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In einen Radiointerview mit dem Chef von Koleje Małopolskie (KMŁ) verriet dieser einige interessante Neuigkeiten. Gleichzeitig kritisierte er die schlechte Zusammenarbeit mit PR und der PKP-Gruppe.
Nach Beendigung der Bauarbeiten sind zwischen Katowice und Kraków in Zusammenarbeit mit Koleje Śląskie neue Verbindungen geplannt. So plannen beide je ein Zug pro Stunde, Fahrtrichtung und Betreiber zu schicken. Damnit ergibt sich ein Halbstundentakt je Fahrtrichtung mit abwechselden Betreiber. Die Züge sollen in der Kategorie "Premium" betrieben werden. Also Neubaufahrzeuge als Redionalexpress. Die Fahrzeit soll ca. eine Stunde betragen.
Des Weiteren planen KMŁ ihr Einsatzgebiet weiter auszudehnen. Zusätzlich zur der neuen Verbindund soll noch ein Abzweig Richtung Chrzanów und Oświęcim dazu kommen. In einem Zeitfenster von drei Jahren sind weitere Ziele Richtung Süden geplannt - Wadowice, Kalwaria, Nowy Targ, Sucha Beskidzka, Zakopane.
Ab den 29 Juni startet in den Sommerferien regelmäßige Verbindung am Wochenende nach Zakopane. Ziel sind je zwei Verbindungen morgens und zwei nachmittags je Fahrtrichtung.
Grzegorz Stawowy (Vorsitzender von KMŁ) kritsierte die schlechte Zusammenarbeit mit PR (Przewozy Regionalne).
So verweigert PR die Verlängerung des Vertrages über den Zugang zur ihren Anschluß und die Wartung der Züge in Kraków Płaszów. Die Fahrzeuge von KMŁ müssen nun in Dębnica und Nowy Sącz gewartet werden.
Auch gibt es Probleme mit der PKP Gruppe. PKP verweigert KMŁ die Leerung der Toiletten und die Versorgung der Züge mit Wasser auf dem Gebiet in Kraków. Seit einem halben Jahr kann man sich mit der Inmobillien Firma der PKP nicht einigen über einen Pachtvertrag für das Grundstück, wo die neue Werkstatt der KMŁ gebaut werden soll. KMŁ hat dafür schon die fertige Dokumentation und Baupläne. Auch möchten sie die Baukosten aus eigenen Mitteln finanzieren und nach der Fertigstellung den Zugang für andere der PKP Gruppe ohne Gewinn zu Eigenkosten ermöglichen. Des Weiteren wartet KMŁ seit drei Monaten noch auf die Unterschrift von PKP PLK auf dem Vertrag, welcher die Benutzung der Gleise auf dem Gelände der neuen Werkstatt ermöglichen soll.
Die Pläne sind sehr wichtig, da sich die Werkstatt von PR im sehr schlechten Zustand befindet. Außerdem passen die fünfteiligen Impuls Züge nicht ganz in die Werkstatt rein.
Ein großes Problem bleibt der Streit zwischen Wojewodschaft Małopolskie und PR. Beide konnten sich bis heute nicht über einen neuen Verkehrsvetrag einigen, welcher schon seit dem 10.12.2017 gelten sollte. In diesem ist die Höhe der Subvention festgeschrieben, welche den Verlusträchtigen Betrieb der Nahverkehrszüge decken soll. In Małopolskie wird der Nahverkehr von von drei Anbietern betrieben. Neben PR (Polregio) sind es Koleje Małopolskie (KMŁ) und Koleje Śląskie (KŚ). Die Leistung von PR geht seit 2012 stettig zurück zu gunsten der anderen zwei.
Man vermutet, daß sich PR nun mit aller Gewalt dagegen zu wehren versucht. Der heutige PKP Vorstandvorsitzender - Krzysztof Mamiński war bis zum Jahr 2017 Vorstandvorsitzender von PR.