Myanma my love - Ein Abschied für immer?!
Teil 9c: Noch mehr Schätze & Überraschungen – Vom Bahnhof über das Kraftwerk zur „Dame vom Amt“
Die Anzahl der sehr lesenwerten Reiseberichte und Beiträge im Auslandsforum und HiFo hat ja Corona-bedingt extrem zugenommen. Da möchte ich nicht hinten anstehen, auch wenn bei mir die verfügbare freie Zeit in den letzten Wochen eher abgenommen hat. Denn neben der Arbeit im Homeoffice bin ich jetzt auch noch nebenberuflich Grundschullehrer geworden. Viel Spaß also beim Lesen dieses Berichts allen Daheimgebliebenen und allen denen, die nicht zuhause bleiben können und stattdessen die lebensnotwendigen Dinge und Prozesse am Laufen halten. Vielleicht lenkt dieser Beitrag aus exotischen Gebieten ja den einen oder anderen ein bisschen von seinen Ängsten, Sorgen und Belastungen in dieser Zeit ab.
Im
letzten Bericht hatten wir die Besichtigung des alten Hüttenwerks in Namtu abgeschlossen. Vor dem Abschied aus Namtu machten wir aber rund um den Bahnhof noch die eine oder andere Entdeckung, die ich euch nicht vorenthalten will, bevor wir den Rückweg in Richtung Flughafen Lashio antraten. Viel Spaß also beim Lesen.
Wie immer vorab ein paar Karten. Am heutigen Tag hielten wir uns ausschließlich in Namtu auf:
Bild 1: Übersichtskarte der Minenbahn von Namtu. In Namyao bestand Anschluss an die Meterspurstrecke (Mandalay-) Myomaung - Lashio. Betriebsmittelpunkt ist Namtu, wo sich neben dem Hüttenwerk ein großes Depot mit Betriebs- und Ausbesserungswerk befindet. Zwischen Namyao und Namtu verläuft die Strecke durch eine Hügellandschaft, hinter Namtu folgt die Strecke dann teilweise in einer Schlucht einem Gebirgsbach bis Wallah Gorge. Dort befindet sich eine Verladestelle für das im Untertagebetrieb geförderte Erz. Das letzte Teilstück bis Bawdwin verläuft dann meist oberhalb des Flusses, in Bawdwin bestand Anschluss an den Förderturm der Untertagemine sowie dem Übertageabbaugebiet.
Von Bawdwin bzw. Wallah Gorge wurde hauptsächlich Roherz in das Hüttenwerk in Namtu befördert, zwischen Namtu und Namyao wurden das aufbereitete Erz bzw. auf dem Rückweg notwendige Rohmaterialien wie Kohle und Säure transportiert. Der Personenverkehr wurde mit umgebauten Hino-Schienen-LKWs abgewickelt. 2009 verkehrte der letzte Zug zwischen Namtu und Nahsai, nachdem der Abschnitt Nahsai – Namyao bereits mehrere Jahre zuvor stillgelegt wurde. 2011 wurde dann zwischen Wallah Gorge und Bawdwin im heftigen Monsunregen der Damm bei E.R. Valley weggespült, die bereits isolierte Strecke Namtu – Bawdwin zerfiel also in zwei isolierte Teilstrecken.
Bild 2: Nicht maßstabsgetreuer Gleisplan des Bahnhofs Namtu, der Gleisplan des Hüttenwerks findet sich im nächsten Bild. Die Buchstaben an den Gleisen korrespondieren jeweils, über Gleis D ist der große Teil des Hüttenwerks an den Bahnhof Namtu angebunden.
Der bisherige Morgen war mit dem Besuch des Hüttenwerks äußerst erfolgreich, zumindest meiner Ansicht nach (andere in der Gruppe sahen das etwas anders, aber egal). Da der Flug zurück nach Yangon erst am späten Nachmittag in Lashio abheben sollte, blieb noch etwas Zeit. Ich hatte während des Besuchs im Hüttenwerk gesagt, dass ich die Bilder dem ehemaligen Minenchef und seinem Sohn in den USA zukommen lassen werden. Daraufhin versprach er mir noch eine potentielle Überraschung, musste dazu aber erst einmal telefonieren. So vertrieb ich mir die Zeit am Bahnhof und besuchte das im ersten Stock des Bahnhofsgebäudes liegende Büro des Fahrdienstleiters.
