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10 - Wagen-Forum
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Eine „unvergessliche“ Tour in die Altwagensenke (m8+1B)
geschrieben von: TSC_Objects
Datum: 19.08.18 23:09
Moin moin,
am 02.08. war ich mal wieder mit der Kamera bewaffnet in der Stuttgarter Region unterwegs und habe Reisezugwagen abgelichtet. Zugegeben, man muss schon ziemlich schmerzfrei sein, um sich so etwas bei Temperaturen von rund 35 Grad im Schatten anzutun, aber wenn man bei fast 40 Grad im Büro unterm Dach hockt, fällt das auch nicht mehr so ins Gewicht. Dank Bahnens ist die Tour aber noch viel „interessanter“ geworden.
Um kurz nach fünf ging’s in Bremen mit ICE 841 Oldenburg (Oldb.) – Berlin Gesundbrunnen los, die Umsteigezeit in Hannover auf ICE 571 Hamburg-Altona – Stuttgart Hbf ließ mir wie immer noch Zeit für einen Kaffee und ein leckeres Frühstück. Ab Frankfurt Hbf wurde ICE 571 über Darmstadt und Heidelberg umgeleitet, da Mannheim wegen einer Zugentgleisung nicht angefahren werden konnte – am Abzweig Rollenberg wurde auf die SFS gewechselt. Abgesehen von einer kleinen Verspätung war das aber für mich nicht weiter dramatisch.
Gleich nach der Ankunft habe ich 50 80 26-35 061-3 DBpza 751.9 im RE 22021 Stuttgart Hbf – Tübingen Hbf erlegt. Hierbei handelt es sich um einen ehemaligen Freiburger (ab Werk: Basel Bad Bf) DBza 751.0, welcher im Zuge der Übergangsverträge nach Stuttgart kam und ohne größere Modernisierungen, von neuen Polstern mal abgesehen, mit einer Klimaanlage nachgerüstet wurde.
Kurz darauf bin ich in dem gezeigten DBpza nach Plochingen gefahren. Meine „Lieblinge“, die DABpza 786.1, sind leider inzwischen von dieser Linie abgezogen worden und nun in Freiburg zu Hause – schade drum.
In Plochingen stand bereits RB 19289 Plochingen – Ulm Hbf bereit, in der ich u. a. 50 80 31-34 106-0 ABnrz 418.4 aufgenommen habe.
In der RB 19291 Stuttgart Hbf - Ulm Hbf lief 50 80 26-35 251-0 DBza 751.0 mit. Hierbei handelt es sich um den ehemaligen Freiburger/Baseler 50 80 26-35 021-5 DABza 756.0, welcher deklassiert wurde. Bereits deklassiert, aber noch nicht umgezeichnet, habe ich diesen Wagen zuletzt am 01.03.2017 abgelichtet: [flic.kr].
Gern hätte ich an dieser Stelle jetzt Aufnahmen vom IC 2012 „Allgäu“ Oberstdorf – Magdeburg Hbf gezeigt, dieser kam aufgrund seiner Verspätung zeitlich unpassend zu RB 19291. Es ist aber immer wieder ein schönes Schauspiel, eine 218-Doppeltraktion mit einem langen, schweren InterCity anfahren zu sehen und insbesondere zu hören und zu riechen – bei den bei den verschiedenen Motortypen bin ich da aber nicht so wählerisch wie manche 218-Fanatiker.
Im IC 2263 Karlsruhe Hbf – München Hbf waren mir die beiden Eurofimas ein paar Aufnahmen Wert. 61 81 19-91 733-4 Avmmz 106.5 als Wagen14 und …
… der zeitweise druckertüchtigte 61 81 19-91 189-9 Avmmz 106.1 als Wagen 12.
Mit RE 22030 Tübingen Hbf – Stuttgart Hbf bin ich wieder zurück zum Stuttgarter Hauptbahnhof gefahren.
Gleich nach der Ankunft habe ich mich der Garnitur meines RE 22030 gewidmet. Nun konnte ich erstmal eine Zeit lang auf dem Bahnsteig 3/4 verweilen und in der Sonne braten, oder neudeutsch: chillen.
