Siehe meine Nachredner!Woher kennst du die Trassenkosten ?
Fordern kann man viel.Auch Frankfurt, Karlsruhe und Barcelona sollten so verbunden werden, fordert ein Verein.
Mittwoch ist ja Heute. Jetzt ist es schon 21:28. Wo kann ich diese Studie finden?Am Mittwoch soll die Studie des französischen Nachtzug-Vereins „Association Objectif Train de Nuit“ in Heidelberg vorgestellt werden.
Also 449 Fahrgäste pro Tag (224 pro Richtung).Es könne mit rund 164.000 Reisenden im Jahr gerechnet werden, heißt es darin.
Aha, ein Personenzug mit Gütern. So etwas schaffen ja noch nicht einmal die Chinesen auf die Beine zu stellen.Außerdem soll eine Kombination aus Personen- und Güterwaggons mit dem stauintensiven Lkw-Verkehr auf der langen Strecke zwischen Spanien und Deutschland konkurrieren.
Da fragt man sich, was die Autoren unter einer europäischen Metropole verstehen - etwa auch Mannheim?die die Schweiz zum Beispiel über Nacht mit knapp einem Dutzend europäischer Metropolen verbinden.
Naja, angeboten wird die Niederlande. Regulären Verkehr gibt es bisher noch nicht, allenfalls ein "voraussichtliches" Startdatum im Frühjahr.Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben dagegen die Lücke in Deutschland gefüllt und bieten Nachtzugverbindungen auch nach Italien, in die Schweiz, die Niederlande oder nach Osteuropa an.
Ob ein Aus- und Einstieg in Avignon und Lyon mitten in der Nacht wirklich so attraktiv ist, bleibt abzuwarten.
Nachtzugstrecke geprüft werden, die von Barcelona über Montpellier, Avignon, Lyon, Straßburg, Karlsruhe, Heidelberg und Mannheim nach Frankfurt führen könnte.
Bei 224 Fahrgästen kommen da also EUR 3,51 bis EUR 7,53 raus - das alleine nur für den Abschnitt Perpignan-Figueres.Nachtzüge mit Vmax bis 230 km/h kosten zwischen 787 und 1688 €,
Vielen Dank für die PDF.Es gab ja mal einen Betreiberwechsel bei der Infrastruktur der Strecke Perpignan - Figueres, frühere Angaben sind also nicht mehr unbedingt aktuell. Es ist aber immer noch ziemlich teuer.
Die Trassenkosten sind konkret hier veröffentlicht: [www.lfpperthus.com] (Seite 108).
Woran das nur wieder liegen könnte.2019 oder 2020 musste Spanien auch Subventionen an die EU zurückzahlen, da das zu Grunde gelegte Verkehrsaufkommen nicht zustande kam.
geschrieben von: no-night
Datum: 18.02.21 07:57
Einerseits werden viele Satellitenbilder nicht so rasch aktualisiert, nicht einmal bei sich eindeutig ändernden Großstädten... warum dann bei so einem Abseitsgebiet?! Andererseits: es kann ja wirklich sein, daß alles nun hinrostet... ich weiß nicht, wie rasch in Spanien solche Geisterbahnhöfe entsorgt werden. Dann würde aber Reaktivierung ohnehin viel kosten. Einer ist aber sicher: ÖBB plant NJ Zürich-Barcelona nicht mit Talgos...Stupor Mundi schrieb:Ich habe mal bei der spanischen Wikipedia reingeschaut. Dort ist als Info mit Stand Oktober 2020 ausgeführt: Operativo sin tráfico desde el 15/12/2013 (betriebsfähig ohne Verkehr seit 15.12.2013). Vielleicht ist also doch noch alles da. Im Verzeichnis von ADIF ist die Anlage in Port Bou aber wie gesagt nicht als aktuell buchbare Infrastruktur aufgeführt.Auf dem bei Google hinterlegten Bild bei Earthview ist sie noch zu sehen.
Insbesondere, daß es nicht nur um Trassenkosten handelt. Loks wachsen nicht wild von Baum, Fahrzeugindustrie und Inhaber von Gebrauchtwagen bezahlen nicht die Käufer um Lagerbestand zu kleinern, und hauptsächlich Personal ist kein Geldfrage, das bekommt man doch nicht maßgeschneidert in Tante Emmas Lokfüher- und Schaffnerladen...Eisenbahn ist nicht billig, aber bei den Preisen ist es nur verständlich, dass nicht mehr Verbindungen aufgelegt werden.
Rechnen wir 'mal das weiter: ein Liegewagen faßt durchschnittlich 40-45 Reisenden, bei Schlafwagen soll es ca. 20-25 sein. Mit zwei Sitzwagen, zwei Bc und einem WL hat man gerade dieses Kapazitát... aber die Züge sind nicht jedem Tag voll. An einem Februar-Donnerstag wie jetzt (und ich meine es ohne Virus oder andere Angstmachereien wie Flüchtligen, Terroristen oder einfach Unwetter) kann man kaum Unmengen von Reisenden erwarten, egal ob Frankfurt-Barcelona, Wien-Berlin, Kopenhagen-Brüssel oder Krakau-Budapest...ZitatAlso 449 Fahrgäste pro Tag (224 pro Richtung).Es könne mit rund 164.000 Reisenden im Jahr gerechnet werden, heißt es darin.
