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Hallo zusammen,

wenn hier gerade im engen Takt Reiseberichte erscheinen, hänge ich mich gleich mal an.

Nachdem ich zuletzt im Alpenlandforum einen Reisebericht eines winterlichen Tagesausflugs in die Waadtländer Voralpen eingestellt hatte, starten wir nun wieder zu einer längeren Tour. Schon seit langer Zeit wollte ich mal zur Rittner Bahn nach Südtirol, herausgekommen ist schließlich eine abwechslungsreiche fünftägige Alpenrundfahrt. Ich komme leider erst jetzt dazu, die Reise aufzubereiten, sie fand schon im April 2017 statt. Andererseits ist der Zeitpunkt nun eigentlich gar nicht schlecht, denn wer noch Anregungen für eine frühlingshafte Tour in den Süden sucht, wird hier vielleicht fündig. Die erstklassige Tour hatte ich zusammen mit meinem Bruder unternommen.

http://www.bahnreiseberichte.de/079-Suedtirol-Aostatal/79-000Karte.jpg

Der erste Reisetag war ein „Bonustag“ – dazu gleich mehr. Dann führt uns die Tour von Bregenz über Innsbruck und die Brennerstrecke nach Bozen und hinauf zur Rittner Bahn. Am dritten Reisetag besuchen wir die meterspurige Nonstalbahn und fahren über Trient und das Valsugana nach Bassano del Grappa. Am vierten Tag legen wir bei der Fahrt durch Norditalien eine größere Etappe auf Hochgeschwindigkeitsstrecken zurück, bevor es von Turin ins Aostatal und mit dem Bus durch den Großen-St.-Bernhard-Tunnel ins schweizerische Martigny geht. Zum Abschluss besuchen wir die Strecken des Sankt Bernhard Express, fahren auf der Schmalspurstrecke nach Les Diablerets und nutzen den Goldenpass Panoramic für eine Etappe des Heimwegs an den Bodensee.


Tag 1: Konstanz – Kreuzlingen – St. Gallen – Appenzell – Wasserauen – Gossau – St. Margrethen – Bregenz – Schwarzenberg – Bezau – Bregenz

Normalerweise gibt es einen Bonus oder eine Zugabe erst am Ende. Doch diesmal fangen wir mit einem Bonustag an – und der ist auch nur meiner Bequemlichkeit zu verdanken. Doch von Anfang an: unser erstes Reiseziel ist Bozen in Südtirol. Das kann man von Konstanz aus ganz gut als Tagesreise erreichen. Damit noch ausreichend Zeit für die Rittner Bahn bleibt, wollte ich nicht zu spät in Bozen ankommen. Auch das ist kein Problem, man muss halt nur frühmorgens um sechs in Konstanz abfahren. Nur fährt am Sonntagmorgen so früh kein passender Bus zum Bahnhof und auf das frühe Aufstehen hatte ich auch keine Lust. So entstand der Plan, am Samstag bis Bregenz vorzufahren und am Sonntagmorgen dort bequem und nicht so früh in den Railjet zu steigen. Bei schlechtem Wetter wären wir einfach am Samstagabend nach Bregenz gefahren – doch der Wetterbericht verspricht einen klasse Frühlingstag, und so nutzen wir den Bonustag, um mit dem Seealpsee und dem Wälderbähnle zwei Ausflugsziele im Nahbereich zu besuchen.

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Die Tour beginnen wir am Bahnhof von Konstanz, ein GTW von Thurbo bringt uns als S 14 über die Grenze nach Kreuzlingen, dort wechseln wir auf die S 8 zur Fahrt nach St. Gallen.

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Von der Fahrt auf der Seelinie habe ich diesmal nicht so viele Bilder; wegen des Sonnenstandes gibt es zudem keinen Blick auf den See, sondern einen Eindruck von der Fahrt durch die Streuobstwiesen im Hinterland hinauf nach St. Gallen.

