Hallo zusammen,

willkommen zum dritten Teil der Rumänien-Rundfahrt.
Heute verlassen wir Sibiu in Richtung Norden.



Nach einem Frühstück im Café Wien machen wir uns auf zum Bahnhof. Diesmal haben wir Glück und uns bleibt ein Desiro erspart. Wir fahren mit einem Qualitätsprodukt aus dem Hause MAN bzw. Uerdinger nach Sighisoara – Ihr wisst was gleich kommt.

Erstmal wartet aber dieser Krabbenkutter auf Fahrgäste

Unser ehemaliger 614er, hier nun Reihe 76, wird bereitgestellt. Auffällig die modernisierten Fronten.

Ein schneller Blick in den Führerstand

So schauts innen aus

Leider ist der Zustand eher grenzwertig. Manche Türen öffnen sich gar nicht, andere entwickeln während der Fahrt ein Eigenleben. Und gehen auf. Insgesamt merkt man dem Fahrzeug an, dass es am Ende seiner Nutzungsdauer angelangt zu sein scheint.

Zwischenhalt in Baile Ocna Sibiului – die verschiedenen Zustände der Türen hier gut zu erkennen.

Kreuzung, in Seica Mare (?)

Und ein Rückschuss auf den Gegenzug

Nach 2 ½ Stunden haben wir Sighisoara erreicht

Personenzug nach Brasov wartet auf Abfahrt

Die Regiotrans Lok kann ihre Vergangenheit bei SNCF Fret auch nicht verbergen

Wir machen uns auf in die Altstadt, um unser Quartier in einem Hostel zu beziehen.
Nach einer kurzen Pause hat es dann auch etwas aufgehört zu regnen und wir erkunden die Altstadt auf dem Berg.
Nachfolgend ein paar Impressionen

Wuff!

Auch auf den Schulberg sind wir gestiegen, natürlich durch den hölzernen Gang.

Das obere Ende des hölzernen Ganges, Im Hintergrund sieht man…

…die Brücke zur Neubaustecke zwischen Danes und Sighisoara. Im Rahmen des Ausbaus der Strecke Teius – Brasov entstehtn hier zwei Tunnel und Brücken zur Begradigung und Beschleunigung der Strecke

Zurück gehen wir über den Deutschen Friedhof – sehr beeindruckend

Kein Friedhof ohne Wärter

Auf Höhe der Stadt angekommen sehe ich, dass sich gerade ein Güterzug am Bahnhof in Bewegung setzt.

Durch den Stundturm gehen wir zum Abendessen in die Unterstadt

Am nächsten Tag machen wir einen Ausflug nach Medias. Hierfür haben wir uns eine Zugverbindung am Vormittag heraus gesucht, laut CFR –App. Am Bahnhof angekommen dann die Ernüchterung, diese Verbindung gibt es nicht. Also dann mit dem Mittagszug Richtung Satu Mare und bis dahin noch ein bisschen Zeit totschlagen.

Ein Fbz auf Rumänisch – was ist der blaue Wagen für ein Fahrzeug?

Unser IR aus Bukarest kommt daher – IR 1745, die erste

Nach Ankunft in Medias – wie man sieht, wird auch dieser Bahnhof während unseres Besuches auf links gedreht und erneuert

Der Fahrplan

Die Empfangshalle

Es folgt der obligatorische Rundgang durch Medias

Nur echt mit Katze

Am Nachmittag machen wir uns dann auf den Rückweg nach Sighisoara.

zunächst kommt CFR Mafra durch

Dann unser IR 1538 (Cluj – Bukarest), schön zu sehen die Arbeiten an den Bahnsteigen bzw. das Ergebnis.

Zurück in Sighisoara der Gegenzug IR 1539 (Brasov – Cluj)

Am Hausbahnsteig noch der Personenzug nach Brasov, ebenfalls mit französischen Wuzeln.

Wir gehen zurück in die Stadt, vorbei am alten E-Werk

Nach dem Abendessen in der Unterstadt der obligatorische Verdauungsspaziergang

Gute Nacht, Sighisoara – bis zum nächsten Teil!

