Wichtige Teile der bulgarischen Ost-West-Magistrale(n) Sofia-Svilengrad/-Burgas wurden in den letzten Jahren ertüchtigt, nun wird es ernst mit dem Herzstück dieser Strecke, Sofia-Plovdiv. Westlich von Plovdiv ist der topographisch unproblematische Teil bis Septemvri bereits ausgebaut, ein Baulos für die Ostausfahrt von Sofia bis Elin Pelin wurde Ende 2016 vergeben. Nun soll das aufwendigste Stück mit der Querung des Gebirges Sredna Gora dran. Hier sollen Geschwindigkeiten bis zu 160 kmh möglich werden. Dazu sind aufwendige Neutrassierungen und zahlreiche neue Ingenieurbauten nötig. Die EU-Kommission hat nun Gelder für den Bau abgesegnet. Das Vorhaben sieht die Aufteilung der rund 50 km-langen Strecke in mehrere Baulose und das Bauende für 2023 vor. Danach soll Sofia-Plovdiv in 80 Minuten möglich sein.
Die Bauzeit erscheint recht ambitioniert angesichts der Erfahrungen mit der ABS Plovdiv-Svilengrad, die Jahre später fertig wurde. Allerdings muss das nicht prinzipiell so sein, was die Erfahrungen mit dem verlässlichen Fortschritt bei der Sofioter U-Bahn zeigt. Was die endgültige Fahrtzeit angeht, sollte man hingegen etwas skeptischer sein. Solche stimmen anschließend in den meisten Ländern nicht mit den zu Baubeginn proklamierten Vorgaben überein. Schließlich warten wir ja auch immer noch darauf, dass man in einer Stunde von Plovdiv bis nach Svilengrad kommt, wie einst behauptet (z.Z 1 Std. 45 min.).
Nachricht und Animation des Projektes unter [
www.skyscrapercity.com] im Post vom True Bulgarian.
Was ist Ihr Lieblingsduft?
"Der Geruch von Dampfschiffen und Eisenbahnen."
Aleko Konstantinov, Weltreisender, Schriftsteller, 1863-1897