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Moderatoren: allgäubahn - MWF
Moin,
der Peine-Ilsenburger Stahlpendel kam gestern 06.06.2019 21h (GS-Hbf) ganz normal wieder mit "Tiger" 250 010 aka V330.2, 2 Eanos-x, und dann ... einer kurzgekuppelten RAL-3020-roten Doppelwageneinheit Sggrrs
>>
31 TEN
81 A-II(übermalter Rest der Halterkennung!) Strecken-Profilgängigkeit "[GE]"
4854 356-0
Sggrrs
<<
mit 2 solide aussehenden hellblauen Containern, etwas kleiner als Eaos-Format, und auf jedem den Anschriften
"70,1 m³"
"[G1]" Profilgängigkeit
33,4 m² Laderaum-Grundfläche
12,1 m Laderaumlänge
nebst
"Payload
[68 t]"
sowie
"Innofreight
ScrapTainer"
Bremssteller und Bremsarthebel am Kurzkuppelende.
Drehgestelle Y27 ("Y25 ohne Kopfträger") mit Handbremse an einem KK-seitigen DG.

Frühere Erwähnungen:
[www.drehscheibe-online.de]
[www.drehscheibe-online.de]
[www.innofreight.com]
[www.dbcargo.com]

Angesichts der soliden Beladung wundert mich, dass das Basisfahrzeug "Innowagon" keine Nebengattungsbezeichnung "n" aufweist. Bei 68 t Zuladung und 14,5 t Eigenmasse des (einzelnen) Basisfahrzeuges kommt man auf 82,5 t. Es sei denn, "Payload" bezöge sich auf die Beladungsmasse des Basisfahrzeuges incl. Container. Dann wären es nur 20,6 t Radsatzlast. Was der solide Container wiegt, habe ich nicht herausgefunden. Geschätzt nicht unter 8 t (hallo - bitte Korrektur!?).
Mit den ca. 8 t zusätzlich ergäbe sich jedoch rechnerisch bereits 22,6 t RSL. Das "n" wäre da ein eher geringer Zusatzaufwand für eine grössere Einsatzbandbreite. OK, auf den hiesigen Nebenbahnen eh nicht relevant.
Weiss man, wie sich der Einsatz der Wageneinheit bei VPS gestalten wird?

EDIT: 1 Eaos gestrichen ;-) ; hatte ich mit dem Vorabend verwechselt ...

Der Unglaeubige Thomas




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:06:08:16:01:29.
Guten Abend!

In dem verlinkten Innofreight-Dokument ist unter der Verwendungsvariante Q "Scraptainer" ein Eigengewicht von 43.500kg (das Innofreight-Konzept basiert eigentlich auf im Betrieb nicht zu trennenden Einheiten, z.B. dürfen die Tragwagen meiner Information nach nicht leer im normalen Zugverband unterwegs sein - somit ist das Eigengewicht Tragwagen + Aufbau=Container) und eine Lastgrenze D4 von 136,5t.

Ergibt total 180.000kg, somit bei 8 Achsen genau 25t RSL.

Die Payload bezieht sich somit auf nur einen Container (mathematisch korrekt wären es 68,25t)

Die Frage zum fehlenden Gattungsbuchstaben "n" kann ich dir leider nicht beantworten.


Peter
Herzlichen Dank für die Klärung!
Die Angaben in Sektion / Typklasse Q hatte ich dann nicht / falsch verstanden.
Die ca. 7,3 t pro Container passen ungefähr auf meine 8-t-Schätzung für diesen "Wechselaufbau in ISO-Containertechnik"; allerdings hatte ich die dann falsch zugeordnet.
Meine Vorstellung war gestern zudem, dass es hiermit ähnlich dem Grosstank-Containerkonzept der BASF läuft.
OK, also nicht - dann möchte man lediglich eine Laufwerksgruppe flexibel für verschiedene temporäre Marktanforderungen nutzen.
Anschriften_Sggrrs.jpg
Der beladene Schrott-Container dürfte klassische Containerkrane als Umschlagmittel wohl auch überfordern.
Interessant stelle ich mir noch die Verbringung in Kreiselkippen zur Entladung vor. Eaos-x und Eanos-x sind ja bereits Kreiselkipp-fähig.
Ich halte das Scraptainer-Konzept dennoch für bemerkenswert und versuche, noch Bilder nachzureichen mittels Edit-Funktion.

