Streckenwanderung Fraisses-Unieux - Saint-Just-sur-Loire 2. Teil (m60B)
1. Teil:
https://www.drehscheibe-online.de Fraisses-Unieux - Tunnel de La Noirie n°2 (50 Fotos)
2. Teil:
aktuell
3. Teil:
https://www.drehscheibe-online.de Viaduc sur la Loire 1 - Tunnel de Grangent n°1 (45 Fotos)
4. Teil:
https://www.drehscheibe-online.de Tunnel de Grangent n°1 - Viaduc de St Just-sur-Loire (60 Fotos)
5. Teil:
https://www.drehscheibe-online.de Viaduc de St Just-sur-Loire - Saint-Just-sur-Loire (44 Fotos)
Dies ist die 7. Strecke meiner Wanderung.
Die Übersicht von 1.000km Streckenwanderungen im Jahr 2017: Einleitung hier
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?030,8415989
Alle Inhalte gibt es wenig später auch auf meinem Blog
http://www.railwalking.blogspot.com
Einleitung: Streckenwanderung Fraisses-Unieux - Saint-Just-sur-Loire
Willkommen zu meiner Streckenwanderung auf der ehemaligen Bahnstrecke von Fraisses-Unieux nach Saint-Just-sur-Loire. Anders als bei meinen bisherigen Wanderungen ist hier
ein großer Teil der Bahntrasse nicht mehr begehbar: Er liegt durch die Errichtung einer Staumauer unterhalb des Wasserspiegels. Die 16,199km lange Strecke wurde 1885 eröffnet und
bereits teilweise im Jahr 1941 stillgelegt. In den darauffolgenden Jahren wurden bereits Teile der Schienen zurückgebaut und mehrere Kilometer Strecke zum Abstellen von
Güterwagen verwendet. Mit dem Bau der Staumauer "Barrage de Grangent" stieg ab 1957 der Wasserpegel der Loire. 5km Bahndamm liegen dauerhaft unterhalb des Wasserspiegels
und werden nur sehr selten freigelegt, wenn der Stausee Niedrigwasser führt oder die Staumauer gewartet wird. Das Wasser überflutete 4 Tunnel und 4 Viadukte. Teile der
Tunnelkronen sind auch bei normalen Wasserstand sichtbar aber nur vom Boot aus erreichbar.Für eine solche Strecke empfiehlt sich eine Streckenwanderung nur wenn der Wasserstand
äußerst niedrig ist. Leider war dies bei meinem Besuch 2017 nicht der Fall. Durch den "Wegfall" von 5 Kilometern Bahntrasse wurden Umwege von etwa 10km (und jede Menge Höhenmeter!)
nötig um dem Verlauf der Trasse so gut wie möglich zu folgen. Trotzdem kann hier nicht von einer reinen Streckenbegehung gesprochen werden, da ich oft auf anderen begleitenden Wegen
unterwegs war. Bei dem unter Wasser liegenden Streckenabschnitt habe ich mir folglich nur auf die Tunnel und Viadukte konzentriert. Um einigermaßen einen Eindruck zu vermitteln
wie es unterhalb des Wasserspiegels aussieht habe ich mich an Bildern aus anderen Quellen bedienen müssen und viele Luftbilder aus Hilfe dazugezogen. Neben den unter Wasser liegenden
Bauwerken gibt es trotzdem auch eine Reihe weiterhin sichtbarer Kunstbauten der Strecke: 6 Tunnel und 2 Viadukte.
Eine Übersichtskarte:
Wir befinden uns im Departement Loire, westlich von Saint-Etienne
Wer würde kurz Unterhalb der Île de Grangent eine Bahnstrecke vermuten?
Erst bei Niedrigwasser taucht der Bahndamm und das rostige Geländer des Viaduc de Grand Jean wieder auf
Details zu den Betriebsstellen und Kunstbauten:
Teil 2: Tunnel de La Noirie n°2 - Viaduc sur la Loire 1 (60 Fotos)
Im zweiten Teil gibt es nun Fotos vom Tunnel de La Noirie n°2. Dieser ist tatsächlich auf beiden Seiten zugemauert und ein Zugang ist nicht möglich. Auf den Tunnel folgt eine kleine Brücke.
