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Teil 1 – Von der Rummelsburger Bucht bis an den Golf von Neapel

Salve Amici,

für 10 Tage ging es einmal wieder auf eine Reise quer durch Italien. Von der Lombardei bis knapp vor die Westküste Siziliens war die Eisenbahn (aber auch einige Tage der Mietwagen) mein treuer Begleiter. Fangen wir also an, mit einer mehrteiligen Reihe meiner Erlebnisse, an denen ich euch gerne teilhaben lassen möchte. Sicherlich spielt die Eisenbahn die Hauptrolle, aber ich erlaube mir auch kleine geschichtliche Ausflüge in der deutsch-/italienischen Geschichte. Was hat das kleine Dorf Trappeto an der Nordküste Siziliens mit dem Solinger Stadtteil Ohligs zu tun? Was verband die Grafen von Berg mit einem deutschen Kaiser, der aus Sizilien stammte und warum, verdammt, erkennt man ältere deutsche Touristen männlichen Geschlechts immer an den weißen Socken in den Sandalen?

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So sah sie aus, meine die Reise quer durch Italien.

Berlin-Ostkreuz, Bahnsteig Ru, 5:02 Uhr
Der erste 347er-Kraftomnibus des Tages bewegt meine noch schlafende Körperhülle zum Bahnhof Ostkreuz, von dort mich wenige Minuten später ein Hamster der RE7 zum Flughafen Schönefeld bringen wird.

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Wünsdorf-Waldst. Hübscher Name, war ich noch nie. Ich bitte alle dort Lebenden um Entschuldigung.

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Der Hamster trifft am Bahnhof Ostkreu ein. Der Fotograf ist noch nicht in der Lage, die Kamera richtig zu positionieren.

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Das Gebummel des „AirportExpress“ (nur original mit BinnenInitial) über die Frankfurter Bahn und das Grünauer Kreuz ist grausam.
Inmitten einer Armada an Rollkoffern nähere ich mich dem Palast der Republik für Arme.

„Mailand“-Malpensa
Wie immer bringt mich eine britische Fluggesellschaft überpünktlich nach „Mailand“-Malpensa. Auch dieser Flughafen reiht sich in die unrühmliche Reihe von Verkehrslandeplätzen ein, deren erster Teil des Namens so rein gar nichts mit dem dazugehörigen Ort zu tun hat. Frankfurt-Hahn und Düsseldorf-Weeze lassen grüßen. Dagegen ist der internationale Alexander-Dobrinth-Airport in der bajuwarischen Hauptstadt quasi mitten im Zentrum (oder zumindest 10 Minuten von jenem entfernt).

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Direkt nach dem Verlassen des Sicherheitsbereiches empfängt mich eine Abfahrttafel der nächsten Züge nach Mailand.

Nach kurzem Fußweg ist der Flughafenbahnhof Malpensa T2 erreicht. Die einfache Fahrt in die Innenstadt kostet 13,- €. Zur Ehrenrettung dieses stolzen Fahrpreises sei erwähnt, dass der „Malpensa Express“ (hier ohne Binneninitial) fast einer Stunde zum Hauptbahnhof Mailand benötigt.

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Die Trenord, eine Tochter der Trenitalia, betreibt den Flughafenshuttle. Ein „Minuetto“ in der eigenen Malpensa-Lackierung.

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Der Fahrgastraum wirkt etwas schlichter als bei den Minuetti der Trenitalia und ist in den Farbtönen Mausgrau, Staubgrau und Aschgrau gehalten. Statt auf dunkelblauen Kunstledersitzen darf es sich der Fahrgast hier auf einem frischen zementgrauen Sitzpolster gemütlich machen.

Da ich noch ein wenig Zeit in Mailand habe, verlasse ich die Bahn am Bahnhof Porta Garibaldi. Architektonisch interessierte ich mich für das neue Stadtquartier Tre torri, bzw. LiveCity in Mailand genannt (weitere Infos hier auf der italienischen Wikipedia)

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Ein „Ventotto“ im Stadtteil Tre Torri in der Wendeschleife Piazza Sei Febbraio.

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Und noch einmal in der Nahaufnahme.

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Mit der Metro geht's dann mit einem Umstieg zum Hauptbahnhof.

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Dort angekommen ergibt sich noch ein kleiner Schnappschuss eines weiteren „Ventotto“.

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Die imposante Fasssade des 1931 eingeweihten neuen Mailänder Hauptbahnhofs.

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Ein Detail bevor es ins Gebäude geht: Das Flügelrad kannte ich ja bereits als Eisenbahner, das Flügelpferd allerdings noch nicht.


