Man darf sich nur nicht verwirren lassen, dass die Linien in beide Fahrtrichtungen sehr unterschiedliche Routen nehmen.Zwar gibt's ab und zu Extremitäten, und man suche häufig Information und Tageskarten vergebens, aber gerade in Brasov ist ein linien- und taktmäßig ebenso dichtes Busnetz zu finden.
Mit 20 kg Gepäck ist es, wenn man nicht jung und durchtrainiert ist, nicht so lustig. Niederflurfahrzeuge darf man z.B. nicht erwarten. Das eigentliche Problem ist aber der unendlich komplizierte Ticketkauf, zumindest in Brasov und Bukarest. In Bukarest war es noch schlimmer (außer Metro). Die Öffnungszeiten der Ticket-Kiosks sind ziemlich restriktiv, mit den Automaten braucht man gar nicht erst anzufangen. In Bukarest haben wir z.B. am Sonntag überhaupt keine Tickets für den Oberflächentransport bekommen (irgendwo hätte es bestimmt welche gegeben, aber es war nicht möglich, an die Informationen heranzukommen, nicht mal in der Metro wussten die gut Englisch sprechenden Verkäuferinnen, wo man jetzt Bustickets kaufen könnte).Warum eigentlich Taxi zu benutzen? Verkehr in den mittleren Städten Rumäniens ist doch nicht so katastrophal, auch wenn man nicht einmal eine ungarische Niveau erwarten darf. Zwar gibt's ab und zu Extremitäten, und man suche häufig Information und Tageskarten vergebens, aber gerade in Brasov ist ein linien- und taktmäßig ebenso dichtes Busnetz zu finden. Auch Sibiu ist gut bestückt (dort ist aber Innenstadt von Bahnhof sogar zu Fuß nah), in Oradea und Arad ist Straßenbahn mustergültig. Von Timisoara war ich weniger beeindruckt, hingegen ist Ploiesti und Braila nicht so schlimm, als man dächte. Andere Städte habe ich (noch? :-) ) nicht besucht, aber Cluj und Iasi sollte doch entsprechend sein.
Also mit St. Petersburg kannst du das beim besten Willen nicht vergleichen. In SPB bekommst du erstklassige Verbindungsauskünfte über Yandex Maps (mit Echtzeit und Fahrzeugposition über die Yandex Transport App, das bringt dir aber nur was, wenn du auch mobiles Internet hast), auch über Google Maps (allerdings waren die Auskünfte dort gelegentlich veraltet und schlichtweg falsch). Einzelfahrten kannst du in jedem Fahrzeug kaufen und an jeder Metro-Station bekommst du Tagestickets je nach Bedarf für 1-7 Tage, die im Gegensatz zu Bukarest für alle Transportmittel außer Elektritschka und Marschrutki gelten. Das Einzige, was am ÖPNV in Sankt Petersburg nicht so toll ist, ist, dass der Bus oder die Tram oft stundenlang im Stau steht, weil es kaum Busspuren oder separaten Fahrweg gibt.In Bukarest ist hingegen Oberflächenverkehr ein schlechstes Witz, es sei mit den Verhältnisse von St. Petersburg zu vergleichen. Zum Glück hat man die Ähnlichkeit, daß Metro gut ist.
In Brasov ist's voll unproblematisch, für uns war Tageskarte in Kiosk am Bahnhofsvorplatz mit den nötigsten Worten auf Rumänisch einfach erhältlich. Und für Einzelfahrscheine waren bei vielen Haltestellen Automaten da.Das eigentliche Problem ist aber der unendlich komplizierte Ticketkauf, zumindest in Brasov und Bukarest. In Bukarest war es noch schlimmer (außer Metro). Die Öffnungszeiten der Ticket-Kiosks sind ziemlich restriktiv, mit den Automaten braucht man gar nicht erst anzufangen. In Bukarest haben wir z.B. am Sonntag überhaupt keine Tickets für den Oberflächentransport bekommen (irgendwo hätte es bestimmt welche gegeben, aber es war nicht möglich, an die Informationen heranzukommen, nicht mal in der Metro wussten die gut Englisch sprechenden Verkäuferinnen, wo man jetzt Bustickets kaufen könnte).
