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Streckenwanderung Viaduc de Gien 4. und letzter Teil (m21B)

1. Teil https://www.drehscheibe-online.de/ Bahnhof Gien - Viaduc de Gien (50 Fotos)
2. Teil https://www.drehscheibe-online.de/ Viaduc de Gien (49 Fotos)
3. Teil https://www.drehscheibe-online.de/ Viaduc de Gien (2)
4. Teil aktuell

Streckenwanderung zum Viaduc de Gien

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Bild 1: Ein Zug auf dem fährt auf dem Viaduc de Gien über die Loire. Die fast 2 Kilometer lange Brücke war Ziel einer eigenen Streckenwanderung im April 2019.

Die Linie war zuerst der Cie des Chemins de Fer de Bourges à Gien et d'Argent à Beaune-La-Rolande gewährt worden. Nach deren Auflösung 1881 wurde das Projekt von staatlicher Seite weitergeführt. Schließlich wurde die Konzession an die PO (Compagnie du chemin de fer de Paris à Orléans) abgegeben. Nach dem Studium mehrerer Streckenvarianten wurde einer der Entwürfe 1887 zur Genehmigung vorgelegt. Nach der Genehmigung und einer weiteren Anpassung mit stärkeren Fundamenten, erhöhten sich die geplanten Gesamtkosten für das Viadukt auf 3.371.000 Französische Franc. Nach der feierlichen Eröffnung im Jahr 1893 kam es bereits im ersten Weltkrieg zu einer Aussetzung des Zugverkehrs. Die Schienen auf dem Viadukt zeigen viele amerikanische Walzzeichen des Jahres 1917. Es ist zu vermuten, dass im Laufe der Kriegsanstrengungen eine Demontage der Schienen vorgenommen wurde und erst amerikanische Hilfslieferungen die Lücken wieder schließen konnten. Die Zerstörungen im 2. Weltkrieg waren zahlreicher und die Recherche wurde dadurch erschwert, dass die Straßenbrücke in Gien wesentlich berühmter war und viele der Suchmaschinentreffer sich auf eben diese "Vieux pont de Gien" bezogen. Die Rekonstruktion sieht nun folgendermaßen aus: Im Juni kam es zur Sprengung eines gemauerten Bogens am östlichen Ufer. Zusätzlich wurden reihenweise Güterwagen in die klaffende Lücke gefahren und die Reparatur zu erschweren. Generell wollten die französischen Verteidiger die Brücke nicht intakt in deutsche Hände fallen lassen, andererseits wollten die deutschen Truppen den Franzosen den Rückzug abschneiden - so hatten beide Parteien ihren Vorteil in der Beschädigung der Brücke. Einige Meter weiter direkt über der Loire weiter sprengten französische Truppen Teile der Stahlkonstruktion. Vermutlich wurden beide Schäden noch im Kriege wieder behoben. 1944 waren es amerikanische Flugzeuge die abermals Teile der Stahlkonstruktion zerstörten, diesmal um den deutschen Rückzug zu lähmen. Genau Details zum Wiederaufbau konnte ich leider nicht finden. Der Fokus lag ganz auf der erwähnten "Vieux pont de Gien" sowie auf dem Wiederaufbau der im Krieg vollständig zerstörten Innenstadt (Brandkatastrophe in Folge der Bombardierung 1940).


Quellen:
https://fr.wikipedia.org/wiki/Ligne_de_Gien_%C3%A0_Argent
https://fr.wikipedia.org/wiki/Viaduc_de_Gien
https://remonterletemps.ign.fr/
https://www.geoportail.gouv.fr/
http://www.ebay.fr (Postkarten)
https://www.cparama.com/ (Postkarten)
https://www.webenpoche.com/chambault/andre/GIEN1940-1945/R%C3%A9pertoire%20GIEN%201940-1945.htm
https://www.sncf-reseau.com/fr/reseau
https://carto.graou.info/#7/48.6/3


https://lh3.googleusercontent.com/pw/ACtC-3cOMQ50q0ael-ZPqCnQrbF0eHOXnCKz9f10_oussNSI75cZToU8SJ2YKyqRdAz-qNB_bO1EI4yqMCCTenPTgG3RS3Ze21ayFZHoLEqv9eDRQYd75hmTH-X6tGDHUpe4Kdtb0j7dMuqadfpaUrMACi8EWg=w872-h662-no?authuser=0
Bild 2: Das Viaduc de Gien ist Teil der 23km langen Bahnverbindung zwischen Gien und Argent-sur-Sauldre. Die Linie wurde 1893 eröffnet. Bildquelle und Kartenmaterial: [remonterletemps.ign.fr]