50 80 26-35 470-6 DBpza 752.6 im RE 22030 (wendet auf RE 22029). Unterscheidungsmerkmale der DBpza 752.6 von den DBpza 752.1 sind Sprechstelle und FIS-Steuergerät, womit das FIS in den Dostos bzw. einem Zug autark von Lok und Steuerwagen betrieben werden konnte. Dies war nützlich bzw. wohl auch Sinn und Zweck der Ausrüstung, um den Zeitraum bis zur späteren Ablieferung der damals neuen Steuerwagen der Bauart DABpbzfa 764.0 zu überbrücken. Ich meine, mal aufgeschnappt zu haben, dass es damals Verzögerungen bei der Zulassung gegeben hat, dies scheint also kein allzu neues Phänomen zu sein.
Ein kleines Dosto-Rätsel: Welcher Wagen ist das und was ist das Besondere an ihm?
Ich muss Euch aber bereits insoweit enttäuschen, als dass ich außer diesem Bildausschnitt bisher keine weiteren Aufnahmen von diesem Einzelgänger habe – obwohl er ursprünglich „von Zuhause“ kommt. Dieser Wagen wurde allerdings bereits vor rund einem Dreivierteljahr hier im Wagenforum vorgestellt, ohne auf seine Besonderheit einzugehen.
Die Aufnahmen vom nachfolgenden RE 22031 spare ich mir an dieser Stelle. Der Zug bestand „nur“ aus zwei DBpza 751.9 der Version „Stuttgart“, einem DBpza 751.9 der Version „Emsland“, wie ich sie gern nenne, und je einem DBpza 753.0 und DBbzfa 761.2, also ohne 1. Klasse. Die Version „Emsland“ ist die erstgebaute Variante von DBpza 751.9 mit Grammer-D3000-Sitzen in der 1. und 2. Klasse mit kleiner Kopfstütze und einem Mehrzweckabteil im Unterstock. Die Variante „Stuttgart“ charakterisiert sich durch lediglich mit DBM-Polstern bezogenen „Systemsitzen“, also lediglich aufgearbeiteter Originalausstattung – ein Foto eines solchen Wagens habe ich eingangs bereits gezeigt. Daneben gibt es noch die Variante „Südostbayernbahn“.
Für die Rückfahrt habe ich mir dieses Mal etwas Neues einfallen lassen – es geht über die „Frankenbahn“. Mit RE 19068 Stuttgart Hbf – Würzburg Hbf habe ich die erste Etappe zurückgelegt, hierbei habe ich noch einen Aufenthalt in Heilbronn eingeplant.
Die verspätete RB 19128 Stuttgart Hbf – Osterburken bestand auf einer 147 und n-Wagen, stellvertretend der wie aus dem Ei gepellte 50 80 84-34 164-5 Bnrdz 451.9.
Ab Heilbronn habe ich dann alles an Störungen und Katastrophen mitgenommen, was ging. Angefangen hat es mit der defekten Klimaanlage und den abgeschlossenen Klappfenstern im überfüllten und scheinbar unbegleiteten RE 19072 Stuttgart Hbf – Würzburg Hbf.
Mit RE 19072 bin ich nach Würzburg gefahren. Da mir nur vier Minuten Umsteigezeit lt. Vorgeschlagener Verbindung etwas dürftig erschienen, habe ich in Würzburg ebenfalls einen Aufenthalt eingeplant und mich noch ein wenig auf dem Bahnhof umgesehen.
In Würzburg herrschte dann bereits das absolute Chaos aufgrund der großen Verspätungen und den vielen Zugausfällen. Eigentlich wollte ich IC 2027 Hamburg-Altona – Passau Hbf fotografieren, der fuhr wegen seiner Verspätung jedoch auf einem „falschen“ Gleis. Bei IC 2027 liefen die Wagen 10, 11, 12 und 14 leer und verschlossen und der Bpmmbdzf vor dem A-Block. Als ich tags darauf einen Kumpel in Bremen vom Bahnhof abgeholt habe, ist mir der Park im selben Zustand als IC 2024 Passau Hbf – Hamburg-Altona erneut begegnet.
Irgendwann hatte ich dann auch keinen Bock mehr, mich nach Fotomotiven umzusehen, geschweige denn, mich bei der Wärme überhaupt zu bewegen. Zwischendurch habe ich mir beim Gasthaus zum goldenen M noch etwas zu Essen besorgt – die aktuelle Speisekarte der Bahn spricht mich dann doch nicht so an, zumal ich bei der bevorstehenden langen Fahrt kein Risiko eines defekten Bordrestaurants eingehen wollte. Eine gute Entscheidung, wie sich wenig später herausstellen sollte.
