Wissen tu ich's nicht, aber rein von der Mechanik sieht es für mich aus wie ein Querbalanzier, also ein Ausgleichshebel, der dafür sorgt, daß beide Räder an dieser Achse immer gleich belastet werden.
Zusammen mit der anderen Achse ergibt das eine Dreipunktlagerung - das dürfte den Wagen entgleisungssicherer machen.
wissen tu ich es auch nicht, aber diese Deutung ist plausibel. Man sieht einen quer verlaufenden Hebel, an dem der „Wiegehebel“ über Schaken aufgehängt ist. Kesselwagen haben durch ihren Aufbau eine hohe Verwindungssteifigkeit, was für lange Zweiachser ein Problem sein kann (Sicherheit gegen Entgleisen). Das würde die Notwendigkeit einer solchen Einrichtung erklären, die „sc“ übrigens schon in Band 7 erwähnt hat. Unter „35cbm RAW Leipzig, Dok 8028“ ist auch das Bild eines Wagens, wo man so etwas zumindest erahnen kann.
EDIT: und noch besser auf der Seite 217, wo gleich zwei lange Graaff-Wagen mit dieser Einrichtung zu finden sind.
Zur Bremse: Kesselwagen fahren wegen Auslastung und zum Verhindern des Schwappens meist voll oder leer, somit ist eine GP-A-Bremse in den allermeisten Fällen überflüssig.
Z.B. der lange LNG-Wagen der VTG hat aber eine.