Der seit 2019 amtierende Verkehrsminister Pedro Nuno Santos ist ein viel größerer (aber auch pragmatischer) Freund der Eisenbahn als seine Vorgänger. Auf ihn sind die Entscheidungen wie z.B. die Wiedereröffnung der Werkstatt in Porto-Guifões zurückzuführen. Ebenso war es seine Entscheidung die CP anzuweisen zahlreiche alte Waggons, Triebwagen und Lokomotiven wiederherzurrichten, nachdem in den letzten Jahren die Zugausfälle wegen Fahrzeugmangel erheblich angestiegen sind.
Darüberhinaus hat die CP ewig gebraucht, den Vertrag mit Stadler über die Lieferung neuer Triebwagen abzuschließen, und dann kam natürlich die Anfechtung von CAF hinzu. Und, entscheidender Punkt, die Stadler-Züge kommen erst 2024 (!). Die 51 von der Renfe gekauften ARCO2000-Reisewagen werden weiterhin aufgearbeitet und das Asbest entfernt, deren Fertigstellung verzögert sich aber auch. Eigentlich sollte auf der seit gestern nun komplett elektrifizierten Minho-Bahn ([Porto-]Nine-Valença) bereits drei dieser Wagen fahren, das ist jedoch erstmal zurückgestellt, sodass wiederaufgearbeitete Corail-Reisewagen + wiederaufgearbeitete Lokomotiven der Baureihe 2600 genutzt werden.
Auf
Twitter veröffentlicht der Eisenbahner José Carlos Barbosa, der, glaube ich, in Guifões arbeitet, regelmäßig Fotos des wiederaufgearbeiteten Wagenmaterials. Es macht Freude das anzusehen!
Grüße
Cornelius