geschrieben von: D 903 Akropolis
Datum: 19.04.18 10:39
geschrieben von: DerAltenbekener
Datum: 19.04.18 10:50
geschrieben von: D 903 Akropolis
Datum: 19.04.18 11:03
Was soll denn dieses Frankreichgebashe?!
Es ist kein Frankreichgebashe, sondern eine Feststellung der Tatsachen. Ich kenne mich mit der Logistik gut aus, glaube mir, ich weiß wie die Lage in Deutschland und wie die in Frankreich ist. Mercedes befördert Autoteile von Kornwestheim nach Kecskemet nach Ungarn. Das ist ein ganzer Zug, der jeden Wochentag verkehrt. Audi lässt sogar bis zu 4 Zugpaare am Tag zwischen Ingolstadt und Györ verkehren. Und vom Opelwerk in Kaiserslautern gingen zu mindest vor einem Jahr noch haufenweise Megacombi Züge nach Spanien und normale H-Wagen Züge nach Polen und Ungarn. Wo sind die Autoteilezüge von Peugot-Citroën nach Polen und in die Slowakei? Wo die von Renault nach Slowenien? Den Autoteileverkehr von Trnava nach Frankreich wickelt ein ungarischer Großspediteur auf der Straße ab.
Ich bin nichtmal gewillt einen Vergleich zu ziehen, weil ich damit viel zu vielen Leuten auf den Schlips trete.
Natürlich gibt es in Frankreich Eisenbahnfreunde, mehr wahrscheinlich als in Deutschland.
Das wäre mir neu, zumindest nach dem, was ich von anderen Bahnfans gehört habe.
Zudem, was hat die Affinität des Landes mit den Fahrzeugfriedhöfen zu tun?
Sehr viel. Keine Bahnaffinität=Verkehrsrückgang=überflüssige Fahrezuge=Potential für Fahrzeugfriedhöfe
Ich bin grade leicht angesäuert!
geschrieben von: Peter van Rosmalen
Datum: 19.04.18 11:08
geschrieben von: Weltreisender
Datum: 19.04.18 12:53
geschrieben von: tkautzor
Datum: 19.04.18 13:43
In La Tine steht ein einziger Triebwagen (Be 4/4 1001), das ist kein Fahrzeugfriedhof.zu den Fahrzeugfriedhofen ist die Bahnpolitik des jeweiligen Landes das Eine, die Mentalität und der Umgang mit dem nicht mehr benötigten Rollmaterial das Andere. In CH gibt es nur vereinzelt Mini-FZ-Friedhöfe. So standen auf der MOB jahrelang in La Tine, in Stöckli und in Jor in Stumpfgleisen einige nicht mehr benötigte Wagen, die man aber evtl. noch später weiterverwenden wollte. Auch in Fontanivent waren einige 7000er abgestellt, die zwar verkauft aber noch nicht abgeholt waren. Mittlerweile dürfte die aber wohl weg sein. Dafür dürften da jetzt einige ABDe8/8 stehen.
Die in Athen kennst du sicherlich: In den Hallen rund um den Haltepunkt Leuka gammeln die ganzen Meterspur-Triebzüge des Peloponnes-Netzes vor sich hin. In Rentis dürfte auch eineiges vergammeln, insbesondere die AEG-IC-Triebwagen.Mich interessieren im generellen am meisten Fahrzeugfriedhöfe, wo Opfer der Verkehrspolitik verrotten. Also Wagen oder Loks, die eigentlich noch im Einsatz sein könnten.
geschrieben von: Weltreisender
Datum: 19.04.18 14:17
Hallo Nozomi07,D 903 Akropolis schrieb:
Zitat:Die in Athen kennst du sicherlich: In den Hallen rund um den Haltepunkt Leuka gammeln die ganzen Meterspur-Triebzüge des Peloponnes-Netzes vor sich hin. In Rentis dürfte auch eineiges vergammeln, insbesondere die AEG-IC-Triebwagen.Mich interessieren im generellen am meisten Fahrzeugfriedhöfe, wo Opfer der Verkehrspolitik verrotten. Also Wagen oder Loks, die eigentlich noch im Einsatz sein könnten.
