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Hallo!

Meine letzte Buchung über die Seite der Russischen Bahn liegt fast vier Jahre zurück - bin ganz "aus der Praxis draußen" und bitte um Nachsicht für die vielleicht etwas banale Frage ...

Ich möchte im Zuge einer kleinen Rundfahrt den russischen talgo "Strizh" auf der Relation Warschau - Berlin Hbf "einbauen" und in einem Abteil "Single"-Belegung reisen, ob Deluxe oder Erste Klasse ist mir egal.
Auf der Homepage der RZD wird mir bei Online-Kauf angeboten: Entweder Belegung "1/2", dann könnte ich im Abteil beide Plätze auswählen. Preis etwa 9500 Rubel. Oder aber die Buchungsmöglichkeit "1/1", dann kann ich nur das "lower bed" auswählen (im gleichen Abteil übrigens!). Preis etwa 6500 Rubel. Wenn ich nun das ganze Abteil zur Alleinbenutzung buchen will, muss ich dann im 1/2 "Modus" beide Plätze anwählen oder wäre mit dem einen Platz bei 1/1 schon Genüge getan für den Genuss eines Privatabteils?

Die Russland-Spezialisten, derer es ja hier sehr viele im Form gibt, werden sicher über die Frage schmunzeln, aber ich wollte mich noch einmal rück-vergewissern.
Und noch etwas, Bahn off-Topic: Dieser Zug hält in Warschau nicht in Centralna, nur in Wschodnia. Was darf Eurer Einschätzung nach ein Taxi von der Altstadt zum Bhf. Wschodnia maximal kosten?

Herzlichen Dank und einen schönen Tag!
Taxi fahren in Warschau kostet nicht viel. Ich schätze 20 - 25 PLN. Zu dein Buchungsfrage kann ich leider niches melden.
Mit einem Platz bei der 1/1-Variante ist schon Genüge getan. Beide Plätze bei 1/2 zu buchen funktioniert natürlich auch, ist aber, wie du ja schon gemerkt hast, (unnötigerweise) teurer.

Bisschen off-topic, aber vielleicht doch interessant für dich, wenn du öfter mal auf der Website der RZD buchen willst: solltest du alle Plätze im Abteil buchen, weil es im besagten Zug keine Single-Belegung gibt, du aber trotzdem deine Ruhe haben willst, musst du alle frei bleibenden Plätze zum Erwachsenen-Preis auf deinen Namen buchen. Nicht versuchen zu sparen, indem du Kinder-Tickets buchst (das verstößt gegen die Beförderungsbedingungen der RZD) und auch nicht mit Fantasie-Namen, -Passnummer usw. Und vor allen Dingen dann keine Geschichten erzählen wie "ist kurzfristig krank geworden und kann deshalb nicht mitfahren" oder ähnliches. In diesem Fall könnten die Plätze vom Provodnik freigemeldet werden und anderweitig belegt werden.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:12:04:10:11:35.

Re: Taxipreise in [PL]

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 04.12.19 11:20

Hallo westkurier,

in PL gelten für Taxen innerhalb einer Stadt keine einheitliche Preise. Achte deshalb auf die von außen sichtbare Preisliste auf der rechten Seite der Taxen.

Gruß

Kondukteur

Re: [PL-DE] ? zur Buchung im "Strizh" über die rzd-Homepage

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 04.12.19 11:55

Tanzkeks schrieb:
Bisschen off-topic, aber vielleicht doch interessant für dich, wenn du öfter mal auf der Website der RZD buchen willst: solltest du alle Plätze im Abteil buchen, weil es im besagten Zug keine Single-Belegung gibt, du aber trotzdem deine Ruhe haben willst, musst du alle frei bleibenden Plätze zum Erwachsenen-Preis auf deinen Namen buchen.
Zu diesem Thema habe ich eine Anschlussfrage: Auf unserer letzten Transsibreise haben wir das jeweils so gemacht. Wir haben uns dann nach einigem Hin und Her dafür entschieden, beim Einsteigen jeweils alle vier Fahrkarten vorzuweisen, was regelmässig für etwas Verwirrung bei den Prowodnizas sorgte -- vermutlich weil der "Durchschnittsrusse" sich sowas Verrücktes aus finanziellen Gründen gar nicht erst überlegt. ;-)

