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Also ich sehe da zumindest ein "Fitzelchen" als Plus für das Bahnreisen innerhalb Europas.
Denn die Kranichairline verlangt in der Economy ab Frühjahr 2021 Geld für Snacks und Getränke auf Innereuropäischen Flügen.

Siehe: Hessenschau

Bislang war gerade wegen des Service die Lufthansa meine erste Wahl auf innereuropäischen Flügen (wenn es per Bahn oder zeitlich mal gar nicht anders passen wollte).
Doch nun sag ich leise "Adieu, Kranich!".

Zum Glück gibt es ja auf vielen Destinationen mehr oder weniger gute Bahnverbindungen und auch der Nachtreiseverkehr soll ja in ein paar Ländern "auferstehen", was auch FÜR
eine Bahnreise spricht.
Auf vielfachen Kundenwunsch übrigens, wie es bei LH immer heißt, wenn es um Abschaffung von Service geht.

Hier noch etwas ausführlicher: [www.aerotelegraph.com]
Sagen wir es so, das glaube ich nicht, dass das matchentscheidend ist - es sind geringfügige Beträge für freiwillige Leistungen, die besser sind als das jetzt gebotene.

Innerhalb der Fliegerei habe ich allerdings aufgrund der "Enhancements" (Verbesserungen) auf "vielfachen Kundenwunsch" der Statusjagd bei LH den Rücken gekehrt und buche jetzt als "free agent" das, was gerade am günstigsten (nicht billigsten) ist. Dabei merkte ich bereits vor 3 Jahren, dass ich auf einem 400€-Flug von Memmingen nach Sofia mit Wizzair gegen 20€ Aufpreis die weitaus bessere Verpflegung bekomme als auf dem 1500€-Flug mit Lufthansa ab München in Business Class...

Von daher glaube ich eher, dass die enge Eco-Bestuhlung in den NEOs und die Monopolpreise der LH der Bahn in die Hände spielen, aber nicht ein Sandwich für acht Euro fünfzig.

Edit: Pluralformen :o



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:11:18:13:45:57.
Patrick Rudin schrieb:
... dass ich auf einem 400€-Flug von Memmingen nach Sofia mit Wizzair gegen 20€ Aufpreis die weitaus bessere Verpflegung bekomme als auf dem 1500€-Flug mit Lufthansa ab München in Business Class...
Wir bezahlten für unseren Wizzair-Flug (Zürich - Sofia) bloss 17.- Euro. Da kann die Bahn noch weniger mithalten.

Gruss Pelzer
Hallo!

Die Lufthansa folgt im Grunde genommen den Weg, den andere Gesellschaften schon vorher eingeführt haben. Gerade bei Flügen, die nicht länger als 1 bis 2 Stunden dauern, ist nicht unbedingt ein Snack erforderlich. Wer dennoch Hunger hat, kann ja gegen Bezahlung noch etwas dazu buchen oder vor bzw. während des Fluges etwas kaufen bzw. was mitnehmen.

Andere Gesellschaften bieten zumindest noch ein Grundangebot an Getränken an (SAS z. B.; da ist bei europäischen Flügen zumindest ein Becher Kaffee oder Tee inklusive; Stand 2019).

In den USA ist es bei einigen Linienflügen bereits Gang und Gäbe, keinen Service mehr zu bieten. Hängt natürlich von Airline und auch von der Flugdauer ab.

Erlebnis von 2019: SAS-Flug Berlin - Kopenhagen: ein Becher Tee (Mutter und Schwester je einen Kaffee). Für 45 Minuten Flug absolut in Ordnung. Braathens-Flug Växjö - Berlin-Tegel: Getränke wie Hinflug, dazu aber für jeden noch eine Zimtschnecke. War auch hier völlig ausreichend für die kurze Distanz. Stewardessen waren aufmerksam und freundlich, es gab nichts zu beklagen.

Kai-Uwe, der "Cottbuser"

Mit freundlichen Grüßen

Der Cottbuser




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:11:17:20:53:14.
Die Lufthansa gleicht sich halt der Mehrheit im Europaverkehr an.

Ursprünglich bin ich ein germanwings/hlx "Kind" und bin in 2002 das erste Mal Linie geflogen.

