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Re: Wie weit fährst Du mit Hurtigruten?

geschrieben von: 1040bln

Datum: 11.09.19 23:21

Arne_J schrieb:
Wie weit fährst Du mit Hurtigruten – komplette Rundtour bis Bergen (via Kirkenes), oder gehst Du unterwegs von Bord?

Willst Du später auch direkt wieder zurück nach Berlin, oder bleibst Du erst irgendwo im Norden?

Ich frage, weil manche der erwähnten Reisewege nur in eine Richtung gut funktionieren – gerade auch, wenn es in Bergen zum Schiffsfahrplan passen muss.
Einmal komplett hin und zurück. Bergen ab 21.30 Uhr, Bergen an 14.30 Uhr. Also eigentlich maximaler Planungs-Komfort für alle Verkehrsmittel.

Antworten und Vorschläge

geschrieben von: Arne_J

Datum: 12.09.19 00:55

1040bln schrieb:
Einmal komplett hin und zurück. Bergen ab 21.30 Uhr, Bergen an 14.30 Uhr. Also eigentlich maximaler Planungs-Komfort für alle Verkehrsmittel.
Aha, genau. Auf dem Rückweg dürfte dann die einzige "schnelle" busfreie Verbindung der Nachtzug übern Berg sein. Von Oslo aus sollte sich dann eigentlich trotz einiger etwas knapper Anschlüsse Berlin noch am selben Tag erreichen lassen, also etwa 36 h nach Schiffsankunft in Bergen. Aber das wusstest Du sicher schon.

Aus dem Kopf würde ich sagen: Alle anderen Reisewege funktieren auf dem Rückweg nur mit zusätzlichen Übernachtungen und sind damit deutlich langsamer.

Bezüglich des Hinwegs kann ich zur in Deinem Betreff genannten Frage nicht mehr sagen als: Es würde mich sehr wundern, wenn Du auf dem Hinweg von Berlin aus den Nachtzug am selben Tag erreichen könntest.

Aber auf dem Hinweg ist es Dir sicher sehr wichtig, nicht das Schiff in Bergen zu verpassen. Zwar könntest Du zur Not auch entlang der Hurtigruten hinterherfliegen – nach Ålesund oder Molde –, aber das wäre bloß stressig und teuer. Damit scheidet aus meiner Sicht der als Alternative vorgeschlagene Tagzug von Oslo aus (welcher per Schiff von Kiel aus zu erreichen gewesen wäre). Zwar hat der um die 2 h Übergang in Bergen, was normalerweise dicke reicht, aber es braucht ja bloß so etwas unplanbares wie ein Bü-Unfall dazwischenzukommen, dann winkst Du dem Schiff schon hinterher. Lieber reichlich Zeit in Bergen einplanen; die Stadt ist ohnehin eine Reise wert.

Für eine "schnelle" Verbindung auf dem Hinweg bleibt also wohl nur die Fjordline von Hirtshals übrig. Dort schließt der Check-in 20 Minuten vor Abfahrt (Fjordline spricht auch von 60 Minuten vor Abfahrt, aber das scheint sich mehr auf RoRo zu beziehen als auf Fußpassagiere). Der Fußweg von Lilleheden (bei Hirtshals) zum Anleger sind sicher gut 2 km ([osm.org], teilweise schlechter Zustand, vmtl. nicht allzu gut beschildert => Taxe empfehlenswert). Es wäre also unklug, mit dem Zug mit Ankunft in Lilleheden um 19:21 Uhr zu planen. Wenn Du in aller Frühe in Berlin losfährst (ca. 39 h vor Hurtigruten-Abfahrt in Bergen), sollte sich das Fjordline-Schiff aber entspannt erreichen lassen, würde ich sagen.

Selbst im Falle größerer Störungen wäre noch nicht alles verloren. Denn diese treten ja am Vortag der Hurtigruten-Abfahrt auf, so dass jedenfalls genug Zeit bliebe, um auf dem Luftweg (evtl. auch per Bus) rechtzeitig in Bergen zu sein.