Nicht im Bild zu sehen ist die allgegenwärtige Militär- bzw. Polizeipräsenz in Norditalien. Der Mailänder Hauptbahnhof ist quasi umstellt von schwerbewaffneten Einheiten der Alpini und der Polizia dello Stato. Auf Bilder habe ich verzichtet, da bereits vor zwei Jahren gereizt reagiert wurde, als ich meine Kamera nur in Richtung von Sicherheitskräften richtete.

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Die ehemalige Fahrzeugauffahrt. Heute bollern hier nur noch Rollkoffer durch die Halle.

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Fahrkartenausgabe West.

Die Stunde vor der Weiterfahrt nach Neapel verbrachte ich meine Zeit in der Freccia-Lounge (ehemals Freccia-Club). Kurz nach der Ankunft wurde ich von einer freundlichen Dame gefragt, ob ich Appetit auf ein kleines Pastagericht hätte. Na klar! Und so genoss ich die erste Pasta al dente mit Thunfisch, die frisch in einer kleinen Showküche inmitten der Lounge zubereitet wurde. Außer dem leckeren Snack, gab es in Selbstbedienung nur einige Tüten mit Crackern, sowie Heiß- und Kaltgetränken. Fairerweise betrachtet, überzeugt mich die 1.-Klasse-Lounge der DB mehr. Der Berlina will aba trotzdem nich meckan, nach zwei Caffè wurde der Körper auch allmählich wieder munter und so verließ ich die Lounge, durch die Zugangskontrolle, in die große Bahnhofshalle. Mal sehen, was mein Zug macht...

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Auf der großen Anzeigetafel wird er schon angezeigt, allerdings fehlt noch das Gleis. Ein Vorteil in Italien: Das Gleis wird wirklich erst dann angezeigt, wenn es auch feststeht.

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Es wird Gleis 7. Ein weiterer Unterschied zu Deutschland: Es gibt, wie übrigens auch in Frankreich, keine Wagenstandanzeigen mehr. Die Wagenreihung wird, kurz und schmerzlos, vor Einfahrt des Zuges, an separaten Bahnsteigmonitoren angezeigt.

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Der AV 9631 trifft mit leichter Verspätung aus Turin ein und hat einen 10-minütigen Aufenthalt.

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Tor 1 oder Tor 2?

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Der rote Pfeil wird mich nun nach Neapel bringen. Am Bahnsteig sind die erwähnten Monitore mit der Anzeige der Wagennummern erkennbar.

Richtig gespannt war ich auf meine gebuchte Executive-Klasse. Während die spanische Renfe ihre clase club bereits vor einigen Jahren abgeschafft hat und die Business-Klasse der ÖBB bei den neueren Railjet-Garnituren ja eine fahrende Realsatire ist, hält die Trenitalia an ihrem 3-Klassen-System fest. Auf den Rennpisten steht die staatliche FS in harter Konkurrenz mit dem privaten italo. Teilweise ergeben sich auf den Neubaustrecken 15-Minuten-Takte zwischen Mailand und Rom.

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Lediglich acht Plätze befinden sich im Executive-Abteil. Mein Platz erwies sich als der Hauptgewinn: ein breites Panoramafenster in kompletter Länge. Die „Klofenster“ in der hinteren Reihe zum Führerraum haben mich nicht so überzeugt. Alle Sitze sind drehbar und bieten von allen Positionen einen Blick nach draußen.

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Die Sitzlehne und eine Fußstütze lassen sich elektrisch verstellen, hierzu gibt es am Sitz eine Ansammlung von Tasten, die ich sonst nur von meiner Zahnärztin her kenne.

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Und so verlasse ich Mailand und an mir rast die Landschaft der norditalienischen Poebene vorbei.

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Rasen ist wörtlich zu nehmen.

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Etwas später erfolgt über die Deckenmonitore eine debile, vorweihnachtliche (!) Bespaßung für die Beförderungsfälle. Glücklicherweise ohne Ton.

Apropos stören: Vor einigen Wochen gab es ja mal wieder bei DSO einen Thread über das „Komfort Checkin“ bei der Deutschen DB BAHN Bahn. Da wurde ich angegiftet, weil ich schrieb, dass ich das eine wunderbare Sache finde, künftig nicht mehr von einem Zugbegleiter belästigt zu werden. Und in Italien? Der Capotreno kam kurz in den Wagen und glich mit seinem Tablet die Plätze ab. Keine Fahrscheinkontrolle der Reisenden, niente. Aber vielleicht liebt der Deutsche ja Kontrollen oder der Feti möchte möglichst viel Zangenabdrücke sammeln, was bei Onlinetickets allerdings schwierig ist.

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Um mich hier weiterhin unbeliebt zu machen, darf das erste Essensbild nicht fehlen. Zur Wahl stehen Antipasti, acht Hauptgerichte und einige Desserts.