ICE 732 „Zugspitze“ München Hbf – Oldenburg (Oldb.) sollte mich umsteigefrei wieder nach Bremen bringen. Nachdem eine Stunde zuvor bereits ICE 582 München Hbf – Hamburg-Altona ersatzlos ausgefallen war, fehlte bei ICE 732 der Zugteil ICE 782 München Hbf – Hamburg-Altona. Dementsprechend kann man sich die Zustände im ICE 732 vorstellen. Erst, nachdem in Kassel-Wilhelmshöhe eine Zwangsräumung der Fahrgäste in Richtung Hamburg angedroht wurde, konnte ich meinen Stehplatz verlassen – wohlgemerkt trotz Reservierung für diesen Zug. Die Fahrgäste nach Hamburg sollten bereits in Fulda auf ICE 272 umsteigen, bis Hannover fuhren beide Züge wechselweise im Blockabstand, ab Fulda kam noch ICE 1690 Frankfurt (Main) Hbf – Berlin Ostbahnhof für Umsteiger nach Hildesheim, Braunschweig, Wolfsburg und Berlin hinzu. Der gewünschte Effekt der Verteilung trat aber tatsächlich erst in Hannover ein. In Göttingen standen dann aber erst einmal alle Züge rund eine Stunde aufgrund eines Böschungsbrandes. Aber zumindest im Bordrestaurant herrschte gute Laune, zwischendurch war sogar sämtlicher Alkohol aus, unterwegs, ich glaube in Kassel-Wilhelmshöhe, wurde aber nachgeladen. Mit +80 kam ich dann endlich in Bremen an, Spitzenwert zwischendurch war +110. Aber immerhin tat die Klimaanlage im ICE 732 ihren Dienst, in einigen Wagen war es schon etwas zu kalt.
Insgesamt war der Tag ein Flop, neben der anstrengenden Rückfahrt konnte ich viele Punkte der To-do-Liste nicht abarbeiten. Eigentlich wollte ich am 31.08. nach München, aktuell bin ich von diesem Einfall aber vorerst „geheilt“, jedoch kann ich mir mit der Stornierung noch etwas Zeit lassen.
Gespannt bin ich auf die Reaktion des Servicecenters Fahrgastreche bzw. des Kundendialogs – im Rahmen dieser Fahrt habe ich mich dazu entschlossen, über das FGR-Formular hinaus auch mal einen Beschwerdebrief zu schreiben. Diese Tour hatte dann doch weitaus mehr Qualitäten als alles, was ich bisher erlebt habe.
Ich hoffe mal, dass ich es mit dem themenfremden Geschwafel nicht übertrieben habe. Ich wünsche einen guten Start in die Woche.
Christian
am 02.08. war ich mal wieder mit der Kamera bewaffnet in der Stuttgarter Region unterwegs und habe Reisezugwagen abgelichtet. Zugegeben, man muss schon ziemlich schmerzfrei sein, um sich so etwas bei Temperaturen von rund 35 Grad im Schatten anzutun, aber wenn man bei fast 40 Grad im Büro unterm Dach hockt, fällt das auch nicht mehr so ins Gewicht. Dank Bahnens ist die Tour aber noch viel „interessanter“ geworden.
Um kurz nach fünf ging’s in Bremen mit ICE 841 Oldenburg (Oldb.) – Berlin Gesundbrunnen los, die Umsteigezeit in Hannover auf ICE 571 Hamburg-Altona – Stuttgart Hbf ließ mir wie immer noch Zeit für einen Kaffee und ein leckeres Frühstück. Ab Frankfurt Hbf wurde ICE 571 über Darmstadt und Heidelberg umgeleitet, da Mannheim wegen einer Zugentgleisung nicht angefahren werden konnte – am Abzweig Rollenberg wurde auf die SFS gewechselt. Abgesehen von einer kleinen Verspätung war das aber für mich nicht weiter dramatisch.
Gleich nach der Ankunft habe ich 50 80 26-35 061-3 DBpza 751.9 im RE 22021 Stuttgart Hbf – Tübingen Hbf erlegt. Hierbei handelt es sich um einen ehemaligen Freiburger (ab Werk: Basel Bad Bf) DBza 751.0, welcher im Zuge der Übergangsverträge nach Stuttgart kam und ohne größere Modernisierungen, von neuen Polstern mal abgesehen, mit einer Klimaanlage nachgerüstet wurde.