Folglich ergibt sich für eine "schnelle" Verbindung (je ~ 1,5 Tage):

H: via Hirtshals – Fjordline
R: via Nachtzug – Oslo

Bleibt zu erwähnen, dass angesichts der ohnehin schon langen und langsamen Reise in den Norden eine "schnelle" Verbindung vielleicht gar nicht die "beste" Verbindung ist. Mit zusätzlich eingeschobenen Übernachtungen lassen sich – so die Reisekasse es erlaubt – sicher bequemere Wege mit mehr Ruhe und weniger Umstiegen finden. Anregungen dazu wurden ja bereits hier genannt; mein persönlicher Favorit ungeachtet der Kosten wäre:

H: via Kiel – Stena Line – Göteborg – Oslo – Nachtzug (~ 2,5 Tage)
R: übernachten in Bergen, dann Tagzug – Oslo – Übernachtung – Color Line – Kiel (~ 3 Tage)

Hoffe, das hilft!

Re: Antworten und Vorschläge

geschrieben von: 1040bln

Datum: 12.09.19 11:36

Arne_J schrieb:
Hoffe, das hilft!

Ja, mehr als das; vielen Dank.

Habe mich gerade entschlossen, die unzähligen Varianten mal zu einer Tabelle zu machen, um leichter entscheiden zu können. Erfahrene Nordland-Bahnfahrer haben ja die Geografie im Kopf, aber ich als Newbie verheddere mich immer wieder in den Fahrzeiten und -wegen.

Re: Wie weit fährst Du mit Hurtigruten?

geschrieben von: dm_1227

Datum: 12.09.19 13:34

Moin!
Unsere Erfahrungen einer ähnlichen Reise 2007 waren recht positiv:
Hinfahrt per Bahn nach Kiel (natürlich mit sattem DB-Puffer...)
Colorline Kiel - Oslo
Tageszug Oslo - Bergen (unbedingt tagsüber!)
1 Übernachtung in Bergen, lohnt sich sowieso und man hat satten Puffer, das Schiff zu bekommen

Auf dem Rückweg schon in Trondheim vom Schiff, um auch die Dovrebahn mal tagsüber zu fahren,
1 Übernachtung in Oslo
Mit Colorline zurück nach Kiel usw.

Diese Form der An- und Abreise (ohne Zusatzübernachtungen) hat Hurtigruten seinerzeit auch so im Programm als Paket gehabt, anstatt Flug.

Gute Reise!
VG
1040bln schrieb:
r125 schrieb:
... und gibt es Vorlieben / Anforderungen zu welcher Tageszeit (Früh, Mittag, Abend) die Reise möglichst starten bzw. enden soll? Sowas wie, ich muss Sonntag abend da ankommen und will möglichst spät starten?
Ja, das Geheimnis ist, dass ich mit Hurtigruten 21 Uhr ab Bergen starten will. Ich will nun die Hin- und Rückfahrt nicht direkt zu einer zweiten Reise machen und überlege also, was das Optimum ist.

Ich persönlich würde dann wahrscheinlich die Bahnfahrt durch die Gebirgslandschaft zwischen Oslo und Bergen zum zusätzlichen Urlaubserlebnis erklären, und an dem Tag früh in Oslo Richtung Bergen mit dem Zug losfahren (8:25 --> 14:57), dann sieht man bei Tag was von der Landschaft, und muss sich keine Sorgen wegen dem Anschluss zum Schiff machen.

Das heißt dann natürlich Übernachtung in Oslo (wenn man das macht kann man aber natürlich auch direkt den Nachtzug nach Bergen nehmen), und tendenziell nochmal auf dem Hinweg. Ich selber hab grade für den Hinweg nach Schweden etc. eine Hotelübernachtung in Kolding gebucht, da ist ein Hotel direkt am Bahnhofsvorplatz, und die 65 Euro die das kostet sind auch erträglich.

