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Hallo zusammen,
das letztes Wochenende habe ich mit einem Urlaubstag verlängert und wollte einmal den Regiojet von Rijeka nach Prag testen. Zumindest einen kurzen Bericht möchte ich euch nicht vorenthalten. Der Reiseplan an sich war schnell erstellt und sah folgendes vor:

Samstag
Berlin Hbf Abfahrt 15:37 mit ICE 709

Nürnberg Hbf Ankunft 18:51
Nürnberg Hbf Abfahrt 19:55 mit ICE 603

München Hbf Ankunft 21:01
München Hbf Abfahrt 23:06 mit EN 463

Sonntag
Rijeka Ankunft 9:30
Rijeka Abfahrt 18:35 mit RJ 1044

Montag
Prag hl.n. Ankunft 9:42
Prag hl.n. Abfahrt 10:26 mit EC 174

Berlin Hbf Ankunft 14:42

Rückblickend betrachtet war der Ausflug schön und ich würde ihn, trotz einiger nervigen Kleinigkeiten, jederzeit wiederholen.

Hinfahrt
Anreise nach München ganz unspektakulär. In Nürnberg kleines Abendbrot und weiter nach München. Beide ICE pünktlich und recht leer. Nach Ankunft in München kurzes Auffüllen der Wasservorräte und dann warten auf den EN 463. Zum Glück gestaltet sich das ziemlich problemlos, da die Bereitstellung des EN 463 bereits gegen 22 Uhr erfolgte. Somit war ich zur Abfahrt schon "bettfertig" ;-). Soweit ich es beobachten konnte waren alle Abteile im Kurswagen nach Rijeka belegt.Ich schlief im letzten Abteil, auf dem Drehgestell und direkt neben dem WC, aber im Großen und Ganzen ok. Hatte ich den kroatischen Schlafwagen recht negativ in Erinnerung muss ich gestehen, dass ich diesmal sehr zufrieden war und gut geschlafen habe.

Als Berliner ist Bayern nicht ganz meine Gegend, darum entschuldigt bitte die laienhafte Beschreibung ... Aufgrund von Bauarbeiten ging es mit 2 x BR218 wohl auf Umleitung. Kurze Nachhilfe von Google ... muss wohl über Mühldorf und Simbach nach Salzburg gegangen sein. Einen Bahnhof wie Dorfen meine ich noch erkannt zu haben, dann war für mich Nachtruhe angesagt.

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Als ich morgens bei einem Halt wach wurde, kurzer Blick auf den Fahrplan ... ah Jesenice. Kurzer Blick aus dem Fenster ... ziemlich viel ÖBB für einen Bahnhof wie Jesenice. Nach der Abfahrt konnte ich endlich ein Bahnhofsschild erkennen ... Villach Hbf. Also etwa 1h Verspätung. Augen wieder geschlossen, beim nächsten Blick aus dem Fenster dann schon Ljubljana. Trotz schnellem Umsetzen blieb es bei recht konstanten 60 Minuten Verspätung.

Rest der Fahrt auch wenig problematisch. In Ilirska Bistrica Kontrolle durch die Slowenen. In Sapjane Kontrolle durch die Kroaten. Mit Ausnahme einer Maske bei den Beamten war von Corona nichts zu spüren. Niemand wollte den von mir online extra ausgefüllten Vordruck für die Einreise nach Kroatien sehen und auch niemand den Nachweis einer gebuchten Unterkunft oder ähnliches. Ankunft in Rijeka erfolgte dann mit 57 Minuten Verspätung. Und ich hatte doch schon mit einer kleinen Erstattung im Rahmen der Fahrgastrechte spekuliert ;-). Na gut, dann eben nicht.