Kurz darauf bin ich in dem gezeigten DBpza nach Plochingen gefahren. Meine „Lieblinge“, die DABpza 786.1, sind leider inzwischen von dieser Linie abgezogen worden und nun in Freiburg zu Hause – schade drum.
In Plochingen stand bereits RB 19289 Plochingen – Ulm Hbf bereit, in der ich u. a. 50 80 31-34 106-0 ABnrz 418.4 aufgenommen habe.
In der RB 19291 Stuttgart Hbf - Ulm Hbf lief 50 80 26-35 251-0 DBza 751.0 mit. Hierbei handelt es sich um den ehemaligen Freiburger/Baseler 50 80 26-35 021-5 DABza 756.0, welcher deklassiert wurde. Bereits deklassiert, aber noch nicht umgezeichnet, habe ich diesen Wagen zuletzt am 01.03.2017 abgelichtet: [flic.kr].
Gern hätte ich an dieser Stelle jetzt Aufnahmen vom IC 2012 „Allgäu“ Oberstdorf – Magdeburg Hbf gezeigt, dieser kam aufgrund seiner Verspätung zeitlich unpassend zu RB 19291. Es ist aber immer wieder ein schönes Schauspiel, eine 218-Doppeltraktion mit einem langen, schweren InterCity anfahren zu sehen und insbesondere zu hören und zu riechen – bei den bei den verschiedenen Motortypen bin ich da aber nicht so wählerisch wie manche 218-Fanatiker.
Im IC 2263 Karlsruhe Hbf – München Hbf waren mir die beiden Eurofimas ein paar Aufnahmen Wert. 61 81 19-91 733-4 Avmmz 106.5 als Wagen14 und …
… der zeitweise druckertüchtigte 61 81 19-91 189-9 Avmmz 106.1 als Wagen 12.
Mit RE 22030 Tübingen Hbf – Stuttgart Hbf bin ich wieder zurück zum Stuttgarter Hauptbahnhof gefahren.
Gleich nach der Ankunft habe ich mich der Garnitur meines RE 22030 gewidmet. Nun konnte ich erstmal eine Zeit lang auf dem Bahnsteig 3/4 verweilen und in der Sonne braten, oder neudeutsch: chillen.
50 80 26-35 470-6 DBpza 752.6 im RE 22030 (wendet auf RE 22029). Unterscheidungsmerkmale der DBpza 752.6 von den DBpza 752.1 sind Sprechstelle und FIS-Steuergerät, womit das FIS in den Dostos bzw. einem Zug autark von Lok und Steuerwagen betrieben werden konnte. Dies war nützlich bzw. wohl auch Sinn und Zweck der Ausrüstung, um den Zeitraum bis zur späteren Ablieferung der damals neuen Steuerwagen der Bauart DABpbzfa 764.0 zu überbrücken. Ich meine, mal aufgeschnappt zu haben, dass es damals Verzögerungen bei der Zulassung gegeben hat, dies scheint also kein allzu neues Phänomen zu sein.
Ein kleines Dosto-Rätsel: Welcher Wagen ist das und was ist das Besondere an ihm?
Ich muss Euch aber bereits insoweit enttäuschen, als dass ich außer diesem Bildausschnitt bisher keine weiteren Aufnahmen von diesem Einzelgänger habe – obwohl er ursprünglich „von Zuhause“ kommt. Dieser Wagen wurde allerdings bereits vor rund einem Dreivierteljahr hier im Wagenforum vorgestellt, ohne auf seine Besonderheit einzugehen.
Die Aufnahmen vom nachfolgenden RE 22031 spare ich mir an dieser Stelle. Der Zug bestand „nur“ aus zwei DBpza 751.9 der Version „Stuttgart“, einem DBpza 751.9 der Version „Emsland“, wie ich sie gern nenne, und je einem DBpza 753.0 und DBbzfa 761.2, also ohne 1. Klasse. Die Version „Emsland“ ist die erstgebaute Variante von DBpza 751.9 mit Grammer-D3000-Sitzen in der 1. und 2. Klasse mit kleiner Kopfstütze und einem Mehrzweckabteil im Unterstock. Die Variante „Stuttgart“ charakterisiert sich durch lediglich mit DBM-Polstern bezogenen „Systemsitzen“, also lediglich aufgearbeiteter Originalausstattung – ein Foto eines solchen Wagens habe ich eingangs bereits gezeigt. Daneben gibt es noch die Variante „Südostbayernbahn“.