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Nach der Ankunft in St. Gallen wechseln wir zum Nebenbahnhof, wo ein Zug der Appenzeller Bahnen wartet. In Meterspur fahren wir mit der S 22 bis zur Endstation Appenzell.

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Die Bahnstrecke steht durch den Bau der sogenannten Durchmesserlinie vor einem Umbruch, der neue Ruckhaldetunnel ersetzt den Zahnstangenabschnitt im Stadtgebiet von St. Gallen. Zudem sollen die Strecken St. Gallen – Trogen und St. Gallen – Appenzell verbunden werden und neue Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Hier der Blick auf die Baustelle des Ruckhaldetunnels, der Tunnel wird 725 Meter lang, durch den Tunnel wird auch die Fahrzeit gegenüber der Zahnradstrecke verkürzt.

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Wer noch einmal auf der steilen und kurvenreichen Zahnradstrecke fahren möchte und den Ausblick über den Bahnhof genießen möchte, hat noch bis zum 2. April (Ostermontag) dazu Gelegenheit, dann wird die Strecke für die weiteren Arbeiten unterbrochen. Und noch ein Hinweis für Kurzentschlossene: Morgen (Sonntag 4. März) ist Tag des offenen Tunnels.

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Neben bzw. abschnittsweise auch auf der Straße führt die Strecke weiter nach Teufen, hier der prächtige Bahnhof der 6.000-Einwohner-Gemeinde. Unter Rücksichtnahme auf die anderen Fahrgäste muss ich mich mit Fotos aus dem offenen Fenster etwas zurückhalten...

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...aber ab Gais sind wir allein im Abteil, so dass nun ein Blick auf die Appenzeller Alpen möglich wird. Auf dem nächsten Bild folgt dann das Sitterviadukt, das knapp 300 Meter über gemauerte Bögen und zwei Eisenbrücken führt.

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In Appenzell reicht die Zeit für ein Foto des Bahnhofs...

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...dann geht es mit der S 23 weiter nach Wasserauen. Auch diese Linie wird von den Appenzeller Bahnen betrieben.

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Entlang des Schwendibachs führt die Bahnstrecke in ein Tal des Alpsteins, beim Blick geradeaus die Pfarrkirche St. Martin von Schwende.

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Die Endstation Wasserauen besteht nur aus dem Bahnhof, einigen Höfen und einer Seilbahnstation – gerade mal 30 Einwohner zählt die Siedlung. Als Ausgangspunkt für Wanderungen, der Seilbahn und als Landeplatz für Gleitschirmflieger hat der Ort jedoch eine touristische Bedeutung.

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Und auch wir begeben uns nun auf eine Wanderung und folgen den Wegweisern zum Seealpsee. Etwa eine Stunde dauert der Aufstieg auf einem teils sehr steilen Weg – ich hätte nicht gedacht, dass man Anfang April schon so ins Schwitzen kommen kann.

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Aber der Weg lohnt sich, auf 1.141 Metern über dem Meer erwartet uns ein idyllischer Bergsee. Der Seealpsee ist umgeben von den Gipfeln des Alpsteingebiets, mit seinem klaren Wasser und Berggasthäusern am Ufer ist er ein beliebtes Ausflugsziel.

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Für den Rückweg nach Wasserauen nutzen wir einen Fußweg an der anderen Talseite, der neue Ausblicke auf die Berglandschaft bietet. Am Himmel tummeln sich die Gleitschirmflieger, die von der Ebenalp abheben.

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Schließlich steigen wir in Wasserauen wieder in den Zug, diesmal fahren wir mit der S 23 über Appenzell bis zur Endstation Gossau.

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Ok, die Kirche von Schwende hatten wir heute schon einmal...

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...aber die Fahrt durch das Dorf Weissbad bietet eine neue Perspektive.