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Für einen entspannten Aufenthalt in Rijeka habe ich mir für den Tag ein Zimmer im Botel Marina gebucht. Die Einzigen, die mir ein Zimmer auch tagsüber zur Verfügung stellen wollten. Alle anderen Anfragen dazu verliefen ins Leere. Sehr interessante Unterkunft in einem alten Fährschiff. Kein Luxushotel, aber für einen kurzen Mittagschlaf und eine Dusche vor der Weiterfahrt absolut ausreichend. Auch über das Restaurant dort kann ich mich nur positiv äußern. Lecker und preislich absolut ok.

Rückfahrt
Das Entdecken von Rijeka in den wenigen Stunden war sehr angenehm. Die Stadt sehr leer, Abstand halten kein Problem. In einem kleinen Supermarkt konnte ich mich auch am Sonntag noch bis 14 Uhr mit Wasser und Banane für die Rückfahrt eindecken.

Gegen 16:45 Uhr brach ich auf, ging im Restaurant Boonker noch eine Kleinigkeit essen und begab mich wieder zum Bahnhof. Dort angekommen stand bereits der Regiojet in seiner vollen Länge am Bahnsteig. 12 Wagen wollten mit Reisenden gefüllt werden. Der Bahnsteig füllte sich zusehends, nur die Türen waren noch verschlossen. Dies änderte sich kurz vor der Abfahrt und die Menschenmassen nahmen ihr Plätze ein. Ich wartet ein wenig, bis die meisten sich sortiert hatten und bezog dann mein Abteil. Wenn ich in der jetzigen Zeit schon reise, wollte ich wenigstens versuchen ein wenig Abstand zu wahren und mein Abteil war mir ja sicher. Also kein Stress erforderlich. In Deutschland habe ich mich mittlerweile so an das Tragen einer Maske gewöhnt, dass ich mich auch auf dieser Reise bemüht habe, mich dran zu halten, auch wenn dies in den bereisten Ländern nicht immer vorgeschrieben ist.

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Von den Wagen war ich überrascht. Fahre ich ja sonst nur Schlafwagen (wegen Einzelbelegung), war es hier nun mal Liegewagen. Fenster zum Öffnen war für mich schon mal gedanklich damit verbunden, dass es keine Klimaanlage gibt. Ich befürchtete also schlimmeres, nachdem der Zug die ganze Zeit in der Sonne stand. Nach dem Einstieg war ich umso überraschter, dass die Klimaanlage im Abteil sehr gut funktionierte. Klimaanlage und doch Fenster zum Öffnen ... was will man mehr!?

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Abfahrt erfolgte leider schon verspätet und bereits am nächsten Bahnhof standen wir erneut etwa 30 Minuten, ohne das ich einen Grund dafür hätte erkennen können. Diese 30 Minuten Verspätung haben wir dann auch bis Prag in etwa beibehalten. Von einigen interessanten Begebenheiten möchte ich noch aus diesem Zug berichten.

Vor der Grenzkontrolle ging ein Mitarbeiter durch den Zug und wies jedes Abteil nochmal persönlich darauf hin, doch jetzt an der Grenze bitte Masken zu tragen. Es gäbe zwei Kontrollen und danach ist die Maske dann aber auch unwichtig. Naja, Ansichtssache. Eine Ausreisekontrolle der Kroaten fand übrigens gar nicht statt. Es kamen nur die Slowenen, waren in meinem Wagen aber auch schnell wieder verschwunden.

In einem Prospekt wurden kleine Snacks zu günstigen Preisen angepriesen und ich dachte ein kleines Stück Kuchen zum erfolgreichen Abschluss hätte ich mir verdient. Bis 0 Uhr soll es diese Artikel in der Mitte des Zuges geben. Also ... Maske auf und los. Ich musste durch 2 Liegewagen und 1 Großraumwagen. Für mich, der im Moment im recht leeren ICE mit Maske sitzt war der Anblick des voll gefüllten Großraumwagens (ASTRA) doch schon ungewohnt. 80 Leute dicht an dicht und ich der einzige der einen Mund-Nasen-Schutz trug. Am Ende war mein kleiner Spaziergang umsonst. Zu kaufen gäbe es nichts. Frühesten morgen früh. Na soviel dazu.