EDIT: Beim Versuch bleibts scheinbar ((UN)Schärfe vermutlich überkorrigiert):
So gings am 06.06.2019 um 21.18h los - huch, was Blaues dort hinten:
Tiger-vor-Sggrrs.jpg
Nicht, dass man von dem Konzept noch nichts gehört oder gelesen hätte ...
Schraegansicht_Sggrrs.jpg
Kollage muss ich noch "ü-ben". Wohl auch die falsche Optik in so einem unsmarten Clumsy, und, nein, das Blau ist an beiden Kisten dasselbe (RAL 5015 ?):
Queransprache_Sggrrs.jpg
Die Kurzkupplung und die Bremsstellertafel.
KK_Sggrrs.jpg
Man beachte auch die oben erwähnten unterschiedlichen Lademassangaben:
"GE" für die (leere) Flachwageneinheit;
"G1" für "mit diesem Wechselaufbau" (daher stehts an dem dran).
BTW (OT), die "Blühenden Landschaften" vor dem Zug sind, wie sollte es anders sein, das früher rege von Gz genutzte Gleis 6, stillgelegt und abgeklemmt. Wen wunderts noch, wenn am 05.06. der ganze Laden verstopft war, begünstigt dadurch, dass Goslar - Salzgitter-Ringelheim derzeit anscheinend nur manuell/telefonisch geblockt werden kann und auf Befehl gefahren werden muss (baubedingt). Also VPS (oder wer auch immer) nicht unter 20 min hinter ERIXX RE10, bis der in Ringelheim wieder 'raus ist; lief früher mal eleganter: VPS 5 min vorm ERIXX, und niemand musste gross warten, ausser dem vorherigen Zwangshalt in Gleis 5 mangels Flankenschutz am ASig.

Der Unglaeubige Thomas




4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:06:10:19:13:33.

Lastgrenze D oder E? ;-) (o.w.T)

geschrieben von: TWA

Datum: 08.06.19 04:36

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

wo ist das "n"?

geschrieben von: TWA

Datum: 08.06.19 05:10

>>> Angesichts der soliden Beladung wundert mich, dass das Basisfahrzeug "Innowagon" keine Nebengattungsbezeichnung "n" aufweist.

Ein Blick nach [www.dybas.de] enthüllt es:
Das "n" steht diesem Wagen gar nicht zu!

Definition des "S - Drehgestell-Flachwagen in Sonderbauart"

Bezugswagen
Wagen mit 4 Radsätzen:
Lastgrenze >= 50 t und <= 60 t,
Ladelänge >= 18 m
Einzelwagen mit 6 oder mehr Radsätzen:
Lastgrenze >= 60 t und <= 75 t,
Ladelänge >= 22 m
Gelenkwagen/Wageneinheit:
2 Elemente, Ladelänge >= 22 m und < 27 m


Der Wagen ist eine Wageneinheit (S..rr.), für die aber nur die Anzahl der Elemente und die Ladelänge vorgegeben sind.
Da keine Lastgrenze definiert ist, gibt es auch keinen Bedarf für einen Kennbuchstaben, der eine Abweichung nach oben oder unten anzeigt.


Das Eigengewicht des Wg einschließlich der fest montierten Aufbauten beträgt 43.500 kg,
die Lastgrenze D3 / D4 beträgt 136,5 t,
das Gesamtgewicht beträgt also 180 t,
die Achslast beträgt dann bei 8 Achsen 22,5 t = Lastgrenze D

Es werden zwar Radsätze BA314 für 25 t verwendet, diese höhere Achslast darf aber nicht ausgenutzt werden, der Wg ist nur für 22,5 t zugelassen (siehe Datenblatt). Der Einsatz dieser Radsatzbauart für höhere Achslast verringert das Risiko, daß der Radsatz bei einer Überladung beschädigt wird und im schlechtesten Fall verschrottet werden muß.