Bild 3: Auf der Arbeit sind Controller mein Lieblings-Feindbild. Dieses Schild hier meint aber nicht den „financial controller“, sondern natürlich den „train controller“. Vom Feind zum Freund also...
Bild 4: Als erstes fiel mir diese Tafel auf, die wohl alle noch einsatzfähigen Waggons der Minenbahn auflistet. Das wäre also eher was für das Wagen-Forum…
Bild 5: Diese Tafel verzeichnet alle Bahnhöfe der Minenbahn samt Kilometer- und Höhenzahlen sowie die jeweiligen Fahrtzeiten. Die 45 Meilen (knapp 72,5km) lange Strecke steigt vom Ausgangspunkt in Nahsai an der Staatsbahnlinie Mandalay – Lashio auf ca. 730m ü.d.M. zunächst auf knapp 800m ü.d.M. an, danach geht knapp 250 Höhenmeter hinab nach Nanpai, von dort über 100 Höhenmeter hinauf nach Kengtung auf ca. 680m ü.d.M.. Anschließend geht es hinab zum Tiefpunkt der Strecke in Namtu auf 538m ü.d.M.. Auf den verbleibenden rund 20 Streckenkilometern bis zum Endpunkt in Bawdwin werden dann fast 500 Höhenmeter überwunden. Fast fünf Stunden benötigte ein Zug laut diesem Plan von Bawdwin nach Nahsai, in Gegenrichtung aufgrund der höheren Steigungen sogar noch eine halbe Stunde mehr. Macht eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 15km/h, wobei Entgleisungen und streikende Technik natürlich nicht berücksichtigt sind.
Bild 6: So manches Mal hatte ich mir in den letzten Tagen gedacht, dass die Eisenbahner diesen Satz vergessen hatten.
Bild 7: Die Wände im Büro des Fahrdienstleiters waren mit Kalenderblättern der staatlichen „Myanma Railways“ geschmückt. Dieses Bild zeigt DF 1638 (Alsthom, 1977) auf der am 5. Februar 2005 eröffneten Brücke über den Salween River, der hier in Mawlamyaing ins Meer mündet. Unter der Brücke fährt eine unbekannte Schwesterlok aus dem alten Bahnhof Mottama heraus. Bis 2005 gab es keine Brücke zwischen Mottama und Mawlamyaing, lediglich per Trajekt konnten Loks und Waggons in Schadenfällen über den Fluss transportiert werden, einen regulären Trajekt gab es nicht. Die kombinierte Bahn- und Straßenbrücke ist übrigens 3.223m lang!
Bild 8: Dieses leider schon ziemlich mitgenommene Kalenderbild zeigt einen Personenzug im Shan-Bergland zwischen Namsan und Moe-Noe. Die 44,3km lange Strecke wurde am 1. Mai 1995 eröffnet und war Teil des damals ehrgeizigen Ausbauprogramms der Militärjunta für die Eisenbahn. Die isolierte Teilstrecke Moe-Noe – Namsan sollte eigentlich Teil der Verbbindung Shwenyaung – Kyaing Tong werden. Später entschied man sich für eine andere Streckenführung zwischen Shwenyaung und Namsan, die Moe-Noe rechts liegen lässt (Eröffnung der durchgehenden Strecke Shwenyaung – Namsan am 1. Januar 2006), der einst als Teil einer Durchgangsstrecke geplante Abschnitt Moe-Noe – Namsan verkam zu einer sinnlosen Stichstrecke, auf der scheinbar aber immer noch ab und an ein Personenzug verkehrt. Die Bauarbeiten an der Weiterführung von Namsan nach Kyaing Tong wurden inzwischen wohl endgültig eingestellt, nur am Streckenende wurde ein weniger Kilometer langes, isoliertes Streckenstück vor einigen Jahren eröffnet.
