Im Herbst 2010 trat ich hnach einem längeren Bulgarienaufenthalt Ende August von Sofia aus die Heimreise nach Wien an. Wie ihr ja wisst, ist der Weg das Ziel und deshalb ging die Reise über Thessaloniki, Athen, Kalamata, Patras und weiter am Landweg richtung Mitteleuropa. Ein eisenbahnaffiner Freund war auch an der Peloponnesbahn interessiert und begleitete mich eine Stück des Weges. Um über so eine Reise zu berichten muss man ja irgendwo anfangen und da hier letztens Fotos von der Peloponnes-Bahn gezeigt wurden, nahm ich an dass hier Interesse an weiteren Fotos besteht.
Seit dem ich über die Schmalspurbahn am Peloponnes gelesen habe, wollte ich sie unbedingt einmal bereisen. Obwohl die Strecke Tripolis-Kalamata nicht in Betrieb war und die Aussichten auf Inbetriebnahme nicht rosig waren, entschloss ich mich die Strecke Korinth – Tripolis zu bereisen. Doch bevor es auf große Fahrt ging, wollten wir noch in Nafplio zwischenstoppen und darum geht es in dieser Einleitung.
Am 31.8.2010 nahmen wir den 4320 um 13:06 von Athen und stiegen dann in Korinth mit 4 Minuten Übergang in den 1436 nach Nafplio um. Das es von diesem Teil keine Fotos gibt, lag wohl an der niedrigen Wahrscheinlichkeit einer Einstellung und der verschlossenem Fenstern von Athen und auch im GTW Triebwagen nach Nafplio. Die Fahrt verlief planmaessig und wir erreichten problemlos unseren Anschluss in Korinth und wähnten uns schon fast in Nafplio als wir im Kreuzungsbahnhof Argos standen und warteten. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber irgendwann kam ein zweiter Triebwagen vermutlich aus Nafplio der dann überaschend nahe an unseren herafuhr
um dann auf das Gleis Richtung Tripolis (rechts) umzusetzen.
Unsere Fahrt endete kurze Zeit später im Hafen von Nafplio, wo sich der damalige Endhaltepunkt befand. Der ehemalige Bahnhof Nafplio muss schon länger ausser Betrieb sein und die Geleise dorthin stillgelegt, aber dazu später mehr.
Zuerst machte ich noch ein Foto vom ausfahrenden Zug, die lokale Künstlerszene will ja promoted werden. Ausserdem spiegelte die tiefstehende Sonne wunderbar im Meer und im Zugfenster.
Eine wunderbare Szenerie, trotz der Lage der Station am Hafenbecken in der Gstetten.
Überraschenderweise waren wir dann auch nach ein paar Schritten im Zentrum und verschafften uns einen Überblick vom Festungshügel.
Im Vordergrund liegt das Zentrum und rechts des Hafens kann man das Bahnsteigdach an dem wir gerade angekommen waren erkennen. Nafplio ist eine sehr alte Stadt welche im 17. Jahrhundert von den Venezianern eine Festung erhielt. Die wunderschöne Architektur und Cafes laden zum verweilen ein. Leider hat die Ausflugstauglichkeit mit der Einstellung der Bahn doch erheblich gelitten.
Die Festung zu erklimmen hatten wir für den nächsten Tag geplant. Die teuren Pensionen im Zentrum passten nicht ins Budget und so machten wir uns auf den Weg zum Campingplatz etwas ausserhalb.
Am nächsten Tag (1.9) machten wir eine Bahnpause, aber trotzdem sind die Fotos nicht ausschließlich off-topic. Wir machten uns auf den Weg ins Zentrum um die Festung zu erklimmen.
Doch bevor es hinauf ging stolperten wir über den ehemaligen Bahnhof mit Drehscheibe, Cafe und Freiluftkunstgalerie.
Mehr zum historischen Bahnhof: [
tinyurl.com]
Auf dem Weg zur Festung verliefen wir uns landeten im Bunker eines James Bond Bösewichts.
Wir probierten es aus aber leider fehlt mir die Erinnerung was danach geschah.
Der Blick von der Festung war atemberaubend aber wir wollen uns aufs wesentliche konzentrieren. Hier der Bahnhof Nafplio aus der Vogelperspektive und der Zug mit dem wir am Vortag angereist waren. Ich nehme an dass der runde Platz nicht das Fundament eines Amphiteaters sondern einer Drehscheibe und Rundlokschuppen?
Wir stiegen wieder ab und machten uns einen gemütlichen Abend am Strand, denn am nächsten Tag sollte es auf große Fahrt gehen!
hier gehts weiter:
Athen - Tripolis: Argos (2)
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:06:19:01:35:51.