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¡Buenas! y salü

Zur nachtschlafenden Uhrzeit bin ich eben fast aus den Latschen gekippt, nachdem ich wegen einer bevorstehenden Reise nach Katalonien recherchiert habe. Nach gefühlten 500 Jahren scheint der Staatsvertrag, zwischen Spanien und Frankreich, modifiziert worden zu sein. Ab Montag gibt es zwischen Portbou und Cerbère, in beiden Richtungen, Regionalzüge der Renfe und der SNCF, mit Personenbeförderung. Zur Erklärung, wer die ewige Kuriosität dort unten nicht kennt/kannte: Die Regionalzüge von Spanien fuhren besetzt bis Cerbère, mussten nach der Ankunft in Frankreich allerdings sofort und ohne Fahrgäste zurückkehren. Analog verhielt es sich mit den französischen Nahverkehrszügen, die im spanischen Portbou als Leerfahrt in ihr Staatsgebiet zurückkehrten. Selbstverständlich gab es bislang auch nicht einmal den Ansatz einer Anschlussverbindung in beiden Grenzbahnhöfen. Damit ist jetzt Schluss: Richtung Frankreich gibt es werktags 4 neue Verbindungen ab Portbou, nach Spanien sogar 7.

Den Fahrplan gibt es hier.

https://farm3.staticflickr.com/2816/8802309017_63cc5bde9a_c.jpg
Die spanischen Regionalzüge starteten bislang am Grenzbahnhof Portbou...

https://farm6.staticflickr.com/5454/8802306055_d7e8ba0d24_c.jpg
...und die französischen in Cerbère.

Schön, dass durch eine solch kleine (überfällige) Maßnahme, Europa weiter zusammenwächst.


Viele Grüße aus Berlin

Patrick

https://live.staticflickr.com/65535/27921841298_13fa3bd0e4_c.jpg




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:02:10:02:24:15.
Hallo,

danke für die Info, und ist ja ein Ding, dass man hier etwas flexibler wird. Offensichtlich werden die bisherigen Leerfahrten zur Rückführung der Züge auf das jeweils eigene Staatsgebiet nun zur Mitfahrt freigegeben, jeweils mit eigener Zugnummer. Immerhin ein erster Schritt.

Soweit gehen, auch die Fahrpläne aufeinander abzustimmen, wollte man aber wohl noch nicht. Immerhin entsteht so eine zusätzliche Vormittagsverbindung in Richtung Spanien, wenn auch nach wie vor mit unterirdischen Umsteigezeiten.

Bisher war die erste (!) Verbindung am Morgen in Richtung Spanien wochentags wie folgt:

Perpignan ab 10:45
Portbou an: 11:36
Portbou ab: 12:27
Figueres an: 12:54

Künftig gibt es neu noch folgende Verbindung:

Perpignan ab 08:45
Cerbère an 09:22
Cerbère ab 10:21
Portbou an: 10:25
Portbou ab: 10:27
Figueres an: 10:54

Für den "kleinen Grenzverkehr" zwischen Portbou und Cerbère sind die zusätzlichen Fahrten natürlich ein echter Vorteil. Cerbère hat auch Busanschluss, so dass es wahrscheinlich auch einige zusätzliche Umsteigeverbindung Bus-Zug geben dürfte.

Gruß
X73900

Geil!

geschrieben von: D 2027

Datum: 10.02.19 10:43

Das ich das noch erleben darf :-)

Erik

Wer in Deutschland das öffentliche Eisenbahnwesen benutzt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. (Karl Lagerfeld, dt. Modeschöpfer 1933 - 2019)
der Zug 8:45 ab Perpignan fährt ja um 7:56 in Narbonne ab. Der Anschlusszug vom Pariser Nachtzug aus Toulouse kommt dort leider genau eine Minute später an. Hätte ja fast passen können, mit einem Frühstück in Spanien...
internaut schrieb:
Hätte ja fast passen können, mit einem Frühstück in Spanien...
Fahre einfach Freitag oder Samstag ab Paris. Dann sogar ohne Umsteigen... ;-) Nur existiert die Bahnhofswirtschaft, die früher von den Umsteigern und Frühstückern lebte leider nicht mehr. Man muss sich jetzt etwa 200 Meter abwärts bemühen, wo eine Bäckerei Kaffee und Süßwaren aller Art anbietet. Dafür sitzt es sich unter den Platanen viel schöner als früher im Bahnhof!

