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Trari, trara, die Bahnpost ist da... (Teil 1)
Bild 01: Der D 432, Fredericia (DK) – Köln, führte am Dienstag, den 09. April 1991, ab Flensburg einen Post mr-a/65 mit,
hier mit 114 504 kurz hinter dem Bf Lengerich (Westf.). Der Wagen verkehrte werktags außer Samstags und nach Sonn- u.
Feiertagen mit eingeschränkter Umarbeitung (/E//), sowie an Sonntagen ebenfalls mit eingeschränkter Umarbeitung (SE):
User „Bremsartsteller“ machte mich darauf aufmerksam, dass dies ein Runddachwagen ist. Somit kann es kein Post mrz sein. Vielmehr handelt es sich hier um einen Post mr-a/65.
Hier jetzt auf die Geschichte der Bahnpost einzugehen, würde den Rahmen sprengen. Dennoch. einige kurze Worte vorweg: Nur wenige Monate nach Inbetriebnahme der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth erfolgte zum ersten Mal die Beförderung von Postsachen durch das Zugpersonal. Der Zug nahm täglich zwei Briefpakete auf den Weg nach Fürth und zurück mit. Ab 1836 regelten die erlassenen „Fundamentalbestimmungen für sämtliche Eisenbahnstatuten in Bayern“ die Rahmenbedingungen dieser Transporte. Nach und nach folgten auch die anderen Länder und regelten die Mitnahme der Post durch die Eisenbahnen.
Es war Baden, welches als erstes nach französischem und englischem Vorbild im Jahre 1848 die Postbearbeitung während der Fahrt in Deutschland einführte. Auf der Strecke Heidelberg – Karlasruhe – Offenburg – Freiburg – Schliengen wurde erstmals Post im Zug umgearbeitet, nachdem schon einige Jahre zuvor Post auf der Verbindung Heidelberg – Karlsruhe von Conducteuren begleitet, aber nicht bearbeitet worden war. Es folgten Preußen (1849), Mecklenburg-Schwerin (1850) bis hin zu Hannover (1853) und Thurn und Taxis (1861). Letztendlich entstand ein eigenständiges Bahnpostwesen allerdings nur in Preußen, Bayern, Baden und Württemberg.
Mit Beginn der Postumarbeitung während der Fahrt mussten die Wagen im Inneren funktional hergerichtet werden. Dazu wurden sie in einen Brief- und einen Paketteil aufgeteilt. Im Briefteil wurden Fächer installiert, in denen die Briefpost sortiert werden konnte. Das Eisenbahnpostgesetz von 1875 regelte das Verhältnis von Post und Bahn zueinander dahingehend, dass jedem der planmäßig verkehrenden Züge auf Verlangen der Postverwaltung ein von dieser gestellter Postwagen unentgeltlich zu befördern sei. Dies führte auch immer wieder zu Differenzen zwischen beiden Parteien. Die Bahn nahm das Gesetz wörtlich und ließ – insbesondere bei schnellfahrenden Zügen – auch nur einen Postwagen zu. Statt mit der Pferdekutsche wurde die Post nun mit der Bahn transportiert. In diesem Jahr wurden auch die Bezeichnungen „Bahnpost“ und „Bahnpostamt“ eingeführt. Die Unentgeltlichkeit währte übrigens noch bis zum Inkrafttreten des Reichsbahngesetzes von 1924. Erst seitdem waren Gebühren für Achskilometer und Rangierdienstleistungen an die Bahn zu entrichten.
Machen wir jetzt einen Sprung in die Neuzeit: Nach Ende des II. Weltkriegs kam die Bahnpost nur schwer wieder in Gang. Etwa 40 % des Wagenparks waren zerstört oder verschollen. Aber schon 1948 liefen in den Westzonen schon wieder 4800 Züge mit Postbeförderung. Dafür waren 1100 Bahnpostwagen vorhanden, zusätzlich etwa 300 Postabteile. Ab 1948 beschaffte man zunächst weitere Wagen der 21,6 Meter-Vorkriegsbauart, danach auch zweiachsige Allesbahnpostwagen der Gattung Post-b/13.