Zu dem Frankreich-Bashing: Das fand ich auch reichlich daneben. Willst du wirklich sagen, die Franzosen haben den TGV von den Deutschen aufgezwungen bekommen? Bemerkenswert auch, dass Frankreich eine neue Straßenbahn nach der anderen baute, als man hierzulande gerade mal Stilllegungen verhinderte. Frankreich ist sicher ein Eisenbahnland, und Licht und Schatten gibts überall!
Güterverkehr, der auf die Schiene gehört, aber dummerweise per LKW abgewickelt wird, den gibts auch in Deutschland zur Genüge!
geschrieben von: DerAltenbekener
Datum: 19.04.18 16:30
Die DB beschafft schon seit Jahren immer nur eine Serie für eine Region. In Norddeutschland fahren ganz andere Regionalzüge als in Bayern und in Baden-Württemberg fahren wieder andere und Rheinland-Pfalz auch wieder andere Typen. Dann sind viele Nebenstrecken in Deutschland ohnehin Privat und die beschaffen wieder ganz andere Züge. Würde die DB mal die Hälfte ihres Triebwagenfuhrparks komplett mit einer Fahrzeugserie erneuern, käme man auf ähnliche Stückzahlen.Deswegen hat auch die SNCF mal eben 1000 Stück Regiolis Triebwagen geordert? Die AGC sind ebenfalls noch nicht so alt. BI-Phase und Bi-Mode Fahrzeuge sind an der Tagesordnung.
Welchen Fahrzeuge haben es denn in Deutschland auf die 1000er Marke geschafft? Wohlgemerkt aus einer Fahrzeugserie? Im Personenverkehr dürfte das fast einmalig sein!
geschrieben von: D 903 Akropolis
Datum: 19.04.18 17:02
Ich war schon mehrmals in der Region Grand Est und selbst dort lässt sich alles oben beschriebene Beobachten. Laut den meisten Bahnexperten aber, geht es in Grand Est noch am besten zu. Man muss nur mal eine Tagesfahrt von Karlsruhe über die Pfalz und das Saarland nach Metz machen, dort kann man alles beobachten. Schon mal, dass es kaum grenzüberschreitenden Güterverkehr gibt und der wenige den es gibt kommt oft aus Spanien. Dann die vielen leeren Gütergleise in Forbach. Und zwischen Forbach und Metz die schier gewaltigen Reihen an ungenutzten STVA Autotransportwagen und anderen Güterwagen. Ich habe noch nirgends anders eine so große Menge von Güterwagen gesehen. Nur halt alles außer Betrieb und warten auf die Verschrottung. Weiteres Beispiel:Doch genau das ist es, du schreibst über die Autoindustrie die übrigens in Mulhouse durchaus per Bahn ausliefert, auch Großbetriebe wie Kronenbourg werden per Bahn beliefert, kanzelst aber im gleichen Satz auch noch sämtliche Eisenbahnfreunde ab, ohne vielleicht auch jemals mal in Frankreich gewesen zu sein.
Es tut mir leid, aber das ist alles andere als sachlich!
geschrieben von: pelzer
Datum: 19.04.18 17:19
Lokomotiven Leasing, Vermietung oder Verkauf ist jetzt aber kein wirklich neues Geschäftsfeld. Das machen viele und das gibt es schon seit vielen Jahrzehnten...... SNCF Fret hat jetzt sogar seine modernste E Lok Baureihe nach Marokko vermietet/verkauft. Ich denke das sagt alles.
geschrieben von: D 903 Akropolis
Datum: 19.04.18 17:25
Die DB macht das nicht und warum nicht? Weil die ihre Loks selber braucht. Wenn Eisenbahnen Loks vermieten oder verkaufen, ist das ein starker Indiz für einen massiven Verkehrsrückgang. Wenn eine Eisenbahn auch noch ihre modernste Lok vermietet ist das ein Alarmsignal. Man stelle sich einmal vor, die DB würde die neuen 187er gleich nach Polen weiter vermieten.D 903 Akropolis schrieb:Lokomotiven Leasing, Vermietung oder Verkauf ist jetzt aber kein wirklich neues Geschäftsfeld. Das machen viele und das gibt es schon seit vielen Jahrzehnten...... SNCF Fret hat jetzt sogar seine modernste E Lok Baureihe nach Marokko vermietet/verkauft. Ich denke das sagt alles.