In 2010 dann einmal mit Lufthansa Hamburg-Zürich (germanwings flog noch nicht von Hamburg nach Zürich) und zurück.
Ein anderes Mal fiel der germanwings Flug Hamburg-Genf (19€) aus und es wurde umgebucht auf LH nach München und von dort mit Swiss nach Genf. Das Zeugs was es zum snacken gab, war nicht der Rede wert. Bei Swiss eine labbrige Brezel und ein Getränk. Bei LH weiss ich gar nicht mehr, ich glaube irgendein kleines, handliches Sandwich - bei Backwerk für 2,60€ zu haben.

Die Ausstattung in der Economy unterscheidet sich weder bei LH/Swiss noch bei germanwings. Zumal eine zeitlang auch exakt die gleichen Maschinen von LH im germanwings Design. Auch beim Publikum sehe ich keinen Unterschied.

Bei der LH/Swiss hat man nur den Namen bezahlt, der Service und die Mitarbeiter haben hier auch nicht besonders hervorgestochen.

Aber, bei eurowings kann man ja diverse Tarife buchen. Futter ist nur in der günstigsten Preisstufe nicht dabei.

Ohja, die armen Stewardessen/Stewards. Die "müssen" jetzt auch noch verkaufen, anstelle das Zeug einfach auszuteilen. Ob die das mental überfordert?
Ingo Oerther schrieb:
Denn die Kranichairline verlangt in der Economy ab Frühjahr 2021 Geld für Snacks und Getränke auf Innereuropäischen Flügen.
(...)
Zum Glück gibt es ja auf vielen Destinationen mehr oder weniger gute Bahnverbindungen und auch der Nachtreiseverkehr soll ja in ein paar Ländern "auferstehen", was auch FÜR eine Bahnreise spricht.
Bitte beachte: Snacks und Getränke sind da (bei Bahns) übrigens in den allerwenigsten Fälle inklusive (außer vielleicht ein Behelfsfrühstück im Schlafwagen oder hier und da ein Viertelliter Wasser in der Plastikflasche), wenn das für dich der Hauptwechselgrund sein sollte.
1418
Nein, es ist eher prinzipieller Natur.
Es geht nicht um "kostenlosen Fraß und Suff", doch war gerades das der Grund bei Flugreisen keinen "Billigheimer" zu buchen.
Dass der "Fraß" im Preis bereits einkalkuliert war, ist mir schon klar.
Aber (Jahrgang 1964) war "Fresschen" beim Fliegen immer eine Art "Krönung", denn bis in die 1980er Jahre war Fliegen halt vergleichsweise teuer und etwas "Besonderes".
Gut, vorbei, alles hat ein Ende.

So dürfen sich jetzt die europäischen Bahncaterer auf ein paar Euronen von mir freuen. ;-)
Ingo Oerther schrieb:
Bislang war gerade wegen des Service die Lufthansa meine erste Wahl auf innereuropäischen Flügen (wenn es per Bahn oder zeitlich mal gar nicht anders passen wollte).
Doch nun sag ich leise "Adieu, Kranich!".
Du machst deine Verkehrsmittelwahl davon abhängig, ob du einen Kaffee gratis bekommst? Echt jetzt?
Ingo Oerther schrieb:
Aber (Jahrgang 1964) war "Fresschen" beim Fliegen immer eine Art "Krönung", denn bis in die 1980er Jahre war Fliegen halt vergleichsweise teuer und etwas "Besonderes".
Gut, vorbei, alles hat ein Ende.
Wie es bei Loriot so schön heißt: "Vielleicht serviert man uns ja einen Lönsch."

Das war die Zeit, als nur wenige Reiche fliegen konnten. Is ein halbes Jahrhundert her, die Welt hat sich weiterentwickelt - und der Tomatensaft in der Lufthansa-Economy hat jetzt auch nicht die Zeitreise gebracht.
Nicht die Verkehrsmittelwahl, sondern die Fluggesellschaft!

Ich fliege relativ selten, aber ich war immer bereit, einen höheren Preis zu bezahlen, wenn Catering inkludiert war.
Das ändert sich jetzt, und da kann ich auch ne billigere Airline buchen (wenn es keine adäquate Bahnverbindung gibt -und NUR dann)
da braucht es keine teure Lufthansa mehr.