Die komplette Verpflegung ist im Fahrpreis mit inbegriffen. Logischerweise zaubern keine zwei Sterneköche in der Galley des ersten Wagens frischen Speisen. Wie auch bei unserer DB Tricatel kommen die Gerichte aus einer Plastiktüte vom großen Chef und werden dann in Mikrowelle oder Dampfgarer zubereitet. Das Essen war allerdings sehr lecker und, im Gegensatz zu den meisten Gerichten in deutschen Speisewagen, gewürzt.

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Auf der alten Direttissima Florenz–Rom (hier zwischen der Toskana und Umbrien) fahren die Züge bis zu 250 km/h.

Lärmschutzwände suche ich vergebens obwohl es teilweise eine dichte Bebauung direkt an der Bahntrasse existiert. Die Neubaustrecken sind allerdings genauso eingehaust, wie bei uns in Deutschland (Zaunmodell Grenzübergangsstelle Staaken).

Leider ist das bordeigene WLAN für Fahrgäste, die keine italienische Mobilfunknummer besitzen, offensichtlich nicht nutzbar. Nachdem ich mich mit dem WiFi verbunden habe, werde ich zu einer Anmeldeseite weitergeleitet. Zur Bestätigung meiner Daten soll ich dann per SMS einen Freischaltcode erhalten. Mit dem hochkomplizierten Anmeldeverfahren möchte die Ferrovie dello Stato offensichtlich unterstreichen, dass sie nach wie vor eine Behörde ist. Auf die versprochene SMS wartete ich vergebens, naja zumindest gab es auf fast gesamter Strecke vollen LTE-Empfang.

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Nach dem einzigen Unterwegshalt Roma Termini habe ich auf einmal den gesamten Wagen für mich. Zeit für die italienischen Momente im Leben.

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Der Zug dreht auf dem, erst 2006 eröffneten, Neubauabschnitt nach Neapel nochmal auf 300 km/h auf.

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Kurze Vorfreude auf den gefühlten Temperaturunterschied von mindestens 30° Celsius kurz vor dem Ausstieg.

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Drei Minuten zu früh Ankunft in der Hauptstadt Kampaniens. 780 Kilometer in guten vier Stunden. Respekt.

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Für die Nummerfetischsten: Bahnamtlich hieß mein Zug so.

Neapel: Der Verkehrsverbund des Grauens
Obwohl hundemüde wollte ich mich auf den morgigen Tag vorbereiten. Im Vorfeld sondierte ich mögliche Fotostellen und selbstverständlich war ich tariflich bestens informiert, welche Fahrkarte ich zu den Dortigen benötigen würde. Die Vorbereitungen erwiesen sich nicht unbedingt als falsch, allerdings konnte der sehr höflichkeitsreduzierte Fahrkartenverkäufer der Circumvesuviana nicht sehr viel mit meinen Wünschen anfangen.

Dialog auf Italienisch:
Ich: Eine Tageskarte bitte.
– (Verkäufer nimmt meinen 5-Euro-Schein aus der Durchreiche, wirft einen Einzelfahrschein hinein sowie das Wechselgeld)
Ich wollte eine Tageskarte.
– Es gibt keine Tageskarte! (Verkäufer klaubt Wechselgeld und Fahrkarte wieder aus der Durchreiche und legt wortlos den 5-Euro-Schein wieder hinein.

Argnhhh!!! Was für ein Riesenrindvieh! Zumindest konnte ich direkt neben dem Stiesel an einem kafkaesk programmierten Fahrscheinautomaten diverse Fahrkarten für die Circumvesuviana kaufen. Leider nach wie vor keine Tageskarte.

Da am Hauptbahnhof Neapels auch eine städtische U-Bahnlinie fährt, folgere ich daraus, dass es dort auch einen Fahrkartenautomat geben wird. Oh Wunder erhalte ich hier die gewünschte Tageskarte für 4,50 €. Eine kurze Frage am Informationsschalter der städtischen Verkehrsbetriebe ANM: Gilt diese Fahrkarte denn auch bei der Circumvesuviana? Antwort: Sicher! Grmmpfghn!!!

Mein Hotel ist eine Station vom Hauptbahnhof entfernt und befindet sich inmitten eines Industriegebietes. Nachdem ich 19 Stunden auf den Beinen bin, ist mir sowieso alles egal.

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Mit einem krachneuen Jazz gehts zum Bahnhof Gianturco. Dies ist übrigens eine Metro, die sich als Eisenbahn getarnt hat. Die Staatsbahnstrecke zwischen S.Giovanni und Pozzuoli ist laut offiziellem Schnellnetzplan Neapels die Metrolinie M2.