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Ab Appenzell füllt sich der Zug wieder, so dass ich von der weiteren Fahrt bis Gossau keine Bilder mehr habe. Außerdem mache ich mir etwas Sorgen, denn unser Zug hat drei Minuten Verspätung. Nun, was sind schon drei Minuten Verspätung – in unserem Fall sehr viel, denn genau so lang ist die Übergangszeit in Gossau auf den EC Zürich-München. Und ob wohl ein internationaler Fernzug auf eine S-Bahn wartet?
Mit drei Minuten Verspätung kommen wir schließlich in Gossau an. Beim Aussteigen höre ich eine Ansage mit einer Verspätung des ECs und atme erstmal auf – bis ich genauer hinhöre und „unbestimmt verspätet“ wahrnehme. Der Folgezug wird mit einer Verspätung aufgrund eines liegengebliebenen Zugs angekündigt, da kann ich mir denken, dass das mit dem EC so schnell nichts wird. Wollen wir unser Nachmittagsprogramm noch retten, muss jetzt Plan B her. Und der lautet: dann fahren wir halt im Regionalverkehr nach Bregenz.

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Eigentlich hatte ich mich ja auf eine gediegene Etappe von Gossau nach Bregenz im Panoramawagen gefreut, dazu eine Tasse Kaffee aus dem Speisewagen - aber jetzt müssen wir halt mit einem Regio-Dosto vorlieb nehmen.

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Mit dem Rheintal-Express geht es nun über St. Gallen wieder hinab an den Bodensee, hier ein Blick über die Streuobstwiesen im Bodensee-Hinterland.

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In St. Margrethen ist von dem verspäteten Eurocity noch nichts zu sehen, und so wählen wir für die Weiterfahrt die S-Bahn nach Bregenz. Ein Talent der ÖBB bringt uns über die schweizerisch-österreichische Grenze.

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Der Rhein ist hier Grenzfluss, die Fahrt durch Vorarlberg bis in die Landeshauptstadt dauert etwa eine Viertelstunde.

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Bis 1983 führte von Bregenz eine Schmalspurstrecke nach Bezau in den Bregenzerwald. Die Bregenzerwaldbahn ist heute weitgehend stillgelegt, nur das Teilstück Schwarzenberg-Bezau wird noch im Museumsverkehr als Inselbetrieb befahren. Und so steigen wir Bregenz in einen Bus nach Schwarzenberg.

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Ausnahmsweise gibt es nun halt Streckenbilder aus dem Busfenster, hier fahren wir durch Alberschwende, beim nächsten Bild dann ein Blick auf die Landschaft des Bregenzerwaldes.

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Hier können wir ein Relikt der ehemaligen Bahntrasse entdecken: das Egger Viadukt war mit 9 Bögen und einer Länge von 210 Metern das größte Bauwerk der Strecke, es dient heute als Radweg.

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Hier fahren wir schon durch das Zentrum von Schwarzenberg, wir bleiben aber noch etwas im Bus und fahren weiter bis zur Haltestelle „Bersbuch Kreisverkehr“...

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...denn die liegt unmittelbar am Bahnhof von Schwarzenberg. Der Bahnhof ist heue Endpunkt der Bregenzerwaldbahn. Die Schmalspurbahn wurde 1902 eröffnet, sie ist in der sogenannten Bosnischen Spurweite von 760 Millimetern ausgeführt. Die Bahnstrecke war gut 35 Kilometer lang, nach Unwetterschäden wurde die Strecke zwischen Bregenz und Schwarzenberg stillgelegt.

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Auf dem verbliebenen Teilstück zwischen Bregenz und Schwarzenberg bietet der Bregenzerwaldbahn-Museumsbahn Verein einen Museumsbetrieb an und vermarktet die Bahn als „Wälderbähnle“. Hier kommt der mit einer Diesellok bespannte Zug aus Bezau eingefahren, nach dem Umspannen sind wir bei der Rückfahrt als Fahrgäste an Bord.

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Die Strecke von Schwarzenberg nach Bezau ist fünf Kilometer lang, die Fahrt dauert 20 Minuten. Die Strecke führt durch das Tal der Bregenzerach und quert den Fluss zwei Mal.