Wieder in meinem Wagen angekommen stellte ich fest, dass auf einer Wagenseite der Abfluss verstopft ist. Die Waschbecken liefen nur sehr zögerlich ab. Dies führte im weiteren Verlauf dazu, dass auf der Toilette das Waschbecken überlief und der Boden dort unter Wasser stand. Allgemein nahm die Sauberkeit der Waschräume und Toiletten leider stetig ab. Ich hatte nicht das Gefühl, dass sich im Laufe der Fahrt jemand darum gekümmert hat.

Nachdem ich mein Bett bezogen hatte, muss ich gestehen, habe ich fast besser geschlafen als in so manchen Schlafwagen. Für mich neu war auch der Vorteil, dass ich auf einer Seite des Abteils bequem sitzen konnte, während auf der anderen Seite bereits das Bett bezogen war. Im Schlafwagen geht ja immer nur entweder oder.

Nachts überraschten mich dann noch zwei Sachen. Für ein menschliches Bedürfnis wollte ich die Toilette aufsuchen. Einschalten der Leselampe an der Liege ... erfolglos. Na gut, also die große Beleuchtung einschalten ... auch erfolglos. Erst da fiel mir dann auf ... der ganze Wagen war dunkel. Komplett. Auch der nächste Liegewagen. Vermutlich also der ganze Zug. Einerseits toll, weil es zum Schlafen wirklich dunkel war im Abteil. Auch kein Licht das vom Gang herein scheint. Andererseits doch grenzwertig, falls auch ältere Leute oder Kinder mal zur Toilette müssen. Ich begab mich also mit Hilfe meines Handys als Taschenlampe zur Toilette und auch wieder zurück. Auf der Toilette angekommen fiel mir dann noch ein recht professionell abgedeckter Rauchmelder auf. Vermutlich zum Rauchen. Das geht natürlich gar nicht.

Im Abteil stellte sich dann noch die spannende Frage ... hatte ich die Lichtschalter eigentlich alle wieder ausgeschaltet? Na diese Frage beantwortet sich dann einige Stunden später mit "Nein", nachdem irgendwann die volle Beleuchtung anging ;-).

Zwischendurch hatte ich die Augen gelegentlich mal auf. Irgendwann muss ein Fahrtrichtungswechsel stattgefunden haben. Ich sah den Bahnhof von Csorna, Rajka und Bratislava. Auf meiner Europakarte habe ich versucht herauszufinden, wo es über Nacht lang ging. Das gestaltet sich gar nicht so einfach. Kann vielleicht jemand weiterhelfen?

Ljubljana - Zidani Most - Hodos(?) - ??? - Csorna - Bratislava Petrzalka - Bratislava hl.n. - der Rest bis Prag ist dann wieder bekannt bzw. ja fast schon Standard.

Bis Prag hatten wir dann bereits 40 Minuten Verspätung angesammelt. Die Weiterfahrt nach Berlin hatte ich gedanklich bereits 2h nach hinten verschoben. Aber wie so oft ... der EC 174 nach Berlin war angekündigt mit +15 und lag anscheinend als EC 282 bereits seit Bratislava hinter uns. So konnte ich noch rechtzeitig eine Fahrkarte für die Weiterfahrt und Verpflegung im Billa erwerben. Den EC 174 habe ich trotzdem entspannte geschafft.

Vielleicht hat jemand bis zum Ende durchgehalten, dann freut mich das natürlich :-). Die Weiterfahrt nach Berlin verlief ohne besondere Vorkommnisse.

Bei früheren Reisen waren häufig die Züge im Ausland immer pünktlich und mit Rückkehr nach Deutschland kamen die Verspätungen und Ausfälle. Diesmal hat sich das Blatt gewandelt. Die Fahrten in Deutschland verliefen pünktlich bzw. ohne nennenswerten Verspätungszuwachs. Die Verspätungen entstanden diesmal im Ausland.