Re: wo ist das "n"?

geschrieben von: Der Ungläubige Thomas

Datum: 08.06.19 15:59

Vielen dank für die Aufklärung!
Na dann, warten wir mal die Betriebsergebnisse ab ... und unter welchem Halterkürzel das alles stattfindet. "A-II" und 'n roter Farbklecks ist vermutlich etwas wenig.
EDIT; fällt mir grad als realistisches Szenario ein: Wenn solche Waggons unter (!) einer Ladestelle mit "richtig fetten" Schrott-Teilen wie dem Walz- und Pressenverschnitt bei SZ-Flachstahl (Wandstärken bis 200 mm) in Ilse und Peine im freien Fall beladen werden sollten, werden sie von diesen "statischen" Achslastreserven durchaus zehren können. Auch, wenn sich dieses immerhin lose Ladegut unter dem gleichzeitigen Einwirken von Bremsverzögerung und Erdbeschleunigung auf Weichenstrassen im "ScrapTainer" lageoptimiert bzw. selbstständig umsortiert. Je kleiner zudem das Gefäss, desto geringer der Effekt.
Achso: Streckenklasse habe ich hier aktuell noch nicht herausgefunden. Nach dem, was die lokale Industrie so an Waggons in der Vergangenheit abgefertigt hat, würde ich D2 tippen: Tamns893 oder Eanos-x052 mit fast voll durchgebogenen Federn der DGe BA652 waren bisher durchaus üblich. Auch bei den Holzzügen, sofern nicht komplett Y25-verseucht. Zum Glück. Sonst landen die letzten Reste Gv auch noch auf dem Laster.

Der Unglaeubige Thomas




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:06:10:19:57:05.

Re: wo ist das "n"?

geschrieben von: 2095_010

Datum: 24.10.19 11:09

Schon etwas älter der Thread, aber zur Ergänzung:

Zitat
Angesichts der soliden Beladung wundert mich, dass das Basisfahrzeug "Innowagon" keine Nebengattungsbezeichnung "n" aufweist.
Gibt es bei Wageneinheiten (zumindest bei der ÖBB) nicht: [www.railcargo.com]

Zitat
OK, also nicht - dann möchte man lediglich eine Laufwerksgruppe flexibel für verschiedene temporäre Marktanforderungen nutzen.
Genau, das ist die Idee hinter Innofreight.

Zitat
Man beachte auch die oben erwähnten unterschiedlichen Lademassangaben:
"GE" für die (leere) Flachwageneinheit;
"G1" für "mit diesem Wechselaufbau" (daher stehts an dem dran).
Der Wagen war davor wohl mit anderen Aufbauten unterwegs, die GE erlauben. Da er keine eigene Zulassung hat, sondern immer nur mit den "Tainern" sollte wohl nur [G1] angeschrieben sein.

Zitat
Es werden zwar Radsätze BA314 für 25 t verwendet, diese höhere Achslast darf aber nicht ausgenutzt werden, der Wg ist nur für 22,5 t zugelassen (siehe Datenblatt). Der Einsatz dieser Radsatzbauart für höhere Achslast verringert das Risiko, daß der Radsatz bei einer Überladung beschädigt wird und im schlechtesten Fall verschrottet werden muß.
Ist bei der RailCargo so üblich. 21,5t fahren mit 22,5t Radsätze und 22,5t fahren mit 25t Radsätze. (Er war ziemlich sicher zuvor bei RailCargoWagon)


Zitat
Na dann, warten wir mal die Betriebsergebnisse ab ... und unter welchem Halterkürzel das alles stattfindet. "A-II" und 'n roter Farbklecks ist vermutlich etwas wenig.
Ich vermute es sollte A-IF heißen (VKM kennt kein "II"). Mittlerweile ist ein Ganzzug mit Fahrzeugen von VTG unterwegs und ich meine D-VTGCH zu erkennen.

Re: Green Cargo mit fest verschraubte Schrottbehälter

geschrieben von: bengt

Datum: 24.10.19 13:00

https://i25.photobucket.com/albums/c63/bengts/gsv/Contain/2515.jpg~original

Fest verschraubte Behälter für schrottransport.

https://i25.photobucket.com/albums/c63/bengts/gsv/Contain/2516.jpg~original

https://i25.photobucket.com/albums/c63/bengts/gsv/Contain/2519.jpg~original

https://i25.photobucket.com/albums/c63/bengts/gsv/Contain/2524.jpg~original

https://i25.photobucket.com/albums/c63/bengts/gsv/Contain/2610.jpg~original

Zum vergleich abnehmbare Behälter.