Hallo zusammen,

hier wollte ich fragen, ob hinter der Dampflok P8, später BR 38.10-40 Hechtwagen, 26er- und 28er D-Zugwagen zum Einsatz kamen, die damals da als Schnellzüge unterwegs waren? Ich danke wie immer im Voraus euch für die Informationen darüber!

Florian Schulze schrieb:

Hallo zusammen,

hier wollte ich fragen, ob hinter der Dampflok P8, später BR 38.10-40 Hechtwagen, 26er- und 28er D-Zugwagen zum Einsatz kamen, die damals da als Schnellzüge unterwegs waren? Ich danke wie immer im Voraus euch für die Informationen darüber!

Gegenfrage. Warum denn nicht?

MfG

Matthias Muschke schrieb:

Florian Schulze schrieb:

Hallo zusammen,

hier wollte ich fragen, ob hinter der Dampflok P8, später BR 38.10-40 Hechtwagen, 26er- und 28er D-Zugwagen zum Einsatz kamen, die damals da als Schnellzüge unterwegs waren? Ich danke wie immer im Voraus euch für die Informationen darüber!

Gegenfrage. Warum denn nicht?

MfG

Ganz einfach, weil ich sowas im Modell nachbilden möchte. Darum diese Frage!

Morsche

mit einem Satz: es dürfte keinen Wagentyp gegeben haben der nicht hinter der P8 gefahren ist.
60 Jahre Einsatzzeit bieten genug Möglichkeiten der Auswahl. Je nachdem in welcher Zeit der MoBa-Zug angesiedelt sein soll, gibt es jedoch Unterschiede.
Ein Blick in die Menge an Literatur eröffnet sicher auch noch das eine oder andere Angebot.

mfg
Peter Bäuchle

Florian Schulze schrieb:

Hallo zusammen,

hier wollte ich fragen, ob hinter der Dampflok P8, später BR 38.10-40 Hechtwagen, 26er- und 28er D-Zugwagen zum Einsatz kamen, die damals da als Schnellzüge unterwegs waren? Ich danke wie immer im Voraus euch für die Informationen darüber!

Das kommt schon etwas drauf an, auf wann genau sich "damals" bezieht.

Die P8 ist bekannt als "Mädchen für alles" - alles - das bezieht ausdrücklich auch D-Züge ein, wenn Not am Mann äh an reinen Schnellzugloks war. Z.B. ausdrücklich auch als Vorspann etwa vor einer S10, sagt die Literatur.

Andererseits sind in späteren Jahren die alten D-Zug-Wagen auch vielfach in Eilzugdienste abgewandert.
Genügend Möglichkeiten, um die genannten zu verkuppeln. Es dürfte unter zeitgenössischen Beständen kaum was geben, was hinter einer P8 einen Stilbruch darstellen würde. Extreme Luxuszüge wie den Rheingold '28 mal ausgenommen, aber selbst da wäre sie als - eher seltene - Aushilfe in extremer Not vorstellbar.

Sie erreichte halt nur 100 km/h. Je nach region und epoche war das ausreichend für schnellzüge, oder auch nicht ....

Dazu ein bild von 1928 mit einer 38 vor dem Rheingold.

(aus Allen, Cecil J. (1928) The Steel Highway, hosted on Wikimedia Commons)

tbk schrieb:

Sie erreichte halt nur 100 km/h. Je nach region und epoche war das ausreichend für schnellzüge, oder auch nicht ....

Dazu ein bild von 1928 mit einer 38 vor dem Rheingold.
[upload.wikimedia.org]
(aus Allen, Cecil J. (1928) The Steel Highway, hosted on Wikimedia Commons)

Hey, Klasse, was Du hier zeigst!!

allerdings - das dürfte ein "PbZ" () sein, also leer, einen planmäßigen Einsatz live mit Reisenden belegt das noch nicht (sieht nach Werksgelände aus?) - aber selbstverständlich kann man sich auch so einen zum Vorbild nehmen, klar...

Zitat:

hier wollte ich fragen, ob hinter der Dampflok P8, später BR 38.10-40 Hechtwagen, 26er- und 28er D-Zugwagen zum Einsatz kamen, die damals da als Schnellzüge unterwegs waren? Ich danke wie immer im Voraus euch für die Informationen darüber!

Zunächst einmal die Frage nach der gewünschten Epoche. In der Kombination der Wagentypen schwingt für mich die Epoche II durch...

In den Zwanziger und Dreißiger Jahren wurden P 8 durchaus planmäßig vor Schnellzügen eingesetzt, etwa, wenn die erforderliche Grundgeschwindigkeit niedrig und/oder die Zuggewichte nicht so hoch waren. Dies ist sehr von der Direktion und der konkreten Strecke abhängig.

Beispiel: Der HAPAG-Lloyd-Züge nach (Bremerhaven bzw. Cuxhaven) wurde ab Harburg bzw. Hannover von P 8 befördert. Das Wagenmaterial bestand aus A4ü bzw. B4ü der Bauarten 1923 und 1928.

P 8 wurden gern planmäßig vor D-Zügen eingesetzt, wenn es über kurvige oder eingleisige Strecken ging, oder auch zur Bespannung von Flügelzügen. Etwa D 128 Gießen-Trier und D 126 Gießen-Diedenhofen, beide auf den kurvigen Lahntal- und Moselbahnen unterwegs, wurden durch die Rbd Frankfurt mit P 8 bespannt. Der Bildnachweis MIBA-Report, Zugbildung (3), S. 51 zeigt 38 2012 mit u.a. einem 1926er C4ü im Zug. D 286 Göttingen-Erfurt führte z.T. über eingleisige Strecken, auch hier stellten P 8 die Zugleistung zur Verfügung.

Grüße
Mark