Hallo zusammen,
nun wird es wieder dringend Zeit, einen weiteren Teil der Tanago Mongolei-Reise Sommer 2018 einzustellen. Leider komme ich derzeit zeitlich nicht ganz so um die Fichte, solch große Beiträge zu erstellen. Ich möchte auch gleich vorweg nehmen, dass bei diesem Teil relativ wenig Züge unterwegs waren und ich dadurch mehrere Versionen eines Zuges hier zeigen werde. Die Vielfalt von Auslösemomenten war sehr hoch.
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Teil 1: [
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Teil 2: [
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Teil 3: [
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Teil 4: [
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Teil 5: [
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Teil 6: [
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Wir schreiben den Donnerstag, 28.06.2018. Heute ging es erneut noch vor Tagesanbruch hinaus aus dem Bett. Natürlich in der Hoffnung, dass Wetter und Zugverkehr mitspielen. Aber schon eines vorweg, die Lichtverhältnisse, haben mich beider Bildbearbeitung einiges an Nerven gekostet, da der Himmel zumeist halb Blau – halb bedeckt war.
Jedenfalls wurde schon um 4:46 Uhr aufgestanden – sogar noch vor dem Wecker. Schnell wieder die sieben Sachen gepackt und schon ging es los Richtung Süden. Auf der Fahrt zum ersten Ziel überholten wir einen Containerzug und ein Personenzug kam uns entgegen.
6:45 Uhr wurde die erste Fotostelle erreicht und 7:01 Uhr der nach Süden fahrende Containerzug erwischt.
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Anschließend gab es wieder das obligatorische Freiluftfrühstück und als Zugabe kam 7:40 Uhr der 26 Wagen lange Zug Nr. 275 Zamiin Uud - Ulaanbaatar
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Und danach, um 8:36 Uhr, tauchte dieser, schon etwas obskure, weiße Zug Nr. 23 Ulaanbaatar – Peking auf. Also über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten, aber das geht irgendwie gar nicht. J
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Anschließend gab es einen Besuch beim Supermarkt, wo man wieder nette europäische Produkte sehen konnte.
Danach sollte dem Bahnhof XOHXOP/Khonhor ein Besuch abgestattet werden. Nach dem die Bahnhofpolizei um Besuchserlaubnis gebeten wurde, konnte eine Zugdurchfahrt um 10:19 Uhr Ri. Süden aufgenommen werden. Der Bahnhofsvorstand beobachtet dabei die Vorbeifahrt.
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Bei dem Güterzug handelte es sich um einen Kesselwagenzug von Russland nach China, welcher nur drei bis viermal im Monat verkehrt. Wegen dieser Seltenheit, wurde sofort die Verfolgung aufgenommen und wir fuhren zur Gedenktafel, wo es 1981 das Zugunglück gab.
11:27 Uhr tauchte der Zug in den Höhen der Berge auf. Gerade so verzog sich die obligatorische Fotowolke vom Dienst.
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Glücklicherweise kreuzte man im folgenden Bahnhof mit einem südwärts fahrenden Güterzug, welcher 11:47 Uhr, nach einer kurzen Umstellung, aufgenommen werden konnte.
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Da nun kein weiterer Zugverkehr anstand, wurde mal Siesta im Schatten des UAS gemacht – Bäume zum darunterliegen gab es kein.
Erst eine Stunde später ließ sich wieder ein Güterzug nach Süden blicken, welcher mit ordentlicher Länge, um 12:48 Uhr, an den Fotografen vorbei zog.
Mittlerweile bekamen wir auch Besuch auf dem Hügel. Und zwar schauten Temuulen seine Eltern bei uns mit vorbei. Somit waren 66.666 Prozent der Eisenbahnfreunde aus der Mongolei gerade bei uns. Währenddessen tauchte 13:30 Uhr der Zug Nr. 3 Peking-Moskau in der S-Kurve auf.
Nun sollten zwei Stunden Zugpause herrschen und wir wollten die Stellung wechseln. Aber nicht ohne am nächsten kleinen Supermarkt zu halten, um ein Eis zu essen.
Es hatten noch nicht alle bezahlt, sprang Temuulen aufgeregt herum, dass ein Zug unterwegs ist. So wurden die Fahrzeuge besetzt und losgejagt. Kurz darauf sahen wir noch, dass im nahen Bahnhof einen Bauzug anfährt. Gerade noch so schafften wir es über den Bahnübergang, auszusteigen und anzulegen. 14:28 Uhr waren die Bilder im Kasten.
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Aber nun sollte wieder zwei Stunden nichts fahren. So fuhren wir nun zu einer Anhöhe. Doch vorher hielten wir noch kurz bei paar Jurten, wo einige Pferde davor standen. Schade, dass kein Zug anstand.
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Danach warteten wir auf den Berg auf das, was kommen soll – oder auch nicht. Aus zwei Stunden wurden allerdings 2 1/2. Dafür entschädigt der Kohlezug, welcher sich 16:57 Uhr durch die Kurven schlängelte. Nur leider waren die Verhältnisse am Himmel alles andere als fotowürdig.
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Wie man unschwer erkennen kann, hab ich mit zwei Kameras gearbeitet. J
Zum Glück konnten wir gleich bleiben, da ein weiterer Güterzug folgen sollte. Dieser kam "sogleich" um 17:26 Uhr gen Norden.
Nachdem wir vorhin schon mal bei Pferden vorbei kamen, sollten diese nun mit einem Personenzug umgesetzt werden. Und so kam um 18:27 Uhr der Zug Nr. 276 Ulaanbaatar - Zamiin Uud an den eher nicht artgerecht befestigten Pferden vorbei.
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Dann musste, während das Licht immer gegenlichtiger wurde, nochmal 45 Minuten auf einen Güterzug gewartet werden, während die Kinder freudig mit ihren Pferden Rennen veranstalteten.
19:17 Uhr tauchte der erwartete Güterzug dann auf, welcher sogar eine Schublok mit dabei hatte.
Das soll es für heute mit Tageslichtbildern gewesen sein und so fuhren wir nochmal 19:30 Uhr zum koreanischen Restaurant, wo wir schon mal waren, zum gemeinsamen Abendessen. Dort hatten wir u. a. Spicy Pork mit Reis und verschiedene Gemüse. Mir standen dezent die Schweißperlen auf der Stirn. Es war wirklich lecker und der dazugehörige Sonnenuntergang ein Traum.
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Eine kleine Gruppe(mir inbegriffen) von Hardcore-Fotografen fuhr anschließend nochmal zum Loop, um dort bei zwei Personenzügen die Durchfahrt als Langzeitbelichtung zu probieren. Die Ergebnisse können aber als eher durchwachsen bezeichnet werden, aber die beiden Versuche im warmen Abendwind auf dem Berg waren der Anstrengung wert. Ich probierte auch Hoch-ISO Bilder mal aus, welche nach der Umwandlung von RAW in jpg doch sehr rauschig wurden.
Zuerst kam der etwas längere Zug Nr. 22 Ulaanbaatar - Erlian um 21:26 Uhr…
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…und danach Zug 286 Ulaanbaatar - Sainshand 22:02 Uhr am Berge vorbei.
Das sollte es nun für den heutigen Tag gewesen sein. So stiegen wir vorsichtig hinab, fuhren zurück ins Hotel. Dies erreichten wir nachts, völlig geschafft und kaputt, um 23:30 Uhr. Schnell wurden die CF-Karten gesichert, die Akkus in die Ladegeräte verfrachtet und dann lag ich 0:30 Uhr endlich im Bett. Gute Nacht.
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Viele Grüße.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:06:10:17:32:32.