Ich bin immer wieder erstaunt, dass einige Foristen das (inkludierte) Catering bei den Fluggesellschaften in Relation zu Bahnfahrten setzen.
Dass ich im Zug für Catering zahlen muss, ist doch logisch.
Außer in der Preferente-Klasse der spanischen RENFE.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:11:18:17:01:51.
nozomi07 schrieb:
Ingo Oerther schrieb:
Bislang war gerade wegen des Service die Lufthansa meine erste Wahl auf innereuropäischen Flügen (wenn es per Bahn oder zeitlich mal gar nicht anders passen wollte).
Doch nun sag ich leise "Adieu, Kranich!".
Du machst deine Verkehrsmittelwahl davon abhängig, ob du einen Kaffee gratis bekommst? Echt jetzt?
Echt jetzt! Oder davon, was der Kaffee kostet.

Liebe Grüße
Werner

Zitat:
Nicht die Verkehrsmittelwahl, sondern die Fluggesellschaft!

Ich fliege relativ selten, aber ich war immer bereit, einen höheren Preis zu bezahlen, wenn Catering inkludiert war.
Das ändert sich jetzt, und da kann ich auch ne billigere Airline buchen (wenn es keine adäquate Bahnverbindung gibt -und NUR dann)
da braucht es keine teure Lufthansa mehr.
Dann ist der gesamte Beitrag in diesem (Bahn!-)Forum ja irgendwie überflüssig. Und nur die Frage "Gut für die Bahn?" am Anfang schafft keinerlei Bahn-Relevanz, wie man ja nun erkennen durfte.
Ist das eine neue Kunst? Nein, das kann weg. Und zwar komplett.
1418
Ingo Oerther schrieb:
[/b]Ich fliege relativ selten, aber ich war immer bereit, einen höheren Preis zu bezahlen, wenn Catering inkludiert war.
Das ändert sich jetzt, und da kann ich auch ne billigere Airline buchen (wenn es keine adäquate Bahnverbindung gibt -und NUR dann)
da braucht es keine teure Lufthansa mehr.

Ich verstehe seit Jahren nicht, wie Leute x-hundert-€ mehr ausgeben für einen Lufthansaflug, weil da ein vakuumverpackter Schokoriegel und ein Filterkaffee im Pappbecher inkludiert waren. Auch in der Business gibt es seit Jahren auf vielen Strecken kein warmes Essen mehr, zum Beispiel München-Sofia-München in den Abendstunden nicht (letztmals diese Strecke geflogen 2018 zum schön vierstelligen Preis). Zeitschriften und Zeitungen gibt es in der Europa-Business seit Jahren keine mehr, in der Economy schon länger nicht. "Es gibt Meilen und ich habe Statusvorteile" hört man noch vielerorts. Meilen habe ich beim Billigflieger zwar nicht, aber die gewünschten Vorteile am Boden und an Bord kann ich mir im Baukastensystem alle dazu kaufen. Ein weiterer Vorteil ist, dass man bei Wizzair, EasyJet und Ryanair noch bis zum Abflug gegen Entgelt jeden freien Sitz auswählen kann - bei Lufthansa werden gut 50h vor Abflug alle Fenster- und Gangplätze zwangsvergeben und der kurzfristig und teuer buchende Passagier bekommt einen Mittelsitz zugewiesen...

Die Frage ist auch, wo man bei Lufthansa nach Corona noch Loungezugang hat (vor dem letzten Lockdown in Europa meines Wissens noch in Frankfurt, München, London, Zürich, Brüssel, Wien) und wie sich der gestalten wird. Die Lufthansa hat halt da ihre Stärken, wo keine andere Airline fliegt, und umgekehrt. Ansonsten ist doch die Marke völlig unerheblich geworden, Flugzeug ist Flugzeug. Und das sage ich als jemand, der bei der Lufthansa alle Statusstufen hoch- und wieder runtergegangen ist, und nun um die Unabhängigkeit froh ist.

Dummerweise, das gebe ich zu, bevorzugte ich vorübergehend den Flieger gegenüber Nachtzugfahrten, um bei LH die black Mamba zu erreichen und deren Vorteile zu geniessen. Zuletzt (bis Corona) flog ich dann nur noch auf Strecken, die mit dem Nachtzug oder mit guten Tagzügen nicht zu erreichen waren (und seit Anfang 2020 gar nicht mehr).