Für die Rückfahrt habe ich mir dieses Mal etwas Neues einfallen lassen – es geht über die „Frankenbahn“. Mit RE 19068 Stuttgart Hbf – Würzburg Hbf habe ich die erste Etappe zurückgelegt, hierbei habe ich noch einen Aufenthalt in Heilbronn eingeplant.
Die verspätete RB 19128 Stuttgart Hbf – Osterburken bestand auf einer 147 und n-Wagen, stellvertretend der wie aus dem Ei gepellte 50 80 84-34 164-5 Bnrdz 451.9.
Ab Heilbronn habe ich dann alles an Störungen und Katastrophen mitgenommen, was ging. Angefangen hat es mit der defekten Klimaanlage und den abgeschlossenen Klappfenstern im überfüllten und scheinbar unbegleiteten RE 19072 Stuttgart Hbf – Würzburg Hbf.
Mit RE 19072 bin ich nach Würzburg gefahren. Da mir nur vier Minuten Umsteigezeit lt. Vorgeschlagener Verbindung etwas dürftig erschienen, habe ich in Würzburg ebenfalls einen Aufenthalt eingeplant und mich noch ein wenig auf dem Bahnhof umgesehen.
In Würzburg herrschte dann bereits das absolute Chaos aufgrund der großen Verspätungen und den vielen Zugausfällen. Eigentlich wollte ich IC 2027 Hamburg-Altona – Passau Hbf fotografieren, der fuhr wegen seiner Verspätung jedoch auf einem „falschen“ Gleis. Bei IC 2027 liefen die Wagen 10, 11, 12 und 14 leer und verschlossen und der Bpmmbdzf vor dem A-Block. Als ich tags darauf einen Kumpel in Bremen vom Bahnhof abgeholt habe, ist mir der Park im selben Zustand als IC 2024 Passau Hbf – Hamburg-Altona erneut begegnet.
Irgendwann hatte ich dann auch keinen Bock mehr, mich nach Fotomotiven umzusehen, geschweige denn, mich bei der Wärme überhaupt zu bewegen. Zwischendurch habe ich mir beim Gasthaus zum goldenen M noch etwas zu Essen besorgt – die aktuelle Speisekarte der Bahn spricht mich dann doch nicht so an, zumal ich bei der bevorstehenden langen Fahrt kein Risiko eines defekten Bordrestaurants eingehen wollte. Eine gute Entscheidung, wie sich wenig später herausstellen sollte.
ICE 732 „Zugspitze“ München Hbf – Oldenburg (Oldb.) sollte mich umsteigefrei wieder nach Bremen bringen. Nachdem eine Stunde zuvor bereits ICE 582 München Hbf – Hamburg-Altona ersatzlos ausgefallen war, fehlte bei ICE 732 der Zugteil ICE 782 München Hbf – Hamburg-Altona. Dementsprechend kann man sich die Zustände im ICE 732 vorstellen. Erst, nachdem in Kassel-Wilhelmshöhe eine Zwangsräumung der Fahrgäste in Richtung Hamburg angedroht wurde, konnte ich meinen Stehplatz verlassen – wohlgemerkt trotz Reservierung für diesen Zug. Die Fahrgäste nach Hamburg sollten bereits in Fulda auf ICE 272 umsteigen, bis Hannover fuhren beide Züge wechselweise im Blockabstand, ab Fulda kam noch ICE 1690 Frankfurt (Main) Hbf – Berlin Ostbahnhof für Umsteiger nach Hildesheim, Braunschweig, Wolfsburg und Berlin hinzu. Der gewünschte Effekt der Verteilung trat aber tatsächlich erst in Hannover ein. In Göttingen standen dann aber erst einmal alle Züge rund eine Stunde aufgrund eines Böschungsbrandes. Aber zumindest im Bordrestaurant herrschte gute Laune, zwischendurch war sogar sämtlicher Alkohol aus, unterwegs, ich glaube in Kassel-Wilhelmshöhe, wurde aber nachgeladen. Mit +80 kam ich dann endlich in Bremen an, Spitzenwert zwischendurch war +110. Aber immerhin tat die Klimaanlage im ICE 732 ihren Dienst, in einigen Wagen war es schon etwas zu kalt.
