Mann kann ja auch in Berlin-Lichtenberg) Richtung Prag einen Zugteil anhängen, damit die Reisenden dort ausschlafen.Letztlich ist doch das Gute an dieser sagenumwobenen, neuen Verbindung, dass es das bis vor wenigen Jahren (Ende 2014) alles schon mal gab. (Abgesehen vom Abstecher Amsterdam-Brüssel natürlich.)
Ergo ist auch eine Referenzierung möglich: Der EN456 fuhr damals via Berlin-Hannover-Köln nach Amsterdam, was zweifelsohne einen Umweg darstellt. Dennoch fuhr der Zug ebenfalls erst 0:16h ab Berlin nach Amsterdam und war bereits morgens um 4:23h aus Amsterdam in Berlin.
In Berlin gab es seinerzeit immer viele Zu- bzw. Aussteiger. Besonders bei Touristen schien dieser nächtliche Lift zwischen den deutschen Ballungsräumen beliebt zu sein. Brachte immer ordentlich Unruhe in den Liegewagen...
Gleiches Bild auch immer beim früheren EN Metropol Berlin-Budapest. Der hatte in Prag auch immer viele Zusteiger und dafür sogar eine eigene Kurswagengruppe (Abfahrt Ri. Budapest ebenfalls erst gegen 0 Uhr).
Kennt jemand noch eine Bahn außer SJ, wo "Langschlafen am Bahnhof" praktiziert wird?Mann kann ja auch in Berlin-Lichtenberg) Richtung Prag einen Zugteil abhängen, damit die Reisenden dort ausschlafen.
Das bietet sich an, wenn man einen Lokwechsel vornehmen muss, denn m.W. gibt es keine Loks, die für CZ und NL gleichzeitig zugelassen sind, wegen Ausrüstung für Zugsicherung.
Umgekehrt kann man in Berlin die Wagengruppe gegen 22 Uhr bereitstellen und um Mitternacht an den Zug aus Prag anhängen.
geschrieben von: Kdorf
Datum: 07.04.21 17:06
Mann kann ja auch in Berlin-Lichtenberg) Richtung Prag einen Zugteil anhängen
Ich weiß nicht, ob wir über den gleichen Zug sprechen.EC Avala schrieb:Das war aber nur 2012-2017 so. ČD wollte damit den abendlichen Trägerzug ersparen, das war aber mehrfaches Fehlschlag.Gleiches Bild auch immer beim früheren EN Metropol Berlin-Budapest. Der hatte in Prag auch immer viele Zusteiger und dafür sogar eine eigene Kurswagengruppe (Abfahrt Ri. Budapest ebenfalls erst gegen 0 Uhr).
Diese zwei Probleme sehe ich nicht. Schon die Fahrzeit Brüssel-Amsterdam ist mit 4h(*) länger als der Zeitbedarf bei Nutzung der Inlandszüge über die Altstrecken mit vielen Zwischenhalten und zwei Umstiegen in Antwerpen und Roosendaal (kenne ich zur Genüge aus der Zeit des Fyra-Chaos). Benelux-IC über die Altstrecke brauchten bei 8 Zwischenhalten 2:40h von Brüssel Midi bis Amsterdam CS. Damit gibt es reichlich Puffer für Umleitungen. Mit einer modernen Mehrsystemlok, die auf die Schnellstrecke(n) darf, kann man jede denkbare Streckensperre ohne viel Zeitverlust umfahren. Die Planung für Berlin-Dresden kann ich nicht beurteilen, aber zumindest Amsterdam-Berlin ist auch reichlich kalkuliert.- Die Route Brüssel-Antwerpen-Amsterdam-Osnabrück-Hannover-Berlin-Dresden-Prag sehe ich sehr kritisch; Die Strecke ist viel zu lang; Da brauchen nur irgendwo Bauarbeiten oder Störungen im Netz auftreten und schon bricht das Kartenhaus zusammen.
- Weiterhin können sich die Initiatoren auf Widerstands seitens der SNCB und NS einstellen. Die werden eine Konkurrenz auf der Strecke Brüssel-Antwerpen-Amsterdam nicht gerne sehen.
geschrieben von: Thomas_Lammpe
Datum: 07.04.21 17:54
Hier ist die Pressemitteilung von RegioJet: [www.regiojet.cz]- Es wird von einer möglichen Kooperation mit Regiojet gesprochen; Wieviel dass wirklich der Wahrheit entspricht, sei einmal dahingestellt (da warte ich noch auf eine PR-Meldung seitens Regiojets).