Bild 9: Dieses Kalenderblatt zeigt einen Zug am Tunnel zwischen Kyaw und Gangaw, der wohl am 27. Januar 2005 eröffnet wurde und eine Länge von 1,8km hat. Der Abschnitt Kyaw – Gangaw ist Teil der knapp 350km langen Strecke Pakokku – Kalaymyo, die etappenweise und mit isolierten Streckenabschnitten zwischen 1994 und 2005 eröffnet wurde. Die geplante Verlängerung nach Tamu und weiter nach Indien ist wohl hinfällig. Neben dem Tunnel gibt es auch zwei Spitzkehren, bis zur Eröffnung des Tunnels wurden der Höhenzug angeblich mit einer 21km langen Hilfsstrecke samt zahlreichen Spitzkehren überwunden, auf Google Maps finde ich dafür aber keine Hinweise. Die Strecke rund um den Tunnel wurde mangelhaft trassiert (u.a. mehr als 50m hohe Dämme ohne Wasserdurchlässe), wird jedes Jahr zur Monsunzeit weggeschwemmt und ist inzwischen wohl außer Betrieb. Diese Strecke sowie die Strecke im vorherigen Bild wollte ich eigentlich 2011 besuchen, warum es nicht geklappt hatte, konntet ihr im ersten Bericht dieser Berichtsreihe lesen.
Bild 10: Das wichtigste Arbeitsgerät des Fahrdienstleiters. Die beiden Bilder rechts und links haben ausländische Besucher bei früheren Besuchen hinterlassen. Das links könnte die Jungfraubahn sein, der Schneemann mit Dampflok steht vielleicht in Polen? Vielleicht lesen die Bildautoren hier ja sogar mit und lüften das Geheimnis. Über allem wacht Jesus, ein Engel und eine Katze.
Bild 11: Diese Karte auf Basis von Google Maps zeigt den oberen Streckenabschnitt zwischen Wallah Gorge und Bawdwin.
Bild 12: Dieses Höhenprofil der Gesamtstrecke zeigt, durch welch kompliziertes Gelände sich die Bahn kämpfen muss.
Bild 13: Und weil Jesus, Katzen und Engel alleine nicht reichen, wird natürlich auch Buddha entsprechend verehrt. Er hielt während unseres Aufenthalts die schützende Hand über uns, außer den wenigen, glimpflich verlaufenen Entgleisungen und einer verbogenen Treibstange gab es keinerlei negative Ereignisse.
Bild 14: Wenn ich das mit meinem Büroarbeitsplatz vergleiche, wüsste ich, wo ich lieber arbeiten würde...
Bild 15: Für Bilder aus dem Playboy ist man in Myanmar viel zu prüde. Aber Mann weiß sich zu behelfen….
Bild 16: “Merry old England”.
Bild 17: Der Bahnchef von Namtu hat zwei ausgesprochen hübsche Töchter. Eine davon ist hier zu sehen.
Bild 18: Im Erdgeschoss befindet sich die Buchhaltung der Bahn. Seit der Kolonialzeit hat sich da praktisch nichts verändert.
Bild 19: Ok, die Telefonbücher sind erst zwei Jahre alt (im Gegensatz zum Telefon selbst, das dürfte noch aus der Kolonialzeit stammen). Das obere Telefonbuch deckt Mandalay und gesamt Nordmyanmar ab, das untere Yangon und Südmyanmar. Ergo liegen auf dem Tisch sämtliche Telefonnummern Myanmars. Ich war ob der Dicke dann doch überrascht, ich hätte weit weniger erwartet.
Bild 20: Und natürlich soll auch der wohlbehütete Schatz gezeigt werden, der aber nur in Ausnahmefällen hochgefahren wird. 2011 waren 2,6 GHZ, 128 MB RAM und 40 GB Festplatte gar nicht mal so schlecht. Etwas Besseres als dieses Exemplar hatte ich 2011 in Myanmar nirgendwo entdeckt, nicht einmal im Internet-Café in Yangon.
Der Eisenbahnchef hatte schließlich die notwendigen Genehmigungen bekommen und wir durften die nächste Überraschung entdecken. Dazu mussten wir zunächst einmal über den Fluss auf die andere Seite, danach scharf rechts. Zwischen Baracken schlängelte sich der Weg, bis wir vor einer großen Halle standen. Im Inneren standen riesige Motoren und Transformatoren, es waren die Notstromaggregate, die bei Ausfall des Wasserkraftwerks die Energieversorgung der Mine und des Hüttenwerks sicherstellen. Das Wasserkraftwerk steht einige Kilometer entfernt am größeren Myitnge-Fluss. Zudem befinden sich hier auch die Transformatoren, die die vom Wasserkraftwerk angelieferte Hochspannung entsprechend umspannen. Dass der Untertagebau in den letzten Jahren dennoch abgesoffen ist, lag nicht an der Stromversorgung, sondern an den defekten Pumpen. Ich hatte bislang nirgendwo in Myanmar eine zuverlässige Stromversorgung erlebt, mit Ausnahme von Namtu, da gab es bis jetzt immer rund um die Uhr Strom aus der Steckdose (und nicht aus dem Dieselgenerator).