Mein Fazit: Mit Einzelbelegung im Schlafwagen und auch im Liegewagen gerne wieder. Im Sitzwagen oder Liegewagen mit mehreren Personen (zur aktuellen Zeit ganz besonders) nicht mein Ding.

Falls noch Fragen bestehen und ich weiterhelfen kann, dann gerne!
Grüße,
Dirk
danke für den schönen Bericht. Die 30-Minuten Verspätung gleich im ersten Bahnhof auf dem Rückweg hingen wahrscheinlich damit zusammen, dass regiojet dort viele Busanschlüsse in diverse Regionen Kroatiens anbietet. Da hat man wohl auf verspätete Anschlussbusse gewartet.
Hallo BR232,
danke für den interessanten Bericht. Die int. Reiseberichte hier im Forum sind ja aus nachvollziehbarem Grund wenig geworden.
Schön zu lesen, das der WL-Kurswagen nach Rijeka verkehrt und gut bebucht ist.
Eigentlich würde ich ja jetzt sagen, das ganze animiert zum Nachmachen, aber im Moment wo sich täglich die Situation ändern könnte....

Mit 12 Wagen aus Rijeka den Berg hoch. Weisst du ob der Zug dafür Doppeltraktion hatte oder Schubunterstützung? So eine einzelne 1141 könnte doch wohl etwas überfordert sein.
Wie war der Regiojet denn so gebucht?
Danke und schönen Tag
rhein-ruhr
Ex Rijeka gibt es Schubunterstützung durch eine 1141.
Runter geht es nur mit einer Lok.
Hallo rhein-ruhr,
der Regiojet war ab Rijeka in Doppeltraktion bespannt. Bei Bedarf kann ich später noch ein Bild zur Verfügung stellen.

Ich bin im Regiojet nicht durch alle Wagen gegangen, nur soweit wie nötig. Aber der Regiojet war sehr gut gebucht. Der Großraumwagen war auf jeden Fall bereits ab Kroatien zu 100% belegt. Vielleicht nicht der ganze Zug mit 100% aber bestimmt über 90% ausgelastet. Kurz vor meiner Reise habe ich nochmal auf Regiojet.com nachgesehen. Da waren nicht mehr viele Plätze verfügbar für diesen Sonntag. Konkret in meinem Wagen waren auch alle Abteile belegt.

Auf der Seite von Regiojet kann man auch recht komfortabel und platzgenau buchen bzw. Verfügbarkeiten einsehen.

Grüße,
Dirk

rhein-ruhr schrieb:
Hallo BR232,
danke für den interessanten Bericht. Die int. Reiseberichte hier im Forum sind ja aus nachvollziehbarem Grund wenig geworden.
Schön zu lesen, das der WL-Kurswagen nach Rijeka verkehrt und gut bebucht ist.
Eigentlich würde ich ja jetzt sagen, das ganze animiert zum Nachmachen, aber im Moment wo sich täglich die Situation ändern könnte....

Mit 12 Wagen aus Rijeka den Berg hoch. Weisst du ob der Zug dafür Doppeltraktion hatte oder Schubunterstützung? So eine einzelne 1141 könnte doch wohl etwas überfordert sein.
Wie war der Regiojet denn so gebucht?
Danke und schönen Tag
rhein-ruhr

Laufweg

geschrieben von: wxdf

Datum: 29.07.20 11:19

Hatten wir auf [www.drehscheibe-online.de] schon mal diskutiert : Bratislava - Rajka - Csorna - Zalaszentiván (Kopf machen) - Hodoš (Lokwechsel) - Ormož -Pragersko - Ljubljana - Šapjane - Opatije - Rijeka

Was hat Dich der "Regiojet-Spaß" gekostet?

geschrieben von: felixbecker2

Datum: 29.07.20 20:17

.. und Liegewagen-Einzelbelegung (bzw. nur "Zusammenbuchung") war vermutlich auch Corona-Pflicht, oder?