Dahinter ist der Bahndamm eine Straße die neben dem Stausee entlangführt. Die Trasse liegt gerade so über dem Hochwasserspiegel des Stausees. Wenig später erreicht der Weg das Viaduc de la
Noirie und den recht kurzen Tunnel de La Noirie n°1. Danach ist der Bahndamm noch ca. 1 Kilometer lang als Straße hergerichtet und taucht dann endgültig in den Stausee ab. Ein Wanderung
auf dem Bahndamm ist dann nur noch bei sehr sehr niedrigem Wasserstand möglich. Im 2017 war dies nicht der Fall. Der nächsten erwähnenswerte Ort ist der Tunnel de Révotes, welcher noch
teilweise sichtbar ist. Er liegt direkt neben einem Wanderweg. Auf den Tunnel folgt das Viaduc sur la Loire 2, welches bei normalen Wasserstand leider nicht sichtbar unter Wasser liegt. Wenn der
Wasserspiegel sehr niedrig ist, erkennt man, dass das viadukt bereits in Teilen eingestürzt ist. Auf das Viadukt folgt eine kleine Fußgängerbrücke, die heute auch bei hohen Wasserstand sichtbar
ist. Es folgen einige 450m Bahndamm die unter dem Wasserspiegel liegen. Dann folgen erneut eine kleine Fußgängerbrücke über den Bahndamm und ein größeres Viadukt, das Viaduc sur la Loire 1.
Foto 1: Hinter dem Tunnel du Dorier, zurück auf der Straße
Foto 2: Der Tunnel de La Noirie n°2. Wieder biegt die Straße zur Seite ab
Foto 3: Der Tunnel de La Noirie n°2
Foto 4: Der Tunnel ist bis auf ein rundes Loch vollständig zugemauert
Foto 5: Luftbild vom 3. Tunnel der Strecke. Aufnahme von 1950
Foto 6: Auf dem Weg rund um den Berg
Foto 7: Wo früher nur ein mittelgroßer Fluss zu sehen war befindet sich jetzt ein breiter Stausee
Foto 8: Nordportal des Tunnel de La Noirie n°2
Foto 9: Tunnel de La Noirie n°2
Foto 10: Dieses Foto entstand durch ein kleines Loch. Im Tunnel stehen allerhand Gerätschaften
Foto 11: Hinter dem Tunnel liegt die Bahnstrecke kurz in einem Geländeeinschnitt. Eine Brücke überspannt den zugewachsenen Bahndamm
Foto 12: Ansicht der Brücke auf einem Luftbild. Aufnahme von 1955. Der Fluß Loire fließt noch in seinem angestammten Flußbett
Foto 13: Aufnahme von 1977. Zwischenzeitlich ist die Staumauer "Barrage de Grangent" errichtet worden und die Loire wird aufgestaut. Das Ufer der Loire ist einige näher an die Brücke herangerückt
Foto 14: Brücke über den Bahndamm
Foto 15: Die Straße auf dem Bahndamm
Foto 16: Der Fluß wurde aufgestaut und es entstand ein breiter See
Foto 17: Lage des Tunnel de La Noirie n°1. Der Tunnel liegt gerade noch oberhalb des Wasserspiegels
Foto 18: Vor dem Tunnel de La Noirie n°1 folgt das Viaduc de la Noirie
Foto 19: Auf diesem Foto ist zu sehen, dass der Wasserstand im Jahr 1977 deutlich tiefer lag
Foto 20: Tunnel de La Noirie n°1 und Viaduc de la Noirie
Foto 21: Tunnel de La Noirie n°1
Foto 22: Luftaufnahme, aufgenommen im Jahr 1955. Die Loire fließt noch in ihrem normalen Flußbett
Foto 23: Im Tunnel
Foto 24: Von der anderen Seite
Foto 25: Blickrichtung Tunnel de La Noirie n°1. Das Wasser kommt nah an die Bahntrasse heran
Foto 26: Der Bahndamm ist auf seinen ersten Kilometern ein beliebter Wanderweg
Foto 27:
Foto 28: Hinter dieser Sperre wird der Bahndamm ins Wasser abtauchen und für einige Kilometer nicht mehr zu sehen sein