Der Erhebungszeitraum des Verkehrs lag davor, die Zahlungen wurden in einem der beiden Jahre nur verkündet.ZitatWoran das nur wieder liegen könnte.2019 oder 2020 musste Spanien auch Subventionen an die EU zurückzahlen, da das zu Grunde gelegte Verkehrsaufkommen nicht zustande kam.
geschrieben von: Stupor Mundi
Datum: 18.02.21 12:14
Es steht ausser Frage, dass ein Nachtzug auf 1435mm nach Barcelona fährt. Günstig kommt hinzu, dass man mit 200-230 km/h wertvolle Zeit gewinnt, was für Langstrecken nach Frankfurt oder Zürich durchaus förderlich ist. Man wird um den "sauren Apfel" Trassenkosten nicht gänzlich herumkommen und sollte im Gegenzug auf optimale Quell- und Ziel-Angebote achten:Zitat:Wenn du so einen Nachtzug halbwegs rentabel betreiben willst, muss er gleichzeitig für Touristen und Geschäftsreisende attraktiv sein. Und ich glaube Port Bou als Endstation selbst mit guten Anschlüssen wäre für Geschäftsreisende völlig uninteressant
Ich hab eh nicht ans Virus gedacht. Es ist jedenfalls kein Naturgesetz, dass Trassenpreise so hoch sein müssen, dass nur sehr wenige Züge fahren. Und andersherum, wenn das Potential nur für wenige Züge reicht, sollte man sich halt überlegen, ob dort der Bau einer HGV-Strecke unbedingt die sinnvollste Lösung ist...Avala schrieb:Der Erhebungszeitraum des Verkehrs lag davor, die Zahlungen wurden in einem der beiden Jahre nur verkündet.ZitatWoran das nur wieder liegen könnte.2019 oder 2020 musste Spanien auch Subventionen an die EU zurückzahlen, da das zu Grunde gelegte Verkehrsaufkommen nicht zustande kam.
Naja, in der Statistik werden aber auch die Passagiere mitgezählt, die z.B. in Madrid umsteigen (um ein Iberia Langstreckenziel anzusteuern). Diese Passagiere werden dann zwischen Barcelona und Madrid natürlich nicht den Zug nehmen, egal, wie schnell Dieser fährt.Btw, unlängst war irgendwo zu lesen, dass Madrid-Barcelona unter den fünf meistgeflogenen Routen in Europa wäre.
Das Fahrgastpotenzial für eine LGV Perpignan-Figueres ist da. Renfe und die SNCF scheinen aber nicht imstande zu sein, ein gutes Angebot auf die Beine zu stellen.Ich hab eh nicht ans Virus gedacht. Es ist jedenfalls kein Naturgesetz, dass Trassenpreise so hoch sein müssen, dass nur sehr wenige Züge fahren. Und andersherum, wenn das Potential nur für wenige Züge reicht, sollte man sich halt überlegen, ob dort der Bau einer HGV-Strecke unbedingt die sinnvollste Lösung ist...
Dazu müsste die SBB ihren Zugteil am besten in Mulhouse mit dem Frankfurter Zugteil koppeln. Dann ließe sich das betrieblich ideal umsetzen. Leider besteht in der Schweiz die Vorstellung, dass auch die Welschen mit nach Barcelona angunden werden müssen.Da ÖBB und SBB Barcelona auf dem Schirm haben bietet sich sich eine Flügeln der Zürcher und Frankfurter Züge nahezu an, wodurch Trassenkosten minimiert werden
geschrieben von: no-night
Datum: 18.02.21 16:17
Bahnen - insbesondere ÖBB - blamieren sich doch nicht mit so einer Lüge als die Flieger, wenn sie Charleroi als Brüssel, bzw. Bergamo als Milano anbieten... von Frankfurt-Hahn ganz zu schweigen. Auch für "Orient-Express" hat die Kurzführung bis Salzburg ein jähes Ende gebracht.Will die ÖBB dann die NBS-LGV nutzen und die hohen Trassenkosten auf sich nehmen? Oder plant man auch hier mit einer Endstation in Port Bou und dann einem passenden Umstieg?
Sowohl Zürich als auch Frankfurt liegen von Port Bou immerhin weit genug entfernt um auszuschließen das hier die Reisenden dann viel zu früh am Morgen aus dem Zug geschmissen würden.
geschrieben von: warakorn
Datum: 18.02.21 16:55
geschrieben von: no-night
Datum: 18.02.21 18:02
Irgendwo habe ich schon gehört, daß es so eine Verbindung bald geben sollte - und stimme zu, daß es gut wäre - so'was hängt immer von der Zahl der gegenseitig zugelassenen Fahrzeugen ab.Es ist für mich unerklärlich, warum kein TGV/AVE Genf-Barcelona eingeführt.
Ein Startpunkt Genf zieht auch viele Fahrgäste aus dem Rest der Schweiz an, da die Schweizer generell bahnaffin sind und wenig Problem damit haben, in Genf umzusteigen.
geschrieben von: Amz
Datum: 18.02.21 20:14
Man könnte ja den jetzigen AVE Barcelona-Lyon nach Genf verlängern, käme das für RENFE-SNCF in Frage?warakorn schrieb:Irgendwo habe ich schon gehört, daß es so eine Verbindung bald geben sollte - und stimme zu, daß es gut wäre - so'was hängt immer von der Zahl der gegenseitig zugelassenen Fahrzeugen ab.Es ist für mich unerklärlich, warum kein TGV/AVE Genf-Barcelona eingeführt.
Ein Startpunkt Genf zieht auch viele Fahrgäste aus dem Rest der Schweiz an, da die Schweizer generell bahnaffin sind und wenig Problem damit haben, in Genf umzusteigen.
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