Re: Was hat Dich der "Regiojet-Spaß" gekostet?

geschrieben von: BR232

Datum: 29.07.20 20:51

Den ganzen Spaß gab es für 90€. Damit "gehört" dir das ganze Abteil. Der Preis liegt also auch für 4 Personen bei 90€. Ob es da je nach Auslastung Schwankungen gibt weiß ich nicht.

Corona-Beschränkungen konnte ich nicht erkennen. Die Großraumwagen werden bis auf den letzten Platz belegt und auch in den Liegewagen sind Einzelplatzbuchungen möglich. Maximalbelegung scheint bei 4 Personen zu liegen. In meinem Abteil lagen dazu passend auch 4 x Kopfkissen, Decke und Bettwäsche. Obwohl ich zumindest meine, in meinem Abteil 5 Liegen gezählt habe.

Zwei kleine Hinweise auf Corona gab es jedoch ... einerseits zumindest Aufkleber die auf die üblichen Regeln hinweisen (Hände waschen, desinfizieren und Mundschutz tragen). Daran halten tut sich gefühlt niemand. Das Personal schützt damit am ehesten das Kinn. An den Eingängen hingen Spender mit Desinfektionsmittel.

felixbecker2 schrieb:
.. und Liegewagen-Einzelbelegung (bzw. nur "Zusammenbuchung") war vermutlich auch Corona-Pflicht, oder?
Hallo zusammen,

bin vor drei Wochen auch mit dem RJ die gleiche Richtung gefahren.

Die Eindrücke kann ich bestätigen. Die Crew hätte auch einen Campingplatz leiten können. Wichtig war der Ober-Stewardess der perfekte Sitz der Sonnenbrille im Haar. Masken egal, wie bei Dir beschrieben bis zur slowenischen Grenze... Irgendwer lief auch in Flipflops rum.

Das "Bistro" ist lediglich ein Abteilverkauf. Ich wurde etwas brüsk zurückgewiesen, erst nach der Grenze würde man etwas kriegen. Dann standen auch gleich 20 Leute dicht an dicht Schlange. Super Corona-Maßnahme... Entnervt zurück marschiert, lief mir eine andere Stewardess mit Trolley über den Weg. Sie würde gleich in meinen Wagen kommen. 1 Std. später gab es dann Gummibärchen. Fazit: lieber Selbstversorgung.

Morgens das Gleiche. Ich wollte in Brno aussteigen. Aussage: wir wecken alle Passagiere um 7 Uhr, danach teilen wir Frühstück aus. Brno wird allerdings kurz nach 7 erreicht, aber bei dem Einwand wurde nur achselzuckend geguckt. Irgendwie kam dann doch 15 Minuten vorher ein Croissant mit Minikaffee.

Belegung war recht gut. Ich hatte ein 4er-Abteil mit einer Mitreisenden. Der Astra war nur mit 10-20 Fg. besetzt. Gut war die Klimatisierung ab Start. Scheinbar rüstet man den Zug rechtzeitig auf.

Fazit: Idee super, aber der tolle Service von RJ war nicht wirklich erkennbar.

Gruß
Chrischan
Hallo,
danke für den Bericht!
Der Zug fährt wirklich über Bratislava? Und vorher durch Ungarn.
Warum nicht den direkten Weg?
Zitat:
Der Zug fährt wirklich über Bratislava? Und vorher durch Ungarn.
Warum nicht den direkten Weg?
Ich denke Regiojets Quellmarkt ist die gesamte ehemalige CSSR. Daher sieht man vermutlich in der Slowakei mehr Kundenpotential als in Österreich. Kann der OP vielleicht noch sagen, ob in Bratislava (oder vielleicht auch schon in Ungarn) viele Leute ausgestiegen sind?
Viele Informationen kann ich leider nicht liefern. Habe nur im liegen einen kurzen Blick durch das Fenster geworfen. In Bratislava war der Bahnsteig auf der anderen Seite.

