring ist wieder am alten Platz:


Der Rest ist Standard:
- Esu Permanentmagnet
- am DC-Motor die Lage testen und optimieren
- anschließend in die Lok einbauen und an den Esu LokPilot (hier V3 DCC) anschließen

Video vom Motor und Fahrtest folgt später...

2. LED-Schlusslicht
Die Märklin 216 025-7 besitzt leider keine Öffnung und keinen Lichtleiter für das Schlusslicht. Das Gehäuse ist an der passenden Stelle verschlossen und rote Schlusslichter sind nur aufgemalt. Also muss das Gehäuse erst mit einem 2mm-Bohrer aufgebohrt werden:



Das ist sicherlich nicht ganz risikofrei, ich habe es frei Hand mit einem Akku-Schrauber gemacht, wenig Druck, niedrige Drehzahl.

Im folgenden Bild sieht man den Original-Lichtleiter. Dort habe ich mit Uhu Alleskleber Super die SMD-LEDs aufgeklebt. Der Uhu-Kleber lässt noch etwas Zeit, die Position der LEDs zu verschieben und ist etwas zähflüssig, so dass er nicht gleich überall hinfließt:



Hier nochmal Lichtleiter und aufgebohrtes Gehäuse:



Das Anlöten der Kabel ist wieder etwas fisselig. Ich habe den Lichtleitkörper in so ein Elektroniker-Lupenklemmen-Gestell gespannt und dann die Drähte angelötet. Am besten mit nicht zu wenig Temperatur aber dafür kurz löten:



Erste Stellprobe mit 9V-Batterie. Falls rotes Licht ins Spitzenlicht überstrahlt bzw. Spitzenlicht ins Schlusslicht, kann man das mit schwarzer Pappe noch abblenden. Passt aber schon ganz gut:



Wie man sieht, ist die Bohrung glücklicher Weise absolut zentrisch ausgefallen. Ich hatte echt Angst, dass ich den Lampenring anbohre:



Der Lichtleiter ist leider nicht klar sondern leicht milchig. Da muss ich mal sehen, ob ich den nochmal gegen Plexiglasstäbe tauschen kann. Nun muss alles noch angeschlossen werden, die Spitzenlicht-Glühbirne soll außerdem noch einer warm-weißen LED weichen.

Fortsetzung folgt ...