Wir spielten auch mit dem Gedanken, die "leergebuchten" Fahrkarten gar nicht erst vorzuweisen, um eben diese Diskussionen beim Einsteigen zu vermeiden. Dann hingegen bestünde wohl ebenfalls die Möglichkeit, dass diese Plätze als frei gemeldet und somit allenfalls auch belegt würden?
403 002 "Hansestadt Lübeck" schrieb:
Wir spielten auch mit dem Gedanken, die "leergebuchten" Fahrkarten gar nicht erst vorzuweisen, um eben diese Diskussionen beim Einsteigen zu vermeiden. Dann hingegen bestünde wohl ebenfalls die Möglichkeit, dass diese Plätze als frei gemeldet und somit allenfalls auch belegt würden?

Ja, durchaus. Allerdings gilt bei der RZD auch die Regel, dass du auch an einem späteren Halt als gebucht noch zusteigen kannst (siehe entsprechende Diskussion hier im Forum, Link hab ich jetzt leider nicht, ->Suchfunktion). Das würde ja bedeuten, dass die Plätze trotzdem freigehalten werden müssen.

Ganz sicher nicht freigehalten werden die Plätze, wenn du auf dich gebuchte Kinderfahrausweise vorzeigst, oder Fahrkarten, welche auf andere Personen gebucht wurden, die dann nicht auch tatsächlich mitfahren.

Einfach die freibleibenden Plätze auf tatsächlich mitfahrende Personen zum Erwachsenenfahrpreis buchen und die Tickets dann auch vorzeigen. Das ist ganz offiziell nach den Beförderungsbedingungen der RZD so gestattet und so vorgesehen, wenn du keine Fremden im Abteil haben möchtest. Und die Plätze bleiben dann ohne wenn und aber leer. Im Zweifel, bei Diskussionen mit dem Provodnik würde ich halt den Zugchef hinzuziehen.

War letztens auch interessant mit unseren bei der DB gebuchten Tickets für den Demidovsky Express (Ekaterinburg-Sankt Petersburg), die Provodniza konnte mit unseren DB-Tickets nichts anfangen. Insbesondere fehlte ihr das Verständnis dafür, dass zwei Plätze für zwei Personen auf einer einzigen Fahrkarte abgebildet waren. Sie hat das so verstanden, dass das ganze Double-Abteil für eine Person gebucht war, und wollte nur einen von uns beiden mitfahren lassen. Der Zugchef hat's ganz schnell geklärt.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:12:04:12:14:11.
Hallo,

Tanzkeks schrieb:
Allerdings gilt bei der RZD auch die Regel, dass du auch an einem späteren Halt als gebucht noch zusteigen kannst (siehe entsprechende Diskussion hier im Forum, Link hab ich jetzt leider nicht, ->Suchfunktion). Das würde ja bedeuten, dass die Plätze trotzdem freigehalten werden müssen.

Ganz sicher nicht freigehalten werden die Plätze, wenn du auf dich gebuchte Kinderfahrausweise vorzeigst, oder Fahrkarten, welche auf andere Personen gebucht wurden, die dann nicht auch tatsächlich mitfahren.
hat das Personal denn überhaupt eine Buchungsliste oder schaut es online, was gebucht ist? Fahrkarten werden doch auch bis kurz vor Abfahrt (auch an Zwischenbahnhöfen) verkauft, eigentlich kann das Zugpersonal dann doch gar nicht wissen, wo es einen "no show" gibt, wo später jemand zusteigt und wo noch frei ist.