Ist aber natürlich die Frage, ob man eine gemütliche Anreise mit Landschaft-sehen dabei macht, oder irgendeine Zug-Bus-Konstruktion mit minimaler Fahrzeit von Frühmorgens bis Spätabends.

... und was Zugfahren im Dreieck Hamburg-Fredericia-Kopenhagen angeht: Klar, die grenzüberschreitenden Verbindungen könnten häufiger / schneller sein, aber davon abgesehen bin ich noch immer ans Ziel gekommen; einen knappen Anschluss sollte man eben so behandeln wie man knappe Anschlüsse überall behandelt, sprich etwas Luft in der Planung haben.
r125 schrieb:
Ich persönlich würde dann wahrscheinlich die Bahnfahrt durch die Gebirgslandschaft zwischen Oslo und Bergen zum zusätzlichen Urlaubserlebnis erklären
Genau so habe ich jetzt auch entschieden, sprich: meine Ansprüche an die Anreise von der Seereise abgekoppelt. Es kamen hier zu viele gute Vorschläge, als dass man das ganze in eine "Optimierung" pressen könnte.
Josef-Schwejk schrieb:
falls es eine Option wäre: Ich ab das im März auf Interrail-Tour gemacht, allerdings mit dem DB-IC-Bus ab 23:00 ab Berlin
Ich habe das ganze Projekt jetzt hochgestuft, und somit ist jetzt alles eine Optio. Als allererstes muss ich dazu aber mal einen Interrail-Führerschein machen. Die Deutsche Bahn selbst hat ja in ihrer Online-Darstellung den größtmöglichen Abschreckungsgrad erreicht (sie hasst offenbar das Produkt, vermutlich aus gutem Grund).

Das letzte Mal habe ich vor ca. zehn Jahren einen Länder-Interrail-Pass gekauft. Jetzt haben sich die Preise geändert, die Strukturierung an sich auch. Die allgemeine Frage wäre also: Wo finde ich die Experten-Seite, weil die Tabellen gut aufbereitet sind und wo die Benutzungs-Details aus praktischer und nicht aus Beamten-Sicht beschrieben sind?
1040bln schrieb:
Josef-Schwejk schrieb:
falls es eine Option wäre: Ich ab das im März auf Interrail-Tour gemacht, allerdings mit dem DB-IC-Bus ab 23:00 ab Berlin
Ich habe das ganze Projekt jetzt hochgestuft, und somit ist jetzt alles eine Optio. Als allererstes muss ich dazu aber mal einen Interrail-Führerschein machen. Die Deutsche Bahn selbst hat ja in ihrer Online-Darstellung den größtmöglichen Abschreckungsgrad erreicht (sie hasst offenbar das Produkt, vermutlich aus gutem Grund).

Das letzte Mal habe ich vor ca. zehn Jahren einen Länder-Interrail-Pass gekauft. Jetzt haben sich die Preise geändert, die Strukturierung an sich auch. Die allgemeine Frage wäre also: Wo finde ich die Experten-Seite, weil die Tabellen gut aufbereitet sind und wo die Benutzungs-Details aus praktischer und nicht aus Beamten-Sicht beschrieben sind?

Im Prinzip: Länder-Pässe gelten für genau ein Land, der Global-Pass für alle. Bei deiner Reiseroute ist vermutlich nur der Global-Pass sinnvoll, und den gibts dann eben in verschiedenen Varianten, von 3 Tagen aus einem Monat, bis 3 Monate durchgehend. Da gibts aber eine Tabelle auf interrail.eu: [www.interrail.eu]

Ansonsten: X2 in Schweden ist reservierungspflichtig, < 10 Euro; die Nachtzüge natürlich ebenso; für die Tagzüge Oslo-Bergen hab ich zumindest vor zwei Jahren keine Reservierung gebraucht; mit einem Interrail-Tag darf man bei Nachtzug-Benutzung seit diesem Jahr am nächsten Tag beliebig weit im selben Zug weiterfahren; in Deutschland (d.h. allgemeiner im Wohnsitzland) darf man am Anfang einmal zur Grenze, und am Ende einmal von der Grenze zurück fahren.

