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Bonsoir Martin et tous,

so ist es, das wird sehr wahrscheinlich sogar bereits ein heißer Frühling, wenn ich so die Reaktionen der französischen Bahn-Kollegen höre. Die Streik-Bereitschaft ist sehr hoch, scheint es doch diesmal um "alles" zu gehen, was den Eisenbahner-Beruf bisher noch ein wenig attraktiv machte (auch wenn die Privilegien für Neueinstellungen schon stark beschnitten wurden) und natürlich um viele wegfallende Arbeitsplätze.

Man hat aktuell große Probleme mit der Nachwuchs-Gewinnung. Selbst wenn durch Nebenbahn-Stilllegungen einige Arbeitsplätze wegfallen werden, dürfte sich das Problem mit dem Spinetta-Plan weiter verschärfen, so jedenfalls die einhellige Meinung. Macron wäre wahrlich nicht der erste frz. Präsident, der ein groß angekündigtes Dekret "freiwillig"zurücknimmt. Anders als bei uns empfinden sich in Frankreich die Arbeiter nämlich oft noch als eine zusammenhängende Kraft/Bewegung, da helfen auch schon mal Landwirte oder Lkw-Fahrer den "cheminots" bei der Durchsetzung ihrer Interessen und dann brennt der Laden ;).

Ob das allerdings auf Dauer in einer globalisierten (Eisenbahn-)Welt zielführend ist ...nach dem Motto "besser stolz untergehen als den Kapitalisten nachzugeben"? Bei "FRET" läuten jedenfalls nicht zuletzt deshalb schon die Totenglöckchen :(.

Salut Fredy

Gruß D 895




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:02:27:01:34:13.
D 895 schrieb:
Bonsoir Martin et tous,

so ist es, das wird sehr wahrscheinlich sogar bereits ein heißer Frühling, wenn ich so die Reaktionen der französischen Bahn-Kollegen höre. Die Streik-Bereitschaft ist sehr hoch, scheint es doch diesmal um "alles" zu gehen, was den Eisenbahner-Beruf bisher noch ein wenig attraktiv machte (auch wenn die Privilegien für Neueinstellungen schon stark beschnitten wurden) und natürlich um viele wegfallende Arbeitsplätze.

Man hat aktuell große Probleme mit der Nachwuchs-Gewinnung. Selbst wenn durch Nebenbahn-Stilllegungen einige Arbeitsplätze wegfallen werden, dürfte sich das Problem mit dem Spinetta-Plan weiter verschärfen, so jedenfalls die einhellige Meinung. Macron wäre wahrlich nicht der erste frz. Präsident, der ein groß angekündigtes Dekret "freiwillig"zurücknimmt. Anders als bei uns empfinden sich in Frankreich die Arbeiter nämlich oft noch als eine zusammenhängende Kraft/Bewegung, da helfen auch schon mal Landwirte oder Lkw-Fahrer den "cheminots" bei der Durchsetzung ihrer Interessen und dann brennt der Laden ;).

Ob das allerdings auf Dauer in einer globalisierten (Eisenbahn-)Welt zielführend ist ...nach dem Motto "besser stolz untergehen als den Kapitalisten nachzugeben"? Bei "FRET" läuten jedenfalls nicht zuletzt deshalb schon die Totenglöckchen :(.

Salut Fredy
Ja, das Thema ist schwierig. Die Eisenbahner geniessen schon Privilegien, die viele andere sonstige gewöhnliche Arbeiter vermissen. Diese sind kostspielig, auf der anderen Seite gibt es das Problem der Nachwuchs-Gewinnung, aber wo gibt es dieses Problem nicht. Landwirte und LKW-Fahrer helfen durchaus manchmal den Eisenbahnern. Andererseits hat die Bevölkerung längst nicht immer Verständnis für die ständigen Arbeitskämpfe gerade der Eisenbahner und anderer Beamter, da gerade diese eben durchaus besser gestellt sind als Andere.

Ja, Fredy Deine rhetorische Frage ist berechtigt. Bei Alitalia und der FS drohte ja lange Zeit ähnliches Ungemach. Gerade im Güterverkehr hängt viel von der lösungsorierten Komprossbereitschaft der Gewerkschaften und ihrer Belegschaft ab. Sie müssen sich die unbequeme Frage gefallen lassen, was besser für sie ist, gar keine Bahn oder eine Bahn zu schlechteren Arbeitsbedingungen.