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Die Wälderbahn wird auch in einem Volkslied besungen, hier ein kleiner Eindruck vom Wälderdialekt:

Fahr mr no a kläle, fahr mr no a kläle mit 'm Wälder Isabähle,
O Susanna, o Marianna, ist das Leben doch so schön,
Heb di fescht am Bänkle, heb di fescht am Bänkle, 's Wälderbähle macht a Ränkle...

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Bei der Fahrt durch die Ebene nach Bezau ist in der Ferne die Kanisfluh zu sehen, das gut 2000 Meter hohe Bergmassiv gilt als Wahrzeichen des Bregenzerwalds.

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Und hier sind wir auch schon an der Endstation angekommen, wie auch in Schwarzenberg gibt es in Bezau ein schmuckes Bahnhofsgebäude. Der 2.000-Einwohner-Ort ist der Hauptort des Bregenzerwalds, zu den Sehenswürdigkeiten des Orts gehört die Pfarrkirche St. Jodok.

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Schließlich fahren wir von Bezau mit dem Bus zurück nach Bregenz. Hier der Blick aus dem Busfenster auf die Kastenbrücke des Wälderbähnles über die Bregenzerach, über die wir kurz zuvor mit dem Zug gefahren waren.

http://www.bahnreiseberichte.de/079-Suedtirol-Aostatal/79-052Fahrt-Bregenzerwald.JPG

Noch schöner als die Busfahrt durch den Bregenzerwald wäre bestimmt eine Bahnfahrt auf der Trasse der Bregenzerwaldbahn durch das enge und wildromantische Tal der Bregenzerach gewesen – aber diese Kapitel der Bahn ist wohl endgültig Geschichte. Stattdessen wurde 2016 eine Projektidee für eine neue Wälderbahn vorgestellt, die den Bregenzerwald von Dornbirn aus mit einem „City Cable Car“ als Kombination aus Seilbahn und Schienenfahrzeug erschließen soll.

http://www.bahnreiseberichte.de/079-Suedtirol-Aostatal/79-053Landbus-Bregenz.JPG

So, hier ist der Bus wieder in Bregenz angekommen und unser Ausflug in den Bregenzerwald damit beendet. Ich denke, den „Bonustag“ haben wir doch ganz erfolgreich ausgefüllt.

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Zum Abschluss genießen wir die Abendsonne am Bodensee – und im Gegensatz zu meiner Heimatstadt Konstanz ist es ein neues Erlebnis, wenn die Sonne mal über dem See untergeht.

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Und damit sind wir auch am Ende des ersten Teils angekommen. In den nächsten Tagen folgt Teil 2 mit der Fahrt von Bregenz über Arlberg und Brenner nach Südtirol zur Rittner Bahn.

Viele Grüße und einen schönen Sonntag

Tobias

https://www.bahnreiseberichte.de/Icon29.jpg "Fensterplatz, bitte." - Meine Bahnreiseberichte.de. | instagram.com/fensterplatz.bitte/




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:03:03:18:58:12.
Vielen Dank für diesen ersten Teil des Reiseberichts, der Vorfreude auf das Kommende weckt. Die von Dir erwähnte Studie einer neuen Wälderbahn wird hier erklärt: [www.youtube.com]
Schöne Erinnerung an meine eigenen Fahrten. Die Appenzeller Bahnen hab ich auch befahren, für den Wanderweg nahm ich mir leider nicht die Zeit. Schön, auch das zu sehen. Und die Bregenzer Wälderbahn kenne ich noch, als sie vollständig in Betrieb war. Da bin ich also noch gefahren und es war eine wunderschöne Strecke, langes Stück direkt an der Bregenzer Ache entlang.

Daher ein Beitrag zum Rückblick: zwei Bilder aus Bezau und eines aus Bregenz, aufgenommen 1972.
zz2095 04 Bezau 7.7.1972.jpg
zz2095 04 Bezau 7.7.1972 Interrail.jpg
zz2095.07 Bregenz 7.7.1972.jpg

LG Gustav
HIER sind meine Reiseberichte zu finden!