LG Thomas


Teil 2
Teil 4





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:03:22:10:59:38.

Danke für die Erinnerung an einen Urlaub in einer schönen Gegend mit freundlichen Menschen! Die Altstadt von Sighisoara ist übrigens UNESCO-Weltkulturerbe.

War die Uhr und das Figurenspiel am Stundturm in Sighisoara wieder in Betrieb? Zur Zeit meines Besuches vor ein paar Jahren war wegen eines Defektes leider nichts zu sehen, was wir sehr schade fanden!
Auch die angebliche Schmalspurlok am Bahnhof hatten wir nicht gefunden.

Vor dem angeblichen Geburtshaus von Vlad Tebesz (Draculea) war ein rieseiger Menschenhaufen zu sehen. Der Disney-Tourismus etablierte sich also auch hier bereits schon.

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Salut!

tram schrieb: «Vor dem angeblichen Geburtshaus von Vlad Tebesz (Draculea)...»

Eine interessante Seite zur Geschichte dieses liebenswürdigen Herrn, der übrigens Vlad Ţepeş (sprich Zepesch, übersetzt Fürst Pfähler) genannt wird, findet Ihr hier:

[de.wikipedia.org]

Nix für schwache Nerven!

Viele Grüsse,
Hubert.

Hallo Thomaner,

auch ohne Sonne habt ihr da eine schöne Reise in eine wunderschöne Stadt gemacht. Gerade bei Dämmerung, wenn die Kandelaber erleuchten und die Gassen mit ihrem Kopfsteinpflaster in ein warme Licht tauchen, wirken diese alten Städte wie Schässburg noch einmal so schön, viel heimeliger als tagsüber.

Zu den 614: die Türen waren ja schon in Deutschland eine Schwachstelle. Gerade von innen war diese Konstruktion mit dem Hebel, den man zur Seite ziehen und die Tür gleichzeitig aufdrücken musste, für Kinder und schwächliche Reisende ein Graus. Wenn ich als 12-, 13-jähriger alleine mit dem Zug zu meiner Oma nach Wolfenbüttel oder von dort aus mal nach Braunschweig fuhr, habe ich beim Aussteigen aus einem 614 oder 634 immer gehofft, dass jemand vor mir steht...

Viele Grüße

Heiko

Zitat

Auch die angebliche Schmalspurlok am Bahnhof hatten wir nicht gefunden.

Die (764 158) steht aber so direkt vor dem Empfangsgebäude, so dass man sie quasi nicht übersehen kann. Es sei denn, sie war mal zwecks Restaurierung (oder so) weg. Das wäre mir aber neu. Zuletzt habe ich die Lok leibhaftig 2015 gesehen.

Danke an den Thomaner für die Serie! Rumänien (und insbesondere Siebenbürgen) "geht immer" :-)

Viele Grüße
Julian

Hallo Ihr lieben,

Danke für Euer Feedback!
@ Tram und Julian: Puh, gute Frage, eventuell sieht man es im nächsten Teil, da waren wir nämlich auf dem Stundturm. Die Denkmallok kommt da auch, wäre aber beinahe auch unfotografiert geblieben ("Steht morgen auch noch da!", "Aber jetzt nicht bei dem Regen!, "..."), aber sie kommt.
@Hubert und Tram: das Geburtshaus haben wir zur Kenntnis genommen, genauso die Möglichkeit zum Schloss zu fahren. Es soll zwar ganz nett sein, aber eben touristisch, sodass wir es auf einen nächsten Besuch vertagt haben.

@ Heiko: Schäßburg war schön, aber irgendwie ist mein Herz davor an Sibiu verloren gegangen. Frag mich nicht, warum.
Bezüglich der Türen ist das natürlich eine spannende Ergänzung, ich bin in Deutschland nie mit den 614/624/634 mitgefahren. Während unserer Mitfahrt führten sie eben ein Eigenleben, dass sodass sie eh auf waren.

Morgen geht's dann weiter - nach Cluj!

LG und Danke

Thomas