Cordiales salutations.
Martin
D 903 Akropolis schrieb:
Generell finde ich, sollten wir immer das nachmachen was die Franzosen, Belgier, Niederländer und Dänen machen.
Eisenbahntechnisch? Was haben diese Länder denn gemeinsam? Konzept nicht, Traktionssystem nicht, Signalsystem nicht, Zugbeeinflussung nicht ...

Die Franzosen sind groß im Schnellverkehr über größere Distanzen, die Niederländer haben gar keinen Schnellverkehr (außer ein paar Thalys nach Belgien), fahren aber ihre "IC" mit Taktdichten, bei denen so manch deutsches S-Bahn-Netz neidisch wird.

Bei der Traktion gibt es immerhin Überlappungen zwischen Ländern, die nicht aneinander grenzen, und die Signalsysteme basieren überwiegend auf den Farben rot, gelb und grün. ;-)

Belgien und Dänemark rüsten derzeit das ganze Land auf ETCS um, die Niederländer scheinen sich eine Strategie auszudenken und die Franzosen zeigen eher geringes Interesse.

Gruß
Sven
Zugsicherer schrieb:
D 903 Akropolis schrieb:
Generell finde ich, sollten wir immer das nachmachen was die Franzosen, Belgier, Niederländer und Dänen machen.
Eisenbahntechnisch? Was haben diese Länder denn gemeinsam? Konzept nicht, Traktionssystem nicht, Signalsystem nicht, Zugbeeinflussung nicht ...

Die Franzosen sind groß im Schnellverkehr über größere Distanzen, die Niederländer haben gar keinen Schnellverkehr (außer ein paar Thalys nach Belgien), fahren aber ihre "IC" mit Taktdichten, bei denen so manch deutsches S-Bahn-Netz neidisch wird.

Bei der Traktion gibt es immerhin Überlappungen zwischen Ländern, die nicht aneinander grenzen, und die Signalsysteme basieren überwiegend auf den Farben rot, gelb und grün. ;-)

Belgien und Dänemark rüsten derzeit das ganze Land auf ETCS um, die Niederländer scheinen sich eine Strategie auszudenken und die Franzosen zeigen eher geringes Interesse.
Die Niederländer haben sogar ICEs. Bin selber schon mit denen gefahren. Die werden in Kooperation mit der DB als ICE International betrieben und verbinden Amsterdam mit so gut wie ganz Westdeutschland und sogar mit der Schweiz. Diese Züge sind aber gut getarnt, sie haben das gleiche Farbschema wie die DB ICE. Eingestellt war zumindest die Garnitur mit der ich fuhr auf D-NS. Innerniederländischer Hochgeschwindigkeitsverkehr macht bei der Größe der Niederlande wenig Sinn. Es gibt jetzt übrigens sogar einen Hochgeschwindigkeitszug nach England. Auf mich hat die niederländische Eisenbahn übrigens einen sehr guten Eindruck gemacht. Alles war modern, sauber und es wurde überall gewartet und geputzt. Das mit dem an den westlichen Nachbarländern orientieren war aber nicht auf die Eisenbahn bezogen, sondern mehr auf sonstige Politik.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:02:27:15:13:35.
Hier noch ein aktueller Artikel zum Thema im Tagi: [m.tagesanzeiger.ch]
Ich persönlich finde, dass man durchaus die eine oder andere Strecke schliessen könnte/sollte/müsste, schlicht weil sie weder Zentren verbindet noch durch stark besiedeltes Gebiet führt. Für mich ist es z.B. unverständlich, warum die Ligne des Causses noch offen ist (auch wenn diese eine meiner Lieblingsstrecken ist).

D 903 Akropolis schrieb:
Die Niederländer haben sogar ICEs.
Richtig, die fahren allerdings in den Niederlanden nicht schneller als 140 km/h, sondern dienen dem HGV in Deutschland.

Wenn auf der HSL Zuid alles so wie geplant gekommen wäre, hätte man Amsterdam-Rotterdam-Breda mit 250 km/h. Das würde bei uns von den Distanzen her eher unter Regionalverkehr laufen.