Bild 21: Auf der anderen Flussseite (die Brücke ist im Hintergrund noch zu erkennen) kam mir dann gleich dieser LKW samt bestens gelauntem Fahrer vor die Linse. Warum ich die Stange mit ins Bild nehmen musste? Ich weiß es nicht mehr…
Bild 22: Der Zweck dieses Turms hat sich mir nicht erschlossen, ich habe ihn trotzdem mal abgelichtet.
Bild 23: Die Lichtverhältnisse im Inneren waren nicht die Besten und das Stativ war leider schon im Koffer. Zu sehen sind die drei Notstromgeneratoren.
Bild 24: Die Notstromgeneratoren stammen aus den USA.
Bild 25: Und falls es jemanden interessiert, hier die Details zum Dieselmotor, der den Generator antreibt.
Bild 26: Zum Starten des Notstromaggregats bitte hier drücken.
Bild 27: Die Notstromaggregate aus einem anderen Blickwinkel.
Bild 28: Füllstand ist noch OK.
Bild 29: Im Vordergrund die Überwachungszentrale, im Hintergrund verschiedenste Schaltschränke, teilweise aus der Wiederaufbauzeit nach dem Zweiten Weltkrieg, teilweise auch ganz neu.
Bild 30: Teile der Ausrüstung stammen wohl auch noch aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg.
Bild 31: Handschalter für einen Transformator. Das Schaltbild...
Bild 32: ... habe ich nochmals extra abgelichtet.
Bild 33: Oben ist alles voller Spinnweben, unten leuchten die Lämpchen. Parallel zum Betrieb fanden recht abenteuerlich anmutende Wartungsarbeiten statt.
Bild 34: “Danger 33.000 Volts. No admittance.”, außer man hat Flip-Flops an. Dann darf man nämlich überall hin. Arbeits- und Unfallschutz auf asiatisch eben.
Auch hier hätte man noch viel länger bleiben können. Die Reiseleitung war ebenfalls fasziniert, drängte aber zum Aufbruch. Auf dem Rückweg zum Bahnhof bogen wir aber nochmal schnell in eine der Baracken ab. Denn krönender Abschluss war dann noch ein Besuch der Telefonzentrale. Die Vermittlung läuft größtenteils von Hand und das Geklackere der der elektromechanischen Relais war ein einmaliges Schauspiel, zumal ich als studierter Informatiker ja durchaus was damit anfangen kann, im Gegensatz zu Verhüttungsprozessen.
Bild 35: Die „Dame vom Amt“ bei der Arbeit.
Bild 36: Das ist mal noch echte Hardware.
Jetzt war es aber endgültig viel zu spät geworden und unseren Reiseleiter, der vom Besuch im Kraftwerk und der Telefonzentrale auch nicht genug bekommen konnte, ergriff die Panik: Unser Flug geht ja gleich! Also schnell die Sachen zusammenpacken und ab zum Flughafen. Davon erzähle ich euch aber erst im nächsten Bericht, dafür dann auch wieder mit Eisenbahnanteil. Versprochen!
Da der Besuch in Namtu hiermit endet, ziehe ich mal ein kurzes Fazit. Es war einmal mehr ein absolut genialer Besuch bei der meiner Meinung nach spektakulärsten Bahn der Welt. (Fast) alles lief wie am Schnürchen, beide Loks waren einsatzbereit, das Wetter war bestens, was will man mehr? Abgerundet wurde der Besuch durch Tagebau, Hüttenwerk und Kraftwerk sowie Telefonzentrale, Orte, die Ausländern bisher verschlossen waren. Etwas getrübt wurde das Ganze nur von so mancher Entgleisung. Nein, nicht die Zugentgleisungen, sondern die Entgleisungen in der Reisegruppe. Aber da muss man durch, Eisenbahnfans sind eben oft schon ein „spezieller“ Menschenschlag. Die Reise war jedenfalls wie bei Bernd stets gewohnt perfekt organisiert und unsere deutsch-burmesische Reiseleiterin KyiKyi hatte die einheimische, größtenteils männliche Mannschaft bestens im Griff. Insbesondere den beiden gilt mein Dank für eine mehr als gelungene Reise nach Namtu.