Ticketkiosk geschlossen, Automat kaputt oder leer, kein Ticketverkauf im Fahrzeug, also bleibt nur noch das Taxi oder per pedes. Oder Schwarzfahren, ich möchte aber nicht ausprobieren, was passiert, wenn man erwischt wird.
Ich bin kein Freund von "smartphone", ich will eindeutig geschilderte Haltestellen mit Netzpläne sowie Aushängetafeln mit fahrplanmäßigen Abfahrts- (oder zumindest Folge)zeiten und Zwischenhälte. Wenn es noch einige Anzeiger da sind, noch besser. Das alles fand ich in SPB gar nicht, und in Bukarest ebenso nicht...Also mit St. Petersburg kannst du das beim besten Willen nicht vergleichen. In SPB bekommst du erstklassige Verbindungsauskünfte über Yandex Maps (mit Echtzeit und Fahrzeugposition über die Yandex Transport App, das bringt dir aber nur was, wenn du auch mobiles Internet hast), auch über Google Maps (allerdings waren die Auskünfte dort gelegentlich veraltet und schlichtweg falsch). Einzelfahrten kannst du in jedem Fahrzeug kaufen und an jeder Metro-Station bekommst du Tagestickets je nach Bedarf für 1-7 Tage, die im Gegensatz zu Bukarest für alle Transportmittel außer Elektritschka und Marschrutki gelten. Das Einzige, was am ÖPNV in Sankt Petersburg nicht so toll ist, ist, dass der Bus oder die Tram oft stundenlang im Stau steht, weil es kaum Busspuren oder separaten Fahrweg gibt.
Ja, wenn der Kiosk geöffnet ist, ist's unproblematisch. Tageskarten gab es damals 2015 am Bahnhofsvorplatz nicht, nur Einzeltickets im 5-er Pack. Aber wie schon in einem vorigen Beitrag geschrieben, konnte die Verkaufs-Dame uns sowieso nicht leiden. Tageskarten gab es nur an einem einzigen Kiosk in der Innenstadt. Netterweise auch im Vorverkauf für den Folgetag, so dass man sich da schon mal versorgen konnte, um am nächsten Tag nicht wieder vor dem gleichen Problem zu stehen. Die Verkaufs-Oma dort konnte (oder wollte) zuerst nicht verstehen, dass wir Tagestickets wollten, wollte uns immer Einzelkarten andrehen. Google Übersetzter und Beharrlichkeit hat geholfen. Tagestickets gab's nur gegen Ausweisvorlage und ein ziemlich umständliches Prozedere, da verstehe ich auch, dass die Verkäufer das zu vermeiden versuchen. Einen funktionierenden Ticketautomaten fand ich in Brasov nicht. Nachdem wir dann aber ja Tagestickets hatten, habe ich es nicht mehr probiert. Hatte aber den Eindruck, dass es nur an stark frequentierten Haltestellen Automaten gab. Aber ohne Rumänisch-Kenntnisse oder Smartphone mit Google-Übersetzer ;-) keine Chance...In Brasov ist's voll unproblematisch, für uns war Tageskarte in Kiosk am Bahnhofsvorplatz mit den nötigsten Worten auf Rumänisch einfach erhältlich. Und für Einzelfahrscheine waren bei vielen Haltestellen Automaten da.
Ich muss schon sagen, dass ich finde, dass das Smartphone gerade die ÖPNV-Nutzung bei Reisen in fremde Städte, und zwar sowohl im In- als auch im Ausland, um einiges erleichtert. Wenn es vielleicht auch den möglichen Kontakt zu Einheimischen mindert, wenn man statt zu fragen sich die Infos mit dem Smartphone holt. Wenn man allerdings, wie z.B. in Russland als Antwort meistens "Ja ne snaju" (="Ich weiß nicht") oder etwas, was definitiv falsch ist, erhält, dann ziehe ich andere Wege zur Kontaktaufnahme doch vor. Dank EU-Roaming-Regulierung jetzt im EU-Ausland auch ohne Horror-Rechnung. Und da ich mich sehr oft in Russland aufhalte, habe ich mir eine russische SIM-Karte besorgt, und es erleichtert einem das Leben auf Reisen auch dort erheblich. Freund von Tinder, Instagram, weiterm solchen Kindskram und von "Smombies", die einen auf dem Gehweg umrennen, bin ich allerdings definitiv auch nicht. Aushänge mit Folgezeiten im Sinne von "alle x Minuten" und Zwischenhalten gibt es in SPB an fast jeder Bushaltestelle für fast alle Buslinien. Allerdings nicht für Marschrutki oder Tram. Befindet sich halt an einem gewöhnungsbedürftigen Platz. Kurzsichtig darf man nicht sein, ansonsten Feldstecher/Opernglas o.ä. nicht vergessen ;)Ich bin kein Freund von "smartphone", ich will eindeutig geschilderte Haltestellen mit Netzpläne sowie Aushängetafeln mit fahrplanmäßigen Abfahrts- (oder zumindest Folge)zeiten und Zwischenhälte. Wenn es noch einige Anzeiger da sind, noch besser. Das alles fand ich in SPB gar nicht, und in Bukarest ebenso nicht...