Nach dem Einchecken im Hotel und einer erfrischenden Dusche belästigt mich ein leichtes Hungergefühl. Nun, Neapel ist die Geburtsstadt der Pizza und im Voraus habe ich bereits geschaut, ob es gute Pizzerien in der Nähe meines Hotels gibt. Und es gab eine. Der Gastraum ist völlig überbeleuchtet und mir fröstelt vor der Klimaanlage. Andererseits ist der Gastraum komplett in einheimischer Hand und am Nebentisch nehmen zwei Eisenbahner in kompletter Dienstbekleidung Platz (wie kann man bei über 30 Grad noch freiwillig eine Krawatte tragen und das auch noch nach Feierabend) – das Betriebswerk der Hochgeschwindigkeitszüge ist nur einen Katzensprung entfernt. Schon mal ein gutes Zeichen.

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Die erste, original, neapolitanische Pizza ist geschmacklich schon einmal ein Volltreffer.

Todmüde schlürfe ich ins Hotel zurück. Morgen steht ein Besuch auf der Circumvesuviana und der Ferrovia Cumana an. Obwohl ich von Neapel bislang kaum was gesehen habe, bin ich neugierig auf die nächsten eineinhalb Tage.


Papierkrieg: Die heutigen Beförderungsdokumente

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>>> Hier geht es zum Teil 2 >>>

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:07:02:23:57:22.

Re: [IT] Oooh, fein!

geschrieben von: Ingo Oerther

Datum: 09.07.18 01:40

Moin Patrick!

Ich beneide Dich um den Trip nach Bella Italia, da juckt es mich in den Fingern, da muss ich auch mal wieder hin!
Die "Executive" Class der Trenitalia scheint ja wirklich jeden Cent wert zu sein.
So geht 1.Klasse, liebe DB!

Wobei ich locker auf debile Bildschirmbespaßung verzichten kann (RTL im TV hierzulande zähle ich mal dazu) ;-)
Dann lieber ein gutes Buch.

Das "Fresschen" scheint zumindest gemundet zu haben.

Bei der DB habe ich neulich mit dem neuen "Salatangebot" (oder wie soll ich diese verpackte Fertigspeise nennen?) gehörigen Schiffbruch erlitten.
Geschmacklich absolut keine Offenbarung und wenn ich bedenke, dass jede Portion einzeln verpackt geliefert wird, scheinen die Verantwortlichen bei DB Gastro in die "Steinzeit" zurückkatapultiert worden zu sein!
Denn Anfang der 1990er Jahre war die selige DSG in Sachen Müllvermeidung schon wesentlich weiter!
Auch sonst bietet die aktuelle "Fressalienofferte" der DB Gastro (Deine Bezeichnung "DB Tricatel" ist so was von zutreffend und genial!) wenig auch nur halbwegs schmackhaftes.

Du schreibst zu Napoli "Verkehrsverbund des Grauens", ich habe die Stadt als "einziges Grauen" in erinnerung. ;-)

Ich lass mich mal überraschen, wie es weitergeht.
Nebenbei treffe ich gerade die letzten administrativen Vorbereitungen für meine Rumänienrundfahrt im September.
Letzte Woche wollte ich den Schlafwagen Praha-Kosice in Altona kaufen, Resultat: Buchungssperre!
Gleiches für den EC Bratislava-Budapest und den IC Budapest-Cluj Napoca. :-(

Liebe Grüße in das Bundeshaupt"dorf" an der Spree!

Ingo

Re: [IT] Oooh, fein!

geschrieben von: tmmd

Datum: 09.07.18 09:13

Das geflügelte Pferd heißt übrigens Pegasus und entstammt der griechischen Mythologie. Daneben ist der Götterbote Hermes (griechische Mythologie) bzw. sein römisches Pendant Merkur zu sehen.

Re: [IT] Oooh, fein!

geschrieben von: Wessex Trains

Datum: 20.07.18 15:58

Der Frecciarossa hat 4 Reiseklassen:
Excetuive: Ist die höchste Reiseklasse mit 10 Plätzen pro Zug und eher als 1. Klasse Premium zu sehen, es gibt 1+1 Bestuhlung und Rundumservice
Business: Ist die 2. höchste Reiseklasse und entspricht in etwa der 1. Klasse in Deutschland mit 2+1 Bestuhlung
Premium: Ist die 3. höchste Reiseklasse und entspricht der 2. Klasse Premium in Deutschland mit 2+2+ Bestuhlung aber einem kostenlosen getränk
Standard: Ist die "normale" 2. Klasse

Napoli hat wie die meisten Städte in Italien keinen Verkehrsverbund es gibt eine Verkehrsraum in dem die Fahrkarten gegenseitig anerkannt werden (in dem Falle Unico Campania) aber dass jedes Unternehmen alle Fahrkarten anbietet gibt es dort nicht.

Napoli ist für mich eine der schönsten Städte Süditaliens, aber es gibt bei Napoli nur 2 Möglichkeiten: man liebt die Stadt oder man haßt sie....