4. und letzter Teil: Gare de Poilly
Über das Viaduc de Gien sind wird bereits im dritten Teil hinausgekommen und kamen bis Bahnübergang 3. Abschließen wollte ich die Bilderserie jedoch in einem Bahnhof. So bietet sich gleich der Bahnhof Poilly an. Poilly war ein einfacher Kreuzungsbahnhof an der eingleisigen Strecke. Nachdem der Personenverkehr ja bereits 1932 endete, ist es ein kleines Wunder hier heute noch das Bahnhofsgebäude zu sehen. Dagegen macht sich der Güterschuppen rar und an seiner Stelle finden sich heute mehrere Einfamilienhäuser. Die Schienen liegen noch drei Kilometer über den Bahnhof Poilly hinaus und enden an einem Getreidesilo. Dessen letzter Zug eine gekonnte Entgleisung hinlegte. Den Ort der Entgleisung habe ich somit leider auch nicht erreicht, er muss kurz hinter dem Bahnhof gelegen haben. Leider endet hier meine Streckenwanderung etwas abrupt, aber den wichtigsten Teil - das Viaduc de Gien - konnte ich erfolgreich abhandeln. Meine Idee, einmal über dieses Bauwerk zu laufen habe ich damit erfolgreich umgesetzt. Es ist schade ein solch großes Bauwerk ohne jeden Nutzen in der Landschaft stehen zu sehen. Hoffen wir, dass die Zukunft vielleicht einmal wieder bessere Aussichten mit sich bringt.

https://lh3.googleusercontent.com/pw/ACtC-3fjIAyHtxk43qKh74seK6NWi2JPT7HlUmIHVUecOh_wqhHVWpHZI76NbRLTDlEFgw8XLB2TSl5JqhyNX5_o1LZsz9o1NLoZdfuxfefNswFvmFBFkSHu3F2NulTvmm5tpfAfIMY6z-yVZdBXEpQQ3q7RfA=w1217-h812-no?authuser=0
Foto 1: Wie auch zuvor am Bahnübergang 2 in Gien gibt es hier in Poilly noch handbediente Vollschranken älterer Bauart.

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Foto 2: Ankündigung von Bahnübergang 4

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Foto 3: Blick zurück

https://lh3.googleusercontent.com/pw/ACtC-3eWFSK2NILxVdcD4Ujl_UP0NLBZsDRfJR85WtBhP12xuCbxdhUmujkLibmshyhDqTA8gFqWODHkTiXjdQtwkeqMBaiCnZpJv_XWX8xh--avJhAgl8qhtIKbRGnZzPRK-YJ-LSydlBukDxWIeiBXrkxNng=w1217-h812-no?authuser=0
Foto 4: Die kleine Brücke über den Bach Notreure la Bras

https://lh3.googleusercontent.com/pw/ACtC-3cbMwO95RitzGeK4-SBki_CZTdTg9f8ON2Rwl0bkXuWhYT8cVD5v59e_oWKVXojsgUD0T_6XL5B6uHM12zcLXmu5GErr0tpHPRSwS5XXLTNvVCSa011-QUMolCJgDUsNNVsOuQsHFeY1BhGlRF_pRPqWw=w1217-h812-no?authuser=0
Foto 5: Auf dem Luftbild von 1965 sieht alles sehr sauber und gepflegt aus. Im Jahr 2019 dagegen ist der Bahndamm ungepflegt und verwahrlost. Bildquelle: https://remonterletemps.ign.fr/

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Foto 6: Der Bahndamm liegt neben einer Straße und die Grasnarbe steht noch relativ niedrig über den Schienen

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Foto 7: Brücke über den Bach Notreure la Bras

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Foto 8: Ansicht von der Seite. Dahinter ist mit drei Bögen die Straßenbrücke zu sehen

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Foto 9:

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Foto 10: Noch vor dem Bahnübergang lag früher die erste Weiche des Bahnhofes Poilly.

https://lh3.googleusercontent.com/pw/ACtC-3dNk_XnQ4tAsjjZfitLpxo-47I2g0rF6P9GPSC1b64js_RvhMKmL34ntmqnBJNWdZptbdr9VPsyXulE5YG8UhuUDXtu0SueZk-Fzz4fMRjeaMvR7H_yPPsl5jTAwn21n-tiS2N38CtYVxLTj5EhaW8ZqA=w1217-h812-no?authuser=0
Foto 11: Bahnübergang 4 an der Strecke Gien - Argent. Die im Foto sichtbare Schranke steht etwas weiter weg vom Gleis, da bereits ein Gleis zurückgebaut wurde.