Insgesamt war der Tag ein Flop, neben der anstrengenden Rückfahrt konnte ich viele Punkte der To-do-Liste nicht abarbeiten. Eigentlich wollte ich am 31.08. nach München, aktuell bin ich von diesem Einfall aber vorerst „geheilt“, jedoch kann ich mir mit der Stornierung noch etwas Zeit lassen.
Gespannt bin ich auf die Reaktion des Servicecenters Fahrgastreche bzw. des Kundendialogs – im Rahmen dieser Fahrt habe ich mich dazu entschlossen, über das FGR-Formular hinaus auch mal einen Beschwerdebrief zu schreiben. Diese Tour hatte dann doch weitaus mehr Qualitäten als alles, was ich bisher erlebt habe.
Ich hoffe mal, dass ich es mit dem themenfremden Geschwafel nicht übertrieben habe. Ich wünsche einen guten Start in die Woche.
Christian
Moin,
RE1 schrieb:
Christian
RE1 schrieb:
soweit korrekt, ist nur nicht des Rätsels Lösung. Es handelt sich um einen Emsland-DBpza 751.9, ein DABpza 756.9 kann es nicht sein, sonst würden wir am gezeigten Wagenende die erste Klasse sehen. Jetzt bleibt nur noch die Frage nach der Wagennummer und der Besonderheit, die übrigens auf dem Bild im Oberstock zu suchen ist. :-)bei dem Rätsel handelt es sich um einen DBpza 751.9oder DABpza 756.9, die Ende 2015 aus Braunschweig kamen. Diese Dostos wurden 2005-2006 innen mit neuen Sitzen, mit FIS-Anzeigern und Klimaanlage für den Einsatz im Emsland (RE15) umgerüstet und liefen dort bis etwa 2012 reinrassig mit Steuerwagem der Bauart DBpbzfa 765.5 zum Einsatz. Ab 2013 kamen sie dann auch ersatzweise im RE-Kreuz Bremen zum Einsatz, um dort zur Modernisierung anstehende DBpza 753.5 und DABpza 758.5 zu vertreten. Nachdem gelangten sie dann auch gemischt mit Dostos anderer Serien (DBuza, Dosto 94 unmodernisiert und Dosto 2003) von Braunschweig auf den Linien RE60 und 70 zum Einsatz, waren bis zum Schluss aber auch im Emsland unterwegs. Nachdem die Westfalenbahn alle drei Linien übernommen hatte gelangten die Wagen zusammen mit den Dosto 94 und fünf DBpza 781.0 nach Stuttgart und Freiburg, wo sie nun auf fast allen Linien zu sehen sind, während zwei DBpza 781.0 in Bremen dür das RE-Kreuz verblieben sind und die restlichen DBpza 781 nach Aachen und die DABpza 786 nach Kiel gelangten. Die betreffenden 781.0 in Ba-Wü wurden für die Südbahn-IRE umgebaut und kommen nur dort zum Einsatz. Ein paar Steuerwagen der Bauarten 765.5 und 766.4 gehören auch noch zum ehemaligen Braunschweiger und zuvor Bremer Bestand. Einige 751.9, 756.9 und mindestens einen 765.5 hat es nach Mühldorf zur SOB verschlagen, namentlich sei der heutige Bahnland-Bayern-Steuerwagen 86-75 083 genannt.
Christian
Moin zusammen,
RE1 schrieb:
Christian
RE1 schrieb:
Genau so ist es. Dieser Wagen wurde jedoch nicht nachträglich in diesen Zustand umgebaut, sondern es zeigt den Ablieferungszustand der allerersten Do'94; die Schindler-Wagen sahen früher genauso aus. Bilder von diesem Zustand sind jedoch extrem selten. Noch 1994 ist man dazu übergegangen, mehr Notbelüftungsklappen einzubauen, die bereits abgelieferten Wagen wurden umgebaut, jedoch nicht immer mit einheitlicher Anordnung der Notbelüftungsklappen. Der im Rätsel gezeigte Wagen wurde dabei schlicht vergessen. Jetzt fehlt nur noch die Wagennummer.9015 schrieb:Ich meine es gibt einen der Emsland DBpza 751 9, bei dem jeweils im Unterstock und Oberstock nur noch jedes zweite Fenster von der Tür aus entfernt (also jedes erste breite Fenster von den Türen aus) mit Klappfenstern versehen ist und die restlichen Fenster mit Ausnahme der Fenster an den Plätze im Zwischenstock (bei Dosto 94 jüngeren Baujahres ab etwa 1995 auch als Festfenster ausgeliefert, siehe NRW Dosto 94)gegen Festfenster ausgetauscht worden. Wagennummer hab ich allerdings nicht parat.Hallo Christian,
kann es sein, dass die Besonderheit bei dem dritten Fenster aus dem Oberstock (v.r.n.l) ist, das auf dem Bild halb abgeschnitten ist?