Gruß
Sven
Die Ligne des Causses ist einer der letzten Anschlüsse an den ÖPNV für eine sehr große Region. Deshalb setzen sich für sie auch viele regionale Politiker und Anwohner ein, es gibt eine sehr aktive Fanseite auf Facebook und auch das hier: [www.ligne-des-cevennes.com]

Hinzu kommt das auch die Straßen in dieser Ecke nicht die besten sind und es dort, auf den Höhen des Zentralmassivs, auch starken Schneefall geben kann. Im Winter 16/17 wurden einmal Züge gestrichen und durch Busse ersetzt. Und einer der Busse kam bei Schneefall von der Straße ab und es gab Todesfälle. Dies ist eines der stärksten Argumente für den Zug.
Stupor Mundi schrieb:
Die Ligne des Causses ist einer der letzten Anschlüsse an den ÖPNV für eine sehr große Region. (...)

Hinzu kommt das auch die Straßen in dieser Ecke nicht die besten sind und es dort, auf den Höhen des Zentralmassivs, auch starken Schneefall geben kann. Im Winter 16/17 wurden einmal Züge gestrichen und durch Busse ersetzt. Und einer der Busse kam bei Schneefall von der Straße ab und es gab Todesfälle. Dies ist eines der stärksten Argumente für den Zug.
Der ÖPNV könnte auch durch eine oder mehrere Busverbidnungen sichergestellt werden. So könnten auch Orte an den ÖPNV angebunden werden, welche recht weit weg von den Eisenbahnlinien liegen (z.B. Nasbinals oder Saugues). Natürlich ist es schön wenn's dort eine Eisenbah hat; ich frage mich aber schlicht, ob man das Geld nicht effizienter einsetzen könnte (v.a. wenn man bedenkt, dass Frankreich finanziell extrem schlecht dasteht).
Der Unfall im Winter ist natürlich bedauerlich. Aber ich bin nicht sicher, ob die Strasse wirklich generell weniger wintertauglich ist als die Schiene. Wenn ich sehe wie oft hier in der Schweiz diesen Winter Schienenstrecken geschlossen waren, bezweifle ich dies.

Re: Ligne des Causses

geschrieben von: bahamas

Datum: 24.03.18 11:31

Biotom schrieb:
Stupor Mundi schrieb:
Die Ligne des Causses ist einer der letzten Anschlüsse an den ÖPNV für eine sehr große Region. (...)
Der ÖPNV könnte auch durch eine oder mehrere Busverbidnungen sichergestellt werden. So könnten auch Orte an den ÖPNV angebunden werden, welche recht weit weg von den Eisenbahnlinien liegen (z.B. Nasbinals oder Saugues). Natürlich ist es schön wenn's dort eine Eisenbah hat; ich frage mich aber schlicht, ob man das Geld nicht effizienter einsetzen könnte (v.a. wenn man bedenkt, dass Frankreich finanziell extrem schlecht dasteht).
Der Unfall im Winter ist natürlich bedauerlich. Aber ich bin nicht sicher, ob die Strasse wirklich generell weniger wintertauglich ist als die Schiene. Wenn ich sehe wie oft hier in der Schweiz diesen Winter Schienenstrecken geschlossen waren, bezweifle ich dies.

Schon allein das von dir verwendete Wort "sichergestellt" sagt eigentlich aus, dass du Sinn und Wirkungsmechanismen des öffentlichen Verkehrs nicht verstanden hast. Um eine Anbindung per Bus von Nasbinals oder Saugues geht es hier nicht, sondern die Schiene als Rückgrat der Region zu erhalten und zu stärken. Fahr doch einfach mal per Bus in die von dir genannten Orte, nach ein paar Tagen Pendelei per Bus nach Montpellier wirst du verzweifeln oder nach Hause wollen...

Re: Ligne des Causses

geschrieben von: Biotom

Datum: 25.03.18 05:12

bahamas schrieb:
Schon allein das von dir verwendete Wort "sichergestellt" sagt eigentlich aus, dass du Sinn und Wirkungsmechanismen des öffentlichen Verkehrs nicht verstanden hast. Um eine Anbindung per Bus von Nasbinals oder Saugues geht es hier nicht, sondern die Schiene als Rückgrat der Region zu erhalten und zu stärken. Fahr doch einfach mal per Bus in die von dir genannten Orte, nach ein paar Tagen Pendelei per Bus nach Montpellier wirst du verzweifeln oder nach Hause wollen...

