Hallo!
"...und das ganze Jahr ncoh nicht mal Deutschland verlassen zu haben, ist einfach nur frustrierend"
Auf den ersten Blick: ja.
Ging mir nach den ersten Corona-Monaten auch so, ganz ehrlich.
Dann habe ich mein Eisenbahn-Hobby seit über einem Jahr wirklich nur im eigenen Land ausgeübt. Wie früher, zu TMT-Zeiten. Und ich musste einmal mehr feststellen, dass es kaum ein abwechslungsreicheres Land in Europa gibt als unseres. Von Hochgebirge zum Wattenmeer. Pulsierende Millionenstädte und endlose Einsamkeiten. Mit einer Eisenbahn, die trotz Lärmschutzwänden und "Plastik-Triebwagen" so vielfältig ist wie kaum anderswo. Am offenen Fenster an die Nordsee. Dampfbetriebene Schmalspurbahnen im täglichen Planbetrieb. Hochgeschwindigkeitsverkehr und Straßenbahn-ähnliche Ortsdurchfahrten. Niemals ist es langweilig geworden. Dazu das Treffen interessanter Menschen (was in der eigenen Sprache zudem auch einfacher ist als auf ausländisch). Leider haben wir Deutschen die blöde Eigenschaft, die Kirschen in Nachbars Garten immer für interessanter zu halten. Schade eigentlich.
So gerne ich in anderen Ländern fremde Bahnen erkunde: im eigenen Land zu reisen ist zumindest in Deutschland alles andere als frustrierend! Beispiel? Klick auf´s Bild:
Und natürlich: danke an unsere beiden Globetrotter für das Mitnehmen und die vielen Bilder auch abseits der Schiene. Ja, wäre doch schön, wenn man mal wieder... ohne dummes Gefühl oder Quarantäne-Befürchtungen...
Heiko