Erik

P.S. Wobei ich ehrlich gesagt nur eine Ankunft um 6.01 in Toulouse aus Richtung Paris kenne...

Wer in Deutschland das öffentliche Eisenbahnwesen benutzt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. (Karl Lagerfeld, dt. Modeschöpfer 1933 - 2019)
Das sind tolle Neuigkeiten! Und wenn man das zwischen Portbou und Cerbère hinbekommt, sollte das gleiche ja dann auch zwischen Hendaye und Irun möglich sein.
Dort gibt es mit der S-Bahn wenigstens halbwegs einem Plan B ;-)

Gruss Dani

Es wurde auch deswegen Zeit, weil die Hälfte der Züge von Barcelona bisher in Portbou endeten, beispielsweise alle über die Küstenstrecke. Was man sich bei den ganzen Scherzen gedacht hat, wissen wirklich nur die Götter.
Eigentlich wäre es längst fällig, wenigstens zwischen Figueras und Perpignan durchgehend Dreischienengleise zu verlegen. Das Material dafür hat sich inzwischen bewährt. Nichts gegen eine Badepause in Cerbère, doch nicht immer ist Sommer und nicht jeder Reisende ist im Urlaub.

Falk
Hallo,

im TER-Fahrplan Portbou-Narbonne und Portbou-Avignon sind die SNCF TER Züge mit Vermerk auf die Einführung während 2019 schon seit Fahrplanwechsel bekannt.
Leider werden aber die Fahrpläne der RENFE Züge in beiden Richtungen verschwiegen, es gibt nur die Fußnote, dass in Cerbère und Portbou Anschlüsse von(/zu?) RENFE Zügen bestehen.

Schöne Grüße aus Slowenien,

Peter



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:02:15:16:58:53.
Régiolis schrieb:
Das sind tolle Neuigkeiten! Und wenn man das zwischen Portbou und Cerbère hinbekommt, sollte das gleiche ja dann auch zwischen Hendaye und Irun möglich sein.
Der Nachtzug nach Lissabon startet seit einiger Zeit schon in Hendaye.

Gruß,
Rian
rvdborgt schrieb:
Régiolis schrieb:
Das sind tolle Neuigkeiten! Und wenn man das zwischen Portbou und Cerbère hinbekommt, sollte das gleiche ja dann auch zwischen Hendaye und Irun möglich sein.
Der Nachtzug nach Lissabon startet seit einiger Zeit schon in Hendaye
und bald sollte auch der TGV bis San Sebastian oder Bilbao fahren... Gibt es da schon einen Termin für`?
internaut schrieb:
und bald sollte auch der TGV bis San Sebastian oder Bilbao fahren... Gibt es da schon einen Termin für`?

Einem im August 2018 erschienenen Zeitungsartikel kann man entnehmen, dass ein beauftragtes Unternehmen insolvent ist und daher Arbeiten seit 6 Monaten stillstanden und neu durch ADIF vergeben werden müssen. Dadurch ist zu erwarten, dass sich die bis dahin für 2019 vorgesehene Aufnahme des TGV-Betriebs bis San Sebastian verzögert.
[www.diariovasco.com] (auf Spanisch)

Gruß
X73900
Hallo!

Wobei der Nachtzug früher von Paris kam. Wurde aber mit Einrichtung der flotten TGV auf Hendaye bzw. Irun gekürzt.

P. S.: wenn man sich alte Fahrpläne anschaut, wird man eigentlich sofort glänzen können. Was z. B. in den 1980er Jahren an internationalen Zügen unterwegs war...

Kai-Uwe, der "Cottbuser"

Mit freundlichen Grüßen

Der Cottbuser
Stimmt, schon zwei Zugpaare Paris--Madrid (wobei mir der Nachttalgo auch mit Freifahrberechtigung damals zu teuer war), der »Sur-Expreso« durchgehend von Paris mit Spurwechsel und als Höhepunkt der Kurswagen Paris--Algeciras. Letzter benötigte zwei Nächte, die SNCF setzte die ältesten Kisten ein, die sie ausgraben konnte und vor allem in Richtung Algeciras würde man heute wohl eher FRET beauftragen. Erstaunlich, wie schnell sich dermaßen viele Waschmaschinen, Kühlschränke und
Fernseher in einen gewöhnlichen Liegewagen laden ließen (in dem dann tatsächlich auch noch gewöhnliche und unschuldige Reisende mitfuhren).