Foto 29: Rund 700m Bahndamm liegen nun unter dem Wasserspiegel. Erst am Tunnelportal des Tunnel de Révotes sieht man wieder etwas von der Bahntrasse
Foto 30: Bei niedrigem Wasserstand kann man den Verlauf der Bahntrasse in Richtung Tunnel gut nachverfolgen. Aufnahme von 1977
Foto 31: Ein Wanderweg kommt dicht an die überspülte Bahntrasse heran. Von der Mauer konnte man nach links zu den Gleisen hinunterschauen
Foto 32: Der Tunnel de Révotes
Foto 33: Luftaufnahme des Tunnel de Révotes. Am oberen Bildrand ist zu sehen wie der Bahndamm auf eine Viadukt führt, das sich an den Tunnel anschließt: Das Viaduc sur la Loire 2
Foto 34: Aussicht von einem Berg gegenüber: Das auf den Tunnel folgende Viadukt (ganz links im Bild) ist teilweise eingestürzt
Foto 35: Wir sehen das Viaduc sur la Loire 2, Aufnahme vom Jahr 1955
Foto 36: Die Postkarte zeigt den Fluß in seinem alten Lauf und das Viaduc sur la Loire 2
Foto 37: Auf dieser Postkarte sind das Viadukt und der davorliegende Bergausläufer mit dem Tunnel de Révotes
Foto 38: Bau des Viaduc sur la Loire 2
Foto 39: Das Viaduc sur la Loire 2 lange vor dem Bau der Staumauer. Die Eröffnung der Strecke war im Jahr 1885
Foto 40: Auf das Viadukt folgt eine Brücke, die Zugang zum Ufer der Loire gewährt. Der Wasserkanal der hier beginnt ist der Canal de Forez. Der Kanal ist bis zur Staumauer ebenfalls überflutet worden
Foto 41: Sprung in die heutige Zeit. Das Viaduc sur la Loire 2 ist inzwischen eingestürzt
Foto 42:
Foto 43: Sprung ins Jahr 2017: Die Brücke über den Bahndamm. Auch bei hohem Wasserstand ist sie noch heute zu sehen
Foto 44: Das Foto zeigt den Bahndamm aus der anderen Richtung. Vor dem Tunnel liegen die kleine Fußgängerbrücke und das Viaduc sur la Loire 2. Aufnahme von 1977
Foto 45: Die kleine Brücke am unteren Bildrand markiert den tiefsten Punkt zwischen den beiden Bergrücken. Unter ihr führte die Bahnstrecke hindurch
Foto 46: Sprung ins Jahr 1955: Auf die Brücke folgt wieder ein Viadukt, das Viaduc sur la Loire 1
Foto 47: Die kleine Fußgängerbrücke, kurz vor dem Viaduc sur la Loire 1
Foto 48: Wir sehen die Landzunge und das Viadukt aus einiger Entfernung
Foto 49: Die Postkarte zeigt das Viaduc sur la Loire 1. Am Ende des Viaduktes ist wieder die Fußgängerbrücke zu sehen
Foto 50: Viaduc sur la Loire 1
Foto 51: Ansicht der vom Wasser freigegebenen Brücke
Foto 52: Die Postkarte zeigt das Viaduc sur la Loire 1 und den Canal du Forez
Foto 53: Ein Zug befährt das Viaduc sur la Loire 1
Foto 54: Das Viadukt hat seine seitliche Mauer teilweise eingebüßt. Auf dem Foto ist der Wasserspiegel so niedrig und das Viadukt teilweise freigelegt
Foto 55: Das 168m lange Viaduc sur la Loire 1 nach Absenken des Wasserstandes im Jahr 1977
Foto 56:
Foto 57: Ein Randstein wie dieser ist bei vielen Bahnstrecken in der Region an fast jedem Viadukt zu finden
Foto 58:
Foto 59: Viaduc sur la Loire 1. Laut Anschrift am Viadukt wurde dieses zwischen den Jahren 1881 & 1884 errichtet
Foto 60: Viaduc sur la Loire 1
Ende des 2. Teils.
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7-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:09:27:19:27:58.