Die SNCB wird die Züge in Belgien fahren: „RegioJet will haul the service in Germany and the Czech Republic, while Belgian National Railways (SNCB) will haul the service in Belgium.“ [www.railjournal.com]- Weiterhin können sich die Initiatoren auf Widerstands seitens der SNCB und NS einstellen. Die werden eine Konkurrenz auf der Strecke Brüssel-Antwerpen-Amsterdam nicht gerne sehen.
Meines Wissens ist RegioJet ein gesundes Unternehmen, auch wenn Corona sicher negative Spuren in der Bilanz hinterlassen hat. Wenn für den Betrieb des Nachtzugs eine dauerhafte wirtschaftliche Stärke von RegioJet zur Deckung eines Defizits benötigt wird, ist der Zug jetzt schon tot.- Summa Summarum -> Die Wahrscheinlichkeit, ob so eine Zug kommt oder nicht, wird stark davon abhängen, wie sich Regiojet in diesem Jahr wirtschaftlich schlägt. Die Pandemie ist eben noch nicht ausgestanden. Und letztendlich ist wohl nur ein finanziell starkes Regiojet imstande, diese Vision in die Realität umzusetzen.
geschrieben von: kmueller
Datum: 07.04.21 18:05
'Belgien' meint hier vermutlich den gesamten Landstrich von Brüssel bis Bentheim, wo sich der Systemwechsel in einem dafür umschaltbaren Bahnhof ausführen läßt. Es sei denn, jemand dort kommt auf die Idee, die Systemtrennstelle wie bei Emmerich auf die freie Strecke zu verlegen...Hier ist die Pressemitteilung von RegioJet: [www.regiojet.cz]
Die SNCB wird die Züge in Belgien fahren: „RegioJet will haul the service in Germany and the Czech Republic, while Belgian National Railways (SNCB) will haul the service in Belgium.“ [www.railjournal.com]
geschrieben von: warakorn
Datum: 07.04.21 18:07
Vor ein paar Monaten tauchte doch hier ein Artikel auf, wo sich Regiojet suggeriert hat, auch von staatlichen Stützungsmaßnahmen abzuhängen.Meines Wissens ist RegioJet ein gesundes Unternehmen, auch wenn Corona sicher negative Spuren in der Bilanz hinterlassen hat. Wenn für den Betrieb des Nachtzugs eine dauerhafte wirtschaftliche Stärke von RegioJet zur Deckung eines Defizits benötigt wird, ist der Zug jetzt schon tot.
Kenne nur praktiziert wurde. Seinerzeit beim Talgo in Bonn Bad Godesberg und Berlin CharlottenburgMülheimer Eisenbahn schrieb:Kennt jemand noch eine Bahn außer SJ, wo "Langschlafen am Bahnhof" praktiziert wird?Mann kann ja auch in Berlin-Lichtenberg) Richtung Prag einen Zugteil abhängen, damit die Reisenden dort ausschlafen.
Das bietet sich an, wenn man einen Lokwechsel vornehmen muss, denn m.W. gibt es keine Loks, die für CZ und NL gleichzeitig zugelassen sind, wegen Ausrüstung für Zugsicherung.
Umgekehrt kann man in Berlin die Wagengruppe gegen 22 Uhr bereitstellen und um Mitternacht an den Zug aus Prag anhängen.
In Großbritannien und Norwegen gibt es das bis heute. Dass zwischendurch Langschläferwagen abgekuppelt werden und enden, während der Rest des Zuges weiterfährt, ist aber vorbei.no-night schrieb:Kenne nur praktiziert wurde. Seinerzeit beim Talgo in Bonn Bad Godesberg und Berlin CharlottenburgKennt jemand noch eine Bahn außer SJ, wo "Langschlafen am Bahnhof" praktiziert wird?
In London werden die Nachtzüge nach Schottland und Cornwall früher bereitgestellt und verweilen am morgen auch länger am Bahnsteig. Dies ist im Fahrplan auch so vermerkt.Kennt jemand noch eine Bahn außer SJ, wo "Langschlafen am Bahnhof" praktiziert wird?
geschrieben von: ejfix
Datum: 07.04.21 21:41
geschrieben von: Thomas_Lammpe
Datum: 07.04.21 22:12
In dem zitierten Artikel heißt es weiter:Thomas_Lammpe schrieb:'Belgien' meint hier vermutlich den gesamten Landstrich von Brüssel bis Bentheim, wo sich der Systemwechsel in einem dafür umschaltbaren Bahnhof ausführen läßt. Es sei denn, jemand dort kommt auf die Idee, die Systemtrennstelle wie bei Emmerich auf die freie Strecke zu verlegen...Hier ist die Pressemitteilung von RegioJet: [www.regiojet.cz]
Die SNCB wird die Züge in Belgien fahren: „RegioJet will haul the service in Germany and the Czech Republic, while Belgian National Railways (SNCB) will haul the service in Belgium.“ [www.railjournal.com]
An operator is yet to be selected to haul the service in the Netherlands.