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Foto 12: Das Luftbild zeigt den Kreuzungsbahnhof Poilly. Da das Viaduc de Gien eingleisig errichtet wurde – wie auch der Rest der Strecke – waren Kreuzungsbahnhöfe unerlässlich. Bildquelle: https://remonterletemps.ign.fr/

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Foto 13: Vom Bahnhof Poilly selbst ist heute nur noch das Bahnhofsgebäude zu sehen. Alle nicht benötigten Gleise und auch der Güterschuppen, wurden abgerissen.

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Foto 14: Das Empfangsgebäude von Poilly

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Foto 15: Das Bahnhofsgebäude in Poilly. Der Personenverkehr endete im Jahr 1932.

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Foto 16: Eine Postkarte zeigt den Bahnhof Poilly mit einigen Reisenden auf dem Bahnsteig. Folglich müßte die Aufnahme vor 1932 entstanden sein.

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Foto 17: Bahnhof Poilly. Ein aus Gien ankommender Zug erreicht den Bahnhof Poilly.

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Foto 18: Vom Mittelbahnsteig ist heute noch eine lange Reihe Kastanienbäume erhalten.

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Foto 19: Bllick zurück. Der letzte Getreidezug fuhr im Jahr 2013 und entgleiste unweit von hier. Nach der Bergung wurde der Zugverkehr ausgesetzt.

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Foto 20: Das ursprüngliche Bahnhofsareal ist in seinen Abmessungen noch gut erkennbar. Ein Reihe Einfamilienhäuser ist heute auf dem Grundstück zu sehen.

https://lh3.googleusercontent.com/pw/ACtC-3eV_68owMof-5jMrGeOyQ_pqRkvSXDL5nhPKFMyhJ2YNIvsAeY5auLqwOr5E2V-YrVcSIx4hdl97g9Ia3X84NZ8jq82u3t8GzaTl3rk7-kBW11M1vvndvX_3L_kJti1G-J0tJyrykeUTOgM-vMi-9MLyw=w1217-h812-no?authuser=0
Foto 21: Ausblick auf den weiteren Streckenverlauf in Richtung Argent. Die Schienen liegen noch knapp 3,3 Kilometer weiter bis zu einem Getreidesilo. Den Abschnitt habe ich mir jedoch nicht mehr angesehen, da ich etwas in Eile war um meinen Bus nach Aubigny noch zu bekommen. Vielleicht wird es in ein paar Jahren mal einen Radweg auf der Strecke geben. Zusammen mit den anderen Linien in der Umgebung ließe sich ein schönes Wegenetz erstellen.


Ende 4. und letzter Teil.
Hat es gefallen? Fragen, Wünsche, Anregungen?


1. Teil https://www.drehscheibe-online.de/ Bahnhof Gien - Viaduc de Gien (50 Fotos)
2. Teil https://www.drehscheibe-online.de/ Viaduc de Gien (49 Fotos)
3. Teil https://www.drehscheibe-online.de/ Viaduc de Gien (2)
4. Teil aktuell

Der Blog zu allen Streckenwanderungen : [www.railwalker.de]
https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHekrlqVn0pnJL8WgDR-vrKzX3y1nYkJ2byNHXam5EBseoOdvLyG1KpNg5EL_GjDClXTLqsBMAjpAbYL6o6FIOvku8P-C-nMUSCC6nKxachnbArEjgsbeR9DEoXVIj9mprXbtSvPhs0f0pT9LE4siX4zwA=w400-h88-s-no?authuser=0
DSO-Beitragsverzeichnis [www.drehscheibe-foren.de]




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:02:17:22:56:47.
Hallo Christian,

merci beaucoup auch für diese schöne Strecken- bzw Brückenbereisung. Es gibt für mich nicht schöneres zum Feierabend, als einem weiteren Teil Deiner Streckenwanderungen zu folgen.

In diesem Bericht zur ferroviären Entwicklung um Gien von 2016 sind auch einige interessante Details, Anekdoten und Bilder der Brücke und aus Poilly zu finden (frz.):
[www.legiennois.fr]

Salut et à plus
Frédy
Hallo Christian,

wieder ein sehr interessanter Beitrag. Die Brücke war mir bisher absolut unbekannt, ist aber ob der Länge sehr beeindruckend.

Auch die Walzzeichen waren für mich wieder eine wahre Fundgrube!