Das ist ja genau das Problem an der Causse: in dem durchfahrenem Gebiet leben nicht viele Leute, und auch um das durchfahrene Gebiet herum gibt es keine grossen Zentren wie Montpellier.

Re: Ligne des Causses

geschrieben von: siegfriedp

Datum: 26.03.18 19:26

Was dort in meinen Augen halt auch fehlt, ist ein ganzheitliches Konzept. Überall fahren mal ein paar ganz wenige Züge oder Busse. Anschlüsse ist nach Zufallsprinzip, sofern überhaupt vorhanden.

Warum nicht in Neussargues z.B. der Zugteil nach/von Clermont-Ferrand nach Aurillac durchgebunden wird und so für die Ligne des Causses gleich einen weiteren Anschluss herstellen würde, ist nicht zu verstehen.

Genauso bei der inzwischen eingestellten Strecke nach Rodez in Severac-le-Château, für Mende in Marvejols oder Montellier mit dem Schnellbus über die Autobahn in Millau.

Genauso gut könnte bei einem TER aus Bèziers nach Mende statt St. Chély d'Apcher mit einem guten Anschluss an einen Bus Richtung Clermont, der über die Autobahn den Umweg von Neussargues abkürzen würde die Linie attraktiver machen.

Bus und Zug könnten sich gerade dort ergänzen statt zu konkurrenzieren. Vorallem da die Busse teilweise ja eh unter der SNCF fahren.

Gerade der Bus Millau - Montpellier ist sehr angenehm zum mitfahren und schnell.




Gruss Pascal



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:03:26:19:44:23.

Re: Ligne des Causses

geschrieben von: Holger Koetting

Datum: 26.03.18 20:52

Biotom schrieb:
Das ist ja genau das Problem an der Causse: in dem durchfahrenem Gebiet leben nicht viele Leute, und auch um das durchfahrene Gebiet herum gibt es keine grossen Zentren wie Montpellier.
Das wäre aber dann auch der Ansatz für eine ganzheitliche Strukturpolitik. Entweder werden diverse Landstriche komplett aussterben oder man versucht, die jeweilige Gegend attraktiver zu machen, um so vielleicht die Einwohner halten zu können. Natürlich ist die Gegend nicht direkt vergleichbar, aber große Teile von Rheinland-Pfalz stehen letztlich vor dem gleichen Dilemma. Böse gesagt sind Hunsrück und Eifel de facto tot und im Pfälzer Wald sieht's teilweise auch nicht viel besser aus. Immerhin hat das Land aber mit der Reaktivierung von Bahnstrecken oder dem Aufsetzen eines Taktverkehrs versucht, die Abwanderung zu begrenzen.
Versuchen kann man es ja auch hier. Klar, Stunden- oder Zweistundentakt ist utopisch, aber wenn schonmal die Anschlußsituation besser wäre und die Infrastruktur genutzt würde, wäre das schonmal die halbe Miete. Wenn ich mir immer das Drama auf der Querstrecke im Lozere ansehe, Gleis liegt da, Triebwagen ist da, aber nee, wir fahren unmotiviert einzelne Leistungen mit dem Bus...

Re: Ligne des Causses

geschrieben von: Stupor Mundi

Datum: 27.03.18 11:49

Richtig, anstatt planlos Bus gegen Bahn gegeneinander auszuspielen sollte man die Züge konsequent dafür nutzen den Verkehr auf der Schiene abzuwicklen und die Busse übernehmen Zubringerfahrten in die Pampa hinaus, welche selbstverständlich auf die Fahrzeiten der Züge abgestimmt sind und dies möglichst noch in einem Tarifverbund - ein Ticket, ein Preis.

im Elsass leider auch nicht besser...

geschrieben von: D 895

Datum: 28.03.18 01:14

heute miterlebt:

Ebersviller bei Sélestat. TER kommen planmäßig um 16:41 aus Sélestat und 16:42 aus Strasbourg an, TER-Bus in die umliegenden Ortschaften fährt nach längerer Standzeit planmäßig um 16:40 am Bf ab, völlig leer. Da könnte man noch einiges optimieren ;).