Dazu kurz etwas zur Bauartbezeichnung der Bahnpostwagen. Die Bezeichnungen der Bahnpostwagen wechselten desöfteren. Ich verwende hier i.d.R. die Bezeichnungen ab November 1959 und dahinter in Klammern die vorherige Nachkriegsbezeichnung:
Post dürfte klar sein.
a (zuvor b) = Allesbahnpostwagen
ap (zuvor bc) = mit zusammenklappbaren Briefverteilfachwerken
b (zuvor a) = Briefbahnpostwagen
p (zuvor c) = Paketbahnpostwagen
t (zuvor c) = Transportbahnpostwagen
Desweiteren seien noch folgende Nebengattungszeichen genannt:
m = LüP größer als 24 Meter-Vorkriegsbauart
r = Hochleistungsbremse mit automatischer Lastabbremsung
z = zentrale Energieversorgung über die Zugsammelschiene.
Die für 200 km/h zugelassenen Post mrz (alle Bauart 1973) erhielten neben einem oceanblau-beigen Anstrich intern zusätzlich die Kennzeichnung ***, die jedoch nicht angeschrieben war. Wagen mit Notbremsüberbrückung erhielten zudem den Zusatz (ep)
Zudem erhielten die Wagen eine postinterne Nummer (PINT-Nummer). Diese war zunächst vierstellig und endete bei der Nummer 6418. Ab der 1962er-Beschaffung wurde eine fünfstellige Nummer, bestehend aus einem zweistelligen und einem dreistelligen Ziffernblock, vergeben. Dabei gab die zweistellige Zahl die Jahreszahl der Baureihe an, die erste Ziffer der dreistelligen Zahl die Wagengattung (1 = a-Bpw, 2 = b-Bpw, 3 = c-Bpw, 4 = ap-Bpw, 8 = t-Bpw), die zweite und dritte Ziffer die fortlaufende Nummer des Wagens.
Ab 1966 galt auch für die Bahnpostwagen die zwölfstellige UIC-Nummer, wobei die „00“ an fünfter und sechster Stelle für Postwagen steht. 2-, 3- und 4-achsige Wagen bis 17 Meter Länge wurden aber nicht (mehr) umgezeichnet.
Eine Besonderheit galt für die von der Deutschen Bundespost gemieteten hundert 2-achsigen Transwaggon-Schiebewandwagen vom Typ Habiqss und Hbiqss bzgl. der 6. und 7. Ziffer, die gewöhnlich Auskunft über die Geschwindigkeit und Heizungsart gibt. Diese Wagen erhielten ebenfalls eine posteigene Nummer im Nummernberiech 50 80 00-00 800-5 bis 899-7
Auch die Wagennummer gab Auskunft über die Art des Postwagens: Wagen mit den Nummern
001 bis 599 Allesbahnpostwagen (a),
400 bis 599 (nur bei 26,4 Meter-Wagen) Allesbahnpostwagen mit zusammenklappbaren Briefverteilfachwerken (ap)
600 bis 799 (2-achsig) Transportbahnpostwagen
600 bis 799 (4-achsig) Briefbahnpostwagen
800 bis 999 Paketbahnpostwagen
Bild 02: Dieser am 25. März 1985 im Bww Dortmund fotografierte Post mr-a, 50 80 00-33 018-5,
(PINT 65 xxx) ist folglich ein Allesbahnpostwagen (-a, 001 bis 399) der Bauart 1965:
Bild 03: Der von mir am 15. September 1990 im Bf Minden (Westf.) im D 1446, Leipzig – Köln, abgelichtete Post mr-ap,
51 80 00-43 418-8 (PINT 62 xxx), ist also ein Allesbahnpostwagen mit zusammenklappbaren Briefverteilfachwerken, eben-
falls der Bauart 1962, der werktags außer nach Sonn- und Feiertagen mit eingeschränkter Umarbeitung (/E/) verkehrt:
Dazu ein Abstecher zum Postkursbuch: Es gab das Postkursbuch I, welches die Postbeförderung auf Eisenbahnen zum Inhalt hatte, und die Postkursbücher II und III, welche selbige auf der Straße enthielten.
Bild 04: Hier das Postkursbuch vom Winter 1990/91:
Im Postkursbuch I waren alle Bahnstrecken enthalten, auf denen Post in Bahnpostwagen transportiert wurde. Diese Kurse wurden in roter Farbe eingetragen.