Aber gut, ich kenne auch die Zeit 2002-2006, wo es bei der "swiss" auf der Kurzstrecke bis einer Stunde wirklich nichts gab - nichts im Sinne von nichts. Weder zum Kaufen noch irgend ein Alibiwasser oder Keks. Im ganzen Flieger. Die Flugbegleiter kamen vor Start und Landung einmal durch um zu schauen, ob alle angeschnallt sind, und die übrige Zeit wurden Kreuzworträtsel gelöst und gequatscht.
Ingo Oerther schrieb:
Nicht die Verkehrsmittelwahl, sondern die Fluggesellschaft!

Ich fliege relativ selten, aber ich war immer bereit, einen höheren Preis zu bezahlen, wenn Catering inkludiert war.
Das ändert sich jetzt, und da kann ich auch ne billigere Airline buchen (wenn es keine adäquate Bahnverbindung gibt -und NUR dann)
da braucht es keine teure Lufthansa mehr.
Wie viel teurer darf ein Flugticket sein, wenn es gratis Kaffee inkludiert? 20 Euro? 50 Euro? Oder höchstens 3 Euro (Preis eines Kaffees am Flughafen)?

Leute sind bereit viel Geld auszugeben um was gratis zu bekommen - muss man das verstehen?
gastronomie1916 schrieb:
Auf vielfachen Kundenwunsch übrigens, wie es bei LH immer heißt, wenn es um Abschaffung von Service geht.

Hier noch etwas ausführlicher: [www.aerotelegraph.com]
Könnte von Geschäftsreisenden kommen. Anscheinend waren rechtlich zumindest bei internationalen innereuropäischen Flügen die auf Geschäftsreisen von der Lufthansa gereichten Salzstangen als Mittagessen zu behandeln, und die Kosten dafür vom Arbeitgeber mittels Kürzung der Vepflegungsmehsaufwandspauschale in Höhe von 9,6 € an den Arbeitnehmer weiterzureichen (oder falls der Arbeitgeber das nicht macht, dann als geltwerter Vorteil vom Arbeitnehmer zu versteuern).
nozomi07 schrieb:
Wie viel teurer darf ein Flugticket sein, wenn es gratis Kaffee inkludiert? 20 Euro? 50 Euro? Oder höchstens 3 Euro (Preis eines Kaffees am Flughafen)?
Wie wär's mit 100€ dafür, dass Tomatensaft überhaupt an Bord ist?

Sorry, damit ist mein Beitrag auch nicht bahnbezogener als der Rest des Threads...
Naja, dass das irgendwann kommen würde, finde ich jetzt nicht so überraschend. Und ja, der Gastronomische Kundendienst ist ein Schönes Plus, aber nicht generell matchentscheidend. Wenn ich reise, freue ich mich über solche Extraleistungen. Ggf. buche ich sie auch gleich mit dazu. Das hängt aber vom Preis ab und was da geboten wird.
So habe ich eine Zeitlang auch die ICE-Sprinter der DB deswegen geschätzt, weil sie Frankfurt- Berlin ohne Halt fuhren und weil es da eben vor allem in der 1.Kl. noch Essen gratis gab. Später wurde dies schon auf einen Imbiss reduziert. Später nur noch auf eine Zeitung und schliesslich ganz abgeschafft. Aber ja, diese Extras sind ein Schönes Plus, mehr aber auch nicht. Auch baten/bieten ja einige Bahnen manchmal einen Imbiss während der Fahrt an, gerade in der 1.Kl, wenn auch da eine gewisse Reduktion erkennbar ist. Ich denke aber, dass dies mehr Kleinigkeiten sind, die für die meisten Reisenden nun nicht das Aussschlaggebende sind. Aber die Leute sind natürlich verschieden.

Herzliche Grüsse
Martin
Gegen Frage was ist Service in Deutschland? Bei den Auslandsreisen gab es was: Schweden 2019 bei SJ in X2000 1. Klasse, 2018 In Großbritannien in allgemein in der 1. Klasse. Frühstück bei LNER, 2015 in Tschechien bei allen Anbietern (CD nur 1. Klasse: Pendolino Snack und Getränk. EC/IC Wasser, 2013 bei der DSB in Dänemark in der 1. Klasse. Frühstück, Snack, Kaffee und Wasser.

MfG
Frank Bellersen



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:11:22:19:14:36.