Dieses Fenster ist üblicherweise als Klappfenster ausgeführt, siehe hier beim 073: [www.deutsche-reisezugwagen.de]
(Das gemeinte Fenster ist das dritte von rechts im Oberstock.)
Gruß
Bjarne
Viele Grüße
Christian
TSC_Objects schrieb:
50 80 26-35 001-9 DBz 750.0, 03.07.94, Treuchtlingen, Foto: Werner Ballon
50 80 26-35 066-2 DBz 751.0 29.03.98, Minden/Westf., Foto: Ludwig Walter - das ist sogar der gesuchte Wagen, die Nummer habe ich absichtlich noch nicht gepostet
50 80 26-35 069-4 DBz 751.0 29.03.98, Minden/Westf., Foto: Ludwig Walter
Ach ja, wo die Bilder herkommen, gibt's noch mehr. Ich sollte jetzt echt mal zusehen, meine Seite umzubauen, damit bin ich schon eine Ewigkeit im Verzug...
Christian
Edit: Rätsel aufgelöst
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:08:23:21:08:47.
Und trotzdem habe ich entsprechende Bilder im Archiv rumfliegen, von denen zumindest die 751er nicht zur Veröffentlichung auf meiner Seite vorgesehen waren.[...] Dieser Wagen wurde jedoch nicht nachträglich in diesen Zustand umgebaut, sondern es zeigt den Ablieferungszustand der allerersten Do'94; die Schindler-Wagen sahen früher genauso aus. Bilder von diesem Zustand sind jedoch extrem selten. [...]
50 80 26-35 001-9 DBz 750.0, 03.07.94, Treuchtlingen, Foto: Werner Ballon
50 80 26-35 066-2 DBz 751.0 29.03.98, Minden/Westf., Foto: Ludwig Walter - das ist sogar der gesuchte Wagen
50 80 26-35 069-4 DBz 751.0 29.03.98, Minden/Westf., Foto: Ludwig Walter
Ach ja, wo die Bilder herkommen, gibt's noch mehr. Ich sollte jetzt echt mal zusehen, meine Seite umzubauen, damit bin ich schon eine Ewigkeit im Verzug...
Christian
Edit: Rätsel aufgelöst
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:08:23:21:08:47.
Re: Eine „unvergessliche“ Tour in die Altwagensenke (m8+1B)
geschrieben von: TSC_Objects
Datum: 23.08.18 21:07
Moin,
letchouctchouc schrieb:
Ich löse auch mal das Dosto-Rätsel auf: Es ist der 50 80 26-35 066-2 DBpza 751.9, den Nico (n-wagen16) im Oktober letzten Jahres vorgestellt hat: [www.drehscheibe-online.de]. Dort zeigt er sich jedoch noch vor seiner Lackbehandlung.
Christian
letchouctchouc schrieb:
aber gerne doch. Der ACME-Avmz ist in der Tat ein schönes Modell, so einen habe ich auch irgendwo im Keller rumstehen - nur Mangels Platz momentan leider keinen "Auslauf" dafür. :-(Lieber Christian,
Recht herzlichen Dank fuer den schoenen Bilderbogen mit ausfuehrlicher Beschreibung!
Info fuer Modellbahnfans: den Wagen 61 81 19-91 733-4 gibt is im Modell von ACME (#52309, natuerlich als klassischer "Avmz", noch nicht "Avmmz"),
Ich löse auch mal das Dosto-Rätsel auf: Es ist der 50 80 26-35 066-2 DBpza 751.9, den Nico (n-wagen16) im Oktober letzten Jahres vorgestellt hat: [www.drehscheibe-online.de]. Dort zeigt er sich jedoch noch vor seiner Lackbehandlung.
Christian