Neben der postspezifischen Legende gleich auf der zweiten Umschlagseite folgte das Verzeichnis der Bahnhöfe mit Postaustausch. Dann wie im „normalen“ Kursbuch Kalender, Feiertags- und Ferienübersicht, Teilgebiets-Übersichtskarten der DB, dazu Übersichtskarten des innerdeutschen Nachtluftpostnetzes und des Nachtbahnpostnetzes und dazwischen eine Übersicht über die wichtigsten Postgebühren. Den Verzeichnissen und Fahrplänen der Express IC-, Express D- und Express-Eilzüge ging eine Tabelle mit den Gattungsbezeichnungen posteigenen, sowie bahn- und privateigenen Wagen voraus. Auch eine Übersicht von begleiteten Bahnposten in Militärzügen (Db/M), Schnellgüterzügen (Sg), Durchgangsgüterzügen (Dg), Nahgüterzügen, Übergabezügen und sogar Lr-Zügen ist vorhanden.
In den nun folgenden Streckentabellen waren neben den Transporten in Personenzügen auch solche in Postgüterzügen und Postexpreßzügen (Expr E, Expr D, Expr IC) vermerkt. Dazu die postspezifischen Verkehrstage:
.…./ Postbenutzung werktags
….// Postbenutzung werktags außer samstags
/..../ Postbenutzung werktags außer nach Sonn- und Feiertagen
/..... Postbenutzung täglich außer nach Sonn- und Feiertagen
/...// Postbenutzung werktags außer samstags und nach Sonn- und Feiertagen
.../// Postbenutzung werktags außer freitags und samstags
//.../ Postbenutzung werktags außer nach Sonn- und Feiertagen und dienstags
S Postbenutzung an Sonn- und Feiertagen
vS Postbenutzung werktags vor Sonn- und Feiertagen
nS Postbenutzung werktags nach Sonn- und Feiertagen
Mo, Di, Mi, Do, Fr, Sa, So Postbenutzung montags, dienstags, mittwochs, usw.
nB Postbenutzung nach Bedarf
Besondere Einzelabweichungen waren durch Fußnoten in Rotdruck kenntlich gemacht. Fanden in Bahnhöfen Be- und/oder Entladetätigkeiten statt, wurden Ankunfts- und Abfahrtzeit rot durchgestrichen. Zudem wurden die Bahnpostdienststellen durch ihre Kennzeichen in Rotdruck kenntlich gemacht:
1 = PA Berlin 77
2 = PA Hamburg 3
3 = PA Hannover 3
5 = PA Köln 3
6 = PA Frankfurt/M. 3
7 = PA Stuttgart 2
8 = PA München 4
9 = PA Nürnberg 2
9w = PA Würzburg 1
z.B. D 432 im Winterfahrplan 1990/91: Flensburg – Hamburg 2, Hamburg – Köln 5
Gewöhnungsbedürftig waren auch die postgebräuchlichen Abkürzungen der Orte: z.B. Obk für Osnabrück, Wbn für Wiesbaden, Neh für Neheim-Hüsten oder Ttting für Tuttlingen, und viele mehr.
Beides, Bahnpostdienststellen und Abkürzungen, fanden sich auf der hinteren inneren Umschlagseite des Postkursbuches.
Zusätzlich wurde die Art der Postbeförderung kenntlich gemacht:
A Allesbahnpost – Beförderung und Umarbeitung von Postsendungen aller Art in begleiteten Bahnpostwagen
E Bahnpost mit eingeschränkter Umarbeitung – wie A, jedoch nur Umarbeitung von Eil- und Schnellsendungen, Kursbriefen und Datapostsendungen
P Päckereibahnpost – Beförderung von Postsendungen aller Art in begleiteten Bahnpostwagen
L Ladeschaffnerbahnpost – Beförderung von Postsendungen aller Art durch Ladepersonal der DBP in Eisenbahngepäckwagen oderin Postabteilen
T Transportbahnpost – Beförderung von Postsendungen aller Art in unbegleiteten Bahnpostwagen, Güterwagen oder Postabteilen
Verkehrten in einem Zug mehrere Bahnposten (Bp), wurde nur die umfangreichste Art angegeben, wie z.B. bei einer A Bp und einer P Bp nur A.