Die Tageskarten gibt es erst seit Mitte/Ende 2016. Ja, die Sankt Petersburger "Konduktori" sind schon eine Marke für sich. Manche versuchen sich mehr oder weniger erfolgreich als Alleinunterhalter oder Showmaster für die Fahrgäste. Andere sind nur schwer von Bettlern oder Obdachlosen zu unterscheiden. Manche sind unfreundlich bis angsteinflößend, und Fremdsprachkenntnisse sind auch hier selten anzutreffen, aber letztendlich fand ich sie trotz allem fast immer hilfsbereit. Auch wenn die "Hilfe" letztendlich darin besteht, dass sie einen unter Schimpfen und Fluchen kostenlos mitfahren lassen ;-) Richtig unrühmliche Ausnahmen gibt es natürlich, wie überall.In 2013 gab es in SPB noch keine Tageskarten. Und "Fahrscheine in Fahrzeug"... ich habe fast wie keine Obdachlose, Bettler und ähnliche obskure Typen in den Strassen gesehen... als Schaffner waren sie aber in sehr großen Stückzahl in den Fahrzeugen da. Mein Kumpel hat zu Unglück mit Englisch versucht, natürlich ohne Erfolg, ich mußte auf Russisch einwirken..
geschrieben von: Weltreisender
Datum: 15.02.18 13:53
Einige können schon Englisch und man ist wohl auch immer wieder überrascht, wieviele es sind. Andererseits treffe ich immer wieder auch zahlreiche Leute, die kein Englisch können. Mir fällt in RO die Verständigung erheblich schwerer, auch wenn ich sonst einige Worte Französisch/Italienisch nehme, sie etwas anders ausspreche und dann die Leute mich zumindest verstehen, ich sie aber längst nicht immer, als in Moldawien. Ich Moldawien können fast alle Russisch, so dass ich dort mittlerweile kein Verständigungsproblem mehr habe. In RO kann aber kaum jemand Englisch. Allerdings bin ich in Ungheni Prut (Grenzbahnhof auf RO-Seite) an der Grenze zu MD, wie gut sie dort Englisch oder irgendetwas anderes können. Ausserdem kontrollieren sie dort ziemlich gründlich. In Ungheni (MD-Seite der Grenze) kontrollieren sie ebenso ziemlich gründlich. Auch dort werde ich mittlerweile auch Englisch angesprochen, wenn sie merken, dass ich kein Rumänisch spreche. Wenn ich dann aber nach Russisch frage, geht es fast noch besser.Zitat:Das kann ich eigentlich so nicht bestätigen. Ich habe mich schon mehrfach gewundert, dass in Rumänien Leute, wo man es nicht erwarten würde, Englisch können (ältere Dame am Fahrkartenschalter, Straßenkehrer, junges Mädl am Imbißstand,...)Englisch wirkt zwar neutraler, wird aber, wenn überhaupt dann eher von der mittleren Generation als der älteren Generation gesprochen. Die Jüngeren lernen zwar heute alle Englisch in der Schule. Dennoch kann nicht jeder gut Englisch.
Ein rumänscher Freund meinte, dass mit ein Grund dafür wäre, dass die Arbeitslosigkeit hoch ist und Leute nach dem Studium tlw. halt wirklich einen Job am Würstlstand annehmen müssen...