In Csorna können nicht viele Leute ausgestiegen sein. Wenn überhaupt. Der Zug ist wirklich sehr schnell weitergefahren. In Brno habe ich ich dann schon richtig aus dem Fenster gesehen. Auf jeden Fall gab es dort viele Zustiege in die Sitzwagen.

Publikum in meinem Liegewagen bestand zu fast 100% aus Familien aus Tschechien. Mutter / Vater / variable Anzahl an Kindern. Ausstiege hab ich nur in Tschechien mitbekommen.

internaut schrieb:
Zitat:
Der Zug fährt wirklich über Bratislava? Und vorher durch Ungarn.
Warum nicht den direkten Weg?
Ich denke Regiojets Quellmarkt ist die gesamte ehemalige CSSR. Daher sieht man vermutlich in der Slowakei mehr Kundenpotential als in Österreich. Kann der OP vielleicht noch sagen, ob in Bratislava (oder vielleicht auch schon in Ungarn) viele Leute ausgestiegen sind?
Zitat:
ob in Bratislava viele Leute ausgestiegen sind?

10% ab/nach Bratislava gemäß zdopravy

Wie "invasiv" ist das allgemeine 7-Uhr-Wecken?

geschrieben von: felixbecker2

Datum: 02.08.20 10:02

Chrischan schrieb:
wir wecken alle Passagiere um 7 Uhr, danach teilen wir Frühstück aus.

Wie gut kann man das frühe Wecken ignorieren/‌ danach weiterschlafen?
Machen die "Dauermusik" oder sowas?
Lassen die einen Schlafen?
Ggf. einfach "Frühstück" emtgegennehmen und weiterschlafen?
Ich denke mal, wenn Du Bescheid sagst, dass Du in Deinem Solo-Abteil nicht so zeitig geweckt werden willst, dass man das berücksichtigt.

Für mich nicht besonder schlimm

geschrieben von: BR232

Datum: 02.08.20 15:44

Hallo,
also ich empfand das Wecken nicht als unangenehm. Es ist nicht so, dass um 7 Uhr jemand an die Abteiltür klopft und ein Frühstück loswerden will. Es wird auch keine Musik gespielt. Das "Wecken" ist eher eine Durchsage. Die genaue Zeit kann ich leider nicht mehr liefern. Eventuell kann man die Lautstärke mit dem Regler im Abteil auch noch regulieren.

Das Frühstück kam erst um einiges später. Zumindest auf meiner Reise war man dort aber durchaus zurückhaltend. Ich hatte den Vorhang schon auf und bekam etwas. Ich würde es so einschätzen, dass man bei geschlossener Tür und geschlossenem Vorhang eher gar nicht gestört wird. Man verpasst auch nicht zu viel. Nur ein einfaches Croissant und kleiner Tee oder Kaffee.

PS: Alle Durchsagen auf meiner Reise immer nur auf Tschechisch. Englisch wird zwar gesprochen, aber nicht angesagt.

Grüße, Dirk

felixbecker2 schrieb:
Chrischan schrieb:
wir wecken alle Passagiere um 7 Uhr, danach teilen wir Frühstück aus.

Wie gut kann man das frühe Wecken ignorieren/‌ danach weiterschlafen?
Machen die "Dauermusik" oder sowas?
Lassen die einen Schlafen?
Ggf. einfach "Frühstück" emtgegennehmen und weiterschlafen?
Zitat
Der Zug fährt wirklich über Bratislava? Und vorher durch Ungarn.
Warum nicht den direkten Weg?

Der Zug ist die Verlängerung eines ganzjährig verkehrenden RJ Praha-Bratislava.