Bild 05: Die Expr IC 14030, Hamburg – Köln, und Expr IC 14031, Köln – Hamburg, erreichten Osnabrück Hbf in der Stunde nach Mitternacht, wie diese Fahrplantabelle zeigt:
Bild 06: In Osnabrück bestand der Expr IC 14030 planmäßig aus drei Post mrz***, Altona – Köln (Paketposten), Hamburg – Köln
(Allesposten) und Hamburg – Köln – Düsseldorf (Allesposten), wie obige Tabelle zeigt. Der letzte Wagen präsentiert sich bereits in
der neuen grünen Farbgebung mit beigem Zierstreifen. Alle drei Wagen verkehrten …//, also werktags außer samstags:
Ich habe mir das Bild nochmal genau angeschaut. Es ist in der Tat ein „neugrüner“ Post-mrz***, der dort als dritter Wagen läuft. Deutlich ist der helle Zierstreifen zu erkennen, der ihn vom „altgrünen“ Post mrz unterscheidet. Der Zug kann also doch mit V/max. verkehren. Dank an User 323871-4.
Bild 07: Zwanzig Minuten später erreichte der Gegenzug Expr IC 14031 die Hase- und Hansestadt. Zuglok ist die 103 180. Der Zug
besteht aus drei Post mrz*** mit den Laufwegen Köln – Hamburg, sowie zweimal (Düsseldorf -) Hamm - Hamburg (alle drei Allesposten).
Wagen 1 verkehrte …//, werktags außer samstags, die beiden Düsseldorfer Wagen /.../, somit werktags außer nach Sonn- und Feiertagen:
Bild 08: Hier jetzt mal ein Auszug aus der Kursbuchtabelle 200, Hamm – Hannover, vom Winter 1990/91:
In der linken Spalte sehen wir den normalerweise im Kursbuch nicht verzeichneten Expr IC 14041, Düsseldorf – Hannover. /A/, also Allesbahnpost werktags außer nach Sonn- und Feiertagen. Der D 245, Aachen – Warszawa (PL), führt zwischen Köln und Hannover nach Sonntagen eine Ladeschaffnerbahnpost (nSL) mit. Der D 449, Köln – Krakow (PL), führt Sonntags zwischen Köln und hHannover eine Bahnpost mit eingeschränkter Umarbeitung mit (SoE).
Der D 14147, Hamm – Hannover, kommt täglich außer Nächte Samstag auf Sonntag, Sonn- und Feiertag auf Sonn- und Feiertag und Sonn- und Feiertag auf nach Sonn- und Feiertagen als Expr D 14147 aus Dsdf-Derendorf und erreicht Hamm um 0.25 Uhr. Nach gut anderthalb Stunden Aufenthalt, währenddessen einige Reisezugwagen beigestellt worden sind, geht es als D-Zug weiter nach Hannover. Der D 14147 erhält zudem in Hamm werktags außer Sa (P//) Bahnpostwagen (Päckereibahnpost) aus dem Expr D 14131, Köln – Hamburg, beigestellt. Von Hamm nach Hannover befördert er werktags außer nach Sonn- und Feiertagen zudem Allesbahnpost (/A/), als auch Päckereibahnpost und Transportbahnpost, wie folgenden Tabellen entnommen werden kann:
Bild 09: Expr D 14147, Düsseldorf-Derendorf – Hamm D 14147 - Hannover:
Bild 10: Express D 14131, Köln - Hamburg:
Für die Beförderung von Transportbahnposten besaß die Bundespost eine Reihe von zum Teil schnellaufenden (-ss) Postgüterwagen, nutzte zum Zwecke der Paketbeförderung aber auch Gepäck- und Güterwagen der Deutschen Bundesbahn. Wurden in den Expr IC (die von der Bundespost bevorzugte Bezeichnung Post IC konnte sich nicht durchsetzen) zunächst nur Postwagen befördert, stellte später auch die DB Expressgutwagen in die Züge ein, wobei man dann nicht mehr ohne weiteres erkennen konnte, ob die Dm(s) 902/905 nun um Transportbahnposten oder aber DB-Expressgutbeförderung handelte.
Bild 11: Am Abend des 24. Juni 1994 fotografierte ich diesen von 103 166 geführten Zug bei der Durchfahrt
durch den Bahnhof Lengerich (Westf.). Neben den beiden Post mrz*** laufen auch zwei Dms 905 hinter der Lok:
Es handelt sich bei dem Zug um den Expr IC 39030, Hamburg – Düsseldorf. Hamburg-Altona ab 18.14 Uhr, über Bremen 20.00, Osnabrück 20.59 und Münster 21.23, Düsseldorf an 0.03 Uhr des Folgetages. Zu der Wagenreihung: Zwei Dms 905 und zwei Post mrz***, Wg. 1 u. 4, Hamburg – Düsseldorf. In Münster und Hamm kamen noch drei Post mrz*** (Wg. 2,3,5) von der Bahnpost 5 (Köln) hinzu. Dank an User „IR-Zugchef“.