Falk
Hab mir mal die neuen Umsteige-Verbindungen über Cerbère/Portbou Richtung Barcelona herausgeschrieben: [ibb.co]
Ein abgestimmter Fahrplan sieht anders aus, aber für den Anfang wollen wir mal nicht meckern. Ich hoffe mal, dass es sich bei den Verbindungen mit den 1-3 Min-Anschlüssen in Portbou in Wahrheit um die gleiche Garnitur handelt, die dann mit anderer Zugnummer einfach nach Barcelona weiterfährt.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:02:16:02:52:23.

[ES][FR] Portbou - Fahrkartenkauf Richtung Perpignang

geschrieben von: Herre Elk

Datum: 17.09.19 10:46

Hallo,

wie sieht es in Port Bou mit der Möglichkeit des Fahrkartenerwerbs Richtung SNCF aus? Online habe ich nichts gefunden.
Geht das in Port Bou oder sollten wir bereits in Barcelona Sants fragen?
Bordverkauf bei der SNCF ist neuerdings ja völlig unverschämt.

Grüsse vom Elk aus Vigo
IMG_20190909_173039.jpg
Herre Elk schrieb:
Hallo,

wie sieht es in Port Bou mit der Möglichkeit des Fahrkartenerwerbs Richtung SNCF aus? Online habe ich nichts gefunden.
Geht das in Port Bou oder sollten wir bereits in Barcelona Sants fragen?
Bordverkauf bei der SNCF ist neuerdings ja völlig unverschämt.
Da es in Port Bou keinen Schalter gibt und ich keinen französischen Automaten dort kenne, geht das wohl nur online bzw. die SNCF-App, an Bord oder in Sants. Ist denn ein Umstieg in Port Bou Richtung Frankreich überhaupt sinnvoll? Die Regionalzüge mit Anschluss fahren bis Cerbere durch, nur einige MD enden in Port Bou, haben aber keinen direkten Anschluss, wenn ich das richtig sehe. Traditionell wurde Richtung Frankreich erst in Cerbere umgestiegen. Dort ist der Fahrkartenkauf kein Problem.

M.
Inwieweit die neuen Regelungen im TER-Verkehr an unbedienten Bahnhöfen gelten, ist für mich ohnehin fraglich. Bin erst vorgestern in Südfrankreich (Region PACA allerdings) in einem TER nach Marseille gefahren, wo an einer kleinen Unterwegsstation explizit eine Hinweistafel angeschlagen war, Fahrkarten sollten beim Personal im Zug gekauft werden. Dies wurde auch tatsächlich von einer dort eingestiegenen Reisenden in Anspruch genommen.
Und beim Kauf im Zug auch ab unbesetzten Bahnhöfen sollen angeblich diese Mondpreise gelten. Also wir werden sehen was passiert und berichten.

Re: [ES][FR] Portbou - Fahrkartenkauf Richtung Perpignang

geschrieben von: D 2027

Datum: 18.09.19 12:00

Martin Sch. schrieb:

Da es in Port Bou keinen Schalter gibt und ich keinen französischen Automaten dort kenne...
Cerbère hat mittlerweile auch keinen Automaten mehr und die Fka öffnet erst um 9.45 Uhr. Deshalb gilt analog die Regelung als wäre der Bahnhof unbesetzt.

Wichtig ist einfach, dass man selbstätig zum Schaffner geht und aktiv nachlöst. Dann werden bei unbesetzten Bahnhöfen ohne Automaten auch keine Nachlösegebühren fällig; gerade vorgestern vor Ort getestet. Und dummerweise kurz vorher im Elsass auch ob die 50 Euro für Barème contrôle tatsächlich erhoben werden :-(

By the way: könnte diese neue Nachlösetabelle der Grund sein, warum auf einmal in SNCF-Zügen kontrolliert wird als gäbe es kein morgen? Im letzten Jahrzehnt oder noch länger habe ich in Frankreich bereits keinen Schaffner mehr gesehen, aber letzte Woche bin ich wirklich in jedem Zug kontrolliert worden. Ab und zu sogar doppelt als Vérification de Contrôle o.s.ä

Gruss
Erik

Wer in Deutschland das öffentliche Eisenbahnwesen benutzt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. (Karl Lagerfeld, dt. Modeschöpfer 1933 - 2019)
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