Treinreiziger will erfahren haben, das European Sleeper eigentlich gar nicht in Berlin halten wollte:Da hast du vollkommen recht, wenn tatsächlich Prag Schwerpunkt sein soll, macht der Umweg über Berlin wenig Sinn, zumal ja noch zwei andere Anbieter Brüssel - Berlin fahren wollen. Da wäre es schon eher zu überlegen die nicht ganz unbedeutende Region Halle/Leipzig mitzunehmen.
Bovendien is het toeval dat Moonlight Express en European Sleeper deels dezelfde route hebben, zegt De Jaeger [Anm.: einer der Chefs von Moonlight Express]. “Ze stoppen in Berlijn, omdat dit vanwege werkzaamheden zo uitkomt, maar dat was oorspronkelijk niet het plan”. European Sleeper bevestigt die lezing, het bedrijf was aanvankelijk van plan om via Leipzig te rijden.
geschrieben von: Thomas_Lammpe
Datum: 08.04.21 07:28
Dabei wundert mich vor allem die Begründung, warum nun in Berlin gehalten wird: Es sei ‚arbeitsbedingt praktisch‘:Nachtzug schrieb:Treinreiziger will erfahren haben, das European Sleeper eigentlich gar nicht in Berlin halten wollte:Da hast du vollkommen recht, wenn tatsächlich Prag Schwerpunkt sein soll, macht der Umweg über Berlin wenig Sinn, zumal ja noch zwei andere Anbieter Brüssel - Berlin fahren wollen. Da wäre es schon eher zu überlegen die nicht ganz unbedeutende Region Halle/Leipzig mitzunehmen.
[www.treinreiziger.nl]
Zitat:Bovendien is het toeval dat Moonlight Express en European Sleeper deels dezelfde route hebben, zegt De Jaeger [Anm.: einer der Chefs von Moonlight Express]. “Ze stoppen in Berlijn, omdat dit vanwege werkzaamheden zo uitkomt, maar dat was oorspronkelijk niet het plan”. European Sleeper bevestigt die lezing, het bedrijf was aanvankelijk van plan om via Leipzig te rijden.
Übersetzung mit Google translate"Sie halten in Berlin an, weil dies arbeitsbedingt praktisch ist, aber das war ursprünglich nicht der Plan". European Sleeper bestätigt, dass das Unternehmen ursprünglich geplant hatte, über Leipzig zu fahren.
Die Bahnsteige in Leipzig Messe dürften lang genug sein.wenn man in Leipzig HBF halten wollte, müsste man natürlich entweder Kopfmachen oder in der HVZ durch den S-Bahn-Tunnel. Oder alternativ reicht vielleicht auch ein Halt am Flughafen bzw. gibt es an anderen S-Bahnhöfen noch genug Bahnsteiglänge für echte Züge (Messe, etc...)
geschrieben von: ejfix
Datum: 08.04.21 09:50
"Sie halten in Berlin an, weil dies arbeitsbedingt praktisch ist, aber das war ursprünglich nicht der Plan"
Wer weiß. Die Tatsache, daß sich der Satz auf zwei Arten übersetzen läßt, zeigt ja, daß er schon auf Niederländisch etwas vage ist. Außerdem stammt er nicht von European Sleeper selbst. Mich wundert, was das für eine Baumaßnahme sein soll, daß man nicht von Magdeburg nach Halle/Leipzig kommt (Edit: Oder will man um jeden Preis nicht kopfmachen? Das wäre eine Erklärung).Ergibt die Begründung wirklich Sinn?
Auch wenn etwas gut ausgelastet ist, kann für die Fahrgästen unangenehm sein.Ich weiß nicht, ob wir über den gleichen Zug sprechen.
Immer, wenn ich in Prag abends am Bahnsteig stand, war dieser brechend voll mit Reisenden Richtung Budapest. Ob das so ein Fehlschlag war?...
(Finanziell sicherlich schon, weil die CD die Bettkartenaufpreise Prag-Budapest für lächerliche 20€ im Double verkaufte - reich wird man damit natürlich nicht)
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