Bild 12: Mit dem IC 621 „Wetterstein“, Dortmund – Garmisch-Partenkirchen legt sich die 103 232 am 25. August
1986 bei Otting-Weilheim in die Kurve. Hinter der Lok sind ein Post mrz*** und ein Dms 905 in den Zug eingereiht:
Bild 13: 120 005 verläßt am 25. August 1983 mit dem IC 580 „Riemenschneider“ nach Hamburg München Hbf. Im Hinter-
grund die Münchner „Skyline“ mit der Frauenkirche. Der IC 580 führt sowohl einen Expressgut-, als auch einen Postwagen:
Nach diesem kleinen Abstecher ins Postkursbuch, nun zurück zu den Bahnpostwagen.
Bild 14: Die Post besaß aber auch Wagen der Güterwagenbauart für den Transport von Postsachen, so wie
hier in einem Eilzug von Osnabrück nach Bremen am 04. März 1987, der von der 110 131 gezogen wird:
Die Lok fährt auf dem Gegengleis und hat beide Bügel am Draht, da massiver Eisregen am Tag zuvor (Rosenmontag) zu vereisten Oberleitungen und Eisbruch im nordwestdeutschen Raum geführt hatte. Herabfallende Äste waren für beschädigte Oberleitungen verantwortlich und zeitweise ging nördlich von Osnabrück garnichts mehr. Erst nachdem das Südgleis der Rollbahn nach Reparatur wieder freigegebenworden war, konnten die Züge am nächsten Tag, wenn auch eingeschränkt, wieder fahren. Hinter der Lok läuft ein Post 2ss-t/15, dahinter einer der bereits erwähnten von der Post angemieteten Transwaggon Hbiqss-t/15 und ein Habis (vmtl. auch Post).
Bild 15: Am 15. September 1982 ist am Block Vogelberg bei Harriehausen hinter der 216 072 ein Post 2ss-t/13 eingereiht:
Ende der siebziger Jahre wurde die Bahnpost Osnabrück – Bielefeld an Samstagen über den „Haller Willem“ (KBS 202) geführt, während unter der Woche der Weg über Bünde/Herford (KBS 270/200) gewählt wurde. Daher führten die aus Akkutriebwagen gebildeten Züge N 7808/N 7809 samstags jeweils einen Post 2ss-t/15 mit.
Bild 16: 515 575 und ein unbekannter 815 am 14. Juli 1979 als N 7808 östlich von Oesede:
Bild 17: Und der Gegenzug N 7809 mit 515 602 und ebenfalls einem unbekannten 815:
Bild 18: Am 11. Januar 1985 rangiert 291 095 den Post 2s-t/11, 51 80 00-01 993-6, in Osnabrück Hbf Po
Bild 19: 103 236 legt sich am 27. April 1986 vor dem D 732, Westerland – Köln, bei Vehrte in die Kurve. Hinter der Lok ein
Post mrz und ein Dm. Am Zugschluß der reguläre Wagen für die Gepäck- und Fahrradbeförderung
Bild 20: Eine unbekannte 110.3 hat am 27. Juni 1986 den D 2736, Westerland – Köln, bei Lengerich (Westf.) am Haken. Hinter der Lok ein Post mrz*** und zwei Dms 905:
Fortsetzung folgt
Bis neulich in diesem Forum
Rolf Köstner
Quellen:
Schmelzle, Peter: Die Post auf der Schiene, 150 Jahre Bahnpost in Deutschland, Deutsche Post AG Bonn 2006
Steindl, Joseph/Wagner, Peter. Typenkompass Deutsche Bahnpostwagen, Transpress-Verlag Stuttgart 2016
Stern, Volkhard: Bahnpost im Einsatz, EK-Verlag Freiburg 2013
Dieser Beitrag erscheint auch im Historischen Forum (HiFo)
Man hat nicht richtig gelebt, wenn man nie in einem ICE gesessen hat, der in Hamm geteilt worden ist.
Ich bin ein Boomer!
5-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:01:12:20:37:05.