Wie es wohl mit Namtu, seiner Bahn und Mine weitergeht? Als wir Ende 2011 zu Besuch waren, erfolgte ja gerade die Übergabe an einen einheimischen Privatinvestor. Investitionen in Bahn (Austausch der Holzschwellen durch Betonschwellen, geplante Wiederaufnahme), die Mine (Abpumpen des Untertagebaus) und die Aufbereitungsanlagen (neue Konzentratoren in Bawdwin) weckten durchaus die Hoffnung auf eine positive Zukunft von Bahn und Mine. Die Regierung hatte dem Investor zur Bedingung gemacht, den Personenverkehr mit den Schienen-LKW aufrecht zu erhalten. Zwei Jahre später konnte Bernd mit einer FarRail-Reisegruppe nochmal nach Namtu reisen und mit einer Dampflok selbst bis zum Hüttenwerk fahren, ich konnte familienbedingt leider nicht mitkommen. Sieben Jahre später ist die Situation einerseits fast unverändert. Es fahren noch immer, wenn auch sehr selten noch Schienen-LKW zwischen Namtu und Bawdwin, die Strecke ist bei E.R. Valley aber noch immer unterbrochen. Glücklich wurde der einheimische Investor mit der Mine wohl nicht, daher hat er die Mine an einen australischen Investor weitergereicht. Was das wohl bedeuten mag, kann man jetzt noch nicht sagen. Andererseits hat sich die Sicherheitslage drastisch verschlechtert. Während die (demokratisch gewählte?!) neue Regierung nach 2011 mit diversen Rebellengruppen Frieden schließen konnte, gelang ihr das im Nordosten Myanmars nicht. Der Fokus des Militärs verlagerte sich wegen des Rohinga-Konflikts an die Westküste, was die Rebellengruppen im Nordosten zu nutzen wussten. Bereits 2011 wurden wir ja schon oberhalb von Wallah Gorge von bewaffneten Polizisten begleitet, denn hinter Bawdwin begann damals das Rebellengebiet. Mittlerweile scheint Bawdwin wohl in der Hand der Rebellen zu liegen, bei Kämpfen und Anschlägen in Bawdwin gab es wohl in letzter Zeit auch mehrere Tote. Aufgrund der instabilen Situation ist inzwischen selbst Namtu, das wohl noch unter Kontrolle der Regierung steht, für Ausländer absolut off-limits. Ob der australische Investor weiß, was er sich da gekauft hat? So traurig es auch klingen mag, aufgrund der schlechten Sicherheitslage steigen wohl eher die Chancen auf den Erhalt dieser einmaligen Bahn.
Inhaltsverzeichnis
Zugliste
Datum | Zugnummer | Von | Nach | km | Traktion | Spurweite |
25.11. | Circle Line | Yangon Hbf | Yangon Hbf | 49,1 | Diesel | 1000mm |
27.11. | | Namtu | Lopah (und zurück) | 13,9 | Diesel/Dampf | 610mm |
28.11. | | Namtu | Wallah Gorge | 10,6 | Diesel/Dampf | 610mm |
28.11. | | Wallah Gorge | Namtu | 10,6 | Diesel | 610mm |
29.11. | | Namtu | Wallah Gorge | 10,6 | Diesel | 610mm |
29.11. | | Wallah Gorge | Namtu | 10,6 | Diesel | 610mm |
30.11. | | Namtu | Wallah Gorge | 10,6 | Diesel/Dampf | 610mm |
30.11. | | Wallah Gorge | Namtu | 10,6 | Diesel | 610mm |
01.12. | | Namtu | Wallah Gorge | 10,6 | Diesel | 610mm |
01.12. | | Wallah Gorge | E.R. Valley | 5,6 | Diesel/Dampf | 610mm |
01.12. | | E.R. Valley | Bawdwin | 2,4 | Diesel | 610mm |
01.12. | | Bawdwin | E.R. Valley | 2,4 | Diesel | 610mm |
01.12. | | E.R. Valley | Wallah Gorge | 5,6 | Diesel/Dampf | 610mm |
01.12. | | Wallah Gorge | Namtu | 10,6 | Diesel | 610mm |