Die Brücken dieses Landes sind immer wieder faszinierend, zumal man sie ja oft ewig vernachlässigt und irgendwann eine schnelle Generalüberholung präsentiert. In D bei Bahnbrücken eher unvorstellbar, da Reparaturen vom Netz und Neubauten vom Bund finanziert werden. Da werden Brücken oft "überraschend" kaputtgeschrieben, um die Kosten dem Bund anzuhängen... Alte Brücken bleiben da trotz Denkmalschutz als Kollateralschäden schon mal auf der Strecke.

Allerdings ist der Umgang mit Brücken in F wegen der oft jahrelangen Untätigkeit nicht unumstritten...

Bestes Beispiel die Aller-Brücke in Moulins, deren gusseisernen Säulen von 1858 (!!!) längst nur noch "aus Tradition" und mittels zahllose Bandagen den Einsturz verhindern: Erste zaghafte Sicherungsversuche des imposanten Bauwerks sind seit 2020 zu sehen, aber ein Zug ist schon lange nicht mehr darüber gefahren...

Danke & Grüße vom

1800er



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:02:18:03:51:53.
Ich sage Hessischen Dank für die die Mitnahme Deiner Exkursion(en)!

Mach weiter so!

R.


Sport.gif
1800er schrieb:
Bestes Beispiel die Aller-Brücke in Moulins, deren gusseisernen Säulen von 1858 (!!!) längst nur noch "aus Tradition" und mittels zahllose Bandagen den Einsturz verhindern: Erste zaghafte Sicherungsversuche des imposanten Bauwerks sind seit 2020 zu sehen, aber ein Zug ist schon lange nicht mehr darüber gefahren...

Danke & Grüße vom

1800er
Vielen Dank für die Streckenwanderung im Bereich der Loire. Die Brücke von Moulins kenne ich nur von der Wasserseite. Das sie sehr alt sein muß, habe ich mir schon immer gedacht. Aber von 1858, alle Achtung. Danke für die Information. Leider habe ich nur zwei nicht ganz so tolle Bilder von der Brücke in Moulins an der Allier. Aufgenommen vom Wasser aus am 18.07.2019. Die hellen Streifen sind die Bandagen.

Moulins1.jpg

Moulins2.jpg

Gruß und Dank
Frank



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:02:20:12:25:18.
Hallo Frank,

ja, das Alter ist schon krass. Als Reaktion auf meinen Beitrag habe ich inzwischen erfahren, dass man jetzt einen Bretterboden verlegt hat und man als Fußgänger drüber laufen kann.

Die gusseisernen Säulen mit den Bandagen sieht man ja gut: Zumindest die neueren Bandagen sind glänzender Edelstahl.

Die Säulen sind dickwandige Gussrohre, die innen mit Beton gefüllt sind. Allerdings haben die Säulen offenbar durch die dynamischen Lasten und vielleicht auch durch Frostschäden unzählige Risse und sind stark "zerbröselt".Das bedeutete das Ende des Zugverkehrs.

Wer mal in der Nähe ist, sollte man einen Besuch einplanen: Wegen des Alters eine geniale Attraktion!

Allgemein findet man in Frankreich jede Menge alte Brücken, viele davon auch aus Stahl oder Gusseisen. Oft für hohe Lasten oder ganz gesperrt, aber es geschehen auch gelegentlich Wunder und man spendiert einem solchen Objekt eine Generalüberholung, auch wenn Neubau vielleicht günstiger wäre. Dabei legt man dann in der Regel Wert auf den Erhalt des
Erscheinunfsbildes. Insbesondere entlang der großen Flüsse sollte man Die Augen offen halten: Straßen- und Bahnbrücken sind entlang der Loire zum Teil sehenswerter als die Schlösser...

Grüße

Der 1800er
Mein Lieblingsbild ist das vom Bahnhof in Poilly, wo sich die neuen Besitzer (Eisenbahner?) anscheinend Schilder über die Türen gehängt haben: Bagages (Gepäck) links, Sortie (Ausgang) in der Mitte, "Chef de Gare" (Bahnhofsvorsteher) rechts.

Warum die neuen Besitzer? Auf dem folgenden (historischen) Bild sind die Schilder nicht zu sehen. Das blau/weiße Farbschema, das die SNCF aktuell verwendet, dürfte vor 1932 auch noch nicht in Gebrauch gewesen sein, oder weiß jemand, was bei der P.O. üblich war? Für nichtrollendes Material Unterlagen zu finden, ist zumindest schwierig.