Bei meiner ersten Rumänien-Reise im Jahre 2001 ist es mir passiert, dass ich in Timisoara/Themeswar im Tram kontrolliert wurde. Ich hatte auch eine Fahrkarte und entwertet. Der Kontrolleur beanstandete aber, dass ich an der falschen Stelle entwertet hatte und wollte 80 Lei abnehmen. Nun hatte ich aber nicht mehr so viele dabei. Dann verlangte er den Pass. Als er dann sah, dass ich Ausländer bin, zeigte er dann auf seinem Strafquittungsblock dann auf den ermässigten Satz von 40. Die hatte ich noch dabei und gab sie ihm. Er gab mir die Quittung, bzw. einen Beleg und die Sache war erledigt. In der Zwischenzeit waren wir auch am Bahnhof, wo ich eigentlich hinwollte vorbeigefahren, waren aber ungedreht und kamen anschliessend wieder am Bahnhof vorbei. Dann zeigte der Kontrolleur auf das Bahnhofsgebäude und sagte "Gara".
Ticketkiosk geschlossen, Automat kaputt oder leer, kein Ticketverkauf im Fahrzeug, also bleibt nur noch das Taxi oder per pedes. Oder Schwarzfahren, ich möchte aber nicht ausprobieren, was passiert, wenn man erwischt wird.
no-night schrieb:Also mit St. Petersburg kannst du das beim besten Willen nicht vergleichen. In SPB bekommst du erstklassige Verbindungsauskünfte über Yandex Maps (mit Echtzeit und Fahrzeugposition über die Yandex Transport App, das bringt dir aber nur was, wenn du auch mobiles Internet hast), auch über Google Maps (allerdings waren die Auskünfte dort gelegentlich veraltet und schlichtweg falsch). Einzelfahrten kannst du in jedem Fahrzeug kaufen und an jeder Metro-Station bekommst du Tagestickets je nach Bedarf für 1-7 Tage, die im Gegensatz zu Bukarest für alle Transportmittel außer Elektritschka und Marschrutki gelten. Das Einzige, was am ÖPNV in Sankt Petersburg nicht so toll ist, ist, dass der Bus oder die Tram oft stundenlang im Stau steht, weil es kaum Busspuren oder separaten Fahrweg gibt.In Bukarest ist hingegen Oberflächenverkehr ein schlechstes Witz, es sei mit den Verhältnisse von St. Petersburg zu vergleichen. Zum Glück hat man die Ähnlichkeit, daß Metro gut ist.
Trifft zu ganz Mitteleuropa (auch Tschechien, Polen, Ungarn) zu, daß English - von anderen Fremdsprachen ganz zu schweigen - nicht einmal gegenüber Jugendlichen so hilfreich ist, wie in Niederlände oder Skandinawien. Auf offiziellen Ebenen und in der Tourismusbranche ist man zwar daran, alles auch für Ausländer verständlich zu machen, aber bei Alltagsleute ist' doch nicht Devise. Viele Jobs sind ja auch ohne Sprachkenntnisse machbar, und viele Leute haben keinerlei Eigenambition, die Sprachen zu lernen, auch wenn es in Zeit der heutigen Kommunikationsmittel viel zu einfacher zu ergattern ist. (Mein beinahe 17-jähriger Neffe kriegt nun die Sprachprüfungen schneller, als meine Generation, obwohl für uns nach der Wende alles schon selbstverständlicher verfügbar war als für unsere Eltern).Einige können schon Englisch und man ist wohl auch immer wieder überrascht, wieviele es sind. Andererseits treffe ich immer wieder auch zahlreiche Leute, die kein Englisch können. Mir fällt in RO die Verständigung erheblich schwerer, auch wenn ich sonst einige Worte Französisch/Italienisch nehme, sie etwas anders ausspreche und dann die Leute mich zumindest verstehen, ich sie aber längst nicht immer, als in Moldawien. Ich Moldawien können fast alle Russisch, so dass ich dort mittlerweile kein Verständigungsproblem mehr habe. In RO kann aber kaum jemand Englisch.
Mangels EU-Zugehörigkeit noch nicht. Aber Ungarisch ist mit den von dir erwähnten gleichwertig... :-)Im Gegenteil, ich weiss, dass in London und Dublin und vermutlich nicht nur dort, an jeder Ecke Polnisch und Rumänisch gesprochen wird. Mittlerweile dürfte auch Ukrainisch hinzugekommen sein.
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