Gruss Pelzer
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geschrieben von: Bnrz436
Datum: 19.04.18 17:39
pelzer schrieb:Die DB macht das nicht und warum nicht? Weil die ihre Loks selber braucht. Wenn Eisenbahnen Loks vermieten oder verkaufen, ist das ein starker Indiz für einen massiven Verkehrsrückgang. Wenn eine Eisenbahn auch noch ihre modernste Lok vermietet ist das ein Alarmsignal. Man stelle sich einmal vor, die DB würde die neuen 187er gleich nach Polen weiter vermieten.D 903 Akropolis schrieb:Lokomotiven Leasing, Vermietung oder Verkauf ist jetzt aber kein wirklich neues Geschäftsfeld. Das machen viele und das gibt es schon seit vielen Jahrzehnten...... SNCF Fret hat jetzt sogar seine modernste E Lok Baureihe nach Marokko vermietet/verkauft. Ich denke das sagt alles.
Gruss Pelzer
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geschrieben von: D 903 Akropolis
Datum: 19.04.18 17:45
Das kann man nur schlecht vergleichen. Die 151er wurden an Railpool verkauft, um sie dann wieder zu mieten. Abgesehen davon sind es uralte und verschlissene Maschinen, welche ohnehin bald ersetzt werden sollen.D 903 Akropolis schrieb:Ach - und was ist das für ein Geschäft mit den ganzen 151 und 155 an Railpool?pelzer schrieb:Die DB macht das nicht und warum nicht? Weil die ihre Loks selber braucht. Wenn Eisenbahnen Loks vermieten oder verkaufen, ist das ein starker Indiz für einen massiven Verkehrsrückgang. Wenn eine Eisenbahn auch noch ihre modernste Lok vermietet ist das ein Alarmsignal. Man stelle sich einmal vor, die DB würde die neuen 187er gleich nach Polen weiter vermieten.D 903 Akropolis schrieb:Lokomotiven Leasing, Vermietung oder Verkauf ist jetzt aber kein wirklich neues Geschäftsfeld. Das machen viele und das gibt es schon seit vielen Jahrzehnten...... SNCF Fret hat jetzt sogar seine modernste E Lok Baureihe nach Marokko vermietet/verkauft. Ich denke das sagt alles.
Gruss Pelzer
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geschrieben von: Bnrz436
Datum: 19.04.18 17:50
DerAltenbekener schrieb:Ich war schon mehrmals in der Region Grand Est und selbst dort lässt sich alles oben beschriebene Beobachten. Laut den meisten Bahnexperten aber, geht es in Grand Est noch am besten zu. Man muss nur mal eine Tagesfahrt von Karlsruhe über die Pfalz und das Saarland nach Metz machen, dort kann man alles beobachten. Schon mal, dass es kaum grenzüberschreitenden Güterverkehr gibt und der wenige den es gibt kommt oft aus Spanien. Dann die vielen leeren Gütergleise in Forbach. Und zwischen Forbach und Metz die schier gewaltigen Reihen an ungenutzten STVA Autotransportwagen und anderen Güterwagen. Ich habe noch nirgends anders eine so große Menge von Güterwagen gesehen. Nur halt alles außer Betrieb und warten auf die Verschrottung. Weiteres Beispiel:Doch genau das ist es, du schreibst über die Autoindustrie die übrigens in Mulhouse durchaus per Bahn ausliefert, auch Großbetriebe wie Kronenbourg werden per Bahn beliefert, kanzelst aber im gleichen Satz auch noch sämtliche Eisenbahnfreunde ab, ohne vielleicht auch jemals mal in Frankreich gewesen zu sein.
Es tut mir leid, aber das ist alles andere als sachlich!
-Wissembourg
Da gab es einen kleinen Güterbahnhof und einen Gleisanschluss neben dem Bahnhof. Benutzt wurde beides aber schon lange nicht mehr. Als ich letzten Herbst dort war, wurden die überwucherten Gütergleise endgültig entfernt. Außerdem fällt auf, dass deutlich mehr Züge von Deutschland in den Bahnhof einfahren, als von der französischen Seite.
In Straßbourg im Rbf standen auch haufenweise Wagenreihen herum, deren Zustand und Zusammenstellung auf ausrangiert schließen lassen. SNCF Fret hat jetzt sogar seine modernste E Lok Baureihe nach Marokko vermietet/verkauft. Ich denke das sagt alles.