Tanzkeks schrieb:
War letztens auch interessant mit unseren bei der DB gebuchten Tickets für den Demidovsky Express (Ekaterinburg-Sankt Petersburg), die Provodniza konnte mit unseren DB-Tickets nichts anfangen. Insbesondere fehlte ihr das Verständnis dafür, dass zwei Plätze für zwei Personen auf einer einzigen Fahrkarte abgebildet waren. Sie hat das so verstanden, dass das ganze Double-Abteil für eine Person gebucht war, und wollte nur einen von uns beiden mitfahren lassen. Der Zugchef hat's ganz schnell geklärt.
Deswegen gab (oder gibt es noch?) bei der DB in der Verkaufshilfe die Anweisung, im RZD-Binnenverkehr die Fahrkarten je Person auf Einzelbelegen auszustellen.

Gruß
Thomas

Re: [PL-DE] ? zur Buchung im "Strizh" über die rzd-Homepage

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 04.12.19 14:35

Timodore schrieb:
hat das Personal denn überhaupt eine Buchungsliste oder schaut es online, was gebucht ist? Fahrkarten werden doch auch bis kurz vor Abfahrt (auch an Zwischenbahnhöfen) verkauft, eigentlich kann das Zugpersonal dann doch gar nicht wissen, wo es einen "no show" gibt, wo später jemand zusteigt und wo noch frei ist.
Kann mich jetzt gerade nicht mehr erinnern, ob das bei jedem Zug so war, aber zumindest zum Teil war das Zugpersonal mit einem smartphone-ähnlichen Gerät ausgerüstet, auf dem bereits beim Einstieg etwas eingetragen bzw. mit der Fahrkarte abgeglichen wurde.
403 002 "Hansestadt Lübeck" schrieb:
Kann mich jetzt gerade nicht mehr erinnern, ob das bei jedem Zug so war, aber zumindest zum Teil war das Zugpersonal mit einem smartphone-ähnlichen Gerät ausgerüstet, auf dem bereits beim Einstieg etwas eingetragen bzw. mit der Fahrkarte abgeglichen wurde.

Hallo,

das ist bis auf wenige Züge mittlerweile Standard bei der RZD. Für alle Züge, bei denen eine elektronische Registrierung (ER) möglich ist, müssen die Zugbegleiter das Gerät haben. Fahrkarten müssen auch in Russland i.d.R. (d.h. wenn ER möglich) nicht mehr ausgedruckt werden. Dann reicht auch die RZD-App, Apple Wallet, Android WalletPasses o.ä. Bei der Einführung des Systems musste noch der Ausdruck vorgelegt werden und wurde meist manuell mit einer ausgedruckten Passagierliste abgeglichen. Ich gehe davon aus, dass auf die Geräte (oder einen Server im Zug) die Passagierliste in bestimmten Abständen heruntergeladen wird, da das Scannen auch an Stellen ohne mobilem Internet funktioniert.

Gruß
westring
403 002 "Hansestadt Lübeck" schrieb:
Wir spielten auch mit dem Gedanken, die "leergebuchten" Fahrkarten gar nicht erst vorzuweisen, um eben diese Diskussionen beim Einsteigen zu vermeiden. Dann hingegen bestünde wohl ebenfalls die Möglichkeit, dass diese Plätze als frei gemeldet und somit allenfalls auch belegt würden?

Nein. Weder die Provodniks noch die Zugchefs verfügen über eine technische Möglichkeit, Plätze selbst freizumelden. Das kann nur auf einem Express-3-Terminal geschehen, der für entsprechende Befehle (P20..P24) freigeschaltet ist. Bei rein elektronischen Fahrkarten mit Registrierung sehen die Provodniks zwar in ihren PDAs, welcher Fahrgast wo ein- und aussteigen soll, nutzen aber dieses Wissen in der Praxis maximal, um sich auf Einsteiger bei sehr kurzen Halten vorzubereiten. Bei "no-show" etc. bleibt der Platz einfach leer. Bei Papierfahrkarten hat nicht mal der Zugchef eine aktuelle Übersicht, wer wann mitfährt, da bleibt der Platz natürlich ebenfalls leer.