Das dürfte so ungefähr das wichtigste sein...

Fähren sind aber nicht nach dem "neuen Greta-Stil"

geschrieben von: Alibizugpaar

Datum: 14.09.19 23:04

Vermute ich ganz stark.

Zug - Hotel - Zug wurde hier noch nicht eingebunden. Kann ja auch nett sein.

Gruß, Olaf

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das Geheimnis ist, dass ich mit Hurtigruten 21 Uhr ab Bergen starten will /// Einmal komplett hin und zurück. Bergen ab 21.30 Uhr, Bergen an 14.30 Uhr

Ich glaube jetzt kannste auch fliegen, das macht bei so viel Fähr- und Kreuzfahreranteil wirklich nichts mehr aus. Da sollte man sich ehrlicherweise auch nichts mehr mit Greta zurecht zu biegen versuchen, der Bonbon ist gelutscht.


[cdn1.spiegel.de]

Gruß, Olaf

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3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:09:14:23:37:09.
Alibizugpaar schrieb:
das Geheimnis ist, dass ich mit Hurtigruten 21 Uhr ab Bergen starten will /// Einmal komplett hin und zurück. Bergen ab 21.30 Uhr, Bergen an 14.30 Uhr

Ich glaube jetzt kannste auch fliegen, das macht bei so viel Fähr- und Kreuzfahreranteil wirklich nichts mehr aus. Da sollte man sich ehrlicherweise auch nichts mehr mit Greta zurecht zu biegen versuchen, der Bonbon ist gelutscht.
Volltreffer; das war auch die Entscheidung.

Wobei die tatsächlichen Emissionen in der Seefahrt immer noch streng geheim zu sein scheinen, selbst bei den Umweltorganisationen. Das einzige, was gesichert ist: Es geht nichts über Rollreibung, am besten Stahl auf Stahl. ;-)
Berlin Nightexpress von Berlin nach Malmö, von dort mit einer Tagzugverbindung weiter nach Oslo. Problem: Berlin Nightexpress fährt erst wieder ab April


1040bln schrieb:
Gerne würde ich im neuen Greta-Stil von Berlin nach Bergen (Norwegen) ohne Flug reisen. Nach meinen bisherigen Erkenntnissen kommen zwei Varianten in Frage:
1.) Mit der Bahn durch Dänemark und dann mit der Fähre auf der Route Hirtshals-Stavanger-Bergen. Das sieht unkompliziert aus, man steigt morgens in Berlin in den Zug (mit Umsteigen, aber ohne langes Warten) und abends in die Fähre.
Die einzige Frage wäre, ob die Züge gewöhnlich viel Verspätung haben, so dass man einen Puffer einbauen muss, um die Fähre auf keinen Fall zu verpassen. Oder ebenso, ob in der rauhen Jahreszeit die Fähre selbst öfter Verspätung hat. Vielleicht hat da jemand Erfahrungen.

2.) Auch nicht schlecht und eigentlich noch besser wäre die reine Bahnfahrt, bei der man am Ende den Schlafwagen Oslo-Bergen nimmt.
Hier gibt es leider einen Haken, an dem meine Planung scheitert: Dazu müsste man nämlich in Göteborg den Zug um 17:55 Uhr schaffen. Und das geht irgendwie nicht, solange man auf dem Weg bis Göteborg vorher nicht nachts stundenlang auf Bahnhöfen rumsitzen will. Die Frühzug-Verbindung von Berlin kommt leider erst 18:05 in Göteborg an. Bisher habe ich noch keinen Zeit sparenden Trick gefunden. Für jede hilfreiche Idee in der Richtung wäre ich also überaus dankbar.

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