Manches muss man der SNCF aber lassen, ihre Züge haben einen deutlich höheren Komfort als die Deutschen und sehen von der Farbgebung her auch wesentlich besser aus.
geschrieben von: D 903 Akropolis
Datum: 19.04.18 17:58
Du kennst die Wagenreihen zwischen Forbach und Metz wohl nicht. Das sind nicht vier oder fünf, sondern circa 15 Reihen mit 20 Wagen pro Reihe. Da verrotten hunderte moderne Güterwagen. So etwas habe ich in Deutschland noch nie gesehen. Und wenn die Zustände in Grand Est schon so sind, dann wird es in Nouvelle Aquitaine bestimmt nicht wesentlich besser sein, sondern sogar noch schlimmer.D 903 Akropolis schrieb:Oh, Glückwunsch, du warst schon in der Region Grand Est. Und sonst?DerAltenbekener schrieb:Ich war schon mehrmals in der Region Grand Est und selbst dort lässt sich alles oben beschriebene Beobachten. Laut den meisten Bahnexperten aber, geht es in Grand Est noch am besten zu. Man muss nur mal eine Tagesfahrt von Karlsruhe über die Pfalz und das Saarland nach Metz machen, dort kann man alles beobachten. Schon mal, dass es kaum grenzüberschreitenden Güterverkehr gibt und der wenige den es gibt kommt oft aus Spanien. Dann die vielen leeren Gütergleise in Forbach. Und zwischen Forbach und Metz die schier gewaltigen Reihen an ungenutzten STVA Autotransportwagen und anderen Güterwagen. Ich habe noch nirgends anders eine so große Menge von Güterwagen gesehen. Nur halt alles außer Betrieb und warten auf die Verschrottung. Weiteres Beispiel:Doch genau das ist es, du schreibst über die Autoindustrie die übrigens in Mulhouse durchaus per Bahn ausliefert, auch Großbetriebe wie Kronenbourg werden per Bahn beliefert, kanzelst aber im gleichen Satz auch noch sämtliche Eisenbahnfreunde ab, ohne vielleicht auch jemals mal in Frankreich gewesen zu sein.
Es tut mir leid, aber das ist alles andere als sachlich!
-Wissembourg
Da gab es einen kleinen Güterbahnhof und einen Gleisanschluss neben dem Bahnhof. Benutzt wurde beides aber schon lange nicht mehr. Als ich letzten Herbst dort war, wurden die überwucherten Gütergleise endgültig entfernt. Außerdem fällt auf, dass deutlich mehr Züge von Deutschland in den Bahnhof einfahren, als von der französischen Seite.
In Straßbourg im Rbf standen auch haufenweise Wagenreihen herum, deren Zustand und Zusammenstellung auf ausrangiert schließen lassen. SNCF Fret hat jetzt sogar seine modernste E Lok Baureihe nach Marokko vermietet/verkauft. Ich denke das sagt alles.
Manches muss man der SNCF aber lassen, ihre Züge haben einen deutlich höheren Komfort als die Deutschen und sehen von der Farbgebung her auch wesentlich besser aus.
Du hast wohl noch nirgends sonstwo so viele abgestellte Güterwagen gesehen? Na dann sei dir mal gesagt, dass das in Deutschland in jedem größeren Güterbahnhof der Fall ist. Da gibt’s Ecken, wo ganze Gleise mit Schrott vollstehen (ja, auch außer Mukran und Hamm). Aber um das zu erkennen (und somit auch zu erkennen, dass ein Vergleich des Bahnsystems und der Politik D/F), fehlt es dir definitiv gewisse Dinge etwas differenzierter zu betrachten. Aber was soll’s - du scheinst ohnehin nur trollen zu wollen, habe ich manchmal das Gefühl...
Viele ungenutzte Gleise auf französischer Seite: tja - da liegen sie eben noch. Auch bei uns sah jeder kleine Bahnhof mal so as.
Wissembourg: es kommen mehr Züge von deutscher Seite, weil sie vom Land bestellt und bezahlt werden. Dass man die Fahrgäste bei vielen Leistungen an einer Hand abzählen kann, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Strasbourg Rbf: diese Schlangen von Güterwagen gibt’s auch bei uns, wie schon oben geschrieben...
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