Zurück zum Thema: es gibt bei Strizh so viele Komfortklassen, die während der Buchung jeweils recht eigenartig dargestellt werden, sodass hier langsam eine Anleitung fällig ist :)

Das sieht man also, wenn die gewünschte Strecke eingegeben wurde:

a) Sitting, Sitzwagen, eher Ruhesessel 2+1, erklärt sich von selbst. Egal welchen Platz man bucht, fährt man mit dem Rücken immer nach Berlin gerichtet, Kopf also nach Moskau (es ist ja auch ein russischer Zug, das muss so :))

b) 2-class sleeping car, entspricht T4-Belegung im Schlafwagen. Die Abteile werden auch nur als T4 verkauft, d.h. keine dynamische Single-Buchung hierher möglich. Die oberen Betten kosten bei RZD weniger als die unteren, daher sind auch beide Arten hier ersichtlich:

https://i.ibb.co/vxZL9m5/2class.png

c) 1-class sleeping car, entspricht Single oder Double. Die Abteile haben hardwaremäßig auch nur zwei Betten übereinander. Auch hier wird nach oben/unten unterschieden - das gilt natürlich nur, wenn man Double bucht (worüber auf der Seite leider kein Wort verloren wird). Unter "standard seat" wird unverständlicherweise Single angeboten. Die Abteile können dynamisch als S oder D zugewiesen werden, deshalb verschwinden bei Singlebuchung neben einem Singleplatz auch zwei Doubleplätze gleichzeitig aus der Übersicht.

https://i.ibb.co/K06d7Cd/1class.png

d) Luxury, also Deluxe oder Schlafwagen "mit Dusche und WC", das nur abteilweise verkauft wird. Die Möglichkeit einer Buchung für zwei Personen wird in diesem Schritt z.B. gar nicht angezeigt, und wenn man darauf kommt, ist die Buchungsprozedur einfach nur Murks, weil man bis zur endgültigen Zahlung das Gefühl hat, zwei Fahrkarten für zwei Personen zum erhöhten Preis kaufen zu müssen. Die weißrussische Bahn stellt das viel geschickter mit dem Symbol "2M" = "Preis beinhaltet 2 Plätze" dar:

https://i.ibb.co/M5GxBcf/bch.png

Aber es funktioniert dennoch über die RZD-Seite.

Nebenbei kostet das Lux auf dem Abschnitt Brest-Berlin-Brest weniger als ein Single bzw. zwei Personen im Double. Bei Buchung eines Luxury für zwei Personen wird der Preis nur unwesentlich höher (+25..35%). Das ist aber kein Bug, sondern ein Feature des Preissystems :)
Timodore schrieb:
Deswegen gab (oder gibt es noch?) bei der DB in der Verkaufshilfe die Anweisung, im RZD-Binnenverkehr die Fahrkarten je Person auf Einzelbelegen auszustellen.
Dies dürfte es dann allerdings für den DB-Mitarbeiter erschweren bis unmöglich machen, mehrere Passagiere gemeinsam in ein Abteil zu buchen. Geht dann nur mit "rumprobieren", und es wäre ein Platznummern-Plan des betreffenden Wagens erforderlich ist, welcher dem DB-Mitarbeiter aller Voraussicht nach nicht zur Verfügung steht.
jazzkosch schrieb:
Nein. Weder die Provodniks noch die Zugchefs verfügen über eine technische Möglichkeit, Plätze selbst freizumelden. Das kann nur auf einem Express-3-Terminal geschehen, der für entsprechende Befehle (P20..P24) freigeschaltet ist. Bei rein elektronischen Fahrkarten mit Registrierung sehen die Provodniks zwar in ihren PDAs, welcher Fahrgast wo ein- und aussteigen soll, nutzen aber dieses Wissen in der Praxis maximal, um sich auf Einsteiger bei sehr kurzen Halten vorzubereiten. Bei "no-show" etc. bleibt der Platz einfach leer. Bei Papierfahrkarten hat nicht mal der Zugchef eine aktuelle Übersicht, wer wann mitfährt, da bleibt der Platz natürlich ebenfalls leer.