Salut Frédy

Gruß D 895

Re: Ligne des Causses

geschrieben von: railjet

Datum: 28.03.18 10:49

Holger Koetting schrieb:
Versuchen kann man es ja auch hier. Klar, Stunden- oder Zweistundentakt ist utopisch, aber wenn schonmal die Anschlußsituation besser wäre und die Infrastruktur genutzt würde, wäre das schonmal die halbe Miete. Wenn ich mir immer das Drama auf der Querstrecke im Lozere ansehe, Gleis liegt da, Triebwagen ist da, aber nee, wir fahren unmotiviert einzelne Leistungen mit dem Bus...

Ein Freund von mir war dort beruflich tätig (ja, ernsthaft) und hat sich damit näher beschäftigt, weil es ihn irritiert hat. Die Umläufe der Züge sind extrem auf Schüler- und Wochenpendlerverkehr ausgerichtet und obendrein sehr personaloptimiert geplant. Der restliche Verkehr wird dann eben mit dem Bus abgewickelt. Die Anschlüsse passen westlich von Monde aber fast nirgendwo.

Noch wilder ist der Regionalbusverkehr, zu dem es im Internet nur widersprüchliche, unvollständige und möglicherweise veraltete Informationen gibt. Das ist vor Ort aber nicht besser, am Mender Busbahnhof (liegt natürlich nicht beim Bahnhof) ist die Fahrgastinformation nur geringfügig besser.

Gleichzeitig bestellt die Region, die sich anscheinend nicht mehr anders zu helfen weiß, bei der SNCF den Sondertarif "le train régional à 1€", der aber bei dem bescheidenen Angebot auch nicht mehr Fahrgäste in die Züge bringt.

Re: Ligne des Causses

geschrieben von: Biotom

Datum: 29.03.18 21:10

Stupor Mundi schrieb:
Richtig, anstatt planlos Bus gegen Bahn gegeneinander auszuspielen sollte man die Züge konsequent dafür nutzen den Verkehr auf der Schiene abzuwicklen und die Busse übernehmen Zubringerfahrten in die Pampa hinaus, welche selbstverständlich auf die Fahrzeiten der Züge abgestimmt sind und dies möglichst noch in einem Tarifverbund - ein Ticket, ein Preis.
Das Problem ist ja, dass bei der Causses bereits der Zug vollkommen in der Pampa fährt... In diesem Thread wird das Problem nicht so sehr durch die rosarote Ferrophilen-Brille diskutiert wie hier: [www.drehscheibe-online.de]
Was von vielen Eisenbahnfreunden zudem völlig ausgeblendet wird: der öV ist ja nur ein kleiner Aspekt; wichtiger sind wahrscheinlich Schulen, Poststellen, schnelles WWW, Handynetz, Aerzte, Spitex, etc. Und da muss ein de facto bankrotter Staat wie Frankreich vielleicht schon ein bisschen überlegen, wo er priorisieren will.
Und ja, die Anschlüsse sind wirklich grottenschlecht - beim aktuellen, vollkommen unkoordinierten Angebot könnte man das investierte Geld genausogut zum Fenster rausschmeissen.

Re: Ligne des Causses

geschrieben von: siegfriedp

Datum: 01.04.18 14:10

Ein interessantes Interview aus der Midi Libre betreffs der Linie nach Mende.


https://pbs.twimg.com/media/DZrPQCUXUAACQ4h.jpg



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:04:01:14:10:40.

Re: Ligne des Causses

geschrieben von: Stupor Mundi

Datum: 02.04.18 10:45

Wir bräuchten mehr Leute in der Politik wie diesen Mann, welcher die Dinge hier klar auf den Tisch legt. Wären die verantwortlichen Politiker in Lyon und Besancon genauso kompetent und weitsichtig wie dieser Mann hier, so wäre Saint Claude - Oyonnax im vergangenen Dezember nicht geschlossen worden.

Volle Zustimmung! (o.w.T)

geschrieben von: D 895

Datum: 03.04.18 06:42

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
Gruß D 895
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