In der Regel wird es auch so laufen. Aber was hindert den Zugchef daran, leer gebliebene Plätze (z.B. telefonisch) an einen Mitarbeiter mit Zugriff auf ein Express-3-Terminal zu melden? Insbesondere bei einem bis auf den letzten Platz ausgebuchten Zug, bei dem bekannt ist, dass immer wieder Fahrgäste versuchen, kurzfristig noch ein Ticket zu bekommen?

Wenn sowieso noch genug Plätze frei sind, dann wird das nicht geschehen, das ist schon klar.
Tanzkeks schrieb:
In der Regel wird es auch so laufen. Aber was hindert den Zugchef daran, leer gebliebene Plätze (z.B. telefonisch) an einen Mitarbeiter mit Zugriff auf ein Express-3-Terminal zu melden? Insbesondere bei einem bis auf den letzten Platz ausgebuchten Zug, bei dem bekannt ist, dass immer wieder Fahrgäste versuchen, kurzfristig noch ein Ticket zu bekommen?

Wenn sowieso noch genug Plätze frei sind, dann wird das nicht geschehen, das ist schon klar.
Theoretisch hindert ihn daran nichts, praktisch wird das nicht gemacht, seitdem das Zugpersonal weitestgehend von Bordverkaufsaktivitäten befreit wurde. Da kein Fahrschein oder Klassenübergang mehr an Bord erstellt werden kann, haben weder Provodniks noch Zugchefs Interesse daran, Plätze freizumelden: es soll der Vertrieb halt selber für Auslastungssteuerung sorgen. Eine Ausnahme bilden die 4..8 nicht in Kassen verkäuflichen Reserveplätze, die jeder Zugchef verkaufen kann (beim Personal äußerst unbeliebte Angelegenheit, wirklich nur für Notfälle gedacht). Noch eine Ausnahme sind in West-Ost-Richtung ab GUS-Grenze verfügbaren Plätze, die nach Ankunft im Grenzbahnhof mittels Vordruck LU-72 gemeldet werden und vorzugsweise noch vor Abfahrt des Zuges im Terminal zum freien Verkauf eingegeben.

Die Abschaffung jeglichen Bordverkaufs und verstärkte Kontrollen führten wie gewünscht dazu, dass praktisch kein Schwarzfahren bzw. Mitfahren gegen Bares ohne Quittung mehr in Russland möglich ist. In der Ukraine und in Kasachstan ist das noch ganz, ganz anders.
Zitat
In der Regel wird es auch so laufen. Aber was hindert den Zugchef daran, leer gebliebene Plätze (z.B. telefonisch) an einen Mitarbeiter mit Zugriff auf ein Express-3-Terminal zu melden?
Wie im anderen Thread schon diskutiert: Das Gesetz! Du darfst als Passagier auch wesentlich später einsteigen, denn Fahrschein und Reservierung bleiben auch bei einem Noshow gültig. Der Zugchef kann also gar nicht wissen, ob der Passagier vielleicht die halbe Strecke schon am Vortag absolviert hat und den restlichen Abschnitt doch noch nutzen wird. (Oder den Zug verpasst hat und mit dem Taxi nachkommt - kein Witz, ich kenne mehrere Leute, die dies schon gemacht haben.)

Ansonsten: Gerade in Sibirien und in Schnellzügen mit hoher Nummer existieren diese PDAs oft doch nicht. Dann ist entweder die Registrierung nur bis 4 Stunden vor Abfahrt des Zuges am Startbahnhof möglich (Papierliste für den Schaffner) oder der Schaffner lässt sich das Ticket auf dem Ausdruck oder im Telefon zeigen und notiert die Ticketnummer per Hand auf einem Blatt Papier (Erfahrung vergangene Woche zwischen Omsk und Novosibirsk).
Timodore schrieb:
Deswegen gab (oder gibt es noch?) bei der DB in der Verkaufshilfe die Anweisung, im RZD-Binnenverkehr die Fahrkarten je Person auf Einzelbelegen auszustellen.
Das hat andere Gründe (die in den Eigenheiten von Express als Reservierungssystem liegen)...

Die S21 fährt von Elbgaustraße nach Aumühle!